DE436145C - Grenzstromrelais fuer Gleichstrom, insbesondere zum Umsteuern von Zaehlwerken fuer den Staffeltarif - Google Patents

Grenzstromrelais fuer Gleichstrom, insbesondere zum Umsteuern von Zaehlwerken fuer den Staffeltarif

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Publication number
DE436145C
DE436145C DES70795D DES0070795D DE436145C DE 436145 C DE436145 C DE 436145C DE S70795 D DES70795 D DE S70795D DE S0070795 D DES0070795 D DE S0070795D DE 436145 C DE436145 C DE 436145C
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DE
Germany
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tariff
armature
graduated
relay
limit current
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Expired
Application number
DES70795D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Mohr
Paul Paschen
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Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

Description

  • Grenzstromrelais für Gleichstrom, insbesondere zum Umsteuern von Zählwerken für den Staffeltarif. Beim Staffeltarif für die Verrechnung der elektrischen Arbeit wird mit dem Abnehmer ein Stromgrenzwert vereinbart. Ist der Strom, womit die elektrische Arbeit entnommen wird, kleiner als dieser Grenzwert, so ist die Verbrauchseinheit billiger, als wenn er größer als dieser Wert ist. Dieser Tarif ist bisher noch nicht durchgeführt worden, hauptsächlich deswegen, weil es an Meßgeräten hierfür gefehlt hat. Man hat Zähler mit Doppeltarifzählwerken vorgeschlagen, deren Einzelzählwerke-durch Relais, die auf diesen Grenzstrom ansprechen, abwechselnd eingeschaltet werden, hat aber bisher kein geeignetes Relais gefunden.
  • Ein solches Relais ruß folgende Forderungen erfüllen: Wenn der Verbrauchsstrom von Null an allmählich erhöht wird., ruß der von ihm erregte Relaismagnet beim Grenzwert seinen Anker ruckartig anziehen und festhalten. Wenn der Verbrauchsstrom umgekehrt von seinem Höchstwert an allmählich vermindert wird, so ruß der Magnet beim Grenzwert den Anker loslassen. Eine kurz vorhergehende starke überlastung des Relais darf nicht ein Hängenbleiben oder vorzeitiges Anziehen des Ankers bei Strömen unterhalb des Grenzwertes bewirken. Das Relais ruß ferner billig, leicht einstellbar sein und ruß sich ohne Schwierigkeiten im Zählergehäuseunterbringen lassen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Grenzstromrel.ais. das diese Forderungen erfüllt. Erfindungsgemäß besteht der Relaismagnet aus einem kurzen Stabelektromagneten, dessen einem Pol ein magnetisch isolierter Anker gegenübersteht. Bei den bisher. verwendeten Relais suchte man mit Rücksicht auf eine hohe A4zugskraft den Kraftliriienweg soweit als möglich @ durch Eisen zu schließen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß nur in einem kleinen Teil des Kraftlinienweges Eisen angebracht ist, um den schädlichen Ein$uß der Remarnenz zu unterdrücken. Die Einstellung des Relais auf den Grenzwert des Stromes erfolgt nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung durch eine Mikrometerschraube, wodurch wenigstens ein Teil des Magnetstabes in achsialer Richtung verstellt werden kann.
  • In der Zeichnung ist das Relais mit dem von ihm gesteuerten Doppelzählwerk beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt in der Seitenansicht einen Schnitt durchs Relais. Abb. 2 zeigt die Drauf-Sicht.
  • An dem Zählwerksgehäuse i ist der aus nicht magnetischem Material bestehende Tragbügel2 befestigt. In diesen Bügel ist bei 3 die Eisenhülse 4 eingeschraubt, die die Magnetspule 5 festhält. In der Hülse kann mittels der Mikrometerschraube 6 der Eisenkern ?, der den einen Pol des Relaismagneten bildet, verschoben werden. Zum Drehen der Schraube dient das geriefelte Rad B.
  • An dem Tragbügel 2 ist mittels der Feder 9 das Messingplättchen io befestigt, das den Anker i i trägt. Eine Berührung des Kernes 7 durch den Anker wird durch die Anschläge 12 verhütet. Bei normaler Einstellung stehen diese Anschläge so weit über die Polfläche des Kernes 7 vor, daß der Ankerhub beispielsweise nur die Hälfte oder ein Drittel des Abstandes zwischen Anker und Pol beträgt.
  • Das Messingplättchen io greift mittels des Armes 13 (Abb.2) den Schwinghebel 14 an, an dem die Antriebswelle der Zählwerke gelagert ist. Durch Schwingen des Hebels kann das obere oder das untere Zählwerk mit der Antriebswelle in bekannter Weise gekuppelt werden. Das Gegengewicht 15 dient zum Gewichtsausgleich und hat außerdem den Zweck, der Zugkraft des Magneten, bis zu einem gewissen Grad entgegenzuwirken.
  • Bei der Eichung des Relais wird zunächst die Zugkraft des Magneten durch Verstellen des Kernes 4 abgeglichen; hierauf wird die dem Magneten -entgegenwirkende Kraft durch Verschieben des Gegengewichts 15 am Hebel 14 auf den gewünschten Wert eingestellt.

Claims (3)

  1. PATENT-AN SPRÜcIiE i. Grenzstromrelais für Gleichstrom, insbesondere zum Umsteuern von Zählwerken. für den Staffeltarif, gekennzeichnet durch einen kurzen Stabelektromagneten und einen magnetisch davon isolierten Anker, der dem einen Pol des Magneten gegenübersteht.
  2. 2. Grenzstromrelai_s nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Mikrometerschraube, wodurch: wenigstens ein Teil des Magnetstabes in achsialer Richtung verstellbar ist.
  3. 3. Grenzstromrelais nach Anspruch 2 mit Anschlägen, die die Berührung des Stabmagneten durch den Anker verhüten, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetstab aus zwei Teilen (4, 7) besteht, einer feststehenden Hülse (4) an einem unmagnetischen Tragbügel (2), an dem der Anker (i i) mit einer Feder (9) schwingfähig befestigt ist, und einen an dieser Hülse _(4) verschiebbaren und gegen die Anschläge (12) des Ankers (ii) verstellbaren Kern (7).
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