DE439726C - Einrichtung zur kinematographischen Aufnahme von zu einem Bild zu vereinigenden Teilszenen - Google Patents
Einrichtung zur kinematographischen Aufnahme von zu einem Bild zu vereinigenden TeilszenenInfo
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- DE439726C DE439726C DEK89364D DEK0089364D DE439726C DE 439726 C DE439726 C DE 439726C DE K89364 D DEK89364 D DE K89364D DE K0089364 D DEK0089364 D DE K0089364D DE 439726 C DE439726 C DE 439726C
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B15/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
- G03B15/08—Trick photography
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Projection-Type Copiers In General (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. JULI 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M439726 KLASSE 57a GRUPPE
K89364
Willy Köhler in Berlin*).
Bei kinematographischen Kombinationsaufnahmeiij
bei denen Gegenstände in verschiedenen Entfernungen vom Aufnahmeapparat aufzunehmen sind, werden teils Aufnahmen
mit Objektiven verschiedener Brennweite auf eine Bildfläche gleichzeitig gemacht, teils werden
die Aufnahmen zeitlich getrepnt mit verschieden eingestelltem Objektiv hergestellt.
Um solche Aufnahmen bildmäßig ίο zu vereinigen, müssen zwischen dem Film
und dem aufzunehmenden Objekt Masken eingeschaltet werden, die sich ergänzen.
Zweck der Erfindung ist es, diese Masken zu vermeiden. Es werden zur Aufnahme zwei
Objektive verschiedener Brennweite und ein Spiegel oder eine Spiegelsilhouette benutzt.
Die Ausführung kann in verschiedener Weise erfolgen, wie dies beispielsweise durch
Abb. ι und 2 veranschaulicht ist. Es werden gemäß Abb. 1 die beiden Objektive 1
und 2 untereinander angeordnet. Das Bild des Aufnahmegegeiistandes wird auf einen
Film nacheinander innerhalb desselben Aufnahmevorganges aufgenommen.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Eugen Schüfftan in Berlin-Wilmersdorf.
Ein Objektiv nimmt dais in 8 gespiegelte. Bi1I
von Gegenstand 3, das andere in Durchsicht den Gegenstand 4 auf. Synchron mit dem Kurbelgetriebe
des Aufnahmeapparates ist außerhalb desselben 'eine um die Achse 5 umlaufende
zweiflügelige Blende mit versetzten schwarzen Flügeln 6 und 7 angebracht, deren einer Flügel
6 die Durchsicht hinter dem Spiegel auf Gegenstand 4 und deren anderer Flügel 7 'das
vom Aufnahmegegenstand 3 auf den Spiegel 8 fallende Bild abdeckt. Dieser Flügel 7 ist so
angeordnet, daß er außerhalb des 'Sehkegelabschnittes, der zwischen Apparat und Spiegel
liegt, arbeitet.
Der Arbeitsvorgang bei einer Aufnahme gestaltet sich hiernach wie folgt: Die.Transportvorrichtung des Filmte gegenüber dem
Objektiv 1 zieht bei geöffneter Objektivblende den Filmstreifen vor das Bildfenster des Objektivs
I. Der Flügel 6 der umlaufenden Blende deckt dabei die Durchsicht hinter
dem Spiegel 8 ab, gleichzeitig läßt der Flügel 7 das Spiegelbild frei. Infolgedessen wird
auf diesem Filmstreifenteil das Spiegelbild aufgenommen, während der Durchsich^steil
unbelichtet bleibt.
Während dieses Vorganges bleibt die Blende des Objektivs 2 geschlossen. Nun-'
mehr zieht die Transportvorrichtung des Objektivs 2 bei geöffneter Objektivblende den
Filmstreifen vor das Bildfenster dieses Objektivs 2; der vorher belichtete Filmstreifenteil
oder ein Nachbarteil kommt jetzt zur Belichtung des" Durchsichtsbildteiles. Der Vorgang
ist der gleiche wie vorher, nur mit dem Unterschied, daß Flügel 6 jetzt infolge seiner Stellung dais Durchsichtsbild fnei durchtreten
läßt, während das Spiegelbild vom; Flügel 7 abgedeckt wird. Dieser Vorgang1
wiederholt sich abwechselnd.
Ein zweites Ausführungsbeispiel zeigt Abb. 2. Die beiden Objektive 9 und 10 des Aufnahmeapparates
werden vermittels Spiegel 11 in verschiedenen Winkeln auf die Glasfläche 12 gerichtet,
so daß die Durchsichtskegel und die Ausfallsehkegel des Spiegels auseinanderlaufen.
Dort, wo die Durchsichts- und Ausfallsehkegel sich nicht mehr berühren, sind
bei einem Objektiv in den Durchsichtskegel, bei dem andern Objektiv in den Ausfallsehkegel
schwarze Flächen 13 und 14 eingeschaltet,
die in verschiedenen wagerechten Ebenen liegen, und von denen die eine, 13, als tief erliegend gestrichelt dargestellt ist. Die Aufnahmegegenstände
15 und 16 müssen derart
zu der Glasfläche 12 liegen, daß sie infolge der Schiefstellung der Sehkegel die gleiche
Bildverzeichnung zueinander ergeben wie die Silhouette auf der Glasfläche. Es genügt,
wenn diese Bildverzeichnung vor dem Bildfen^ ster eines Objektivs durch entgegengesetzte
Schrägstellung eines Spiegels oder des Films mit dem Bildfenster 17 aulsgeglichen wird.
Die Aufnahme kann in einem Bildvorgang nacheinander oder gleichzeitig auf jedes Filmbild
oder zeitlich völlig getrennt erfolgen.
In beiden Ausführungsfällen kann statt der Gläsfläche mit Spiegelsilhouette eine halbdurchlässige
Spiegelscheibe benutzt werden, wobei die Silhouette durch eine Maske bekannter Art ersetzt wird. Die Spiegelsilhouette
oder die Maske können während des Spiels leicht bewegt oder in ihrer Form verändert
werden.
Claims (4)
1. Einrichtung zur kinematographischen Aufnahme von zu einem Bild zu vereinigenden
Teilszenen, gekennzeichnet durch eine Spiegelsilhouette auf einer Glasfläche, mittels deren die Teilbilder durch
zwei Objektive auf einen Film aufgenommen werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Blenden vor und hinter
der Glasfläche, die synchron mit dem Aufnahmeapparat so bewegt werden, daß
sie abwechselnd die Durchsicht und die Spiegelung abdecken und abwechselnd idle entsprechenden Objektive zur Aufnähme
wirksam werden lassen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gefeeirnzeichnet, daß die Sehkegel
der Objektive vermittels eines oder mehrerer Spiegel in verschiedenen Winkeln auf
die Glasfläche gerichtet sind, so daß die SchnÄtebene der Sehkegel auf der Glasfläche
liegt, und daß der Durchsichtsehkegel des einen Objektivs und der Ausfallsehkegel
des anderen Objektivs, nach dem Verlassen des Spiegels schwarz abgedeckt
werden, während die Bildverzeichnung infolge der in verschiedenen Winkern zur Spiegelfläche stehenden Sehkegel durch
entgegengesetzte Spiegelung vor dem Bildfenster oder durch entsprechende Stellung
des letzteren ausgeglichen wird.
4. Einrichtung nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfläche
mit Spiegelsilhouette durch eine'halbdurchlässige Scheibe mit einer Maske · ersetzt
ist, und daß die Spiegelsilhouette oder Maske während des Spiels bewegbar oder in ihrer Form veränderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK89364D DE439726C (de) | 1924-04-30 | 1924-04-30 | Einrichtung zur kinematographischen Aufnahme von zu einem Bild zu vereinigenden Teilszenen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK89364D DE439726C (de) | 1924-04-30 | 1924-04-30 | Einrichtung zur kinematographischen Aufnahme von zu einem Bild zu vereinigenden Teilszenen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE439726C true DE439726C (de) | 1927-07-25 |
Family
ID=7236500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK89364D Expired DE439726C (de) | 1924-04-30 | 1924-04-30 | Einrichtung zur kinematographischen Aufnahme von zu einem Bild zu vereinigenden Teilszenen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE439726C (de) |
-
1924
- 1924-04-30 DE DEK89364D patent/DE439726C/de not_active Expired
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