DE436716C - Verfahren zum Ein- oder Nachjustieren von vorzugsweise fuer Echolotungen bestimmten Instrumenten - Google Patents

Verfahren zum Ein- oder Nachjustieren von vorzugsweise fuer Echolotungen bestimmten Instrumenten

Info

Publication number
DE436716C
DE436716C DEB105149D DEB0105149D DE436716C DE 436716 C DE436716 C DE 436716C DE B105149 D DEB105149 D DE B105149D DE B0105149 D DEB0105149 D DE B0105149D DE 436716 C DE436716 C DE 436716C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
resistor
hollow body
auxiliary
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB105149D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB105149D priority Critical patent/DE436716C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE436716C publication Critical patent/DE436716C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Indication And Recording Devices For Special Purposes And Tariff Metering Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ein- oder Nachjustieren von vorzugsweise für Echolotungen bestimmten Instrumenten. Bei physikalischen Meßinstrumenten, wie z. B. bei für Echolotungen auf Schiffen gebräuchlichen Behm-Kurzzeitmessern, werden die verschiedenen vom Instrument auszuführenden Tätigkeiten, wie Ingangsetzen und Anhalten der dabei verwendeten Schwungmasse, Auslösen der Bremse u. dgl., der Genauigkeit wegen unter Verwendung von Elektromagneten elektrisch gesteuert. Es ist nun notwendig, soll die Genauigkeit des Instrumentes nicht leiden, daß die verschiedenen verwendeten Stromkreise stets eine ganz bestimmte Spannung haben. Da aber die Trokkenelemente bzw. Akkumulatoren, die als Stromquellen benutzt werden, nach und nach an Spannung verlieren, so schaltet man. den Magneten einen Regulierwiderstand vor und muß diesen Vorschaltwiderstand entsprechend dem Spannungsnachlaß der Elemente nach und nach wieder ausschalten. Wird nun beispielsweise die Steuerung des Instrumentes dadurch -hervorgerufen, daß ein anderer Widerstand in dem betreffenden Stromkreis - bei Echoloteinrichtungen der innere Widerstand eines Echoempfängers (Mikrophons) - sich ändert, dann muß, wenn das Instrument stets genau ansprechen soll, der Vorschaltwiderstand so bemessen sein, daß schon eine geringe Widerstandsänderung in dem zweiten Widerstand (Mikrophon) genügt, um die Erregung des betreffenden Elektromagneten in der gewünschten -Weise- zu ändern und dadurch die betreffende Tätigkeit vor sich gehen zu lassen. Der -Vorschaltwiderstand muß demnach so bemessen sein, daß sich der Apparat kurz vor der sogenannten »Schneidenstellung« befindet, das heißt in derjenigen Stellung seiner Teile, in welcher z. B. zwischen der Kraft des Magneten und seines unter Federkraft stehenden Ankers labiles Gleichgewicht herrschen würde. Unter Berücksichtigung des Spannungsabfalles der Elemente muß nun in kürzeren Zeitabschnitten eine Nachjustierung erfolgen. Dieses ließ sich bisher nur dadurch erreichen, daß man die Batteriespannung mittels kochempfindlicher Volt- und Amperemeter genau feststellte und danach die Größe des vorzuschaltenden Widerstandes bestimmte. Wenn ein derartiges Verfahren auch im Laboratorium möglich ist, so gehört hierzu doch immerhin ein mit den Einrichtungen wohlvertrauter Fachmann, der - imstande ist, nach Vornahme der Widerstandsänderung das Meßinstrument stets wieder einzujustieren. Will man dagegen derartige Feinmeßinstrumente in der Praxis ver-wenden, wie es beispielsweise bei den eingangs erwähnten Echoloteinrichtungen mit Kurzzeitmessern an Bord von Schiffen stets notwendig sein wird, so treten deren Verwendung kaum zu überwindende Hindernisse in den Weg.
  • Der Zweck der Erfindung ist nun, durch ein neues Verfahren und die entsprechenden Einrichtungen auch ungeübten Hilfskräften Mittel und Wege an -die Hand zu geben,. ein Meßinstrument der angegebenen Art, beispielsweise einen Behm-Kurzzeitmesser, -in einfacher und sicherer Weise -ein- und nachzujustieren. Dies wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß man je nach der gewünschten Empfindlichkeit des Instrumentes vor den eigentlichen -Vorschaltwiderstand im Arbeitsstromkreis oder einem mit diesem zusammenwirkenden .Ruhestromkreis =einen passenden Hilfswiderstand -schaltet und den Vorschaltwiderstand dann so lange verändert, bis die zur Auslösung des Instrumentes -notwendige Erregungsänderung des -Elektromagneten (sogenannte Schneidenstellung) -eingetreten ist, worauf man ;den Hilfswiderstand wieder ausschalten kann. :Auf diese Weise ist dann stets -der Vorschaltwiderstand um -ein ganz bestimmtes, entsprechend der gewünschten .Empfindlichkeit zu wählendes Maß kleiner, als es notwendig ist, um in dem im gleichen Stromkreis liegenden Elektromagneten die gewünschte Erregungsänderung hervorzurufen, die zum Festhalten der Bremse oder zum Anziehen der Schwungmasse notwendig ist. Ändert sich sodann in dem eigentlichen, die Meßvorrichtung (z. B. den Kurzzeitmesser) in Gang setzenden Widerstand, beispielsweise in einem Echoempfängermikrophon, der Widerstand .um eine Größe, die dem zwecks Einstellung vorübergehend vorgeschalteten Hilfswiderstand entspricht, dann muß die Meßvorrichtung notwendig sofort in Tätigkeit treten. Es läßt sich auf diese Weise auch für den ungeübten Arbeiter mit Leichtigkeit (las Eintreten der sogenannten Schneidenstellung erkennen und das Einjustieren vornehmen. Es wird also durch die Erfindung die Benutzung nur von Fachleuten anwendbarer hochempfindlicher Volt- und Amperemeter unnötig, und trotzdem erfolgt die Einstellung des -Instrumentes ebenso genau, wie sie mit Hilfe derartiger Instrumente erzielt werden kann.
  • Um die Anwendung des Hilfswiderstandes zu erleichtern, kann dieser in einer patronenartigen Hülse angeordnet sein. Die Patrone muß dabei so eingerichtet sein, daß durch Einstecken derselben in eine hierfür vorgesehene Öffnung der Stromkreis des Vorschaltwiderstandes unterbrochen und der in der Patrone enthaltene Hilfswiderstand zwischengeschaltet wird. Die Einjustierung bzw. Nachjustierung erfolgt nun, indem man den eigentlichen Vorschaltwiderstand nach der einen oder anderen Richtung verschiebt, bis am Magneten die Scbneidenätellung eintritt. Statt in einer Patrone kann man auch den Hilfswiderstand in dem hohlen Schacht einer nach ,Art eines Einsteckschlüssels ausg " eb ildeten *Schlüsselvorrichtung t' unterbringen, mit dessen Hilfe man gleichzeitig den Schleifkontakt des Vorschaltwiderstandes verstellen kann. Auch hierbei muß aber die Einrichtung so getroffen sein, daß beim Einstecken des Schlüssels der `Stromkreis des Vorschaltwiderstandes getrennt und der im Schlüssel befindliche Widerstand dafür in den Stromkreis .eingeschaltet wird, während beim Herausziehen -des 'Steckschlüssels :-der Zusatzwiderstand wieder ausgeschaltet und der ursprüngliche -Stromkreis wiederhergestellt wird.
  • .je nach der Einstellungsmöglichkeit -eines -Instrumentes .wird man vorteilhaft einen 'Satz derartiger :Patronen "bzw. -Einsteckschlüssel mit verschieden =groBem Hilfswiderstand verwenden. Soll .dann . das :Instrument -für den .-einen oder anderen Zweck vorbereitet -%verden, dann -nimmt der . den Apparat -bedie= nende .tann, der von der sonstigen Einrichtung des @Ießinstrunientes keine genaue Kenntnis zu haben braucht, die betreffende Patrone bzw. den betreffenden Schlüssel und verstellt mit diesem den Vorschaltwiderstand so lange in der einen oder anderen Richtung, bis der betreffende Elektromagnet anspricht. Ist dies geschehen, dann zieht er die Patrone bzw. den Steckschlüssel wieder heraus, und das Meßinstruinent ist für den betreffenden Verwendungszweck genau einjustiert.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Alb. i einen Vorschaltwiderstand und den zugehörigen Stromkreis in Ansicht, Abb.2 den Schnitt nach 11-II der Abb. i, Abb. 3 teilweise den Schnitt gemäß Abb. 2 nach Einstecken des den Hilfswiderstand enthaltenden Hohlschlüssels; Abb. -. ist ein als Beispiel dargestelltes Schaltungsschema bei Verwendung eines sich nicht selbst unterbrechenden Relaisstromkreises, und Abb.5 veranschaulicht eine etwas andere Ausführungsform des Vorschaltwiderstandes nebst den zugehörigen Teilen, als in Abb. i dargestellt ist.
  • Es soll zunächst die in den Abb. i bis 3 dargestellte Einrichtung beschrieben -werden. An einer drehbar gelagerten Nabe 4. ist ein Arm 5 befestigt, der den Schleifkontakt 6 trägt. Dieser schleift, wenn der Arm 5 gedreht wird, über im Kreise angeordnete Kontaktstellen 7, die untereinander durch zwischengeschaltete Widerstände 8 in Verbindung stehen und den Vorschaltwiderstand bilden. Von der letzten Kontaktstelle 7 führt eine Leitung 9 über die Batterie io, den die Auslösung bewirkenden veränderlichen Widerstand i i (z. B. das Mikrophon) und den Elektromagneten 12 nach dein Drehzapfen 13 (Abb. 2) der Nabe d.. Dieser ist an der Nabe .4 befestigt, und zwar mit -Hilfe einer Platte i-#", die ebenso wie der Arm 5 aus nicht leitendem Material besteht. Die Nlabe d. besitzt eine achsiale Bohrung i5, in welcher achsial verschiebbar ein Kontakt 16 angeordnet ist, der leitend mit dem Zapfen -13 in Verbindung steht und durch eine Feder 17 in einer Stellung gehalten wird, in zier er mit dem Kontakt 18 in Berührung -ist. Von dem Kontakt 18 geht eine Leitung i9 nach dem Schleifkontakt 6 und schließt auf diese Weisc den Stromkreis 9.
  • In die Bohrung i5 der Nabel paßt eia hohler Einsteckschlüssel 2o, der Ansätze 2 r besitzt. Beim Einführen des Schlüssels in die Bohrung 1:5 treten diese -Ansätze 2 1 mit entsprechenden Ausnehmungen.= der Nahe .1 in Eingriff. Im hohlen.Schaft des Schlüssels 2o ist ein Hilfswiderstand 23 angeordnet, der mit seinen beiden Enden 24 und 25 beim Einstecken des Schlüssels mit den Kontakten i8 und 16 in Berührung tritt. Gegenüber dem .Schlüssel selbst, der gegebenenfalls aus nicht leitendem Material hergestellt ist, ist der Widerstand 23 isoliert.
  • Beim Einstecken des Schlüssels 2o in die Bohrung 15 wird der Kontakt 16 entgegen der Wirkung der Feder 17 zurückgedrängt, so daß nunmehr der Hilfswiderstand 23 in den Stromkreis 9 mit eingeschaltet ist. Nunmehr wird der Arm 5 mit Hilfe des Schlüssels 2o so lange nach der einen oder anderen Richtung verstellt, bis der Elektromagnet 12 anspricht. Ist dies geschehen, so zieht man den Schlüssel 2o wieder heraus. Der Kontakt i6 tritt. dann unter der Wirkung i 7 wieder vor, kommt mit dem Kontakt 1-8 in Berührung und schließt den Stromkreis 9 wieder. Das Instrument ist nunmehr entsprechend der durch den Hilfswiderstand 23 bedingten Feinheit einjustiert, so daß es bei einer entsprechenden Widerstandsänderung den Widerstand i i (Mikrophon) anspricht.
  • Etwas anders gestaltet sich die Anordnung, wenn es sich, wie bei dem in Abb. 4 dargestellten-Schaltungsschema, um eine sogenannte Relaisschaltung -handelt. Bei dieser Ausführungsform arbeitet der Elektromagnet 26 mit einem federnden Anker -27 zusammen, der seinerseits mit einer Blattfeder 28 zusammenwirkt, die den einen derRelaiskontakte29 des Relaisstromkreises 40 trägt. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß in Richtung auf die -Relaiskontakte 29 zu eine über setzung ins große stattfindet. Der Elektromagnet 26 be- sitzt zwei Wicklungen 30 und 31, von denen. die erste im sogenannten Ruhestromkreis 32 liegt, während die zweite in den Arbeitsstromkreis 33 geschaltet ist, der den betreffenden Widerstand., beispielsweise ein Mikro-` plion, in sich einschließt, durch dessen Wider-' standsänderung die erforderliche Tätigkeit des Meßinstrumentes, sei es nun die Ingan a setzung des Kurzzeitmessers oder das Anhalten- von dessen :Schwungmasse mittels einer Bremse, verursacht wirrt. Im Ruhestromkreis 32 liegt außer der Batterie 38 der Regulierwiderstand 3q., der etwa dem Regulierwiderstand 6, 7 der -zuerst beschriebenen Ausführungsform entspricht. Zwecks Einjustierung -kann -nun durch öffnen -eines den Stromkreis 32 :kurzschließenden Schalters 39 in diesen Stromkreis 32 ein Hilfswiderstand 35 eingeschaltet werden. Dieser könnte natürlich -wieder in Form einer Patrone oder in Form eines Steckschlüssels ausgeführt sein, mit dem der Regulierwiderstand 34 -verstellt werden könnte. Jedenfalls -muß die Einrichtung so getroffen .sein, :daß -durch -das Einschalten -des -,Zusatzwiderstandes der -Stromkreis 3-2 unterbrochen und der Hilfswiderstand dafür in die Unterbrechungsstelle -eingeschaltet wird. In dem Ruhestromkreis 32 befindet sich noch ein Schalter 36, der diesen Stromkreis unmittelbar über den Vorschaltwiderstand 34 oder außerdem noch über die Kontakte 37 und die Blattfeder 28 zu schalten gestattet. Dieser Schalter 36 kann mit dem Schalter 39 des Hilfswiderstandes 35 mechanisch so verbunden sein, daß durch Einschaltung des Schalters 39 in den Stromkreis 32 selbsttätig auch der Stromkreis 32 über die Kontakte 37 geschaltet wird.
  • Nimmt man nun -wiederum die Einjustierung des Instrumentes durch Verstellung des Reguliervorschaltwiderstandes 34 vor, so tritt bei Erreichung der Schneidenstellung nicht nur eine Unterbrechung des Relaisstromkreises 40 zwischen den Kontakten 29, sondern gleichzeitig auch eine Unterbrechung des Ruhestromkreises 32 zwischen den Kontakten 37 ein, die durch den :Magneten 26 erst wieder aufgehoben wird, wenn der Schalter 36 aus der Stellung a in die Stellung b umgelegt wird, da erst dann wieder Batteriestrom durch die Spule 3o fließt. Man erreicht auf diese Weise also, wie ohne weiteres zu erkennen ist, daß der Apparat nach dem Einjustieren selbsttätig stromlos geworden ist, was aus verschiedenen Gründen, vor allen Dingen mit Rücksicht auf die Schonung der Batterie,.erwünscht ist.
  • Im allgemeinen leitet man bei derartigen Instrumenten die gewünschten Tätigkeiten des Meßinstrumentes (In- und Außergangsetzen) dadurch ein, daß man die elektromagnetische Kraft eines Elektromagneten oder Solenoides durch Widerstandsänderungen im Arbeitsstromkreis (z. B. im Empfängermikrophon) schwächt. Das ist auch bei dem vorgeschriebenen Beispiel angenommen worden. Genau dieselben Wirkungen lassen sich aber auch erzielen. -wenn man die in Frage kommende Widerstandsänderung dazu benutzt, die elektromagnetische Kraft des Elektromagneten bzw. Solenoides zu verstärken. Auch hierbei ist es aber wesentlich, daß zwischen den beiden sich entgegenwirkenden Kräften (z. B. Magnet und Ankerfeder) nahezu labiles Gleichgewicht herrscht, damit schon die geringste Widerstandsänderung in dem betreffenden Stromkreis genügt, um das Meßinstrument in Tätigkeit treten zu lassen. Auch bei so eingerichteten Meßinstrumenten kann .nun das den Gegenstand der Erfindung bildende Ein- bzw. Nachjustierungsverfahren angewendet werden, ja es gibt Fälle, in denen das Ermitteln der Schneidenstellung gerade auf diesem Wege, bei dem also das gegenseitige Abgleichen der elektromagnetischen Kraft gegen die ihr entgegenwirkende Ankerfederkraft-in der Weise geschieht, daß man die erstere allmählich um so viel verstärkt, bis sie gerade in der Lage ist, den Anker festzuhalten, besonders vorteilhaft ist. Hierbei tritt aber, auch wenn zwischen Magnet und Anker ein Luftspalt vorgesehen ist, also eine unmittelbare Berührung beider Teile an sich ausgeschlossen ist, doch das Auftreten des Remanentmagnetismus störend in die Erscheinung. Das hat zur Folge, daß die magnetische Kraft größer bleibt., als sie dem infolge Änderung des Vorschaltwiderstandes schwächer fließenden Strom eigentlich entsprechen müßte. Man gelangt also auf diesem Wege nicht ohne weiteres zur wirklichen Schneidenstellung.
  • Will man die Einjustierung auch hier richtig durchführen, dann ist es notwendig, hinterher den Strom um ein bestimmtes Maß zu schwächen, und zwar um so viel, daß die verminderte elektromagnetische Kraft im Verein mit dem Remanentmagnetismus gerade noch ausreicht, den Anker zu halten. Tritt dann im Arbeitsstromkreis (z. B. im Mikrophon) die bereits erwähnte auslösende Widerstandsänderung ein, so genügt die hiermit verbundene Schwächung der elektromagnetischen Kraft, daß der Anker unter der Wirkung der Gegenfederkraft abgeschnellt wird und die ihm zugewiesene Tätigkeit (Anlassen oder Stillsetzen des Instrumentes) ausführt.
  • In der Praxis läßt sich das wiederum in ähnlicher Weise mit Hilfe eines Steckschlüssels bewerkstelligen, nur daß man in diesem Falle beim Einregeln des Vorschaltwiderstandes mit Hilfe des Schlüssels einen entsprechend abgestimmten Hilfswiderstand ausschaltet (statt einschaltet) und dann den Widerstand so lange ändert, bis der Magnet eben gerade hält. Eine derartige Einrichtung ist in Abb. 5 veranschaulicht. Der Verlauf des hier wiedergegebenen Stromkreises 9, io; 11, 12 usw. stimmt mit der Anordnung nach Abb. i überein, während die Anordnung des Hilfswiderstandes 35, 39 etwa der Konstruktion der Abb. q. entnommen ist. An Stelle des in Abb. i mit einem drehbaren Arm ausgerüsteten Vorschaltwiderstandes mit im Kreise angeordneten Kontakten ist hier ein solcher getreten, bei dem die einzelnen Kontakte 7 in einer senkrecht zur Bildebene verlaufenden Geraden angeordnet sind, während der über diese Kontaktstellen gleitend-Schleifkontakt 6, -welcher dazu dient, mehr oder weniger den Vorschaltwiderstand ein-bzw. auszuschalten, nicht mehr an einem Arm (5 in Abb. i), sondern an einer parallel zu den Kontaktstellen 7 verschiebbaren Zahnstange .41 angeordnet ist, die durch ein mit ihr in Eingriff stehendes. Ritzel d.2 hin und her bewegt werden kann. In die hohle Nabe 4 dieses Ritzels kann analog wie bei der Ausführung nach Abb.3 ein Einsteckschlüssel 20 eingeführt werden, durch dessen Drehung man eine Verschiebung des Schleifkontaktes 6 vornehmen kann. Zu diesem Zwecke trägt der Einsteckschlüssel wiederum Nasen 21, die beim Einstecken des Schlüssel mit entsprechenden Ausnehmungen 22 in Eingriff treten. . Beim Einführen des Schlüssels 2o wird ein unter der Wirkung der Feder 17 stehender, als Kreuzkopf dienender kolbenartiger Teil 16 verschoben, dessen Stange 167 durch einen Lenker 43 mit einem Schalter 39 in zwangläufiger Verbindung steht. Durch Einstecken des Schlüssels 2o wird der Kolben 16 zurückgedrängt und der Stromkreis 9 durch den Schalter 39 unter gleichzeitigem Ausschalten des Hilfswiderstandes 35 kurzgeschlossen. Beim Drehen des Schlüssels in ein oder dem anderen Drehsinne nehmen die Nasen 21 das Ritzel 42 mit, und der Vorschaltwiderstand wird durch Verschieben der Zahnstange 41 und des Schleifkontaktes 6 verändert. Zieht man den Schlüssel wieder heraus, so schaltet sich der Hilfswiderstand 35 unter der Wirkung der Feder 17 selbsttätig wieder ein, und es fließt nun ein um den Betrag des Remanentmagnetismus geringerer Strom als während der Dauer der Einstellung durch den Stromkreis g.
  • Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsmöglichkeiten des Vorschaltwiderstandes und des Hilfswiderstandes sollen nur als Beispiele dafür gelten, wie sich der Erfindungsgedanke durchführen läßt. Die ins einzelne gehenden Konstruktionsänderungen müssen sich natürlich nach dem jeweiligen Zweck, der erreicht werden soll, bzw. nach der Art des Meßinstrumentes und seiner Einjustierung richten. Soll beispielsweise der Anlaßmagnet oder die Bremse eines Kurzzeitmessers in der angegebenen Art einjustiert werden, und handelt es sich hierbei um ein Instrument, dessen Ablesung mit Hilfe eines von einem reflektierten Lichtstrahl erzeugten Lichtzeigers erfolgt, so kann das Einjustieren außerdem noch dadurch erleichtert werden, daß in den Strahlengang des Lichtzeigers eine Blende von bestimmter Gestalt oder Farbe eingeschaltet wird, die mit der Anlaßeinrichtung bzw. der Bremse in elektrischer Verbindung steht. Soll demnach der vorgeschaltete Widerstand in dem einen oder anderen Stromkreis geändert und dadurch das Instrument einjustiert werden, so verstellt der den Apparat bedienende Mann nach Einstecken der Patrone bzw. des Steckschlüssels den Vorschaltregulierwiderstand so lange in der einen oder anderen Richtung, bis sich die Gestalt oder Farbe des Lichtzeigers ändert. Er weiß dann ohne weiteres, daß die Anlaßeinrichtung bzw. die Bremse angesprochen hat. Da sich übrigens der Lichtzeiger beim Eintreten der Schneidenstellung von dem Nullpunkt der Skala fortbewegt, so kann man auch dieses Fortschnellen des Lichtzeigers zur Erkennung des Eintretens der Schneidenstellung im Abgangsmagneten benutzen.
  • Auch bei Stöpselrheostaten uad unter Umständen auch Flüssigkeitswiderständen würden sich leicht Lösungen finden lassen, uni das Einstellen des Vorschaltwiderstandes unci das Ein- oder Ausschalten des Hilfswiderstandes mit Hilfe eines Steckschlüssels zu bewirken, nur muß hierbei die Einrichtung des Steckschlüssels der Eigenart dieser '\#,Tiderstände angepaßt werden. In diesen Fällen. würde es sich übrigens empfehlen, vielleicht die Anordnung einer Widerstandspatrone zu wählen, die man an einer beliebigen Stelle in die Leitung einschaltet, um dann den Vorschaltwiderstand getrennt für sich zu verstellen. Nur hat die Anordnung des Hilfswiderstandes im Einsteckschlüssel selbst den Vorteil größerer Einfachheit in der Handhabung und Sicherheit im Gebrauch, weil nach Einstellung des Vorschaltwiderstandes der Hilfswiderstand beim Herausziehen des Schlüssels ohne weiteres von selbst mit ausgeschaltet wird, was bei einer anderen Anordnung leicht vergessen werden kann.

Claims (1)

  1. PATE NT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Ein- oder Nachjustieren von für Echolotmessungen bestimmten Instrumenten (Belim-Kurzzeitmessern u. dgl.), dadurch gekennzeichnet, daß man je nach der gewünschten Empfindlichkeit des Instrumentes einen passend gewählten Hilfswiderstand (23 bzw. 35) vor de?i Justiervorschaltwiderstand (6, 7, 8) in den Arbeitsstromkreis (9) selbst oder in einen relaisartig mit diesem zusammenwirkenden Ruhestromkreis (3z) schaltet, und daß man den Justierwiderstand (6. 7, 8) so lange verändert, bis Schneidenstellung eingetreten ist, worauf man den Hilfswiderstand wieder ausschaltet. z. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfswiderstand (z3) in einem auswechselbaren Hohlkörper (z. B. in dem hohlen Schaft eines Einsteckschlüssels 20 oder in einer Patrone') untergebracht ist, und daß sowohl an de?-Außenfläche des Hohlkörpers als auch an rler Innenfläche der für die Aufnahme de3 Hohlkörpers am Instrument vorgesehenen Einführungsöffnung (15) aufeinanderpassende Kontaktstellen (16. 18 bzw. 25, 24.) vorgesehen sind, welche so angeordnet und eingerichtet sind, daß beirr Einführen des den Hilfswiderstand (23) @ezrthaltenden Hohlkörpers (z. B. Schlüssels 2o) der Hilfswiderstand in den Stromkreis (9) eingeschaltet -wird, während beim Herausziehen des Hohlkörpers der Hilfswiderstand wieder ausgeschaltet und der Stromkreis -wie vorher wieder geschlossen -wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der für den den Hilfswiderstand (_3) in sich aufnehmenden Hohlkörper (2o) bestimmten Öffnun- (i5) ein unter der Wirkung einer Feder (i7) stehender, achsial verschiebbarer Kontakt (16) angeordnet ist, der normalerweise mit einem ebenfalls in der öffnung (15) vorgesehenen zweiten, feststehenden Kontakt (iß) in Berührung steht und den Stromkreis (9) schließt, und daß durch das Einführen des Hohlkörpers (2ö) in die bffnung (i5) der Kontakt .(1:f) unter Öffnen des Stromkreises (9) verschöben wird, wobei -an, Hohlkörper angeordnete Korntakte .(24, ;-,5), die mit den freien Enden des Hilfswiderstandes in Verbindung stehen, mit ,!en Kontakten der öffnulig '(i8 und 16) in Berührung kommen, so daß der Hilfswiderstand selbsttätig in den Stromkreis (9) eingeschaltet -wird, während beim Herausziehen des Hohlkörpers (to) der bewegliche Kontaktteil (1.6) unter der \N,irkuna seiner Feder (i7) wieder in die ;lusgangslage zurückkehrt. .i. Vorrichtung nach Anspruch ? und 3, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der jeweils gewünschten Empfindlichkeit, auf die das Instrument ansprechen und einjustiert werden soll, für jedes Instrument eine Mehrzahl von Hohlkörpern (Einsteckschlüsseln 2o) mit abgestuften Hilfswiderständen (23) vorgesehen ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines m,*t einem um eine Achse schwenkbaren Schleifkontaktarm (s) ausgerüsteten justiervorschaltwiderstandes (6; 7, 8) die Einstecköffnung (15) mit den erforderlichen Kontakten (16, i8) für den den Hilfswiderstand enthaltenden Hohlkörper (2o) in dem das Einstellen des Schleifkontaktes bewirkenden Teil (z. B. in der Nabe 4 des Kontaktarmes 5) angeordnet ist, und daß der Hohlkörper (20) zugleich als Handgriff (Schlüsselform) zum Verstellen -des Armes (5) ausgebildet ist und .zu -diesem Zwecke -mit Nasen -(2i) in Ausnehmungen (2=) der Nabe (4) des Armes (5) eingreift. 6. Verfahren -nach Anspruch i zur Verwendung bei Instrumenten, bei denen der Arheits- bzw. Ruhe: tromkreis nicht reit Selbstunterbrechung -arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß man während der Nachjustierung bzw. Feineinstellung den Stromkreis (32, Abb. -l), dessen Widerstand verändert -.wird, über den Relaiskontakt (37) schaltet, so claß der Strön:-kreis (32) .bei Erreichung der Sclmeidenstellung selbsttätig (bei 37) unterbrochen wird, wobei die Bewegung des den Stromkreis wieder schließenden Schalters (36) unmittelbar von Hand erfol-en kann oder von -der Bewegung des den Hilfswiderstand in -den :Stromkreis einschaltenden Organs (Schalter 39 oder Steckschlüssel 2o) zwangläuffig abgeleitet werden kann. Vorrichtung zur Ausführung, des Verfahrens nach Anspruch i für Meßinstrumente, bei denen die elektromagnetische Kraft des Magneten durch Widerstandsänderung im Arbeits- oder Ruhestrornkreis verstärkt wirrt, gekennzeichnet durch ein schlüsselartiges Instrument (2o, Ahb. 5) zur Regelung des Vorschaltwiderstandes (6, 7, 8), :das beine Einstecken in die -dafür vorgesehene -Öffnung (z-S)- durch seine Einfuhrbewegung :einen der Größe des auftretenden Remanentniagnetismus entsprechenden Hilfswiderstand :(35) entgegen der Wirkung einer Feder (i7) kurzschließt, -worauf nach @erfolgter Feineinstellung .des Instrumentes beim Herausziehen des Steckschlüssels (2o) der Hilfswiderstanddurch .die Feder (17) selbsttätig wieder ausgeschaltet wird. B. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch i und 6, bei Verwendung eines Instrumentes, 1:ei dein das Meßergebnis durch einen projizierten Lichtzeiger an einer Skala angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtzeiger bei Erreichung der Schneiderstellung (beispielsweise durch Einschalten von Blenden in den Garn- des Lichtstrahles) seine Farbe oder Gestalt oder beides ändert oder einen Ausschlaausführt und auf diese Weise das Eintreten der Schneiderstellung erkennbar macht.
DEB105149D 1922-05-20 1922-05-20 Verfahren zum Ein- oder Nachjustieren von vorzugsweise fuer Echolotungen bestimmten Instrumenten Expired DE436716C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB105149D DE436716C (de) 1922-05-20 1922-05-20 Verfahren zum Ein- oder Nachjustieren von vorzugsweise fuer Echolotungen bestimmten Instrumenten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB105149D DE436716C (de) 1922-05-20 1922-05-20 Verfahren zum Ein- oder Nachjustieren von vorzugsweise fuer Echolotungen bestimmten Instrumenten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE436716C true DE436716C (de) 1926-11-06

Family

ID=6991256

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB105149D Expired DE436716C (de) 1922-05-20 1922-05-20 Verfahren zum Ein- oder Nachjustieren von vorzugsweise fuer Echolotungen bestimmten Instrumenten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE436716C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE436716C (de) Verfahren zum Ein- oder Nachjustieren von vorzugsweise fuer Echolotungen bestimmten Instrumenten
DE4018409A1 (de) Elektrisch betaetigbarer fahrzeug-aussenspiegel
DE740527C (de) Elektrische Vorrichtung zur Regelung von Betriebsgroessen
DE1067685B (de) Photographische Kamera
AT222501B (de) Einrichtung zur Kontrolle der Batteriespannung einer elektrisch angetriebenen Filmkamera
DE867464C (de) Auswertungsgeraet fuer Festmengen-Registrierstreifen
DE893532C (de) Nach Art eines elektrolytischen Zaehlers arbeitende Vorrichtung zum Messen von Elektrizitaetsmengen, insbesondere zur Verwendung als Milliamperesekundenrelais in Roentgenapparaten
DE666126C (de) Milliamperesekundenrelais, insbesondere fuer Roentgenaufnahmen
DE600179C (de) Zeitschalteinrichtung
DE251298C (de)
DE745894C (de) Druckgeber zur Messung periodischer Druckaenderungen
DE607797C (de) Elektrische Steuer- oder Regeleinrichtung mit einem Impulszeiger zur Kontaktgabe und beweglichen Gegenkontakten
DE402638C (de) Einrichtung zum elektrischen Anschweissen von Metallstiften u. dgl. an Metallkoerper
DE677196C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Kursrichtung auf Fahrzeugen, insbesondere Flugzeugen
AT215284B (de) Photographische Kamera mit voll- oder halbautomatischer Verschlußzeitregelung
DE446494C (de) Fernsprechgespraechszaehler
DE905169C (de) Einrichtung zur Messung hochgespannten Gleichstromes
DE363048C (de) Verfahren zur Fernanzeige physikalischer Groessen auf elektrischem Wege
DE358530C (de) Pruefanordnung fuer Doppelpruefen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE971545C (de) Vorrichtung zum serienmaessigen Magnetisieren von Dauermagnetkoerpern
DE739611C (de) Selbsttaetige Rudersteuerung fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge
AT129691B (de) Einrichtung zum gleichzeitigen Aufzeichnen und zur Fernanzeige von Einzeluntersuchungen.
DE591177C (de) Elektromagnetischer Kraftmesser
AT205249B (de) Vorrichtung zur Bestimmung von Meßwerten, insbesondere Gewichtseinheiten
AT136111B (de) Anordnung an photographischen Apparaten zur selbsttätigen Regelung der Belichtung.