DE440086C

DE440086C - Plattfusseinlage

Info

Publication number: DE440086C
Application number: DEL62966D
Authority: DE
Original assignee: ANTON LEISTEN
Current assignee: ANTON LEISTEN
Priority date: 1925-04-17
Filing date: 1925-04-17
Publication date: 1927-01-27
Also published as: DE583140C

Description

Zumeist sind die Plattfußeinlagen nach der Breite des belasteten Fußes, das Schuhwerk aber stets nach einem normalen Fuß (Leisten) gearbeitet. Infolgedessen wird das Schuhwerk durch die zu breite Einlage aus seiner Paßform (Fasson) gedrängt. Demgegenüber hat gemäß der vorliegenden Erfindung die aus Metall oder aus Hartleder und durch eine .an ihrem Vorderende verbreiterte Unterzugsschiene verstärkte Stützplatte an der Vorderkante die Breite des Schuhwerks an ungefähr dessen breitester Stelle, und ihre Itinenbegretizung folgt dem Schnitt der Brandsohle. Hierbei muß aber für den erkrankten Fuß ein richtiger Stützpunkt geschaffen werden. Das wird durch zwei in Längsrichtung der Stützplatte zueinander versetzte, hochgestellte steife Seitenlappen am oder in der Nähe des Fersen-

ao foeins erreicht, die die Ferse in die Normalstellung drängen. Steht aber die Ferse normal, dann muß ihr der ganze Fuß in die Normalstellung folgen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungs-

as formen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise in Abb. ι bis 6 und Abb. 7 und 8 je für eine Stützplatte aus Hartleder oder aus Metall dargestellt.

Gemäß der in Abb. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsform besteht die Einlage aus einer in Längsrichtung gewölbten Hartlederplatte α mit einer diese versteifenden Flachschiene b auf der Unterseite, die sich am Vorderende b¹ verbreitert. Die in Querrichtung nur wenig gewölbte Stützplatte α weist lediglich nahe der Vorderkante, etwa in der_ Gegend der Verbreiterung b¹, eine kräftigere, der Fußform folgende Querwölbung auf. Die Vorderkante A der Stützplatte (s. auch Abb. 3) hat die genaue Breite des Schuhwerks ungefähr an dessen breitester Stelle, damit sich die Einlage nicht seitlich verdrehen kann. In den äußersten Stellen der Verbreiterung b¹ der Schiene b liegen die Auftrittspunkte, des Fußes. Die Innenkante B der Stützplatte ist erfindungsgemäß dem Schnitt der Brandsohle genau angepaßt. Seitlich ragen von der Stützplatte steife Lappen d, e auf, von denen der eine in -Höhe der Fußsprengung, der andere am Fersenbein sitzt. Von der Flachschiene b ausgehende oder an ihr angenietete Metallstreifen /, g versteifen die vorteilhaft aus Leder gefertigten Seitenlappen d, e und halten die Ferse gewissermaßen zwischen sich eingespannt. Sie redressieren diese also in die Normalstellung und führen dadurch den ganzen Fuß in diese über. Jedenfalls wird hierdurch der Fuß in seiner gesunden schmalen Form gestellt und gehalten. In dieser Hinsicht ist es noch von Belang, daß die innere vordere Spitze D der .Patte α (s. auch Abb. 3) ver-

hältnismäßig so weit nach innen vorspringt, wie es der Schnitt der. Brandsohle zuläßt, damit der Fuß auf-der-Innenseite nicht etwa nach innen umknickt. Die Seitenlappen können voneinander getrennt hergestellt und einzeln mit der Stützplatte und der Flachschiene ■vernietet sein, oder sie bestehen aus einem Stück mit einem gemeinsamen, die Stützplatte untergreifenden Boden, der dann mit

ίο ihr vernietet ist. Bei der Ausführungsform nach Abb. J und 8 besteht die Stützplatte a¹ aus Metall, so. daß die Unterzugsschiene in Wegfall kommt. Ihre Begrenzung A¹, B¹ entspricht aber derjenigen nach der zuvor beschriebenen Einlage. Die Seitenlappen d, e sind durch ihre Metallstreif en /, g unmittelbar mit der Platte a¹ vernietet.

Claims

Patentansprüche:

ao i. Plattfußeinlage,, gekennzeichnet durch

eine in ihrer Längsrichtung nach oben gewölbte, aus Metall oder aus Hartleder bestehende und durch, eine an ihrem Vorderende verbreiterte Unterzugsschiene (b, b¹)

ä>5 versteifte oder selbst aus steifem Material wie Metall hergestellte Stützplatte (a, a¹), deren" Vorderkante (A, A¹) die Breite des Schuhwerks an ungefähr dessen breitester Stelle deckt und deren Innenkante (B, B¹) dem Schnitt der Brandsohle folgt, und die auf ihren beiden Längsseiten einander gegenüber versetzt angeordnete, hochstehende, steife oder versteifte Seitenlappen, (d, e) aufweist, welche auf die Ferse eine redressierende Drehung auszuüben vermögen.
2. Plattfußeinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterzugsschiene (b) an ihrem Vorderende und mit ihr die Stützplatte außer der Wölbung in der Längsrichtung noch eine der Querwölbung des Fußes entsprechende Krümmung hat und die innere Spitze (D) der Platte so weit nach innen vorspringt, wie es der Schnitt der Brandsohle zuläßt.
3. Plattfußeinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Seitenlappen (d) in Höhe der Fußsprengung und der .andere Seitenlappen (e) in Höhe des Fersenbeins angeordnet und jeder auf der Außenseite durch aufragende Metallstreifen (/, g) versteift ist.

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