DE440281C

DE440281C - Signalanlage

Info

Publication number: DE440281C
Application number: DEA43279D
Authority: DE
Original assignee: Mix & Genest Telephon & Telegr
Current assignee: Mix & Genest Telephon & Telegr
Priority date: 1924-10-18
Filing date: 1924-10-18
Publication date: 1927-01-29

Description

Signalanlage. Signalanlagen, die unabhängig voneinander arbeiten sollen, können einander durch Neben-oder Erdschlüsse beeinflussen, so daß die Zeichengabe einer Anlage von einer anderen aufgenommen wird.
Es ist deshalb vorgeschlagen worden, geerdete Relais zum Anzeigen der Erdschlüsse oder Abschaften der einen oder anderen Anlage zu benutzen. Ferner ist es in Grubenanlagen bekannt, die zu den einzelnen Sohlen gehörenden Signalleitungen von der Hängebank aus für die Signalgabe vorzubereiten, wenn die Hängebank von der anrufenden Sohle erfahren hat, daß diese einen Befehl übermitteln will.
Die im folgenden beschriebene Erfindung bringt die die Zeichen wiedergebenden Vorrichtungen unter den Einfluß von Sperrungen, die nur aufgehoben werden, wenn in der eigenen Anlage ein Geben erfolgt, Dieser grundsätzlich neue Weg erlaubt, die erstrebte Sicherung mit einfachsten Mitteln zu erzielen. Die Sperrungen können z. B. von Kurzschlüssen gebildet werden. Zwei Beispiele der letzten Art, die bei optisch-akustischen Sig-nalanlagen. angewendet sind, sind gezeichnet.
Nach Abb. i enthält der Signalstromkreis i eine Gebetaste 2, Wecker 3 für die akustische Zeichenwiedergabe, eine Vorrichtung 4 für die optische Zeichenwiedergabe und ein Relais A. Die Taste 2, gehört zugleich zu einem Stromkreise 1, 5, in welchem außer dem Relais A ein Relais B angeordnet ist. Die Vorrichtung 4 ist durch einen Ruhekontakt a des Relais A sowie einen Ruhekontakt b des Relais B kurzgeschlossen. Die Kontakte a, b liegen parallel zueinander. Ein Ruhekontakt a' des Relais A schließt das Relais B kurz.
Beim Geben schließt die Taste 2 die Stromkreise i und 1, 5. Das RelaisA öffnet mithin die Kontakte a, d. Der Kontakt d hebt den Kurzschluß des Relais B auf, das infolgedessen durch Öffnen des Kontaktes b die optische Vorrichtung 4 einschaltet, weil auch der Kurzschlußkontakt a soeben geöffnet worden ist. Zeichen, die in einer anderen Anlage gegeben worden und durch Nebenschluß in den Stromkreis i der gezeichneten, ruhenden Anlage gelangen, köhnen*nui deren Wecker 3 betätigen, die Zeichen also nur akustisch wiedergeben. Da aber vorgeschrieben ist, daß jedes Signal sowohl akustisch als auch optisch eintreffen muß, dürfen die durch Nebenschluß entstandenen, nur akustisch empfangenen Zeichen nicht befolgt werden.
Abb. 2 zeigt das Relais B in dem Signalstromkreise i angeordnet. Die Taste 2 ruht an einer Ader 6, die mit demselben, nämlich dem negativen Pol verbunden ist wie das Relais A.
Außer den optischen Vorrichtungen 4 können auch die akustischen Mittel 3 in d#r beschriebenen Weise durch Kurzschlußkontakte gesichert werden. Es kann auch für eine Sicherung nur der akustischen Vorrichtungen gesorgt werden.
Die von den Kontakten a, b bewirkte Sicherung ist eine doppelte, gedacht für- den Fall, daß eine davon unwirksarn wird. Wenn die Sicherung nur einfach sein soll, ist eins der Relais A, B entbehrlich. Die beschriebenen Kurzschlußsicherungen der optischen und der akustischen Vorrichtungen oder beider zugleich können statt einfacher oder doppelter Ausbildung in mehrfacher Anordnung vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Signalanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zeichen wiedergebenden Vorrichtungen durch Sperrungen, die nur bei der Zeichengabe der eigenen Anlage aufgehoben werden, gegen Nebenschlüsse mit anderen Signalanlagen gesichert sind. q- Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrungen von KuTzschlüssen gebildet werden. 3. Anlage laut Anspruch i mit verschiedenartigen, z. B. optischen und akustischen Vorrichtungen für die Zeichenwiedergabe, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Vorrichtungen der einen Art gesichert werden, so daß die Signale fremder Anlagen nur von der anderen Art von Vorrichtungen wiedergegeben werden.