DE423304C - Durchgenaehtes oder durchgenageltes Schuhwerk - Google Patents

Durchgenaehtes oder durchgenageltes Schuhwerk

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DE423304C
DE423304C DEN24292D DEN0024292D DE423304C DE 423304 C DE423304 C DE 423304C DE N24292 D DEN24292 D DE N24292D DE N0024292 D DEN0024292 D DE N0024292D DE 423304 C DE423304 C DE 423304C
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insole
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footwear
heel
toe
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DEN24292D
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R & W Nathan Fa
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R & W Nathan Fa
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/02Footwear stitched or nailed through

Description

  • Durchgenähtes oder durchgenageltes Schuhwerk. Bei durchgenähtem oder durchgenageltem Schuhwerk wurde bisher eine durchgehend kräftige und widerstandsfähige Brandsohle aus starkem Leder oder Stoff oder aus starker Pappe o. dgl. verwendet, damit die beim Zwicken sich in ihr vernieteten Täckse genügend Halt fanden und die Brandsohle beim Überholen sich nicht zusammenschieben konnte. Infolge der Verwendung einer durchgehend starken Brandsohle wurde das gewonnene Schuhwerk steif und unelastisch.
  • Nach der Erfindung findet eine Brandsohle aus dünnem, weichelastischem Material jeder dazti sich eignenden Art Verwendung mit besonderen Verstärkungen an denjenigen Stellen, an welchen die Hauptverbindungstäckse ihren Halt finden müssen, also vorn an der Spitze und hinten am Fersenteil der Sohle.
  • In der Längsachse dieser weichelastischen Brandsohle kann noch eine weitere Verstärkung vorgesehen sein, die als schmaler Streifen. oder Steg von der Spitzenverstärkung bis zur Fersenverstärkung reicht und mit diesen letzteren eine durchlaufende Verstärkung bilden, aber auch unterbrochen sein und aus dem gleichen oder auch . anderem Material wie diese bestehen kann.
  • Die Verstärkungen können besonders auf die weichelastische Brandsohle aufgelegt sein und aus hartelastischem Material bestehen oder, wenn die Brandsohle aus dafür geeignetem form- und preßbaren Material, z. B. Pappe, besteht, auch mit ihr ein Stück bilden. Sie sind so bemessen, daß sie einesteils beim Überholen ein Zusammenschieben der dünnen und leichten Brandsohle verhüten und ändernteils den Täcksen den erforderlichen Halt gewähren.
  • Will man die Nachgiebigkeit der Sohle des mit einer solchen Brandsohle hergestellten Schuhes noch steigern und die Verwendung von Täcksen an den Hauptauftrittstellen überhaupt vermeiden, so kann nach erfolgtem Spitzen- und Fersenzwicken der an den Seiten überstehende Schafteinschlag in an sich bekannter Weise verschnürt bzw. mit Kordel eingebunden werden (Abb. j).
  • Das unter Verwendung der neuen weichelastischen Brandsohle hergestellte durchgenähte oder durchgenagelte Schuhwerk erreicht die Nachgiebigkeit von Wende- und rahmengenähtem Schuhwerk. Seine Haltbarkeit ist wesentlich größer und die Reparaturmöglich-!,reiten - sind erheblich günstigere wie beim Wendeschuhwerk, dessen Sohle durch Riß und Naht sehr geschwächt ist.
  • Dem Rahmenschuhwerk gegenüber liegt der Vorteil bei gleicher Nachgiebigkeit in der einfacheren sowie billigeren Herstellung und dem geringeren Gewicht.
  • Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der zur Verwendung kommenden weichelastischen Brandsohle.
  • Abb. i und 2 zeigen im Längsschnitt und Grundriß eine Brandsohle mit Spitzen- und Fer senverstärkung, und die Abb. 3 und :.1. zeigen im Längsschnitt und Grundriß eine ebensolche, bei der außerdem noch eine in der Längsachse derselben verlaufende schmale Mittelverstärkung vorgesehen ist.
  • Abb. 5 zeigt eine Art der Verarbeitung der weichelastischen Brandsohle bei einem Kinderschub.
  • a ist die aus weichelastischem Material, z. B. dünnem Leder, Stoff, Pappe o. dgl., bestehende, sich nach allen Richtungen leicht biegen lassende Brandsohle mit der Spitzenverstärkung b und der Fersenverstärkung c aus dem gleichen oder auch anderem geeigneten hartelastischen Material. Diese Verstärkungen können besonders aufgelegt sein oder mit der eigentlichen Sohle ein Stück bilden. Bei der Ausführung nach Abb. 3 und q. laufen die Spitzen- und Fersenverstärkungen verjüngt in einen sich in der Längsachse der Sohle erstreckenden schmalen Verstärkungsstreifen oder Steg d aus.
  • Dieser kann mit der Spitzen- und Fersenverstärkung ein Stück bilden. Er kann auch von ihnen getrennt sein und in einem Stück von der Spitzen- bis zur Fersenverstärkung verlaufen oder auch in mehrere kleine Stücke unterteilt sein und aus dem gleichen Material wie die anderen Verstärkungen oder auch aus anderem Material, z. B. ganz leichtem dünnen und schmalen Bandfederstahl o. dgl., bestehen.
  • Die beschriebene weichelastische Brandsohle ist außer zur Verarbeitung im Durchnähverfahren auch zur Verarbeitung im Klebverfahren geeignet. Wie die Abb. 5 erkennen läßt, kommen die Hauptbefestigungstäckse an der Spitze und an der F erse in die V erstärkungen b und c und finden in diesen ihren sicheren Halt. Der beiderseitige Schafteinschlag ist gelocht und wird nach dem Spitzen- und Fersenzwicken in an sich bekannter Weise verschnürt bzw. mit Kordel eingebunden. .
  • Man kann natürlich statt dieses Einbindens auch an den Seiten Täckse verwenden, doch dürfte das Einbinden vorzuziehen sein, weil durch Fortfall der Täckse an den Hauptauftrittstellen die Elastizität des Schuhwerks noch gesteigert wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRüeHE: i. Durchgenähtes oder durchgenageltes Schuhwerk, gekennzeichnet durch Einarbeitung einer Brandsohle (d) aus weichelastischem Material, z. B. aus ganz dünnem Leder, Stoff, Pappe o. dgl., mit an ihren beiden Enden (Spitze und Ferse) vorgesehenen Verstärkungen (b), in denen beim Zwicken die Hauptbefestigungstäckse ihren sicheren Halt finden. z. Schuhwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsachse der Brandsohle noch eine schmale, von der Spitzen- bis zur Fersenverstärkung reichende durchlaufende oder unterbrochene Verstärkung (d) aus dem gleichen oder auch anderem geeigneten Material vorgesehen ist.
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