DE440237C - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Feststoffen aus Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Feststoffen aus Fluessigkeiten

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DE440237C
DE440237C DEM74800D DEM0074800D DE440237C DE 440237 C DE440237 C DE 440237C DE M74800 D DEM74800 D DE M74800D DE M0074800 D DEM0074800 D DE M0074800D DE 440237 C DE440237 C DE 440237C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/22Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface
    • B01D1/24Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface to obtain dry solids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Feststoffen aus Flüssigkeiten.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von Feststoffen aus Flüssigkeiten unter Verwendung einer von der Gegenseite der Flüssigkeit aus beheizten unbeweglichen Berieselungsfläche. Die Erfindung besteht darin, daß die Flüssigkeit in dünner Schicht an der Berieselungsfläche zum Ablauf gebracht wird, derart, daß durch die dabei eintretende vollständige Verdampfung die Gesamtmenge der in der Flüssigkeit gelösten oder sonstwie verteilten Feststoffe durch krustenartige Ablagerung an der beheizten Rieselfläche gewonnen wird. Bisher hat man die Krustenbildung an der Rieselfläche von Rieselverdampfern als einen Übelstand empfunden, und verschiedene Vorschläge gehen darauf hinaus, eine Krustenbildung möglichst auszuschließen bzw. entstandiene Ablagerungen schnell zu beseitigen. Das Verfahren nach der Erfindung setzt sich mit diesen bekannten Bestrebungen in Widerspruch; denn es will im Gegensatz zu den bisherigen Gepflogenheiten die Krustenbildung nach Möglichkeit fördern. Wesentlich ist also, daß die Berieselung der beheizten Fläche des Rieselverdampfers als ein Mittel benutzt wird, um die Rieselfläche zu verkrusten.
  • Grundsätzlich kommen Vorrichtungen mit in die Flüssigkeit eintauchenden drehbaren Trommeln oder Zylindern, auf denen die Flüssigkeiten in dünner Schicht zum Anhaften gebracht werden, für die Erfindung nicht in Betracht, weil bei jeder Umdrehung der Trommel nur eine dünne Flüssigkeitsschicht mitgenommen wird, deren Verkrustung und Ablösung keine Schwierigkeiten macht. Anders liegt dagegen die Sache bei Rieselverdampfern mit unbeweglicher Rieselfläche.
  • Hier ist es nicht ohne weiteres gegeben, die Berieselung derart zu leiten, daß die in der Flüssigkeit befindlichen Feststoffe an der Rieselfläche zur Ablagerung kommen, die im Gegensatz zu einer drehbaren Trommel ständig mit der Flüssigkeit in Berührung bleibt.
  • Selbstverständlich muß der Durchgangsquerschnitt des Verdampfraumes- so groß sein, daß trotz Ansetzens der festen Stoffe an der beheizten Fläche die Brüden und gegebenenfalls die Flüssigkeit ungehindert abgeführt werden können. Ferner wird man die Ansatzschicht nicht so stark werden lassen, daß dadurch der Wärmeübergang von der Fläche auf die Flüssigkeit leidet oder die gleichmäßige Berieselung beeinträchtigt wird.
  • Die Durchführung des Verfahrens läßt sich verschiedenartig einrichten. Beispielsweise kann die Berieselung der beheizten Fläche derart geleitet sein, daß die Flüssigkeit~ bei einmaligem überlaufen der beheizten- Fläche) vollständig verdampft wird, also die Gesamtmenge der festen Stoffe in einem Arbeitsgang ur Abscheidung gelangt. Anderseits steht natürlich nichts im Wege, ein und dieselbe Flüssigkeit mehrmals über die beheizte Fläche rieseln zu lassen, so lange, bis alle oder die gewünschte Menge der festen Stoffe abgeschieden sind.
  • Falls erforderlich, kann man an das Ausscheiden der Feststoffe an den beheizten Flächen noch eine Trocknung bzw. Nachtrocknung der Ausscheidungen anschließen.
  • Die Troclçnung bzw. Nachtrocltnung erfolgt in diesem Falle entweder durch Beheizung von außen, wie beim Verdampfen, oder durch einen iiber die Abscheidungen streichenden Luft-, Gas- oder Dampfstrom innerhalb des Verdampfungsraumes, letzteres gegebenenfalls in Verbindung mit der trocknenden Wirllung der Heizfläche, an der die Abscheidungen sitzen.
  • Die berieselte Fläche kann in einem genügend weiten. Rohr bestehen, das von außen beheizt wird und über dessen Innenfläche die einzudampfende Flüssigkeit in dünner Schicht herabrieselt, derart, daß der Wärmeübergang von der beheizten Fläche durch die Schicht auf die Flüssigkeit und die Gleichmäßigkeit der Berieselung ungestört bleiben. Die Rieselfläche kann aber auch durch eine Ebene gebildet sein, die von der einen Seite her beheizt und auf der anderen Seite berieselt wird. Die beheizte Rieselfläche kann eine so große Länge erhalten, daß eine einmalige Berieselung mit der einzudampfenden Flüssigkeit genügt, um die gesamte Flüssigkeitsmenge zu verdampfen und alle festen- Stoffe, die in ihr gelöst oder sonstwie verteilt waren, zum Ausscheiden zu bringen.
  • Bei mehrmaligem Durchlauf der einzudampfenden Flüssigkeit durch das Rieselsystem wird zweckmäßig von einer Umlaufpumpe Gebrauch gemacht, die die Flüssigkeit stets von neuem in das Rieselsystem fördert, bis die gewünschte Menge fester Stoffe in diesem abgeschieden worden ist. Die Entfernung der Abscheidungen von der beheizten Fläche läßt sich auf mannigfache Weise bewerksteltigen, z. B. durch Kratzer, Klopfer oder sonstwelche Werkzeuge oder Hilfsmittel.
  • Von außen beheizte unbewegliche Berieselungsflächen sind an sich bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung, für die wesentlich ist, daß eine solche Beheizung von außen her in Verbindung mit einer unbeweglichen Berieselungsfläche dazu benutzt wird, um aus einer über diese Fläche laufenden Flüssigkeit die Gesamtmenge der darin enthaltenen Feststoffe durch krustenartiges Absetzen an der Rieselfläche zu gewinnen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den Vorzug, daß mit ihm große Eindampfleistungen erzielt werden können. Es erj streckt sich nicht auf die Trocknung hochempfindlicher Substanzen, da zur Erhaltung der Lebensfähigkeit wärmeempfindlicher Stoffe besonders niedrige Eindampftemperaturen aufrechterhalten und sonstige Vorsichtsmaßregeln getroffen werden müssen, die die Durchführung des Eindampfverfahrens stark verteuern, so daß größere Flüssigkeitsmengen nicht in dieser Weise behandelt wer-. lein können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Gewinnung von Feststoffen aus Flüssigkeiten unter Verwendung einer von der Gegenseite der Fliissigkeit aus beheizten unbeweglichen Berieselungsfläche, an der die Flüssigkeit in dünner Schicht zum Ablaufen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfung der Flüssigkeit so geregelt wird, daß die Gesamtmenge der in der Flüssigkeit gelösten oder sonstwie verteilten Feststoffe an der Rieselfläche sich krustenartig absetzt und daß ferner die an der beheizten Rieselfläche abgeschiedenen Stoffe nach Aufhören der Berieselung durch Beheizung von außen wie beim Ver dampfen, gegebenenfalls in Verbindung mit einem innerhalb des Verdampfraumes über die Abscheidungen streichenden Trockenstrom, nachgetrocknet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß für die abgeschiedenen Feststoffe eine Schichtstärke eingehalten wird, die den Wärmeübergang von der beheizten Fläche durch die angesetzte Schicht hindurch auf die Flüssigkeit und die Gleichmäßigkeit der Berieselung ungestört läßt.
  3. 3. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beheizte Rieselfläche eine solche Länge hat, daß die darüber rieselnde Flüssigkeit beim oder vor Erreichen des Ablaufs, also in einem Arbeitsgang, vollständig verdampft ist und alle Feststoffe an der Rieselfläche zur Ablagerung gekommen sind.
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