DE438138C - Kupplungskopf fuer Bremsluftleitungen - Google Patents

Description

• Kupplungskopf für Bremsluftleitungen. Für die Konstruktion des vorliegenden Schlauchkupplungskopfes sind folgende Aufgaben maßgebend: z. Zu einem bekannten normalen Kupplungskopf wird eine neue selbsttätige Kupplungsart gesucht, bei welcher beim Kuppeln oder Entkuppeln nur ein einziger Handgriff nötig ist.
• 2. Der neue Kupplungskopf muß sich mit gleichen und auch mit bekannten Kupplungs= köpfen verbinden lassen.
• 3. Unfälle beim Entkuppeln sollen nicht entstehen können.
• q.. Bei Zugtrennungen (Reißendes Schlauches) soll das Ventil im Kupplungskopf offen bleiben, damit durch den Luftabfluß Bremsung entsteht.
• Vorliegende Erfindung erfüllt die vier Bedingungen im Gegensatz zu ähnlichen Erfindungen, welche entweder völlig anders gebaut sind oder aber diese Bedingungen in der Gesamtheit nicht erfüllen.
• Der neue Kupplungskopf (Abb. r und 2) gleicht in der Form und in den Anschlußflächen schon bekannten Kupplungsköpfen (Abb. 6 und 7). Dichtungsring h bleibt bestehen (wie bei Köpfen in Abb. 6). Der Ring x ist mit Gewinde ausgebildet und hält den neuen Gummiring i. Auf Ring i drückt das Flachventil b. Dieses ist mittels Schraube v an der Kupplungswand in Scharnierform befestigt.
• Gehoben wird das Ventil v an dem Halbbügel b1 vermittels des auf einer Hebewelle a aufgekeilten Hebels c. Diese Welle a (Abb. q.) geht durch die rechte seitliche Kopfwand. Sie wird hier mittels Absatzes s und Asbestdichtung r abgedichtet und wird gehalten mittels einer Schraube t, welche durch die linke Kopfseite von oben her eindringt und die Welle in einer Einkerbung t;, festhält. Es sind natürlich noch andere Ausführungsformen der Abdichtung anwendbar. Welle a ist in dein Teile außerhalb des Kupplungskopfes winkelfc*)rmig ausgebildet j (n in Abb. 3a und b und in Abb.4). Welle a dient mit einer Drehung von qo bis 50' zum Heben des Ventils b. Welle a wird mit Hilfe der Ansätze n gedreht durch den Bügel d, welcher außen auf einem Anguß des Kupplungskopfes mittels Scheibe in und Splintes o befestigt ist.
• Durch den Knaggen e (Abb. z bis 3b) wird die Welle a bei Drehung des Bügels d um einen Winkel von q.o bis 5o' gedreht. Knaggen f dagegen verhindert eine mutwillige Drehung der Welle, -wenn entkuppelt wird. In Bewegung gesetzt wird der Bügel d durch den Ansatz e2 des anderen Kupplungskopfes. Teil g des Bügels d wird zwangsweise mitgedreht. Desgleichen wird durch ihn beim Entkuppeln (durch e3) des anderen Kupplungskopfes der Bügel d zurückgedreht, und das Ventil wird bei Beginn der Drehung der Welle a schon wieder geschlossen, nachdem bei der ersten Bewegung des Hebels c oder der Welle a die Bohrung z im Ventildeckel durch den durchbohrten Gummipfropfen k gedeckt und die Luft zwischen den Ventilen durch Kanal q bis y abgeleitet wurde, damit kein Unfall durch Schlagen des Schlauches entstehen kann. In der Kuppelstellung, also bei gehobenem Ventil b, kann Luft wegen des Winkelganges der Bohrung nach außen nicht entweichen; wohl aber wird bei Beginn der Kupplung durch den geringen Vorlauf des Hebels c Luft sofort durch den Ventildeckel geführt, wodurch sofort Luftausgleich (Luftleitungsrohrraum zwischen den Ventilen) entsteht. Abb. 8 bis 12 zeigen Leerkupplungshalter und Absperrhähne, welche bei diesem System gespart werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Kupplungskopf für Bremsluftleitungen mit beim Kuppeln sich selbsttätig öffnendem Verschlußstück, dadurch gekennzeichnet, daß dieses als Flachventil (b) ausgebildet ist, das durch einen auf einer Welle (a) aufgekeilten Hebel (c) gehoben wird, wobei die Drehung der Welle (a) durch einen vom Gegenkopf verstellbaren Außenbügel (d) veranlaßt wird.