DE43717C - Verfahren und Apparat, um von einem elektrischen Hauptstrom einen Strom von veränderlicher Stärke abzuleiten, ohne den übrig bleibenden Theil des Hauptstromes zu vernichten - Google Patents
Verfahren und Apparat, um von einem elektrischen Hauptstrom einen Strom von veränderlicher Stärke abzuleiten, ohne den übrig bleibenden Theil des Hauptstromes zu vernichtenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren und ein Apparat, um von
einem Strom, dessen Stärke gegeben ist, nur irgend einen beliebigen Theil durch Ableitung
nutzbar zu machen, so zwar, dafs der übrigbleibende Theil des Stromes im Hauptstromkreis
ohne Arbeitsverlust weiter fliefst, wobei vorausgesetzt ist, dafs der metallische Zusammenhang
der Stromkreise, welcher eine Hauptbedingung bei der Benutzung stark gespannter Ströme bildet, aufrecht erhalten bleibt.
Wenn man in die Leitung eines elektrischen Stromes ein Organ einschaltet, welches eine
elektromotorische Gegenkraft ausübt, so kann man von den a'ufsersten Punkten oder den
Klemmen dieses Organs einen Theil des Hauptstromes ableiten. Ist der abgeleitete Stromkreis
von constantem Widerstände, so wird der abgeleitete Theil des Hauptstromes durch
die elektromotorische Gegenkraft des eingeschalteten Organs bestimmt; er ist folglich
constant, wenn die Gegenkraft constant ist, und veränderlich mit dieser, wenn diese letztere
veränderlich ist.
Schaltet man in einen Stromkreis LT, Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung, ein elektromotorisches
Gegenorgan E ein, so wird ein Theil des Hauptstromes in den Stromkreis AB CD FG
abgeleitet. In diesen letzteren ist ebenfalls, ein mit einer elektromotorischen Gegenkraft begabtes
Organ E' eingeschaltet. Zur besseren Erklärung sei angenommen, dafs die Organe E
und E' die Armaturen von dynamoelektrischen Maschinen irgend eines Systems seien.
Diese beiden Armaturen sind fest mit einander verbunden, z.B. auf eine und dieselbe
Welle aufgekeilt, so dafs sie also gleichzeitig die eine von der anderen, und zwar mit gleieher
Geschwindigkeit bewegt werden. Jede : dieser Armaturen steht unter der Wirkung eines Systems von Elektromagneten / für die
Armatur E, I1 für die Armatur E1.
Sind die Elektromagnete / allein erregt, so wird die Armatur E, welche ungehindert die
möglich gröfste Geschwindigkeit annehmen kann, eine elektromotorische Gegenkraft erzeugen,
welche gleich ist der zwischen den j Punkten α und d durch den Hauptstrom hervorgerufenen
Potentialdifferenz. Der Hauptstrom wird also mit seiner ganzen Stärke auf
den Stromkreis ABCDF abgeleitet.
Sind dagegen die Elektromagnete /! allein
! erregt, so wird die Armatur E1 ihre ganze
; Kraft entwickeln und verhindern, dafs irgend ein Strom in die Nebenleitung gelangen kann;
es geht demnach alles so vor sich, als wenn die Nebenleitung gar nicht vorhanden wäre.
Wenn beide Systeme von Elektomagneten / und /' zusammen erregt sind, so nimmt jede
der beiden Armaturen E und E1 eine elektromotorische
Gegenkraft an, welche im Verhältnifs zu dem magnetischen Felde steht, das den Armaturen gegeben wird; der Strom theilt
sich dann zwischen dem Hauptstromkreis und dem Nebenstromkreis im umgekehrten Ver-
hältnifs dieser Kräfte. Auf diese Weise ist man im Stande, die Stärke des Stromes, welcher
abgeleitet wird, und die Stärke des in der Hauptleitung verbleibenden Stromes nach Bedarf
zu regeln.
Zur Erreichung dieses Zweckes kann man verschiedene Mittel anwenden. Eines der einfachsten
ist die folgende Einrichtung, Fig. 2: Zwei Armaturen EE1 von dynamoelektrischen
Maschinen sind auf eine und dieselbe Achse O aufgekeilt, welche, in Spitzen gelagert, sich mit
einer sehr geringen Reibung dreht. Diese Armaturen haben zwei Systeme von Elektromagneten
11', welche auf einem gemeinschaftlichen Block K angebracht sind und durch
den Hauptstrom gespeist werden, wie dies in Fig. ι angedeutet ist, oder durch eine doppelte,
verbundene Umwickelung (double enrou- lement combine), welche einerseits den Hauptstrom
und andererseits einen von dem Hauptstrom abgeleiteten Strom in sich schliefst.
Die Leitungen, welche um die Magnete II1
herumgewickelt sind, sind in Abtheilungen eingetheilt, welche mit einem Umschalter C1 in
Verbindung stehen, mit Hülfe dessen der Strom in eine gewisse Anzahl dieser Abtheilungen
geleitet werden kann.
Indem man den Umschalter in Bewegung setzt, schaltet man diese von dem erregenden
Strom durchlaufenen Abtheilungen entweder allein auf die Elektromagnete / oder allein auf
die Elektromagnete 71, oder endlich theils auf
die einen und theils auf die anderen Elektromagnete, und zwar in veränderlichem Verhältnifs;
man verändert also die elektromotorischen Gegenkräfte der Armaturen E und E1 nach
Belieben. Man verwirklicht auf diese Weise das oben angegebene Verfahren, d. h. man
kann die Elektricitätsmenge in dem Hauptstromkreis und diejenige in dem Nebenstromkreis
nach Bedarf reguliren.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Verbindung von zwei mechanisch mit einander verbundenen Armaturen einer dynamoelektrischen Maschine, von welchen die eine in dem Hauptstromkreis, die andere in einem von diesem abgeleiteten Verwendungsstromkreis liegt, mit zwei Elektromagnetbewickelungen, die in Abtheilungen getheilt sind und von denen die eine auf die eine Armatur, die andere auf die andere Armatur wirkt, und ferner mit einem Umschalter für diese Abtheilungen der Elektromagnetbewickelungen, welcher erlaubt, entweder nur das eine System dieser beiden Bewickelungen oder die beiden Systeme in einer veränderlichen Zahl von Abtheilungen wirken zu lassen, zum Zweck, in den Hauptstrom und Nebenstrom zwei veränderliche elektromotorische Gegenkräfte einführen zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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