DE438083C - Schaltungsanordnung fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen mit Waehlern, die durch ein Druckmittel betrieben werden - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen mit Waehlern, die durch ein Druckmittel betrieben werdenInfo
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- DE438083C DE438083C DEC32197D DEC0032197D DE438083C DE 438083 C DE438083 C DE 438083C DE C32197 D DEC32197 D DE C32197D DE C0032197 D DEC0032197 D DE C0032197D DE 438083 C DE438083 C DE 438083C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H63/00—Details of electrically-operated selector switches
- H01H63/16—Driving arrangements for multi-position wipers
- H01H63/24—Driving arrangements for multi-position wipers with continuous motion of wiper until a selected position is reached
- H01H63/28—Driving arrangements for multi-position wipers with continuous motion of wiper until a selected position is reached with an individual motor for each selector switch
- H01H63/30—Pneumatic motor for moving wiper to selected position
Landscapes
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Fernsprechanlage, bei der die Verbindungen
unter Vermittlung von durch Kraftbetrieb in Bewegung gesetzten Einrichtungen erfolgen.
Der Zweck der Erfindung ist der, daß bei der gesamten Fernsprechanlage alle oder fast alle
erforderlichen Kräfte zur Bewegung der Schaltapparate durch Preßluft oder durch ein ähnliches
Kraftmittel ausgeübt werden.
ίο Erfindungsgemäß werden die durch das Kraftmittel angetriebenen Schaltapparate, die
in der üblichen Weise miteinander in Verbindung stehen, schrittweise von Stoßen angetrieben
die von 'einem Sender ausgehen, und
zwar bezieht sich dies sowohl auf die Gruppenschalter als auch auf die Schlußschalter. Die
Vorwähler sind für jede Teilnehmerleitung vorgesehen und werden ebenfalls durch Preßluft
oder ein ähnliches Kraftmittel selbsttätig
ao in Bewegung gesetzt, um eine freie Amtsleitung zu suchen. In ähnlicher Weise werden
auch die Sucher betätigt, und es wird dabei dafür gesorgt, daß eine bereits benutzte Leitung
vor Weiterlegung geschützt wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in einem Wähler, der durch Preßluft
oder ein ähnliches Kraftmittel in zwei Richtungen schrittweise entsprechend den vom
Sender ausgehenden Stoßen angetrieben wird.
Ein durch das Druckmittel in Gang gesetzter Hilfsmotor kann dabei die Leitungsverbindungen
mit Hilfe von Bürsten des Wählers herstellen, so daß, falls die durch die Bürsten
berührte Leitung besetzt ist, eine Verbindung unmöglich gemacht wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der selbsttätigen Vorbereitung der Schaltapparate,
damit sie in der richtigen Reihenfolge in Benutzung genommen werden. Hebt
z. B. ein Teilnehmer seinen Hörer ab, dann finden folgende Wirkungen selbsttätig statt:
Ein Elektromagnet wird erregt und öffnet ein Ventil, welches Preßluft oder ein ähnliches
Kraftmittel zu einem Motor gelangen läßt, welcher den Vorwähler betätigt, um eine freie
Leitung zu suchen; wenn die Teilnehmerleitung auf diese Weise mit dem Gruppenwähler
oder Leitungswähler verbunden ist, erfolgt die Erregung eines zweiten ähnlichen Wählern zugeordneten Elektromagneten, um
ein Ventil zu öffnen und das Kraftmittel zu den Motoren gelangen zu lassen, die den
Schaltapparat steuern.
In ähnlicher Weise wird erfindungsgemäß so vorgegangen, daß, wenn ein Gruppenwähler
mit einem Leitungswähler verbunden ist, eine ähnliche selbsttätige Wirkung stattfindet, die
die Übersendung von Stößen vorbereitet, um zu der gewünschten Teilnehmerleitung durchzuschalten.
Die Erfindung sei an Hand beiliegender Zeichnungen näher beschrieben. Es bedeuten:
Abb.ι einen Leitungswählerin Seitenansicht,
Abb. 2, 3 und 4 Schnitte nach Linien 2-2, 3-3 und 4-4 nach Abb. 1,
Abb. S eine Teilansicht des in Abb. 1 dargestellten
Apparates, von der entgegengesetzten Seite aus betrachtet.
Abb. 6 zeigt zwei Vorwähler, von denen der linker Hand dargestellte sich in der Arbeitslage
befindet, bei der ein Anruf von der dem Wähler zugeordneten Teilnehmerstelle aus erfolgt
ist, während der rechter Hand dargestellte Apparat bei einem von anderer Stelle aus erfolgten Anruf so eingestellt ist, daß er
eine Verbindung mit der dem Vorwähler zugehörigen Teilnehmerleitung bewirkt.
Abb. 7 zeigt die Schaltungsanordnung eines Gruppenwählers,
Abb. 8 das Schaltbild eines Leitungswählers.
Abb. 9 veranschaulicht das Schaltbild zweier Leitungswähler, von denen der eine die Ver-
43808»
bindung mit einer Leitung hergestellt hat,
während der andere eine Verbindung mit der gleichen Leitung anstrebt.
Setzt man Abb. 6 unten an Abb. 7 an und Abb. 8 oben an Abb. 7, so erhält man ein zusammenhängendes
Schaltbild, das sämtliche Arbeitsvorgänge verfolgen läßt.
Der in Abb. 1 dargestellte Schaltapparat (Leitungswähler) besteht aus einem Rahmen
mit einer Bodenschiene 113 einer Kopf schiene
12 und Seitenschienen 13 und 14.
In der Nähe des Mittelteiles dieses rechteckigen Rahmens ist ein Preßgasmotor vorgesehen,
der aus einem Rohr 15 besteht, welches auf einem Ständer 16 (Abb. 5) eines kleinen
Gestells 17 gleiten kann (Abb. 1, 3, 4 und 5).
Dieser Motor ist so angeordnet, daß Druckluft, welche durch Rohr 18 über dem Gestell
16 eintritt, ein Heben des Rohres 15 herbeiführen
kann.
Ein weiterer zur Verwendung kommender Preßgasmotor besteht aus 'einem Rohr 19
(Abb. i, 2 und 5), das auf einem wagerechten Gestell 20 (Abb. 2) der Schiene 13 hin und
her gleiten kann. In diesem Falle ist das Gestell rohrförmig ausgebildet, so daß Luft
durch das Rohr 21 eintreten kann. Das Gestell 17 ist am äußeren Ende des Motors 19
befestigt, so daß, wenn der Motor 19 betätigt wird, er den Motor 15 nach rechts in dar aus
Abb. ι ersichtlichen Weise mitnimmt. Ein kleines, am Gestell 17 befestigtes Rad 22 ruht
auf einer Führungsbahn 23 und trägt das Gewicht des Motors 15 sowie der damit in Verbindung
stehenden Teile, so daß der Motor 19 keinen unnötigen Beanspruchungen ausgesetzt
wird.
In einem Lager 24 der Schiene 11 ist ein Zahnrad 25 vorgesehen, das mit einer Zahnstange
26 des Motors 19 in Eingriff steht. Auf derselben Achse mit dem Zahnrad 25 ist ein
Gehäuse 27 (Abb. 1) angebracht, das eine Uhrfeder zur Betätigung das Zahnrades 25
enthält, so daß der Motor gewöhnlich mit Bezug auf Abb. 1 nach links gezogen wird.
Das Lager 24 trägt einen Magneten 28 (Abb. s), dessen Ankerag mit einem Gesperrnebel
30 in Verbindung steht, welcher auf ein Schaltrad 31 des Zahnrades 25 einwirkt. Wird
der Magnet durch elektrische Stromstöße erregt, dann wird, falls Preßluft zum Motor 19
hingelangt, dieser dan Motor 15 schrittweise nach rechts mit Bezug auf Abb. 1 oder nach
links mit Bezug auf Abb. 5 verschieben.
An dem Motor 15 sind Zahnstangen 32 vorgesehen,
in die Zahnräder 33 einer Muffe 34
eingreifen. Diese Muffe ist so gelagert, daß sie in dem Gestell 17 umlaufen und auf dem
prismatischen Teil einer Welle 35 gleiten kann, die von den Schienen 13 und 14 getragen
wird. An der Schiene 12 ist ein Magnet 36 befestigt,
dessen Anker 37 mit einem Sperrhebel 38 (Abb. ι und 2) verbunden ist, der auf ein
Schaltrad 39 der Welle 3 5 einwirkt. Wird der Magnet 36 durch elektrische Stromstöße erregt e5
zu der Zeit, zu welcher Preßluft zum Motor 15 gelangt, dann wird sich der Motor 15 schrittweise
nach aufwärts bewegen.
An geeigneter Stelle ist in der Nähe des
j Magneten 36 ein kleiner Preßgasmotor 40 (Abb. i, 2 und 4) vorgesehen, der durch eine
Feder 41 gewöhnlich in der Ruhelage gehalten
ι wird, wenn er nicht unter der Einwirkung von Preßluft steht. Eine zweite Feder 42, die am
Anker 37 befestigt ist, ruht gegen den Kopf des Motors 40. Diese Feder 42 hat das Be-
! streben, den Anker 37 zurückzuziehen, und dieses Bestreben wird unterstützt, wenn der
Motor durch Preßluft aus seiner Ruhelage gebracht wird.
Auf der Welle 3 5 ist ein Rad 43 befestigt, welches die gleiche Anzahl Zähne besitzt wie
das Rad 39, und bei 44 (Abb. 2) ist eine Klinke 45 befestigt, die in die Zähne des
Rades 43 eingreifen kann und die Welle 3 5 in vorgerückter Lage festhält. Zu diesem Zwecke
ist die Klinke 45 mit einem Ansatz 46 ver-
j sehen, der gegen eine Muffe 47 des Motors 40 anliegt. Befindet sich dsr Motor 40 in seiner
Ruhelage, dann wird die Klinke 45 außer Eingriff mit dem Rad 43 gehalten; wird aber der
Motor bewegt, dann fällt die Klinke in die Zähne des Rades ein.
Am oberen Ende des Motors 19 ist eine Sperrzahnstange 48 vorgesehen, und eine Klinke
50 (Abb. 4 und 5), die um Zapfen 49 (Abb. 4) ausschwingbar ist, kann in die Zähne der
Stange 48 eingreifen, um den Motor 19 in vorgerückter Lage zu halten, wenn er unter Preßluft
steht. Ein Ansatz 51 der Klinkeso ruht
auf der Muffe 47. Befindet sich der Motor 40 in seiner Ruhelage, dann wird die Klinke 50
mit den Zähnen der Stange 48 außer Eingriff gehalten, fällt aber in die Zähne hinein, wenn
der Motor 40 betätigt wird. ■
Um Zapfen 52 (Abb. 4) ist eine weitere Klinke 53 (Abb. 4 und 5) ausschwingbar, die
auch in die Zahne der Stange 48 eingreifen kann. Diese Klinke trägt einen nach aufwärts
gerichteten Arm 54, der mit einem Arm 55 der
Welle 35 in Eingriff steht. Befindet sich die Welle 35 in ihrer Ruhelage, dann wird die
Klinke 53 außer Eingriff mit der Zahnstange 48 gehalten, fällt aber in deren Zähne, wenn
die Welle 35 durch den Motor 15 nach aufwärts
bewegt wird.
Am Zapfen 56 ist in der unteren, rechtsseitigen Ecke der Abb. 1 eine Scheibe 57 sichtbar,
die mit Sperrzähnen versehen ist. Neben dieser Scheibe ist ein Motor 58 vorgesehen,.
der auf einen um Zapf en 60 ausschwingbaren Hebel 59 einwirkt. Eine Feder 61 hat das Be-
streben,, den Hebel 59 gewöhnlich in der dargestellten
Lage zu halten. Um. Zapf en 62 des Hebels 59 ist eine Klinke 63 ausschwingbar, die einen gewöhnlich mit einem Stift 64 in
Berührung stehenden Arm besitzt, wodurch die Klinke 63 mit den Zähnen der Scheibe 57
außer Eingriff gehalten wird. Wird der Hebel 59 durch den Motor 58 gehoben, dann dreht
sich die Klinke 63 unter Einwirkung einer Feder 63° und kommt mit den Zähnen der
Scheibe 57 in Eingriff; fällt dagegen der Motor 58 zurück, dann bewirkt die Feder 61 unter
Vermittlung des Hebels 59 die Weiterschaltung der Scheibe 57 um einen Schritt.
Um 65 ist ein Anschlag 66 ausschwingbar, der mit den Zähnen der Scheibe 57 in Eingriff
gelangt und dieselbe in der durch die Klinke 63 vorgerückten Lage festhält. Mit einem
Arm des Anschlages 66 ist eine Stange 67 verbunden, die durch ein Loch des am Gestell 17
vorgesehenen Flügels 68 greift. Die Stange 67 ist mit einer Mutter 68° ausgerüstet, so
daß, wenn der Motor 19 sich in seiner Ruhelage befindet, dar Anschlag 66 von der Scheibe
57 abgehalten wird; sobald aber der Motor 19
einen Schritt vorgerückt ist, dann wird der Anschlag 66 unter der Einwirkung einer Feder
6 5° mit der Scheibe 57 in Eingriff kommen
und wirkt dann wie eine Sperrklinke. Neben der Scheibe 57 ist ein Ventil 69 vorgesehen,
und um 70 ist ein Hebel 71 ausschwingbar, dessen einer Arm mit dem Ventil
in Verbindung steht, während sein anderer Arm mit einem Kurvendaumen 72 verbunden
ist, der auf einen Arm 73 der Schiene 57 einwirkt. Das Ventil 69 ist selbstschließend, und
wenn die Scheibe 57 sich entweder in der ersten oder dritten Lage befindet, wird das
Ventil geschlossen. Befindet sich aber die Scheibe in ihrer Mittellage, dann steht der
Arm 73 mit dem Kurvendaumen 72 in Verbindung und bewegt den Hebel 71 so, daß das
Ventil 69 geöffnet wird.
Die Scheibe 57 trägt auch noch eine Anzahl isolierter Bürsten, die mit den isolierten Kontaktgliedern
einer Platte 74 in Berührung kommen können. Diese Teile entsprechen dem
bekannten Steuerschalter und werden in Verbindung mit den Schaltbildern beschrieben
werden.
An einer geeigneten Stelle neben den soeben beschriebenen Teilen sind noch zwei Paar
Kontaktfedern 7 5«, 7 Sb vorgesehen, die gewöhnlich
die aus Abb. r ersichtliche Lage einnehmen. Ein Isolationsstück 7 5, das durch den Hebel 59 getragen wird, steht mit den
Federn in Eingriff und verstellt die Kontaktfedern bei der Betätigung des Motors 58,
, was auch im Zusammenhang mit den Schaltbildern näher erläutert werden wird.
Die. Schiene 12 trägt ein Relais 76, neben
dem ein Ventilgehäuse 77 vorgesehen ist, das Preßluft aus der Rohrleitung 78 erhält. Das
Ventil schließt sich selbsttätig unter der Einwirkung des. in der Leitung 78 herrschenden
Druckes. Die Ventilstange 79 -ragt aus dem Ventilgehäuse heraus und wird von einer einstellbaren
Schraube 80 des zum Relais 76 gehörigen Ankers 81 berührt. Eine Feder 82
hebt den Anker gewöhnlich etwas mit einer Kraft, die um ein geringes schwächer ist als
die Kraft, die erforderlich ist, um das Ventil von seinem Sitz zu heben. Fließt aber genügend
Strom durch das Relais 76, dann bewirkt die magnetische Anziehungskraft des Ankers 81
Zug mit der Kraft der Feder 82, um das Ventil
zu öffnen. Wird der Strom für das Relais 76 unterbrochen, dann schließt der in der Leitung
78 herrschende Druck das Ventil und drückt den Anker 81 entgegen der Wirkung der Feder
82 in seine Ruhelage zurück. Erfolgt jedoch diese Stromunterbrechung schnell hintereinander,
indem sie sich mit Stromstößen abwechselt, wenn z. B. an dar Teilnehmerstelle
die Sendevorrichtung betätigt wird, dann hat der Anker 81 nicht Zeit genug, zurückzufallen,
sondern bleibt, ähnlich wie der Anker eines langsam wirkenden Relais, in seiner angezogenen
Lage. Am oberen Ende des Motors 15 ist ein Kreuzkopf 83 vorgesehen, dessen
Anne 84 und 85 isolierte Bürsten 86, 87, 88
und 89 tragen. Arbeitet der Motor 15, dann werden diese Bürsten schrittweise angehoben.
Durch diese Bewegung bei entsprechender'Anordnung der Bankkontakte lassen sich die
Bürsten auf jede gewünschte Kontaktstelle hinbringen. Durch Motor 19 werden sie wagerecht
verschoben.
Von der Leitung 78 sind Rohre zu den verschiedenen Motoren abgezweigt, wie dies
aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgeht.
In den Schaltbildern (Abb. 6, 7, 8 und 9) ist an verschiedenen Stellen dieselbe Batterie
angedeutet und mit den Buchstaben X, X1
und X2 bezeichnet. Diese Wiederholung der Batterie an. verschiedenen Stellen hat den
Zweck, das Bild· übersichtlicher zu gestalten. Der linker Hand in Abb. 6 dargestellte Vorwähler
ist aus seiner Ruhelage heraus verstellt und hat eine freie Amtsleitung belegt, die zu
dem in Abb. 7 dargestellten Gruppenwähler gehört. Der Vorwähler besitzt drei Motoren
und einen Magneten, die sich in der Arbeitslage befinden. Strebt der. Teilnehmer einen
Anruf an, dann befinden sich diese Schaltglieder zunächst in der Ruhelage, und es
finden folgende Vorgänge statt t
Bei Beginn eines Anrufes hebt der Teilnehmer zunächst seinen Hörer vom Haken.
Hierdurch wird an der Teilnehmerstelle folgender Stromschluß herbeigeführt: Positiver
Pol 4er BatterieX; Widerstand/?, 89, 90,
91, 92, Teilnehmerstelle 93, 94, 95, Magnet
96, X,
Der Magnet 96 zieht seinen Anker an und öffnet das Ventil 97, so daß Preßluft, die von
irgendeiner geeigneten Quelle kommen kann, zum Motor 98 gelangt, der sich sofort nach
aufwärts bewegt, um eine freie Amtsleitung zu finden. Sobald die von dem Motor 98 getragenen
Bürsten eine freie Amtsleitung gefunden haben, wird folgender Stromkreis geschlossen:
Negativer Pol der Batterie X, 99, Magnet 100, 101, 102, 103, 104, 105, 105",
106 (Abb. 7), 107 (dieser Apparat ist in vorgerückter
Lage gezeichnet* befindet sich aber zunächst noch in seiner Ruhestellung), 108.
109, positiver Pol der Batterie X1.
Der Magnet 100 (Abb. 6) wird dadurch erregt
und zieht seinen Anker an, demzufolge
ao die Klinke 110 mit den Zähnen des Motors 98
in Eingriff gelangt und denselben bei entsprechender Einstellung der Bürsten, nachdem
diese eine freie Amtsleitung gefunden haben, festhält. Der Anker des Magneten 100 öffnet
s5 auch das Ventil 111, so daß Preßluft zu den
Motoren H2 und 113 gelangen kann. Der
Motor n 2 wird benutzt, um zu verhindern, daß der Vorwähler unter bestimmten, später
beschriebenen Bedingungen aus seiner Ruhelage herausbewegt wird. In vorliegendem Falle
hat aber diese Bewegung bereits stattgefunden, bevor der Motor 112 betätigt wird, so daß
dieser Motor bei dieser Gelegenheit keine Wirkung ausübt. Der Motor 113 bringt eine
andere Klinke 114 mit dsm Motor 98 in Eingriff und führt die daneben angeordneten Kontaktfedern
in die aus Abb. 6 ersichtliche Lage. Hierdurch wird die Leitung 92 mit der Bürste
117 auf dem Wege 91, 115, 116 verbunden
und gleichzeitig eine Verbindung der Leitung 93 zur Bürste 121 über 94, 119, 120 hergestellt.
Ist dies vollbracht, dann wird ein Strom für das Relais 118 der Abb. 7 mit folgendem
Verlauf geschlossen: Positiver Pol von X1, Relais 118, 122, 117, 116, 115, 91, 92. Teilnehmerleitung,
94, 119, 120, 121, 123, Widerstand,
negativer Pol' der Batterie λ'1. Der neben dem Motor 113 vorgesehene Kontakt
unterbricht den Stromkreis für den Magneten 100, indem die Feder 102 von der Feder 103
fortbewegt wird/ Unmittelbar darauf wird aber ein neuer Stromkreis für diesen Magneten dadurch
geschlossen, daß die Feder 103 die Feder 124 berührt, von wo aus der Stromkreis
fortfährt über 125, 126, 127, 128, 129, 130
zum positiven Pol der Batterie X1. Der Kontakt mit den Federn 91 und 94 öffnet auch
den Stromkreis für den Magneten 96, der stromlos wird und dem Ventil 97 gestattet,
sich zu schließen, so daß die Luft aus dem Motor 98 entweichen kann. Die Klinke 114
; wird-gegen die Sperrzähne "des. Motors M-3 mit
ι genügender Kraft gehalten, um ein Niederfallen des Motors 98 zu verhindern, wenn die
Luft daraus entweicht.
Das in dem vorerwähnten Stromkreis erj regte Relais 118 veranlaßt seinen Anker 131,
die Kontaktfedern 128, 129 zu schließen, die
in dem Stromkreis des Magneten 100 liegen, und sorgt auch dafür, daß das Ventil 132 geöffnet
wird, um Preßluft der Leitung 133 und den damit in Verbindung stehenden Zweigleitungen
zuzuführen. Das Relais 118 zieht auch seinen Anker 134 an und öffnet die
Federn 135 und 136. Die Verbindungen des Relais 118 sind so getroffen, daß es, soweit
der Anker 131 in Betracht kommt, als langsames Relais arbeitet und, soweit der
Anker 134 in Betracht kommt, als schnelles Relais wirkt.
Der Anker 131 veranlaßt durch Schließen
der Federn 128, 129 folgenden Stromkreis: Positiver Pol der Batterie X1, 130, 129, 128,
137, 138, Magnet 139, 1.40, 141, 142, 143
(142 und 143 sind bei Ruhelage des Motors 152 geschlossen), 144, negativer Pol der Batterie
X1. Der in diesem Stromkreis liegende Magnet 139 zieht seinen Anker an und veranlaßt
durch Welle 145 ein Öffnen des Ventils 146, so daß Preßluft zum Rohr 147 und dessen
Zweigleitungen gelangen kann.
Die das Rohr 147 durchströmende Preßluft fließt zum Motor 148 und veranlaßt dadurch,
daß dieser den Hebel 149 verstellt, welcher die Schaltscheibe 150 und die damit verbundenen
isolierten Bürsten 107 und 151 verstellt und
in die Mittellage überführt. Luft fließt auch zum Motor 152, der aber zunächst noch nicht
wirkt, wie dies aus der späteren Erläuterung sich ergibt.
Soweit die Wirkungen bisher beschrieben sind, finden sie vollständig selbsttätig beim
Schließen eines Stromkreises an der rufenden Teilnehmerstelle statt, sobald der Teilnehmer
seinen Hörer abhängt. Diese Wirkungen können kurz zusammengefaßt folgendermaßen angegeben
werden: Der Teilnehmer nimmt seinen Hörer vom Haken, wodurch er mit dem Relais 118 und einem freien Gruppenwähler verbunden
wird; das Relais wird von der gemeinsamen Amtsbätterie vom Teilnehmer aus erregt.
Nachdem der Teilnehmer seinen Hörer abgehängt hat, muß er seine Nummernscheibe verstellen. Hierdurch verursacht er abwechselnd
S ;romunterb rechung und Strom-Schlüsse durch das Relais 118, wodurch der
Anker 134 sich mit der entsprechenden Geschwindigkeit hin und her bewegt, wobei aber
der Anker 131 nicht Zeit genug hat, abzufallen. Der Magnet 100 des Vorwählers und
der Magnet 139 des Gruppenwählers sind langsam wirkende Magnete, so daß sie bei
mmm
kurzen Stromunterbrechungen ihre Anker nicht
freigeben.
Nach dem ersten Schluß der Federn 135 und 136 wird folgender Stromkreis geschlossen:
Negativer Pol von X1, 135, 136,
153, 154, Bürste 151, 155, 156, Magnet 157,
137, 128, positiver Pol von X. Der Magnet
157 spricht auf diese Stromstöße an und gestattet dem Schaltrad 158 schrittweise mit
dem Motor 152 vorzurücken, um die Schalterbürsten nacheinander auf die verschiedenen
Kontaktreihen hinzuführen.
Bei der ersten Bewegung der Bürsten nach rechts bewegt sich der Träger 159 unter der
Feder 142, so daß der Stromkreis für den Magneten 13g unterbrochen wird. Das Schaltrad
158 schwingt aber die Fed;r 142 gemeinsam
mit der Scheibe aus, so daß der Anker des Magneten 139 nicht Z^it genug hat, zurückzufallen.
Am Ende der ersten S.-heibenbewegung aber befindet sich die Feder 142
in der dargestellten Lage, wodurch der Stromkreis für den Magneten 139 endgültig unterbrochen
wird. H.erauf fällt der Anker des Magneten 139 zurück, und das Ventil 146 wird
geschlossen. Dadurch wird die Luft vom Motor 148 abgeschnitten, wodurch der Hebel
149 zurückfällt und das Ventil 160 öffnet.
- Demzufolge gelangt Luft zum Motor 161, wo-3Q
durch die Bürsten nach aufwärts bewegt werden, um eine freie Amtsleitung zu finden.
Ist die gesuchte Amtsleitung gefunden, dann findet folgender Stromverlauf statt:
Positiver Pol von X1, 130, 129, 128, 137, 138,
Magnet Ϊ39, 140, Bürste 162, 163 (Abb. 8),
164, 165, 166, 167, negativer Pol von X2.
Magnet 139 öffnet das Ventil 146, so daß Luft zum Motor 148 gelangt, der die Eürsten 107
und 151 in ihre in Abb. 7 dargestellte Endlage überführt. Bei dieser Bewegung schwingt
die Bürste 151 den Hebel 168 so aus, daß
das gewöhnlich offene Ventil 160 geschlossen wird und die Preßluft, die über Ventil 169
zum Motor 161 gelangt, abschneidet. Eine in Abb. 7 ersichtliche Klinke 16 ia hält den
Motor 161 vor einem Niederfallen zurück, wenn die Luft durch das Ventil 160 abgesperrt
ist.
Es war vorher beschrieben, wie die Wirkung des Vorwählers die Teilnehmerleitung
über die Bürsten 117 und 121 mit den Drähten
122 und 1.23 verbindet. Die latztbeschriebene
Bewegung der Bürsten 151 und . 107 erstreckt diese Verbindungen zur gefundenen
freien Amtsleitung wie folgt: 122, 170, 15J, 171, 172, 173, 174, 1.66, 167, negativer
Pol von X2, und 123, 175, 107, 17O, 177,
17&, 179, Relais i8o,. 181, positiver Pol
von XK
Das Relais 180 ist ähnlich wie das Relais von 118 und besitzt einen schnellen Anker
1 182 und einen langsamen Anker 183, der "das
Ventil 184 öffnet, um Preßluft von der Hauptzuleitung
185 zum Rohr 78 gelangen zu las- - sen. Das Relais 180 wird van der Teilnehmerstelle
aus in derselben Weise wie das Relais 118
überwacht.
Befindet sich der Wähler in der Ruhslage, j dann werden die Federn 164 und 165 durch
j einen Vorsprung des Motors 19 geschlossen. , In Abb. ι ist dieser Vorsprung am Kreuzj
-kopf 83 ersichtlich. Das Gestell 17 besitzt j einen Stift 1S7, der gewöhnlich gegen die
, Feder 196 anliegt, sp daß dieselbe in der aus Abb. 1 ersichtlichen Lage gehalten wird.
Wenn aber der Motor 19 das Gestell 17 nach rechts bewegt, dann gestattet der Stift 187
ein Niederfallen der Feder 196, wodurch dieselbe in die aus Abb. 8 ersichtliche Lage
gelangt.
Ist das Relais 180 in der beschriebenen Weise mit der Teilnehmerleitung verbunden,
dann wird es von der Batterie aus über die Sprechstelle erregt. Hierdurch wird der
Anker 183 angezogen und öffnet das Ventil 184, so daß Preßluft zu den Ventilen 69 und .'
77 zur Vorbereitung späterer Wirkungen fließen kann. Anker 183 schließt auch die Federn
188 und 189, wodurch folgender Stromkreis geschlossen wird: Positiver Pol von
XK 181, 188, 189, 190, 191, Magnet 76,
192, Bürste 193, 194, 195, 196, T-97, ^,
ι66, 167, negativer Pol von X2. Als Folge
hiervon zieht der Magnet 76 den Anker 81 an und öffnet das Ventil 77, so daß Preßluft
über die Verbindungsxohre zu den Motoren 19
und 58 gelangt. Der Motor 58 hebt den Hebel 59, öifnet die danebenliegenden Kontaktfedern
und bereitet die Klinke 63 vor, um darauf die Scheibe 57 zu bewegen. Die
im Motor 19 wirkende Luft "bewegt diesen weit genug, "um ein Öffnen der Federn 164
und 165 herbeizuführen, aber nicht weit genug, um die Feder 196 von der Feder 197
zu entfernen. Die letztgenannte Wirkung findet vielmehr erst statt, wenn der Magnet 28
in der vorbeschriebenen Weise das Gesperre betätigt.
Wenn der Teilnehmer seine Sendevorrichtung
hierauf betätigt, so veranlaßt er Strom-Unterbrechungen und Stromschlüsse in dem
Stromkreis des Relais 180, wodurch folgender Srromverlauf stattfindet: Positiver Pol
VOnJ5ST2, 181, 188, 189, 190, Bürste 199, 200,
201, Magnet 28, 202, 203, 204, 166, 167,
negativer Pol von X2. Durch diese Wirkung wird das Gesperre 30 und 31 eine schrittweise
Bewegung des Motors 19 veranlassen, so daß die Bürsten 86 b|is 89 nach
rechts bewegt werden. Diese Bewegung wird so oft wiederholt, bis die Bürsten sich in
der gewünschten senkrechten Kontaktreüie be-
finden. Nach' der ersten Be\vegung'des" Gesperres
für den Motor 19 verläßt der Stift 187 die Feder 196, die dann mit der Feder
205 in Berührung kommt, so daß der in dem bereits erwähnten Stromkreis durch den Magneten
76 fließende Strom in einen Unterbrecherstrom in folgendem Stromkreis verwandelt
wird: Posi.iver Pol von X-, 181, i88,
189, 190, 191, Magnet 76, 192, 193, 194,
195, 196, 205, 202, 203, 204, 166, 167, negativer
Pol von X2. Da der Anker des Magneten 76 nur längsam in seine Ruhelage zurückkehrt,
so bleibt er während der Wirkung des Unterbrecherstromes angezogen.
Während der Pause, die nach Vollendung der Stromstoßübersendung für die bereits erwähnte
Ziffer eintritt, bleiben die Federn 203 und 204 offen mit dem Ergebnis, daß der Stromkreis für die Magnete 28 und 76
unterbrochen wird. Das Öffnen des Stromkreises für Magnet 28 verursacht lediglich
die Unterbrechung der Vorwärtsbewegung für den Motor 19 und läßt die Bürsten 86 bis 89
unter der gewünschten Kontaktreihe stehen.
Das Offnen des Stromkreises für Magnet 76 macht diesen unwirksam und veranlaßt ein
Schließen des Ventils 77 und dia Absperrung der Luft von den Motoren 19 und 58. Klinken
halten den Motor 19, wie bereits erwähnt, so, daß zu diesem Zeitpunkte sich nichts
ändern kann, aber der Motor 58 fällt zurück, und die Bürsten 193 und 199, die von der
Scheibe 57 getragen werden, gelangen in ihre
■ Mittellage. Bei ihrer Bewegung schwingt die
Scheibe 57 den Hebel 71 aus und öffnet das Ventil 69, so daß Luft durch Rohr 18 zum
Motor 15 gelangen kann.
Betätigt der Teilnehmer seine Nummernscheibe von neuem, um Stromunterbrechungen
und Stromschlücse über Relais 180 he.beizuführen,
dann nehmen die Stromstöße folgenden Weg: Positiver Pol von X2, 181, 188,
189, 190, Bürste 199, 206, 207, Magnet 36,
202., 203, 204, 166, 167, negativer Pol
von X2.
Der Magnet 36 steuert das Gesperre für die senkrechte Bewegung und arbeitet gemeinsam
mit dem Relais 180, um eine schrittweise Abwärtsbewegung des Motors 15 zu
ermöglichen. Der Magnet 36 besitzt auch an seinem Anker einen Vorsprung 208, dar dia
Federn 210 und 211 schließt, um Stromstöße
über den Magneten 76 auf folgendem Wege zu übersenden: Positiver Pol von X2,
181, 188, 189, 190, 191, Magnet 76, 192,
209, 210, 211, 2Ί2, 198, 166, 167, negativer
Pol von X2. Dieser S:romkreis über Magnet 76 öffnet wieder das Ventil 77, um den Motor
58 von neuem zu betätigen und den Hebel 59 anzuheben. Nach Beendigung der Stromstoßübersendung
durch den Teilnehmer wird der Stromkreis für Magnet'76 wieder unterbrechen,
und der Hebel 59 fällt zurück. Dies bedingt ein Vorrücken der Bürsten 193 und
199 in ihre Endlage, diE in Abb. 8 dargestellt
ist. In dieser Endlage schließt ein Stift 213 des Schaltrades 57 die Federn 214 und 215.
Wie bereits erwähnt, verbindet der Gruppenwähler die Teilnehmerleitung mit den
Drähten 173 und 178. Die Endbewegung des Leitungswählers dehnt diese Verbindung
bis zu den Eürsten 83 und 89 auf folgendem Wege aus: 173, 217, 218, 219, 89; und 178,
179, 216, 220, 221, 221°, 88. Links in Abb. 9
ist ein übersichtliches Schaltbild für den Leitungswähler dargestellt. Es wird angenommen,
daß A der Leitungswähler ist, den der rufende Teilnehmer gerade benutzt, um eine
Verbindung mit einem anderen Teilnshmer herzustellen. Der Leitungswähler befindet sich
in seiner Ruhelage. Rechter Hand der Abb. 9 ist ein anderer Leitungswähler B dargestellt,
den ein anderer Teilnehmer in Wirksamkeit gesetzt hat, um irgendeine Verbindung anzustreben.
Die Abb. 9 soll nun zeigen, was eintritt, wenn der rufende Teilnehmer, der den Leitungswähler A verwendet, eine Verbindung
mit dem Teilnehmer anstrebt, der durch den Leitungswähler B der rechten Seite
der Abb. 9 in Benutzung genommen ist.
Angenommen, die Bürsten 193 und 199 des Leitungswählers A befinden sich in ihrer
Mittellage, und der rufende Teilnehmer versacht, ' seinen Schalter mit den Bürsten in
der aus der Zeichnung ersichtlichen Lage über den Bankkontakten festzuhalten, während
die entsprechenden Bankkontakte d.rch den Schalter B belegt sind, dann findet folgender
Stromverlauf statt: Positiver Pol von X, 181, 188 des Schalters ^4, 189, 190,
191, Magnet 76, 192, 193, 222, 223, Bürste
87, 224, 225, 224 des Schalters B, Bürste 87, 223, 226, 215, 214, 227, 167, negativer Pol
von X. Wird der Schalter A in der dargestellten Lage stillgesetzt, dann fließt ein fort-
laufender Strom durch Magnet 76 und hält das Ventil 77 offen, so daß Luft zum Motor
58 strömt. Da die Bürsten 193 und 199 nur zu ihrer Endlage gelangen und die Drähte
173 und 178 mit den Bürsten 88 und 89 nur verbunden sind, wenn der Motor 58 zurückfällt,
so ist hierdurch ersichtlich, daß kerne Verbindung mit einem angerufenen Teilnehmer
erfolgen kann, wenn dieser bereits mit einem anderen Teilnehmer verbunden ist.
Es wurde vorher beschrieben, wie der rufende Teilnehmer einen Wähler betätigt
und diesen auf die Kontakte eines Teilnehmers hinführt, wenn dessen Leitung frei ist.
Diese Lage ist aus Abb. 8 ersichtlich. Nachdem der Schaltapparat in der aus Abb. 8 ersichtlichen
Weise eingestellt ist, findet fol-
43S083
gender Strömschluß statt:■X2, ι81', 188, 189,
190, Ι99>
228, 86, 229 über Abb. 7 zu 236
des rechter Hand der Abb. 6 dargestellten Vorwählers 237, Magnet 100, 99 negativer
Pol von X.
Der durch Magnet 100 fließende Strom verursacht dabei' Wirkungen, die bereits in
Verbindung mit dem ruienden Vorwähler beschrieben wurden, nämlich das Ventil in
wird geöffnet und läßt Luft zu den Motoren 112 und 113. Motor 112 gestattet der Klinke
230, über den Bund 231 des Motors 98 zu fallen, um eine Bewegung des Motors aus
seiner Ruhelage zu verhindern, wenn Luft zum Motor 98 unter den noch zu beschreibenden
Bedingungen fließt. Der Motor 112 besitzt ein Absperrventil 232, wodurch der
Motor nur langsam in seine Anfangslage zurückkehren kann.
ao Der Motor 113 des der angerufenen Leitung
angehörigen Vorwählers be ätigt die danebenliegenden
Kontaktfedern in derselben Weise, wie dies für den rufenden Schaltapparat beschrieben war. Durch, diese Wirkung
werden die Drähte mit den Bürsten des zugehörigen Vorwählers verbunden. In diesem
Falle stehen die Bürsten nur mit den Batterieverbfndungen in Berührung. Es sind aber
Abzweigungen von den Bürstenverbindungen vorhanden, und diese Abzweigungen stellen
die Leitungen dar, mit denen die Verbindung durch den Leitungswähler hergestellt war. Bezugnehmend
auf Abb. 8 ist ersichtlich, daß die Bürste 88 mit dem Ende der Leitung 233
'in Verbindung steht, dessen Verlauf über Abb. 7 und Abb. 6 verfolgt werden kann.
Außerdem ist die Bürste 88 eine Fortsetzung der Leitung 120, der in Verbindung mit den
anderen Wählern in der bereits beschriebenen Weise zum Teilnehmer führt. In gleicher
.Weise steht die Bürste 89 des LeitungsWählers
mit der Leitung 234 in Berührung, der auf dem gleichen Wege zum Vorwähler des· angerufenen Teilnehmers verfolgt werden
kann, wo er eine Fortsetzung der Leitung 116 der Sprechstelle darstellt.
Aus der vorangegangenen Beschreibung ist ersichtlich, wie ein Anruf zwischen einem
rufenden Teilnehmer und einem angerufenen Teilnehmer erfolgt. Es sind natürlich Signalapparate
vorhanden, um den betreffenden Teilnehmer anzurufen. Dies bildet aber keinen
Teil der vorliegenden Erfindung und ist der Einfachheit halber auch nicht dargestellt.
Es wird einfach angenommen, daß ein Teilnehmer angerufen wurde, und daß das Gespräch
beendigt sei.
Hängt der rufende Teilnehmer zuerst seinen Hörer auf den Haken, dann werden die
Relais 118 und. 180 entmagnetisiert und der j
Stromkreis für Magnet 100 des rufenden ( Linienwählers bei 188 und Ί89 "beeinflußt.
Der Magnet 100 wird stromlos und läßt die Luft aus dem Motor 113 entweichen. Hierdurch
fällt die danebenliegende Kontaktfeder
in die Ruhelage zurück, und es wird ein Stromkreis für den Magneten 96 des angerufenen
Schalters geschlossen, da der angerufene Teilnehmer seinen Hörer noch immer
vom Haken hält/. Hierdurch wird Ventil 97 geöffnet und läßt Luft zum Motor 98 gelangen.
Der Motor 112 kehrt aber nur langsam in seine Ruhelage zurück, und die Klinke
230 befindet sich über dem Bund 231, so daß Motor 98 sich nicht bewegen kann. Beobachtet
man die Lage des Drehpunktes der Klinke 230 und die Beeinflussung dieser Klinke, wenn Luft im Motor 98 wirkt, so
ist ersichtlich, daß die Klinke ohne weiteres nicht in ihre Ruhelage zurückkehren kann.
Der Motor 98 bleibt daher gesperrt, unabhängig davon, wie lange der angerufene Teilnehmer
seinen Hörer vom Haken hält. Hängt er aber seinen Hörer auf, dann wird der Stromkreis für den Magneten 96 unterbrochen,
und die Luft kann aus dem Motor 98 entweichen, so daß die Klinke in ihre Ruhelage
zurückkehren kann.
Während eines Gesprächs zwischen den miteinander verbundenen Teilnehmern sind die
Relais 118 und 180 über den Sprechsrromkreis
in Brücke geschaltet und durch Batteriestrom erregt, der durch die Leitung der rufenden Teikiehmerstelle fließt. Hängt der
rufende Teilnehmer seinen Hörer auf, dann unterbricht er diesen Stromkreis für die Relais
118 und 180. Wird das Relais 118 entmagnetisiert,
dann fällt der Anker 131 zurück, und die Federn 128 und 129 werden getrennt.
Da diese Federn im Stromkreis des Magneten 100 des rufenden Teilnehmerschalters liegen,
so wird das Ventil 111 ausgelöst, so daß die Luft von den Motoren 112 und 113 abgeschnitten
wird. Fällt der Motor 113 zurück, dann wird die Halteklinke 114 zurückgezogen,
und der Motor 98 fällt in seine Anfangslage zurück.
Wenn der Strom für das Relais 180 unterbrochen ist, dann gestattet der Schalter, das
Ventil 184 zu schließen und die Luftzufuhr no zum Rohr 78 abzuschneiden. Eine Abzweigung
235 führt vom Rohr 7.8 zum Motor 40 (Abb. 1), und beim ersten Öffnen des Ventils
184 gelangte Luft zum Motor und ermöglichte den Halteklinken 45, 50, mit den entsprechenden
Zähnen in Eingriff zu kommen. Schließt sich das Ventil 184, dann fällt der Motor 40
zurück und löst diese Klinken wieder aus. Das Auslösen der Klinke 45 gestattet dem
senkrechten. Motor 15, zurückzufallen, und sobald dieser Motor seine Ruhelage erreicht,
trifft der Arm 55.der WeEe 35 den Fortsatz
54 der Klinke 53, so daß diese Klinke ausgelöst
wird und auch dem wagerechten Motor 19 seine Rückkehr in die Anfangslage
gestattet. Das Auslösen des in Abb. 7 dargestellten Gruppenwählers ist ähnlich wie die
Auslösung des Leitungsschalters und benötigt deswegen keine besondere Erläuterung.
In ihrer Ruhelage berühren die Bürsten 117 und 121 des Vorwählers Kontakte 238
und 239, die über Widerstände mit der Batterie verbunden sind. In der Ruhelage des
Motors 113 sind die Bürsten 117 und 121
an den Federn 115 und 119 getrennt, unld
die Batterie wird nicht benutzt. Wird aber der Vorwähler angerufen, dann werden die
Bürsten 117 und 121 mit der Sprechstelle
verbunden, und die eingeschaltete Batterie dient als Speisebatterie. Die rufende Sprechstelle
ist während des Sprechens mit der Batterie X1 verbunden.
Es ist klar, daß eine Anzahl Änderungen in der Anlage möglich ist, ohne von dem
Wesen der Erfindung abzuweichen. Z. B. könnten die zur Verwendung kommenden Gesperre
mittels Druckluft statt, wie in der Beschreibung dargelegt, elektrisch betätigt werden.
Auch die Leitungsverbindungen könnten verschiedene Änderungen erfahren, was dem Fachmann ohne weiteres verständlich ist, z. B. ;
könnte der Gruppenwählermagnet 118 ausgeschaltet und durch mechanisch wirkende
Schaltglieder ersetzt werden.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für Selbstan- , schlußfernsprechanlagen mit Wählern, die ,
durch ein Druckmittel betrieben werden, j gekennzeichnet durch einen Vorwähler, |
dem unmittelbar nach seiner Belegung ■ beim Eingange eines Anrufes durch ein '
Ventil Druckluft zugeführt wird, so daß dadurch seine schrittweise Einstellung auf
einen freien nr.cbg;ordae.en Nummernstoß·- ;
empfänger eingeleitet wird, dem seinerseits in gleicher Weise bei seiner Belegung
das Druckmittel durch ein Ventil : zugeführt wird zur Speisung seiner von Stromstößen gesteuerten Antriebsvorrich- ,
tungen. j
2. Schaltungsanordnung nach An- ; spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
durch das Öffnen des Ventils (97), durch das dem Vorwähler das Druckmittel zu- j
geführt wird, Schaltvorgänge (Öffnen der Kontakte 236, 237) ausgelöst werden,
durch welche die anrufende Leitung in an sich bekannter Weise gegen Anrufe von anderer Seite gesperrt wird.
3. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen nach Anspruch 1 mit durch ein
Druckmittel bewegten Wählern, deren schrittweise Fortbewegungen durch elektrisch
gesteuerte Gesperre überwacht wird, gekennzeichnet durch einen in zwei Riehtungen
einstellbaren Leitungswähler, bei welchem für die Antriebsvorrichtung jeder Richtung besondere Gesperre vorgesehen
sind.
4. Schaltungsanordnung für Selbstanschlußfernsprechanlagen nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verriegelungsvorrichtung (112, 230) für
jeden Vorwähler vorgesehen ist, die betätigt wird, wenn die Leitung, der der Schalter angehört, angerufen wird, um
seine Wirkung zu verhindern, wenn der'angerufene Teilnehmer seinen Hörer abhängt.
5. Schaltungsanordnung für Selbstanschlußfernsprechanlagen nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Strom für Sprechzwecke der angerufenen Teilnehmerleitung
über Kontakte (238, 239) zugeleitet wird, die dadurch geschlossen werden, daß der zugehörige Vorwähler
sich in seiner Ruhelage befindet.
6. Schaltungsanordnung für Selbstanschlußfernsprechanlagen
mit Leitungswählern gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine elektromagnetisch gesteuerte
Vorrichtung (57), die die Bewegung in einer Richtung veranlaßt, nachdem die ■
Bewegung in der anderen Richtung erfolgt ist und unter Vermittlung eines Ventils
{77) das Druckmittel zu einer Antriebsvorrichtung (58) steuert, um Stromverbindungen
(217, 220) zu den Bürsten (88, 89) zu verhindern, wenn die ausgewählte
Leitung besetzt ist.
7. Schaltungsanordnung für Selbstanschlußfernsprechanlagen nach Anspruch 1
und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch bei den Nummernstromstoßempfängern (Gruppen und Leitungswählern) Schaltvorgänge
sofort nach der Belegung des betreffenden Wählers vorgenommen werden (Öffnen der Kontakte 106, 108 und
164, 165), wodurch zum Schütze gegen anderweitige Belegung das Freipotential no
abgetrennt wird, sobald die Schaltbewegung des Wählers (Elektromagnet ii'S,
180 und Ventil 132, 184) eingeleitet worden
ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC32197D DE438083C (de) | Schaltungsanordnung fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen mit Waehlern, die durch ein Druckmittel betrieben werden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC32197D DE438083C (de) | Schaltungsanordnung fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen mit Waehlern, die durch ein Druckmittel betrieben werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE438083C true DE438083C (de) | 1926-12-07 |
Family
ID=7020197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC32197D Expired DE438083C (de) | Schaltungsanordnung fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen mit Waehlern, die durch ein Druckmittel betrieben werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE438083C (de) |
-
0
- DE DEC32197D patent/DE438083C/de not_active Expired
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