DE4400784C1 - Türfeststellvorrichtung - Google Patents
TürfeststellvorrichtungInfo
- Publication number
- DE4400784C1 DE4400784C1 DE19944400784 DE4400784A DE4400784C1 DE 4400784 C1 DE4400784 C1 DE 4400784C1 DE 19944400784 DE19944400784 DE 19944400784 DE 4400784 A DE4400784 A DE 4400784A DE 4400784 C1 DE4400784 C1 DE 4400784C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- door
- fluid
- working
- piston
- cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C17/00—Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith
- E05C17/02—Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means
- E05C17/04—Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means with a movable bar or equivalent member extending between frame and wing
- E05C17/30—Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means with a movable bar or equivalent member extending between frame and wing of extensible, e.g. telescopic, construction
- E05C17/305—Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means with a movable bar or equivalent member extending between frame and wing of extensible, e.g. telescopic, construction with hydraulic locks
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J5/00—Doors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Türfeststellvorrichtung,
insbesondere für eine Kraftfahrzeugtür, nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Derartige bekannte Vorrichtungen dienen dem Zweck, eine Tür in
einer beliebigen Öffnungsstellung gegen ein weiteres Öffnen
feststellen zu können. Im Gegensatz zu den insbesondere bei
Kraftfahrzeugtüren üblichen Raststellungsanordnungen erlaubt
dies eine stufenlose Türfeststellung in jeder gewünschten
Türstellung durch entsprechende Ansteuerung des Absperrorgans,
in dessen abgesperrter Position der zugehörige Fluidfluß
unterbrochen wird, wodurch sich die Kolbenstange zwecks Verhin
derung einer weiteren Türöffnungsbewegung nicht mehr in ent
sprechender Richtung gegenüber dem Arbeitszylinder bewegen
läßt.
Türfeststellvorrichtungen dieser Art sind für Kraftfahrzeug
türen aus der Patentschrift DE 35 19 203 C2 und der Offen
legungsschrift DE 36 02 405 A1 bekannt. Bei den dortigen An
ordnungen ist innerhalb des Arbeitszylinders zusätzlich ein
inneres Ventil vorgesehen, durch welches den Kolben durch
dringende, zwei durch den Kolben getrennte Arbeitskammern
verbindende Kanäle selbsttätig abgesperrt werden, wenn die Tür
in Öffnungsrichtung bewegt wird, sowie selbsttätig freigegeben
werden, wenn ein Druck in Schließrichtung auf die geöffnete Tür
ausgeübt wird. Eine mit einem Absperrorgan versehene Fluidlei
tung außerhalb des Arbeitszylinders verbindet die beiden Ar
beitskammern zusätzlich extern, wodurch ein geschlossenes
Fluidsystem gebildet ist, bei dem bei einer Verschiebung des
Kolbens im Arbeitszylinder und geöffnetem Absperrorgan Arbeits
fluid über die externe Fluidleitung von einer Arbeitskammer zur
anderen strömt. Die dortige Kolben-Zylinder-Einheit weist au
ßerdem eine einseitige Kolbenstangenanordnung, d. h. einen an
der Kolbenstange endseitig angebrachten Kolben, an den sich das
innere Ventil anschließt, auf. Dies bedingt zusammen mit der
Geschlossenheit des Fluidsystems, daß das verwendete Arbeits
fluid ganz oder zu einem wesentlichen Anteil aus einem kompres
siblen Fluid, d. h. einem Gas, besteht, da eine Kolbenverschie
bung in der der Kolbenstange abgewandten Arbeitskammer eine
größere Volumenänderung zur Folge hat als in der kolbenstangen
seitigen Arbeitskammer. Dies bedingt wiederum, daß die Tür je
weils gasdruckfederartig elastisch nachgiebig festgestellt ist.
Aus der nachveröffentlichten Offenlegungsschrift DE 42 39 681
A1 ist ein stufenlos wirkender Türfeststeller, insbesondere für
eine Fahrzeugtür, bekannt, der eine Kolben-Zylinder-Einheit,
die einerseits an einer türseitigen Halterung und andererseits
an einer türrahmenseitigen Halterung festgelegt ist, wobei der
Kolben wenigstens eine Arbeitskammer im Arbeitszylinder be
grenzt, sowie eine Fluidleitung zum Ein- und Ausströmen eines
Arbeitsfluids in die bzw. aus der wenigstens einen Arbeitskam
mer sowie ein in der Fluidleitung angeordnetes Absperrorgan
aufweist. Dabei durchquert die Fluidleitung den Kolben, der
beidseitig anschließende Fluidräume voneinander trennt. Das Ab
sperrorgan befindet sich im Kolben und besteht aus einem feder
elastisch vorgespannten Verschlußteil, das mit der Türbewegung
aufgrund des entstehenden Arbeitsfluiddrucks betätigt wird. Das
Verschlußteil ist so ausgeführt, daß sich eine möglichst große
Differenz von Halte- zu Verstellkraft ergibt. Als Arbeitsfluide
werden beim Einsatz in Kraftfahrzeugen niederviskose Flüssig
keiten empfohlen, wobei je nach Bedarf eine zusätzliche Verwen
dung von Gasen vorgeschlagen wird, um die Kraftcharakteristik
der Türöffnungsbewegung durch die Kompressibilität des Gases
gezielt zu beeinflussen.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung
einer Türfeststellvorrichtung zugrunde, mit der eine Türfest
stellung in jeder beliebigen, gewünschten Türöffnungslage ohne
merkliche Nachgiebigkeit möglich ist, wobei die Tür jeweils
sowohl gegen ein weiteres Öffnen wie auch gegen eine Schließbe
wegung festgestellt ist.
Dieses Problem wird durch eine Türfeststellvorrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch die Verwendung
eines vollständig aus inkompressiblem Fluid frei von jeglichem
kompressiblen Fluidanteil bestehenden Arbeitsfluides für das
bei festgestellter Tür jeweils durch Einwirkung des Kolbens
belastbare Fluidvolumen wird eine Kolbenbewegung innerhalb des
Arbeitszylinders und folglich eine Kolbenstangenbewegung ela
stisch unnachgiebig blockiert, wenn die Fluidleitung durch das
Absperrorgan unterbrochen wird. Denn das vollständig mit in
kompressiblem Arbeitsfluid angefüllte Volumen vom Absperrorgan
über die Fluidleitung und die Arbeitskammer bis zum Kolben läßt
sich im Gegensatz zu einem wenigstens teilweise mit einem
kompressiblen Fluid angefüllten Volumen weder verkleinern, noch
vergrößern. Da die Kolbenstangenbewegung hierdurch in beide
Richtungen blockiert ist, bleibt die Tür nach einer erfolgten
Feststellung sowohl in Öffnungs- wie auch in Schließrichtung
arretiert, bis das Absperrorgan wieder geöffnet wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist gemäß Anspruch 2 ein Ar
beitsfluidspeicher in Form eines extern angeordneten Aus
gleichsbehälters gebildet. Bei offenem Absperrorgan gleicht
dieser Behälter die sich durch die Kolbenbewegung ergebenden
Volumenänderungen in der angeschlossenen Arbeitskammer aus.
Zudem können über ihn kompressible Fluidanteile, z. B. Luft
blasen, entweichen, die ggf. unerwünschterweise durch ein Leck
in das Fluidsystem eingedrungen sind.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 hat den beson
deren Vorteil, daß sie nur vergleichsweise geringe Dichtheits
anforderungen an die Kolben-Zylinder-Abdichtung stellt, da die
Arbeitsräume beidseits des Kolbens mit demselben inkompressib
len Arbeitsfluid befüllt sind.
Mit einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 wird ein
vorteilhafter Befüllungsvorgang zur vollständigen Befüllung der
jeweiligen Volumina mit inkompressiblem Arbeitsfluid erzielt,
ohne daß schädliche Gaseinschlüsse entstehen.
Bei der gemäß Anspruch 5 vorgesehenen Verwendung einer doppel
seitigen Kolbenstangenanordnung, die zur identischen Volumenän
derung in beiden Arbeitskammern bei Kolbenbewegungen führt, ist
kein Ausgleichsbehälter nötig und somit ein geschlossenes
Fluidsystem realisierbar. Hierbei ist die nach Anspruch 6 vor
gesehene Anordnung eines Entlüftungsventils in der Fluidleitung
an einer zweckentsprechenden, oben gelegenen Stelle günstig.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeich
nungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht von unten auf eine Türfeststellvorrich
tung mit einer Kolben-Zylinder-Einheit an einer
Kraftfahrzeugtür,
Fig. 2 die Türfeststellvorrichtung nach Fig. 1 mit längsge
schnittener Kolben-Zylinder-Einheit und Fluidsystem-
Funktionselementen in Blockdiagrammform,
Fig. 3 eine weitere Türfeststellvorrichtung an einer Kraft
fahrzeugtür in einer Seitenansicht mit längsgeschnit
tener Kolben-Zylinder-Einheit und Fluidsystem-Funk
tionselementen in Blockdiagrammform und
Fig. 4 eine Türfeststellvorrichtung mit beidseitiger Kolben
stangenanordnung und geschlossenem Fluidsystem mit
längsgeschnittener Kolben-Zylinder-Einheit und Fluid
system-Funktionselementen in Blockdiagrammform.
Fig. 1 veranschaulicht die Anordnung einer Türfeststellvorrich
tung mit einer Kolben-Zylinder-Einheit (1) zwischen einer aus
schnittweise gezeigten Kraftfahrzeugtür (2) und einer angren
zenden, ebenfalls nur teilweise gezeigten Türsäule (3). Die
Kolben-Zylinder-Einheit (1) ist einerseits mit einem stirnsei
tigen Fortsatz (11) am Arbeitszylinder (7) an einer an der Tür
(2) angebrachten Schwenkhalterung (4) und andererseits mit dem
auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Arbeitszylinders (7)
herausragenden Ende (12) einer Kolbenstange (8) an einer an der
Türsäule (3) angebrachten Schwenkhalterung (5) jeweils mittels
Bolzenverbindung schwenkbeweglich gelagert. Selbstverständlich
ist es alternativ möglich, die Kolbenstange türseitig und den
Arbeitszylinder türsäulenseitig schwenkbeweglich zu halten. Da
bei befindet sich der Arbeitszylinder (7) innerhalb der Tür
(2), und die Kolbenstange (8) erstreckt sich durch eine Öffnung
(9) im Türblech hindurch bis zur Schwenkhalterung (5) der Tür
säule (3). Die Tür (2) ist in üblicher Weise mittels Scharnier
gelenken (6) an der Türsäule (3) gehalten. Beim Verschwenken der
Tür (2) führt die Kolben-Zylinder-Einheit (1) zum einen eine
Schwenkbewegung aus. Zusätzlich tritt aufgrund der gegenüber
dem Türscharnier (6) parallel versetzten Halterung der Kolben
stange (8) an der Türsäule (3) eine axiale Relativbewegung der
Kolbenstange (8) zum Zylinder (7) auf. Damit diese kombinierte
Bewegung der Kolben-Zylinder-Einheit (1), auf deren Axialkompo
nente im folgenden näher eingegangen wird, nicht behindert ist,
besitzt die Öffnung (9) eine ausreichende Öffnungsweite.
In Fig. 2 ist die Türfeststellvorrichtung näher dargestellt. Am
arbeitszylinderseitigen Ende der Kolbenstange (8) ist ein Kol
ben (15) angeordnet, der eine mit der Zylinderinnenwand zusam
menwirkende Ringdichtung (16) aufweist und den Zylinderinnen
raum in zwei voneinander dicht abgetrennte Arbeitskammern (13,
17) unterteilt. Die eine, in Fig. 2 rechts liegende Arbeitskam
mer (13) ist zum Außenraum hin offen, indem die stirnseitige
Öffnung (14) am Arbeitszylinder (7) zur Durchführung der Kol
benstange (8) mit einem gegenüber dieser größeren Durchmesser
ausgebildet und die Kolbenstange (8) ohne Abdichtung durchge
führt ist. Diese Kammer (13) steht folglich stets unter Atmos
phärendruck. In die andere, in Fig. 2 links gelegene Arbeits
kammer (17) mündet ein an der Zylinderunterseite angeordneter
Befüllungseinlaß (18), dessen unterseitige Lage sich auch aus
Fig. 1 ergibt und an den eine Befüllungsleitung (23) angeschlos
sen ist, in welcher ein Befüllungsventil (10) angeordnet ist.
An der Zylinderoberseite besitzt diese Arbeitskammer (17) eine
weitere Öffnung (19), an die eine Fluidleitung (20) angeschlos
sen ist, die zu einem außerhalb des Arbeitszylinders (7) ange
ordneten, als Arbeitsfluidspeicher fungierenden Ausgleichsbe
hälter (22) führt. In dieser Leitung (20), die einen Fluidfluß
zwischen der zugehörigen Arbeitskammer (17) und dem Ausgleichs
behälter (22) ermöglicht, ist ein Absperrorgan (21) angeordnet,
das in nicht näher gezeigter Weise mittels eines an der Türin
nenverkleidung gut zugänglich angebrachten Steuerschalters
elektrisch steuerbar ist. Alternativ kann ein mechanisch oder
pneumatisch ansteuerbares Absperrorgan vorgesehen und/oder der
Steuerschalter am Türinnengriff angebracht oder durch diesen
selbst gebildet sein.
Vor Inbetriebnahme der Türfeststellvorrichtung erfolgt eine Be
füllung des Systems mit Hydrauliköl, alternativ mit einem ande
ren inkompressiblen Fluid, indem die Befüllungsleitung (23) an
eine entsprechende, nicht gezeigte Fluidquelle angeschlossen
und das Befüllungsventil (10) bei geöffnetem Absperrventil (21)
geöffnet wird. Dadurch füllen sich sukzessive von unten nach
oben luftfrei die zugehörige Arbeitskammer (17) und die nach
oben anschließende Fluidleitung (20). Die Luft entweicht hier
bei über einen entsprechenden Auslaß am über dem Arbeitszylin
der (7) angeordneten Ausgleichsbehälter (22). Die Befüllung
wird so lange fortgesetzt, bis im Ausgleichsbehälter (22) eine
für die Funktion der Türfeststellvorrichtung ausreichende Menge
an Hydrauliköl bevorratet ist. Mindestens ist soviel Hydraulik
öl einzufüllen, daß in jeder möglichen Türstellung und damit
jeder möglichen Stellung des Kolbens (15) im Arbeitszylinder
(7) stets die gesamte ölbefüllte Arbeitskammer (17) sowie die
vom Arbeitszylinder (7) nach oben zum Ausgleichsbehälter (22)
führende Fluidleitung (20) mindestens bis zur Absperrstelle am
Absperrorgan (21) vollständig mit Hydrauliköl befüllt bleiben.
Eine sorgfältige Kolben-Zylinder-Abdichtung mittels der Ring
dichtung (16) verhindert einen Übertritt von Hydrauliköl in die
unter Atmosphärendruck stehende Arbeitskammer (13).
In den Fig. 1 und 2 befindet sich der Kolben (15) in seiner
linken Endstellung, in der das Volumen der ölbefüllten Arbeits
kammer (17) minimal und dasjenige der unter Atmosphärendruck
stehenden Arbeitskammer (13) maximal ist, wobei dies einer ge
schlossenen Fahrzeugtür (2) entspricht, wie sich aus Fig. 1 er
gibt. Das Absperrorgan (21) ist in seiner Grundstellung, wenn
also der Steuerschalter nicht betätigt wird, geöffnet. Sobald
nun die Fahrzeugtür (2) geöffnet wird, vergrößert dies sukzes
sive den Abstand der beiden Schwenkhalterungen (4, 5) für die
Kolben-Zylinder-Einheit (1), was zu einer axialen Bewegungskom
ponente der Kolbenstange (8) in Richtung aus dem Arbeitszylin
der (7) heraus führt. Der Kolben (15) verschiebt sich dadurch
in die in Fig. 2 nach rechts weisende Richtung, wobei Luft aus
dem rechts gelegenen Arbeitszylinder (13) über die Bohrung (14)
nach außen entweicht, während sich auf der anderen Seite das
Volumen der ölbefüllten Arbeitskammer (17) vergrößert und Hy
drauliköl über die Fluidleitung (20) aus dem Ausgleichsbehälter
(22) angesaugt wird. Sobald die gewünschte Türöffnungsstellung
erreicht ist, wird der Steuerschalter für das Absperrorgan (21)
betätigt, wodurch die Fluidleitung (20) abgesperrt wird. Bei
der alternativen Ausführung eines vom Türinnengriff selbst ge
bildeten Steuerschalters kann diese Ansteuerung beispielsweise
durch einfaches Loslassen des Türinnengriffs erfolgen, so daß
keine separate Schalterbetätigung erforderlich ist. Die Absper
rung der Fluidleitung (20) hat zur Folge, daß kein Hydrauliköl
mehr in die ölbefüllte Arbeitskammer (17) nachfließen kann.
Aufgrund der Inkompressibilität des Hydrauliköls ist damit so
fort jegliche weitere Bewegung der Kolbenstange (8) sowohl aus
dem Arbeitszylinder (7) heraus als auch in diesen hinein bloc
kiert. Insbesondere tritt dieser Effekt ohne ein federndes Ein
schwingen der Tür (2) in die gewünschte Öffnungslage ein, wie
dies bei Verwendung von kompressiblen Arbeitsfluiden dadurch
auftritt, daß aufgrund des Schwungs der Türöffnungsbewegung das
kompressible Arbeitsfluid noch etwas expandiert bzw. kompri
miert wird. Die Tür (2) ist folglich in der gewünschten Öff
nungsstellung nicht nur gegen eine weitere Öffnungsbewegung,
sondern auch gegen eine unbeabsichtigte Schließbewegung zu
verlässig arretiert. Eine von außen auf die Tür einwirkende
Druckkraft führt ohne erneute Betätigung des Absperrorgan-
Steuerschalters nicht zum Schließen der Tür. Die geöffnete Tür
verharrt somit trotz einer von außen einwirkenden Druckkraft in
Schließrichtung, z. B. durch Windanströmung, eine entsprechende
Hanglage des Fahrzeugs oder durch einen versehentlichen Tür
schließversuch eines Benutzers in ihrer Öffnungsstellung, wobei
in gleicher Weise ein weiteres Öffnen der Tür ausgeschlossen
ist. Dies verhindert Verletzungen von Insassen, z. B. durch Ein
klemmen von Gliedmaßen in der Tür, und die Beschädigung benach
barter Gegenstände, z. B. benachbarter Fahrzeuge auf einem be
engten Parkplatz. Diese Eigenschaften der Türarretierung werden
hierbei stufenlos in jeder beliebigen, gewünschten Türöffnungs
stellung erzielt.
Ausgehend von einer dergestalt arretierten Türstellung ist ein
weiteres Öffnen der Fahrzeugtür (2) oder deren Schließen erst
nach einer erneuten Betätigung des Absperrorgan-Steuerschalters
möglich, mit der das Absperrorgan (21) in seine die Fluid
leitung (20) freigebende, geöffnete Grundstellung verbracht
wird. Bei einem weiteren Öffnen der Tür wird dann weiteres
Hydrauliköl aus dem Ausgleichsbehälter (22) über die Fluid
leitung (20) in die Arbeitskammer (17) gesaugt, indem sich der
Kolben (15) weiter nach rechts verschiebt, während umgekehrt
beim Schließen der Tür (2) sich der Kolben (15) in Fig. 2 nach
links bewegt und Hydrauliköl aus der Arbeitskammer (17) durch
die Fluidleitung (20) in den Ausgleichsbehälter (22) zurück
drückt. Ist ein Insasse in das Fahrzeug eingestiegen und hat
die Fahrzeugtür (2) geschlossen, so kann er auf Wunsch durch
erneutes Betätigen des Absperrorgan-Steuerschalters und ent
sprechender Absperrung der Fluidleitung (20) dafür sorgen, daß
die Tür (2) in der Schließstellung arretiert bleibt und gegen
ein ungewolltes Öffnen von außen gesichert ist, ohne daß die
Tür (2) mechanisch verriegelt zu sein braucht.
Es ist außerdem anzumerken, daß diese Türfeststellvorrichtung
ggf. auftretende, kleinere Lecks im Hydraulikölsystem zu
tolerieren vermag, indem dadurch eintretende Luftblasen nach
oben aufsteigen und über den Ausgleichsbehälter entweichen
können, während Hydraulikflüssigkeit mittels Unterdruck aus dem
Ausgleichsbehälter nachströmt. Dies verhindert, daß sich in der
vollständig ölbefüllten Arbeitskammer (17) bleibende Luftblasen
bilden, die einen unerwünschten Gasdruckfedereffekt hervorrufen
würden.
In Fig. 3 ist eine weitere Türfeststellvorrichtung gezeigt, die
ebenfalls zwischen einer Fahrzeugtür (2′) und einer angrenzen
den Türsäule (3′) angeordnet ist, wobei die Fahrzeugtür (2′)
wiederum mittels Scharniergelenken (6′) an der Türsäule (3′)
gehalten ist. Die Türfeststellvorrichtung beinhaltet ebenfalls
eine Kolben-Zylinder-Einheit (30), die einerseits mittels eines
stirnseitigen Fortsatzes (11′) des Arbeitszylinders (46) an ei
ner türseitigen Schwenkhalterung (4′) und andererseits mittels
des aus dem Arbeitszylinder (46) herausragenden Endes (12′) ei
ner Kolbenstange (31) an einer türsäulenseitigen Halterung (5′)
jeweils schwenkbeweglich unter Einfügung eines Bolzens gelagert
ist. Auch in diesem Beispiel befindet sich der Zylinder (46)
innerhalb der Tür (2′), wobei sich die Kolbenstange (31) durch
eine ausreichend weite Öffnung (9′) im Türblech zur türsäulen
seitigen Halterung (5′) erstreckt. An dem im Arbeitszylinder
(46) gelegenen Ende der Kolbenstange (31) ist wiederum ein Kol
ben (32) mit Ringdichtung angeordnet, der den Arbeitszylinder
innenraum in zwei Arbeitskammern (33, 34) unterteilt.
Für beide Arbeitskammern (33, 34) ist im Betrieb deren voll
ständige Befüllung mit Hydrauliköl, alternativ mit einem ande
ren inkompressiblen Fluid, frei von jeglichem Anteil eines kom
pressiblen Fluids, vorgesehen. Zu diesem Zweck ist eine Ring
dichtung (40) an der zylinderstirnseitigen Kolbenstangendurch
führung vorgesehen, welche die in Fig. 3 rechts gelegene Ar
beitskammer (33) zum Außenraum hin abdichtet. In symmetrischer
Weise besitzen beide Arbeitskammern (33, 34) jeweils einen Be
füllungseinlaß (37, 39) an ihrer Unterseite sowie an entgegen
gesetzter Stelle an ihrer Oberseite jeweils eine Durchtritts
öffnung (38, 41). Jedem Befüllungseinlaß (37, 39) ist eine Be
füllungsleitung (28, 29) zugeordnet, in der sich jeweils ein
Befüllungsventil (35, 36) befindet. An jede oben liegende
Durchtrittsöffnung (38, 41) ist eine zugehörige Fluidleitung
(42, 45) angeschlossen, die beide zu einem gemeinsamen, als
Arbeitsfluidspeicher fungierenden Ausgleichsbehälter (44) füh
ren, der außerhalb und oberhalb der Kolben-Zylinder-Einheit
(30) angeordnet ist. Für beide Fluidleitungen (42, 45) ist ein
Absperrorgan (43) vorgesehen, das dergestalt ansteuerbar ist,
daß jeweils beide Fluidleitungen (42, 45) gleichzeitig abge
sperrt oder geöffnet werden. Die Anordnung und Funktionsweise
des zu diesem Zweck vorgesehenen Absperrorgan-Steuerschalters
entspricht völlig dem oben beschriebenen Beispiel, worauf hier
verwiesen wird. Auch die Befüllung mit Hydrauliköl erfolgt ana
log, wozu bei in Grundstellung befindlichem, geöffnetem Ab
sperrorgan (43) die Befüllungsleitungen (28, 29) an eine Hy
draulikölquelle angeschlossen und die Befüllungsventile (35,
36) geöffnet werden. Daraufhin füllen sich beide Arbeitskammern
(43, 44) sowie die anschließenden Fluidleitungen (42, 45) suk
zessive von unten nach oben luftfrei mit dem Hydrauliköl, wäh
rend Luft über den Ausgleichsbehälter (44) entweichen kann. Die
Befüllung wird beendet, sobald eine ausreichende Menge an Hy
drauliköl im Ausgleichsbehälter (44) bevorratet ist. Diese muß
insbesondere dazu ausreichen, daß die linke Arbeitskammer (34)
sowie die zugehörige Fluidleitung (45) mindestens bis zur Ab
sperrstelle am Absperrorgan (43) noch vollständig mit Hydrau
liköl befüllt sind, wenn sich der Kolben (32) in seiner am
weitesten rechts befindlichen Funktionsstellung befindet, d. h.
wenn die Tür maximal geöffnet ist. Nach ausreichender Befüllung
mit Hydrauliköl werden die Befüllungsventile (35, 36) geschlos
sen, wobei anzumerken ist, daß diese Befüllungsventile (35, 36)
ggf. auch für einen Entlüftungsvorgang des Systems verwendet
werden können.
In Fig. 3 ist das System in Türschließstellung gezeigt, in der
sich der Kolben (32) in seiner linken Endstellung befindet.
Wird ausgehend hiervor die Tür (2′) geöffnet, so verschiebt
sich der Kolben (32) nach rechts, wodurch sich das Volumen der
rechten Arbeitskammer (33) verringert und dementsprechend
Hydrauliköl über die Fluidleitung (42) bei geöffnetem Absperr
organ (43) in den Ausgleichsbehälter (44) strömt. Gleichzeitig
vergrößert sich das Volumen der linken Arbeitskammer (34),
wodurch Hydrauliköl vom Ausgleichsbehälter (44) über die
zugehörige Fluidleitung (45) in diese Arbeitskammer (34)
mittels Unterdruck zuströmt. Dabei ist zu beachten, daß die
einseitige Kolbenstangenanordnung, bei der zwar die rechte (33),
nicht aber die linke Arbeitskammer (34) von der Kolben
stange (31) durchsetzt ist, bedingt, daß das in der rechten
Arbeitskammer (33) verdrängte Ölvolumen kleiner als das in die
kolbenstangenfreie Arbeitskammer (34) einströmende Ölvolumen
ist, was durch die im Ausgleichsbehälter (44) bevorratete Menge
an Hydrauliköl ausgeglichen wird.
Sobald die gewünschte Türstellung erreicht ist und der Ab
sperrorgan-Steuerschalter betätigt wird, sperrt das Absperr
organ (43) den Öldurchfluß in beiden Fluidleitungen (42, 45)
und fixiert damit die Ölvolumina in beiden Arbeitskammern (43,
44). Nach dieser Absperrung der Fluidleitungen (42, 45) durch
das Absperrorgan (43) ist damit der Kolben (32) durch das
beidseits anschließende inkompressible Hydrauliköl in seiner
gerade vorliegenden Stellung blockiert. Dies hat wiederum ana
log zum oben beschriebenen Beispiel ein sofortiges Feststellen
der Tür ohne jeglichen Nachfederungseffekt aufgrund der voll
ständigen Befüllung der beiden Fluidräume zwischen dem Absperr
organ (43) und dem Kolben (32) mittels des inkompressiblen
Hydrauliköls zur Folge. Es ergeben sich dadurch wieder die oben
beschriebenen vorteilhaften Eigenschaften einer Türarretierung
in der gewünschten Türöffnungsstellung sowohl in Schließ- wie
in Öffnungsrichtung. Erst nach erneuter Betätigung des Absperr
organs (43) über den zugehörigen Steuerschalter und der daraus
resultierenden Öffnung der Fluidleitungen (42, 45) kann dann
die Tür (2′) entweder weiter geöffnet oder geschlossen werden.
Bei einer Türschließbewegung wird hierbei in gegenüber einer
Öffnungsbewegung umgekehrtem Fluidfluß durch eine Bewegung des
Kolbens (32) in Fig. 3 nach links Hydrauliköl aus der linken
Arbeitskammer (34) über die Fluidleitung (45) in den Aus
gleichsbehälter (44) zurückgedrückt, während gleichzeitig
Hydrauliköl aus dem Ausgleichsbehälter (44) über die andere
Fluidleitung (42) in die rechte Arbeitskammer (33) eingesaugt
wird. Dabei steigt der Hydraulikölspiegel im Ausgleichsbehälter
(44) etwas an, weil ein um das in den Zylinder (46) eindringen
de Kolbenstangenvolumen größeres Ölvolumen aus der linken Ar
beitskammer (34) herausgedrückt wird als in die rechte Arbeits
kammer (33) nachströmt.
Sämtliche zu der Türfeststellvorrichtung nach den Fig. 1 und 2
angegebenen funktionellen Vorteile übertragen sich folglich auf
die in Fig. 3 gezeigte Türfeststellvorrichtung. Zusätzlich ist
anzumerken, daß sich bei diesem Ausführungsbeispiel wegen der
Verwendung des Hydrauliköls in beiden Arbeitskammern keine so
hohen Anforderungen an die Abdichtung zwischen Kolben und Zy
linderinnenwand stellen. Außerdem ist die Ausfallsicherheit er
höht, da ein Leck in einer Kammer oder der anschließenden
Fluidleitung nicht sofort zum Ausfall des gesamten Systems
führt; vielmehr kann die Feststellfunktion wenigstens vorüber
gehend voll vom Fluidkreis der anderen Kammer gewährleistet
werden.
Eine ebenso zur Feststellung einer Kraftfahrzeugtür vorgesehene
Türfeststellvorrichtung mit einem geschlossenen Fluidsystem ist
in Fig. 4 dargestellt. Sie beinhaltet eine Kolben-Zylinder-Ein
heit (50) mit einer beidseitigen Kolbenstangenanordnung, bei
der die Kolbenstange (51) zu beiden Stirnseiten aus dem Ar
beitszylinder (54) hinausragt und innerhalb des Arbeitszylin
ders (54) den Kolben (53) trägt. Der Kolben (53) ist mit einer
Ringdichtung versehen und teilt eine in Fig. 4 linke Arbeits
kammer (56) dicht von einer in Fig. 4 rechts liegenden Arbeits
kammer (55) innerhalb des Arbeitszylinders (54) ab. Die Ar
beitskammern (55, 56) sind außerdem an den zylinderstirnseiti
gen Kolbenstangendurchführungen mit jeweils einer Ringdichtung
(57, 58) dicht gegen den Außenraum abgeschlossen. Das in Fig. 4
rechts gelegene Kolbenstangenende (52) ist mit einer Bohrung
zwecks schwenkbeweglicher Festlegung beispielsweise an einer
türrahmenbildenden Kraftfahrzeugtürsäule ausgebildet. Zur
schwenkbeweglichen Halterung des Arbeitszylinders (54) bei
spielsweise an einer zugeordneten Kraftfahrzeugtür ist dieser
mittig mit geeigneten Schwenklagerzapfen (69) versehen.
Die beiden Arbeitskammern (55, 56) sind in derselben Weise wie
die Kolben-Zylinder-Einheit (30) des vorangegangenen Beispiels
jeweils mit unterseitigen Befüllungseinlässen (61, 62) und mit
oberseitigen Durchflußöffnungen (63, 64) versehen, wobei an die
Befüllungseinlässe (61, 62) wiederum Befüllungsleitungen ange
schlossen sind, in denen sich jeweils ein Befüllungsventil (59,
60) befindet. Im Unterschied zum obigen Beispiel sind die bei
den oberseitigen Durchflußöffnungen (63, 64) über eine gemein
same Fluidleitung (67) miteinander verbunden, in der ein an
steuerbares Absperrorgan (68) angeordnet ist. Alternativ zu der
gezeigten Anordnung des Absperrorgans (68) außerhalb der
Kolben-Zylinder-Einheit (50) ist es möglich, selbiges in den
freien Teil der zweiseitigen Kolbenstange zu integrieren. An
einer oben gelegenen Stelle der Fluidleitung (67) ist des
weiteren ein Entlüftungsventil (66) vorgesehen. Das Absperr
organ (68) ist wiederum über einen Steuerschalter in einer
Weise ansteuerbar, wie dies zu den obigen Beispielen ausführ
lich beschrieben wurde.
Die Befüllung des Systems erfolgt ganz analog zu dem zu Fig. 3
beschriebenen Vorgehen, worauf hier verwiesen werden kann.
Lediglich nach vollständiger Befüllung der Arbeitskammern (55,
56) und der diese außerhalb des Zylinders (54) verbindenden
Fluidleitung (67) bei geöffnetem Absperrventil (68) ist das
Erkennen des Endes des Befüllungsvorgangs aufgrund des Fehlens
eines Ausgleichsbehälters modifiziert. In diesem Beispiel wird
das vollständige Befüllen des aus den beiden Arbeitskammern
(55, 56) und der Fluidleitung (67) bestehenden, geschlossenen
Fluidsystems dadurch erkannt, daß der Hydraulikölstand die Höhe
des am höchsten Punkt des geschlossenen Fluidsystems angeord
neten Entlüftungsventils (66) erreicht, wonach die Befüllungs
ventile (59, 60) und das Entlüftungsventil (66) geschlossen
werden.
Die beidseits des Kolbens (53) angeordnete, den Arbeitszylinder
(54) und folglich beide Arbeitskammern (55, 56) vollständig
durchsetzende Kolbenstange (51) bewirkt, daß bei einer Axial
verschiebung der Kolbenstange (51) und folglich des Kolbens
(53) während einer Türbewegung jeweils das exakt gleiche Hy
draulikölvolumen in die sich vergrößernde Arbeitskammer ein
strömt, wie in der sich verkleinernden Arbeitskammer verdrängt
wird, was, wie oben beschrieben, bei einseitiger Kolbenstangen
anordnung nicht der Fall ist. Daher ist bei einer solchen zwei
seitigen Kolbenstangenanordnung der Ausgleichsbehälter trotz
Verwendung eines inkompressiblen Arbeitsfluids nicht zwingend
erforderlich. Auch die vorliegende Türfeststellvorrichtung ist
gegenüber kleineren Lecks dadurch tolerant, daß in das Fluidsy
stem eintretende Luftblasen nach oben vor das Entlüftungsventil
(66) gelangen, wo sie dann abgelassen werden können, ggf. unter
Nachfüllung von Hydrauliköl durch Anschluß der Befüllungslei
tungen an eine Fluidquelle und Öffnen des oder der Befüllungs
ventile (59, 60).
Ersichtlich ergeben sich auch für diese Türfeststellvorrichtung
eine analoge Funktionsweise und dieselben funktionellen Vor
teile wie für die oben beschriebenen Vorrichtungen. Alle ge
zeigten Türfeststellvorrichtungen erlauben ein stufenloses
Feststellen der Tür in jeder beliebigen Türöffnungsstellung in
Form einer absoluten Arretierung, ohne daß die Tür in dieser
Stellung bei Kraftbeaufschlagung in Schließ- oder Öffnungsrich
tung federnd nachgibt. Vielmehr erlaubt die ausschließliche
Verwendung eines inkompressiblen Fluids eine starre Türfixie
rung. Dies verhindert insbesondere einen ungewollten Schließ
vorgang durch versehentliches Zuschlagen der Tür durch eine
andere Person oder ein Zufallen der Tür infolge einer Hanglage
des Fahrzeugs, was entsprechende Verletzungsgefahren durch Ein
klemmen von Gliedmaßen eines Fahrzeuginsassen ausschließt. Des
gleichen unterbleibt ein ungewolltes, zu weites Öffnen der Tür,
was Beschädigungen benachbarter Gegenstände, z. B. fremder
Fahrzeuge, und der eigenen Fahrzeugtür verhindert, beispiels
weise bei beengten Platzverhältnissen in einer schmalen Park
lücke. Bei Verwendung von Hydrauliköl als inkompressibles Fluid
oder eines anderen selbstschmierenden Fluids ist das Türfest
stellsystem absolut wartungsfrei. Durch entsprechende Auslegung
der Zylinder- und Kolbenstangenabmessungen kann eine Bauteil
standardisierung für eine Vielzahl von Fahrzeugmodellen sowie
für Fahrer- und Fondtür erreicht werden. Da bei den gezeigten
Türfeststellvorrichtungen keine Federn, Kugeln oder analoge
mechanische Elemente eingesetzt werden, ergibt sich gegenüber
bisherigen Türfeststellvorrichtungen, insbesondere solcher mit
mechanischen Raststellungen, eine deutliche Geräuschreduzie
rung. Im Vergleich zu letzteren ist überdies von Vorteil, daß
beim Öffnen der Tür keine Raststellungen überfahren werden
müssen, so daß der Kraftaufwand über den gesamten Türweg
konstant ist. In den Fällen, in denen eine Türfeststellung
nicht erforderlich ist, läßt sich die Tür durch Nichtaktivie
rung des Absperrorgangs ohne Beeinflussung durch die Türfest
stellvorrichtung öffnen und schließen.
Die erfindungsgemäße Türfeststellvorrichtung eignet sich auch
beispielsweise zur Arretierung eines Fahrzeugheckdeckels in ei
ner gewünschten Position. Sind sperrige, aus dem Kofferraum
herausragende Gegenstände zu transportieren, so muß bei den üb
lichen Anlenkungen eines Heckdeckels selbiger heruntergebunden
oder eine Distanzstange angebracht werden. Dies birgt die Ge
fahr, daß der Heckdeckel auf unebener Fahrbahn während der
Fahrt zu schwingen beginnt und auf den transportierten Gegen
stand aufschlägt. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Türfest
stellvorrichtung läßt sich hingegen der Heckdeckel in jeder be
liebigen Lage ohne weitere Hilfsmittel sicher und schwingungs
frei arretieren. Eine derartige Heckdeckelarretierung ist auch
zur Begrenzung der Öffnungsbewegung eines Heckdeckels in Fällen
günstig, in denen auf dem Fahrzeugdach befestigte Gegenstände
nach hinten hinausragen, so daß bei einem vollständigen Öffnen
des Heckdeckels dieser gegen die Gegenstände schlagen würde.
Eine weitere nützliche Anwendung ist die Anbringung einer er
findungsgemäßen Türfeststellvorrichtung an Laderaumtüren von
Kleintransportern, so daß selbige beispielsweise während eines
Be- und Entladevorgangs in einer gewünschten Öffnungsstellung
festgestellt werden können. Es ist klar, daß die Anwendung der
erfindungsgemäßen Türfeststellvorrichtung auch auf anderen Ge
bieten als der Kraftfahrzeugtechnik immer dann in Betracht
kommt, wenn sich das Problem stellt, einen schwenkbeweglich ge
lagerten Gegenstand, insbesondere eine Tür, in jeder gewünsch
ten Öffnungsstellung sicher arretieren zu können.
Claims (7)
1. Türfeststellvorrichtung, insbesondere für eine Kraftfahr
zeugtür, mit
- - einer Kolben-Zylinder-Einheit (1), die einerseits an einer türseitigen Halterung (4) und andererseits an einer tür rahmenseitigen Halterung (5) festgelegt ist, wobei der Kolben (15) wenigstens eine Arbeitskammer (17) im Arbeitszylinder (7) begrenzt,
- - einer Fluidleitung (20) zum Ein- und Ausströmen eines Ar beitsfluids in die bzw. aus der wenigstens einen Arbeitskam mer (17) und
- - einem in der Fluidleitung (20) angeordneten, ansteuerbaren Absperrorgan (21),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Arbeitsfluid ein inkompressibles Fluid ist, mit dem in jeder möglichen Kolbenstellung die wenigstens eine Arbeits kammer (17) und das daran anschließende Fluidleitungsvolumen bis zur Absperrstelle frei von kompressiblen Fluidanteilen vollständig befüllt sind.
2. Türfeststellvorrichtung nach Anspruch 1, weiter
gekennzeichnet durch
einen das Arbeitsfluid speichernden Ausgleichsbehälter (22), in
den die Fluidleitung (20) mündet.
3. Türfeststellvorrichtung nach Anspruch 2, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Kolben (15) zwei Arbeitskammern (33, 34) im Arbeits zylinder (46) abgedichtet voneinander abgrenzt,
- - jeder Arbeitskammer eine Fluidleitung (42, 45), in der ein Absperrorgan (43) angeordnet ist, zur Fluidverbindung mit dem Ausgleichsbehälter (44) zugeordnet ist, und
- - beide Arbeitskammern und die daran anschließenden Fluid leitungsvolumina bis zur jeweiligen Absperrstelle in jeder möglichen Kolbenstellung frei von kompressiblen Fluidan teilen vollständig mit dem inkompressiblen Arbeitsfluid befüllt sind.
4. Türfeststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
weiter
gekennzeichnet durch
- - jeweils einen an der Arbeitszylinderunterseite angeordneten Befüllungseinlaß (37, 39) für jede vollständig mit dem in kompressiblen Arbeitsfluid befüllte Arbeitskammer (33, 34) und
- - jeweils ein in der zugehörigen Befüllungsleitung angeordnetes Befüllungsventil (35, 36).
5. Türfeststellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine beidseits des Kolbens (53) verlaufende, den Arbeits zylinder (54) durchquerende Kolbenstangenanordnung (51) vor gesehen ist, wobei der Kolben zwei Arbeitskammern (55, 56) im Arbeitszylinder abgedichtet voneinander abgrenzt, und
- - die Fluidleitung (67) die beiden Arbeitskammern unter Bildung eines geschlossenen Fluidsystems miteinander verbindet.
6. Türfeststellvorrichtung nach Anspruch 5, weiter
gekennzeichnet durch
ein an einem obenliegenden Punkt in der Fluidleitung (67) ange
ordnetes Entlüftungsventil (66).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944400784 DE4400784C1 (de) | 1994-01-13 | 1994-01-13 | Türfeststellvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944400784 DE4400784C1 (de) | 1994-01-13 | 1994-01-13 | Türfeststellvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4400784C1 true DE4400784C1 (de) | 1995-04-06 |
Family
ID=6507832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944400784 Expired - Fee Related DE4400784C1 (de) | 1994-01-13 | 1994-01-13 | Türfeststellvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4400784C1 (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19855710A1 (de) * | 1997-10-16 | 2000-07-13 | Mgi Coutier Champfromier | Türarretierung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
FR2791730A1 (fr) * | 1999-03-29 | 2000-10-06 | Coutier Moulage Gen Ind | Arret de porte hydraulique |
DE19938306A1 (de) * | 1999-08-12 | 2001-02-15 | Witte Velbert Gmbh & Co Kg | Feststeller, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen |
WO2004025127A1 (de) * | 2002-09-04 | 2004-03-25 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Hydraulische vorrichtung |
DE10340579B3 (de) * | 2003-09-01 | 2005-04-21 | Stabilus Gmbh | Türfeststelleinrichtung |
DE102004013501A1 (de) * | 2004-03-16 | 2005-10-06 | Rainer Bagdons | Fensterhalter |
DE102004061787A1 (de) * | 2004-12-22 | 2006-07-13 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag | Türfeststeller für eine Fahrzeugtür und Fahrzeugtür für ein Fahrzeug mit einem derartigen Türfeststeller |
DE102005005891A1 (de) * | 2005-02-09 | 2006-08-24 | Hs Genion Gmbh | Tür mit Türbremse |
DE102004041432B4 (de) * | 2004-08-27 | 2007-10-18 | Daimlerchrysler Ag | Türfeststellvorrichtung |
DE19754167B4 (de) * | 1997-12-06 | 2008-08-21 | Volkswagen Ag | Vorrichtung zur stufenlosen Arretierung einer um eine Achse schwenkbaren Komponente |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4239681A1 (de) * | 1992-11-26 | 1994-06-01 | Brose Fahrzeugteile | Stufenlos wirkender Türfeststeller, insbesondere für eine Fahrzeugtür |
-
1994
- 1994-01-13 DE DE19944400784 patent/DE4400784C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4239681A1 (de) * | 1992-11-26 | 1994-06-01 | Brose Fahrzeugteile | Stufenlos wirkender Türfeststeller, insbesondere für eine Fahrzeugtür |
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19855710A1 (de) * | 1997-10-16 | 2000-07-13 | Mgi Coutier Champfromier | Türarretierung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
DE19754167B4 (de) * | 1997-12-06 | 2008-08-21 | Volkswagen Ag | Vorrichtung zur stufenlosen Arretierung einer um eine Achse schwenkbaren Komponente |
FR2791730A1 (fr) * | 1999-03-29 | 2000-10-06 | Coutier Moulage Gen Ind | Arret de porte hydraulique |
DE19938306A1 (de) * | 1999-08-12 | 2001-02-15 | Witte Velbert Gmbh & Co Kg | Feststeller, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen |
WO2004025127A1 (de) * | 2002-09-04 | 2004-03-25 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Hydraulische vorrichtung |
DE10340579B3 (de) * | 2003-09-01 | 2005-04-21 | Stabilus Gmbh | Türfeststelleinrichtung |
DE102004013501A1 (de) * | 2004-03-16 | 2005-10-06 | Rainer Bagdons | Fensterhalter |
DE102004041432B4 (de) * | 2004-08-27 | 2007-10-18 | Daimlerchrysler Ag | Türfeststellvorrichtung |
EP1722054A1 (de) | 2004-12-22 | 2006-11-15 | Dr.Ing. h.c.F. Porsche Aktiengesellschaft | Türfeststeller für eine Fahrzeugtür und Fahrzeugtür für ein Fahrzeug mit einem derartigen Türfeststeller |
DE102004061787A1 (de) * | 2004-12-22 | 2006-07-13 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag | Türfeststeller für eine Fahrzeugtür und Fahrzeugtür für ein Fahrzeug mit einem derartigen Türfeststeller |
US7516514B2 (en) | 2004-12-22 | 2009-04-14 | Dr. Ing. H.C.F. Porsche Aktiengessellschaft | Door stopper for a motor vehicle door and motor vehicle door for a motor vehicle with a door stopper of this type |
DE102005005891A1 (de) * | 2005-02-09 | 2006-08-24 | Hs Genion Gmbh | Tür mit Türbremse |
DE102005005891B4 (de) * | 2005-02-09 | 2009-07-30 | Hs Genion Gmbh | Tür mit Türbremse |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3301544C2 (de) | ||
DE2653552C2 (de) | Gasfeder, die als Hubhilfe für das Öffnen und zum Halten von Heckklappen oder Kofferraumdeckeln von Kraftfahrzeugen in der Öffnungsstellung ausgebildet ist | |
DE2513302C2 (de) | Blockierbare pneumatische oder hydropneumatische Feder | |
DE2659491C2 (de) | ||
DE4328571C1 (de) | Aufsteller zum Halten eines Flügels in verschiedenen Öffnungsstellungen relativ zu seinem Rahmen | |
DE2734276C2 (de) | ||
DE2659488A1 (de) | Gasfeder mit arretierkolben | |
DE1301026B (de) | Hydropneumatisches Hebeaggregat, insbesondere fuer hoehenverstellbare Tische und Stuehle | |
DE8600733U1 (de) | Gasfeder-Gewichtsausgleichseinrichtung | |
DE3047641A1 (de) | Aufhaengung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge | |
DE4400784C1 (de) | Türfeststellvorrichtung | |
DE102013210502A1 (de) | Zweistufige Hybrid-Anschlagstückanordnung | |
DE3900927A1 (de) | Pneumatisches oder hydropneumatisches verstellelement | |
DE3642442C1 (en) | Door damper and door stop for a motor-vehicle door | |
DE102005005891B4 (de) | Tür mit Türbremse | |
DE69007406T2 (de) | Kolben für Druckzylinder. | |
DE4212079C2 (de) | Fluidendruckfeder und Konstruktion mit einer solchen Fluidendruckfeder | |
DE4404467C2 (de) | Hydraulischer Türfeststeller für Kraftwagentüren | |
DE4000865A1 (de) | Gasfeder mit zwischenarretierung | |
EP1031697B1 (de) | Hydraulisch betätigbare Abdeckeinheit | |
DE19730499A1 (de) | Hydraulische Kippvorrichtung | |
EP1293633A2 (de) | Türschliesser | |
DE3900817A1 (de) | Gasfeder | |
DE3343050A1 (de) | Fluessigkeitsgedaempfte kolben-zylindereinheit | |
DE202009012627U1 (de) | Kniegelenk |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
|
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |