DE440038C

DE440038C - Antrieb der schwenkbaren Zufuehrungswalze von Lederfalz- und Blanchiermaschinen

Info

Publication number: DE440038C
Application number: DEB123725D
Authority: DE
Original assignee: BAYERISCHE MASCHINEN FABRIK RE
Current assignee: BAYERISCHE MASCHINEN FABRIK RE
Priority date: 1926-01-24
Filing date: 1926-01-24
Publication date: 1927-01-22

Description

Antrieb der schwenkbaren Zuführungswalze von Lederfalz- und Blanchiermaschinen. Bei den bekannten Lederfalz- und Blanchiermaschinen erfolgt der Antrieb der Zuführungswalze bisher ausschließlich durch Riemen- oder Kettengetriebe. Die Verwendung von Riementrieben ist dabei jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß der Riemen dauernd nachgespannt werden muß, weil sonst die Zuführungswalze eine ungleichmäßige und zeitweise höhere Geschwindigkeit annimmt, welche durch die von der schnellaufenden Arbeitswalze eingeleitete Beschleunigung hervorgerufen wird. Die Erhöhung der Geschwindigkeit der Zuführwalze bedingt dabei ein plötzliches und schnelleres Hineinreißen des Arbeitsstückes, wodurch nicht nur die fachgemäße Bearbeitung des Werkstückes nachteilig beeinflußt . wird, sondern auch die die Maschine bedienenden Arbeiter vielfach, insbesondere an den Fingern, körperlich beschädigt werden. Wenn auch diese Nachteile bei Verwendung von Kettengetrieben zum Antrieb der Zuführungswalzen vermieden werden, so entspricht doch auch dieser Antrieb nicht allen zu stellenden Anforderungen, da nicht nur das Kürzen der Kette außerordentlich zeitraubend ist; sondern auch auf dem gefalzten oder blanchierten Leder Markierungen auftreten, welche durch das Eingreifen der Kette in das Kettenrad entstehen.
Die Erfindung bezweckt nun, diese Mängel zu beseitigen und den Antrieb für die Zuführungswalzen wesentlich zu vereinfachen, was dadurch erreicht wird, daß die Zuführungswalze von der Antriebsscheibe durch Zwischenschaltung von Schr aubenradgetrieben angetrieben wird, von denen das die Zuführungswalze antreibende Schraubenrad auf einer kurzen, die Schwenkarmbewegung mitmachenden Welle sitzt, die unter Vermittlung einer zweiten, ebenfalls die Schwenkarmbewegung mitmachenden, achsial in der ersten Welle verschiebbaren, kurzen Welle mit den ortsunveränderlichen Wellen des Zwischengetriebes durch ein Universalgelenk auf Mitnahme gekoppelt ist.
Ein solcher Antrieb der Zuführungswalzen von Lederfalz- und Blanchiermaschinen ist durch die Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt.
Durch die Riemenscheibe tt des Vorgeleges wird die wagerechte Welle b mittels der Schraubenräder c, d angetrieben, und die Welle b überträgt ihre Drehung auf die in den Lagern e, f des Gestellschildes j angeordnete lotrechte Welle g mittels des Schraubenräderpaares /z" -i.' @ Diese Welle g besitzt an ihrem oberen Ende ein Universalgelenk k, damit der obere Teil dieser Welle den Bewegungen des um den Zapfen l schwingenden Zuführungstisches na, der die Zuführungswalze n trägt, folgen kann. Der Antrieb der Zuführungswalze n erfolgt durch die Schraubenräder r, s, von denen .das Schraubenrad r auf einer am unteren Ende- hohl ausgebildeten kurzen Welle q sitzt, in deren Bohrung das an das Universalgelenk k angeschlossene kurze Wellenstück o mittels eines Keiles p derart einfaßt, daß die Hohlwelle q sich gegen den Wellenschaft o zwar achsial verschieben kann, aber mit diesem auf Mitnahme verbunden ist.
Infolge dieser Einrichtung, wird dauernd ein zwangläufiger Antrieb zwischen Vor= gelege a und Zuführungswalze n aufrechterhalten, so daß die durch die Übersetzungsverhältnisse und durch die Winkelgeschwindigkeit des Vorgeleges a bedingte Zuführgeschwindigkeit auch dauernd gesichert bleibt und eine stoßfreie Bewegung der Zuführungswalze gewährleistet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Antrieb der schwenkbaren Zuführungswalze von Lederfalz- undBlanchiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungswalze {n) von der Antriebsscheibe (a) durch Zwischenschaltung von Schraubenradgetrieben angetrieben wird, von denen das die Zuführungswalze (n) antreibende .Schraubenrad (r) - auf einer am unteren Ende hohl ausgebildeten, die Schwenkarmbewegung mitmachenden kurzen Welle (q) sitzt, in deren Bohrung ein ebenfalls die Schwenkarmbewegung mitmachendes kurzes Wellenstück (o) nur in Achsenrichtung verschiebbar, aber durch einen Keil (p) mit der Welle (q) auf Mitnahme verbunden ist, während das untere Ende des Wellenstückes (o) durch ein Universalgelenk (k) von den ortsunveränderlichen Wellen (g, b) unter Zwischenschaltung von Schraubenradgetrieben (c, d und h, i) -von der Antriebsscheibe (a) aus angetrieben wird.