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Schreibmaschinentisch mit Versenkvorrichtung, bei welchem die ausschwingbare
Tischplatte mit der heb- und senkbaren Blaschinentragplatte durch einen Hebel in
Verbindung steht, der mittels eines Zapfens in einem gekrümmten Schlitz an der maschinentragplatte
geführt ist. Die Erfindung betrifft Schreibmaschinentische. bei welchen die ausschwingbare
Tischplatte mit der heb- und senkbare i Maschinentragplatte durch einen Hebel in
Verbindung steht, der mittels eines Zapfens in einem gekrümmten Schlitz an der Maschinentragplatte
,geführt ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß ein Teil des Schlitzes in einem Kreisbogen
verläuft, dessen Radius mit den: Abstand des Führungszapfens
vom
Drehpunkt des Hebels übereinstimmt. Der Schlitz ist nach entgegengesetzten Richtungen
hin gekrümmt, um nach Beendigung der Leerlaufführung des Hebels in diesem Schlitz
durch Weiterschwingen der Tischplatte nach unten einen beschleunigten Anhub der
Maschinentragplatte in die Gebrauchsstellung und dann wieder eine Verzögerung dieses
Anhubs herbeizuführen, so daß die Tragplatte für die Maschine die Schlußbewegung
in die Gebrauchsstellung langsam ausführt. Bei Ankunft des Führungszapfens des Verbindungshebels
am Ende des mit dem Drehpunkt des Hebels konzentrisch gehaltenen Schlitzteils ist
die Tischplatte so weit nach abwärts gesenkt, daß sie bei Fortsetzung der Schwingbewegung
nach abwärts durch ihr Gewicht zur Anhebung der Maschinentragplatte beiträgt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch einen solchen
Schreibmaschinentisch in geschlossenem Zustande, Abb. 2 denselben Tisch geöffnet,
Abb. 3 einen wagerechten Schnitt längs der Linie A-B der Abb. 2, Abb. q. einen senkrechten
Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 2, Abb. 5 eine Einzelheit, Abb. 6 und 7 Schnitte
durch Einzelverbindungen für verschiedene Teile.
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Der feste Teil 2 der Tischplatte wird durch den schwingbaren Teil
3 ergänzt, der mit dem Untergestell i des Tisches durch an derf Seitenwänden angeordnete
Lenker 5 in Verbindung steht. Außer den Lenkern 5 sind an den Seitenwänden bei 6
Hebel 7 ausschwingbar befestigt. Das eine Ende dieses Hebels ist gelenkig in einem
kleinen Lagerbock 8 unterstützt, der weiter rückwärts an der Unterseite des beweglichen
Tischplattenteils 3 befestigt ist. Das entgegengesetzte Ende dieses Hebels 7 hat
einen Zapfen 9, welcher in der Schlitzplatte io an der Maschinentragplatte q. verschiebbar
geführt ist.
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Nach der Abb. 7 ist der Zapfen 9 nach Art einer Niete in dem Hebel
7 befestigt und hat einen Kopf, so daß er nur eine Gleitbewegung in dem Schlitz
i i ausführen kann. Dieser Schlitz ist schwach $-förmig gekrümmt. Der Radius der
Krümmung im Schlitz entspricht dem Abstand zwischen dem Zapfen 9 und dem Drehpunkt
6 des Hebels 7.
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Nach der Ausführungsform der Abb. 6 ist statt der einfachen Niete
9 ein Zapfen angeordnet, der von einer Rolle 12 umschlossen «-ard. Diese Rolle stützt
sich auf dem Zapfe i durch ein Kugellager 13 ab. An der Innenwand der Rolle
12 ist eine Aussparung zur Aufnahme der einzusetzenden Kugeln angeordnet, und eine
Scheibe i¢ legt sich gegen einen Absatz des Zapfens 9, um auf diese Weise die Kugeln
in Stellung zu halten, und auch um den Zapfen 9 selbst in seiner Mittellage zu sichern.
Statt dieser Anordnung können natürlich auch andeie Rollenführungen gewählt werden.
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Die in der Abb. 5 gezeigte Schlitzplatte io hat zwei nach der gleichen
Seite ragende Befestigungslager 15 und 16 an ihren Enden. Von einem dieser Lappen
16 aus erstreckt sich ein _ Stützarm 17 nach vorne und unten hin. Das Ende
des Armes kann in eine passende Vertiefung, einen Ausschnitt o. dgl., eines Beines
des Tisches eingelassen werden (Abb. 3). Dadurch bleibt der Lappen 16 und jener
Teil der Schlitzplatte io, von welchem aus sich der Lappen erstreckt, hinter der
Querschiene 18, deren Anordnung ebenfalls aus den Abb. i und 2 ersichtlich ist.
Diese Querschiene liegt im Untergestell des Tisches fest und erstreckt sich von
einem Vorderbein i9 nach dem anderen Vorderbein. Der Stützarm 17 ist durch
den Zapfen 2o in dem Ausschnitt des Beines gelenkig befestigt. Infolge der Einschiebung
des nach unten gehenden Stützarmes 17 in diesen Ausschnitt wird auch die Festigkeit
der Ver senkvorrichtung erhöht und deren seitliche Bewegung verhindert. Wäre der
Stützarm 17 nicht gekrümmt, so würde es unmöglich sein, die Querschiene 18
anzubringen.
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Von Wichtigkeit ist besonders die Ausbildung des Schlitzes ii. Infolge
der Anordnung dieses Schlitzes in Kurvenform wird es möglich, den beweglichenTischplattenteil3
um ein bedeutendes Stück nach unten zu schwingen oder aus der unteren Lage der Abb.
2 in die obere zu bringen, ehe eine Bewegtang der Tragplatte 4 für die Maschine
notwendig ist. Der an der Seitenwand des Tisches angeordnete Lenker 5 kann von der
in der Abb. i gezeigten Lage in einem Winkel von 70 oder 8o° ausgeschwungen werden,
mit einer entsprechenden Ausschwingung der Tischplatte, so daß der Vorderteil dieser
Tischplatte vollständig aus dem Bewegungsbereich der Maschine heraustritt, die auf
der Tragplatte q. aufruht. Erst nachdem diese Bewegung von 7o bis 8o° vollzogen
worden ist, wird auch die Tragplatte anfangen sich zu bewegen, um die auf ihr ruhende
«,#-Iaschine nach oben hin zu bringen. Diese Möglichkeit der Verzögerung der Bewegung
der Maschinenplatte ist darauf zurückzuführen, daß der Schlitz i i in einem Radius
gekrümmt ist, der den Abstand zwischen dem Zapfen 9 und dem Drehpunkt 6 des Hebels
hat. Wenn dann der Hebel ? durch die Bewegung des Tischplattenteiles 3 so weit in
dem Schlitz verschoben worden ist,
<laß der Zapfen 9 oder die
Rolle r2 in jenen Teil des Schlitzes i i eintritt, der von dieser Kreisbogenkrümmung
abweicht, so fängt auch der Anhub der Tragplatte an, auf welcher sich die Maschine
befindet. Jetzt ist aber der obere Tischplattenteil in einer solchen Lage, daß sein
Gewicht an dem Hebel 7 nach abwärts drückt und dadurch wird die Tragplatte 4 angehoben
und schließlich in die in der Abb. 2 gezeigten Lage gebracht. Der Benutzer des Tisches
muß also durchaus nicht das ganze Gewicht der Maschine mit dem Gewicht der Tragplatte
4 anheben, denn tlie i@:aschine beginnt ihre Bewegung nach aufwärts erst zu einer
Zeit, zu welchei* der Tischplattenteil 3 bereits beträchtlich nach abwärts hängt;
wenn die Maschine dann auch nach oben geht, so hilft das Gewicht der Tischplatte
unter Vermittlung des Hebels 7 und des Schlitzes r i mit, tun die Tragplatte nach
oben zu drücken. Ist dann der bewegliche T ischplattenteil 3 vollständig geöffnet
(Abb. 2), so liegt er ganz nahe an dem festen Tischplattenteil2 des Tisches an,
der die beiden Seiten des Tisches verbindet. Der Raum, durch welchen die Maschinentrag-.
platte 4 bewegt werden muß, ist, wie aus den Abb. i und 2 hervorgeht, ein ganz geringer
Raum, und die Arbeit zum- Anheben der 'Maschine wird dadurch auch auf ein 11lindestmaß
gebracht; gleichzeitig wird jedoch dabei ein Höchstmaß von Raum für die Knie des
Schreibenden gewonnen, und zwar ist dieser Raum unter dem Tisch verhältnismäßig
groß, auch wenn der Tisch geschlossen ist (Abb. r).
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Wird auf die Tragplatte 4. für die Maschine ein zusätzliches Gewicht
aufgebracht und dadurch eine nach unten wirkende Belastung ausgeübt, so drückt diese
Belastung im wesentlichen in der durch die Verbindung zwischen dein Führungszapfen
9 und dein Drehzapfen6gegebenenRichtung(Abb.2). Es ist nicht notwendig, nach Anheben
der Tragplatte für die Maschine einen besonderen Riegel oder anderen Verschluß vorzusehen.
durch «-elchen der Rückgang verhindert -,vij-:"". Es kommt häufig vor, daß der Benutzer
der Maschine seit: Gewicht auf diese Tragplatte mit auflegt, und bei anderen Tischen
wird durch das zusätzliche Gewicht des Schreibenden die Maschine häufig unerwünscht
und unerwartet in die Schlußlage gebracht. Infolge der Ausbildung des Schlitzes
i i kommt auch die Maschinentragplatte 4 in die in der Abb. i gezeigte Lage, ohne
daß am Ende der Bewegung ein plötzlicher Stoß oder ein Anschlag stattfindet. Die
Tragplatte 4 bewegt sich rasch durch einen Teil ihres Bewegungsbereiches, und wenn
das Ende erreicht ist oder es sich diesem Ende nähert, so wird die B°wegung wieder
verzögert. Sie kommt zu einem vollständigen Halt, ehe noch der bewegliche Tischplattenteil
3 in die vollständige Verschlußstellung gelangt ist. Auch wird dadurch ein Zuschlagen
der Tischplatte, das der Benutzer nicht beabsichtigt, vollständig vermieden.
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Statt einer einzigen Schlitzplatte io sind solche- Stützen an beiden
Seiten des Schreibtisches vorhanden, und ebenso sind auch die Lenker 5 und Hebel
7 an den beiden Seitenwänden angeordnet.