DE439118C

DE439118C - Roehrensender, insbesondere Telephoniesender

Info

Publication number: DE439118C
Application number: DET29199D
Authority: DE
Inventors: Walter Schaeffer
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1924-08-17
Filing date: 1924-08-17
Publication date: 1927-01-04

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 4. JANUAR 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 a* GRUPPE

(Ta₉I₉₉ VIIl\2ia>)

Röhrensender, insbesondere Telephoniesender. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1924 ab.

Bei Röhrensendern für Telephonic ist für gutes Funktionieren des Senders die richtige Einstellung der Gitterspannung von entscheidender Bedeutung. Die Einstellung der Gitterspannung kann auf die verschiedenste Weise erfolgen. Gewöhnlich verändert man mechanisch den, GitteranscMußpunkt. Bei größeren, speziell montagemäßig ausgeführten Sendern ist das unzweckmäßig, weil im Betriebe ungern mechanische Veränderungen vorgenommen werden. Vor allem ist die Genauigkeit der Einstellung bei dieser Art der Kopplungsveränderung nicht ausreichend. Eine andere Möglichkeit liegt darin, die Git-

t5 terspannung über eine gegen die Zwischenkreisspule nach Art eines Variometers drehbare Spule abzunehmen. Diese Kopplungsart ist etwas komplizierter als die normale Dreipunktschaltung, und man wird sie immer

so dann vermeiden, wenn auf einfachste und betriebssicherste Schaltung Wert gelegt wird.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf

solche Sender, bei denen in der Gitterhochfrequenzleitung ein Blockkondensator liegt.

Das ist insbesondere z. B. der Fall bei den, Telephoniesdhaltungen, bei denen die Modulation im Entladeweg des Gittergleichstromes erfolgt. Gemäß der Erfindung wird zum Zweck der Einstellung der Gitterspannung dieser Gitterblockkondensator veränderlich. ausgebildet. Es zeigt sich nämlich, daß dieser Gitterblockkondensator keineswegs nach Art der sonst bekannten Blockkondensatoren beliebig groß sein darf, vielmehr muß er zwecks Vermeidung von Störerscheinungen (rhythmisches Aussetzen der Schwingungen) unter einer gewissen Kapazitätsgröße bleiben. Unterhalb dieser Grenzen kann dieser Kondensator aber ohne Gefährdung der TeIephonie in weiten Grenzen variabel sein. Mit der Variierung des Kondensators ändert sich nun bekanntlich auch die Gitterspannung, und man hat hier nun bei entsprechender Ausbildung des Blockkondensators ein bequemes Mittel, durch Bewegen eines Handgriffes die Gitterspannung auf den richtigen Wert einzustellen.

Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbei-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Walter Schäfer in Berlin.

spiele für die Erfindung. Bei selbstgesteuerten Röhrensendern (Abb. i) liegt der veränderliche Kondensators in der zwischen dem Schwingungskreis b und dem Gitter der Röhre c liegenden Hochfrequenzleitung. Bei fremdgesteuerten Röhrensendern (Abb. 2) liegt der variable Kondensator α in der Kopplungsleitung zwischen dem Steuersender c und dem Gitter der Hochfrequenzverstärkerröhre d. In beiden Fällen ändert sich nichts an der Schaltungsweise der zwischen Gitter und Kathode angeordneten Modulationsröhre e.

Claims

Patentansprüche: ϊ

i. Röhrensender, insbesondere Telepho- ' niesender, bei dem die Sprachsteuerung durch Modulation des Gittergleichstromes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Gitterhochfrequenzleitung liegende Kondensator zwecks Einstellung der Gitterspannung veränderlich ausgeführt ist.
2. Röhrensender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei selbsterregten Röhrensendern der zwischen Schwingungskreis und Gitter liegende Blockkondensator veränderlich ausgeführt ist.
3. Röhrensender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei fremdgesteuerten Röhrensendern der in der Kopplungsleitung zwischen Steuersender und Gitter der Hochfrequenzverstärkerröhre liegende Blockkondensator variabel ausgeführt ist.

Abb.