DE435918C - Verfahren zur Kuehlung von duennwandigen Kokillen von Schleudergiessmaschinen - Google Patents

Verfahren zur Kuehlung von duennwandigen Kokillen von Schleudergiessmaschinen

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DE435918C
DE435918C DEG64306D DEG0064306D DE435918C DE 435918 C DE435918 C DE 435918C DE G64306 D DEG64306 D DE G64306D DE G0064306 D DEG0064306 D DE G0064306D DE 435918 C DE435918 C DE 435918C
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Germany
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mold
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centrifugal casting
cooling
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ABTLG SCHALKE
Gelsenkirchener Bergwerks AG
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ABTLG SCHALKE
Gelsenkirchener Bergwerks AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds
    • B22D13/105Cooling for moulds or cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Kühlung von dünnwandigen Kokillen von Schleudergießmaschinen. Die üblichen Dauergießformen für Schleuderguß sind zur Vermeidung von Formänderungen durch die hohe Wärmebeanspruchung verhältnismäßig- starkwandig. Bei dieser Ausführung der Gießformen sind verschiedenartige Spannungen, die die Form schnell zerstören, unvermeidlich. Die Innenseite der Gießform nimmt beim Eingießen des flüssigen hocherhitzten Nietalls stark Wärme auf, die nur langsam durch die dicke Formwand nach außen hin abgeleitet wird. Die inneren hocherhitzten Schichten der Wandung erfahren hierdurch eine erhebliche Ausdehnung, wogegen die weniger warmen äußeren Schichten, die meistens noch künstlich gekühlt werden, sich nur unmerklich dehnen, was zur Folg ,-hat, daß in den inneren Schichten hohe Druckspannungen auftreten. Durch diese Beanspruchung zeigen die inneren Schichten der Gießform oft schon nach kurz°r Betriebszeit infolge eintretender Materialermüdung Quetschrisse, die die Forni unbrauchbar machen. Diesen Nachteilen suchte man bereits dadurch zu begegnen, daß man dünnwandig Kokillen bei Schleudergußmaschinen verwandte, die, unter Zwischinschaltung von Stützstreifen in starken Mantelfozmen gelagert und unter Einschaltung von Dichtungsring°n in achsialer Richtung verschiebbar, von außen gekühlt «-erden konnten. Durch diese Kühlung, die während des Gusses angewandt w"rd, «-erden jedoch die ungleichmäßigen Spannungen nicht vermieden, was zur Folge hat, daß die Kokillen sehr schnell unbrauchbar werden. Außerdem erzielt man unregelmäßige Guf.ßerzeugnisse.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Übelstände mit Sicherheit zu vermeiden. Sie besteht in einem Verfahren, bei dem die Form, die aus mehreren konachsial gelagerten und mit Zwischenräumen voneinander angeordneten Rohren besteht, ü-ährend des Gießvorganges selbst überhaupt nicht, sondern nur zwischen den einzelnen Gießvorgängen gekühlt wird. Damit wird einmal eine längere Lebensdauer der Form erreicht, vor allein aber ermöglicht, das innere Rohr der Form, also die Kokille, jedesmal auf die gleiche, vorher bestimmte Temperatur zu bringen. Das hat den großen Vorteil, daß jeder Gußkörper unter völlig gleichen Verhältnissen gegossen werden kann und damit eine völlige Gleichmäßigkeit der Erzeugnisse erzielt wird.
  • Das flüssige Metall wird in der üblichen Weise in die sich drehende Form eingeführt. Die Kokille, die verhältnismäßig dünn gehalten werden kann, wird dabei fast augenblicklich und gleichmäßig warm, so daß verschiedene Spannungen in der Wandung nicht auftreten können. Ihre Lagerung ist dabei, wie weiter unten beschrieben, derart, daß sie sich frei ausdehnen kann. Hierdurch und durch das Schrumpfen des Gießmetalls macht das Herausziehen des Gußkörpers keinerlei Schwierigkeiten. Nach dem Herausziehen wird die Kokille gekühlt und auf die erwünschte Temperatur gebracht. Sodann wird das Kühlmittel wieder abgezogen und der Gießvorgang kann wiederholt werden.
  • Im folgenden ist eine Schleudergießmaschine zur Ausführung des Verfahrens an Hand der Abb. r bis 3 beschrieben.
  • Die dünnwandige Kokillea der Schleuderäießmaschine ist auf ihrem langen zylindrischen Teil durch mehrere Stützstreifen b in einem Zwischenmantel c zentrisch gelagert, der seinerseits wiederum durch mehrere Stützstreifend in einem in dem Maschinengehäuse p drehbar gelagerten Tragmantel e zentriert ist. Die Stützstreifen b liegen versetzt zu den Stützstreifend. Dadurch wird erreicht, daß die Kokille a nachgiebig gelagert und eine Ausdehnung derselben in radialer Richtung um ein gewisses Maß möglich ist. Der Zwischenmantel c ist durch -einen Zapfen! in dem Tragmantel ,e in Achsrichtung unverschiebbar gehalten. An ihrem Muffenende ist die Kokille a bei der in Abb. r dargestellten Ausführungsform durch einen mit dem Tragmantel e starr verbundenen Zylinder f in Achsrichtung festgehalten und zugleich zeniriert. An dem Spitzende der Kokille a ist ein Endring lt starr mit dieser verbunden, der mit seinem zylindrischen Teil h durch die Manteldichtung g hindurehragt. Dadurch wird erreicht, daß die Kokille a vom Muffenende nach dem Spitzende hin sich in achsialer Richtung frei ausdehnen kann.
  • Bei der Ausführungsart nach Abb. 3 ist die Kokille a am Spitzende durch einen Endring m starr mit dem Tragmantel e verbunden und dadurch an diesem Ende in Achsrichtung festgehalten. Damit sich nun die Kokille a in Achsrichtung dehnen kann, ist ein mit ihrem Muffenende starr verbundener, mit Dichtungen o versehener Zylindern verschiebbar im Traginantele gelagert. Die Kokille kann sich also in diesem Falle vom Spitzende zum Muffenende hin in Achsrichtung frei ausdehnen. Um die Kokille zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gießvorgängen kühlen zu können, ist der Tragmantel e sowie der Zwischenmantel c mit radialen Öffnungen t versehen, so daß die denn Gehäuse p zugeführte Kühlflüssigkeit durch den Tragmantel e und Zwischemnantel c an die äußere Oberfläche der Kokille a gelangen kann. Wie in Abb. r schematisch dargestellt ist, wird die Kühlflüssigkeit dem Gehäuse p durch Leitungen s von einem Hochbehälter r zugeführt und nach dem Kühlen der Kokille a mittels einer Pumpe a wieder in diesen zurückgefördert.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHR: r. Verfahren zur Kühlung von mittels Stützen in einem Kühlmantel gelagerten dünnwandigen Kokillen von Schleudergießmaschinen, dadurch gekennzeichnet. . daß die Kokille (a) nicht während dis Gießvorganges selbst, sondern nur zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gießvorgängen. gekühlt wird.
  2. 2. Schleudergießmascbine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnwandige Kokille (a) durch mehrere Stützstreifen (b) in einem Zwischenmantel (c) zentriert gelagert ist, der seinerseits durch mehrere Stützstreifen (d) in einem in dem Maschinengehäuse (p) drehbar gelagerten Tragmantel (e) zentriert ist, wobei die Stützstreifen (d) des Zwischenmantels (c) versetzt zu den Stützstreifen (b) der Kokille (a) angeordnet sind, und daß der Tragmantel (e) und der Zwischenmantel (c) zwecks Zuführung einer Kühlflüssigkeit an die äußere Oberfläche der Kokille (a) mit radialen Öffnungen (t) versehen sind.
  3. 3. Schleudergießmaschine nach Anspruch 2 mit einer in dem Tragmantel am einen Ende starr und an ihrem anderen Ende beweglich gelagerten Kokille, dadurch gekennzeichnet, daß an dem beweglichen Ende der Kokille (a) ein Ringkörper (h, n) starr befestigt ist, der als Dichtung zwischen der Kokille (a) und dem Tragmantel (e) dient und seinerseits verschiebbar zu diesem gelagert ist.
DEG64306D 1925-05-12 1925-05-12 Verfahren zur Kuehlung von duennwandigen Kokillen von Schleudergiessmaschinen Expired DE435918C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1558195B1 (de) * 1966-06-28 1970-10-29 Ct De Rech S De Pont A Mousson Anlage zur Kuehlung einer Schleudergiessmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1558195B1 (de) * 1966-06-28 1970-10-29 Ct De Rech S De Pont A Mousson Anlage zur Kuehlung einer Schleudergiessmaschine

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