DE641232C - Vorrichtung zum Kuehlen von Schleudergussrohrformen - Google Patents

Vorrichtung zum Kuehlen von Schleudergussrohrformen

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DE641232C
DE641232C DEA75252D DEA0075252D DE641232C DE 641232 C DE641232 C DE 641232C DE A75252 D DEA75252 D DE A75252D DE A0075252 D DEA0075252 D DE A0075252D DE 641232 C DE641232 C DE 641232C
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cooling
mold
coolant
cooling liquid
casting mold
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DEA75252D
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E H ROBERT ARDELT DR ING
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E H ROBERT ARDELT DR ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds
    • B22D13/105Cooling for moulds or cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Kühlen von Schleudergußrohrformen Schleudergußformen, insbesondere solche Formen, in denen Rohre und ähnliche Gußstücke in Metallformen unmittelbar (also ohne Sandauskleidung) abgegossen werden, müssen bekanntlich mit Kühleinrichtungen versehen sein, damit während des Gießvorganges eine bestimmte Temperatur in der Form nicht überschritten wird. Von der Kühlung hängt dabei nicht nur die Lebensdauer der Form, sondern auch die Güte des Gußstückes ab, da die Erkaltungsbedingungen die Eigenschaften des Werkstoffes wesentlich beeinflussen. Die vorliegende Erfindung'betrifft die besondere Anordnung der Kühlvorrichtung für Schleudergußformen und bezweckt, mit möglichst einfachen Mitteln eine sichere, leicht regelbare und für das Werkstück günstige Kühlung zu erreichen.
  • Die bekannten Kühlvorrichtungen mit regelbarer Kühlmittelzufuhr, bei denen also eine Kühlflüssigkeit der Form zugeführt und nach erfolgter Erhitzung wieder abgeführt wird, lassen sich ihrem Wesen nach in zwei Gruppen einteilen; bei der ersten Gruppe ist der Kühlraum vollständig mit' Flüssigkeit gefüllt. (reine Flüssigkeitskühlung), während bei der zweiten Gruppe der Kühlraum luft-oder dampfgefüllt ist und die Kühlflüssigkeit in Strahlen auf die Formwand gespritzt wird (Spritzkühlung). Beide Arten der Kühlung haben ihre besonderen Vor- und Nachteile. Die reine Flüssigkeitskühlung hat den Vorzug besonders einfacher Regelung und einer einfachen und- gedrängten Bauart. Sie wird deshalb im allgemeinen bevorzugt, weist aber zwei wesentliche Mängel auf. Zunächst treten in der Kühlflüssigkeit Temperaturunterschiede auf, indem sich die Flüssigkeit beim Eintritt in den Kühlmantel sofort an einer Stelle erhitzt und dann anderen Stellen der Kühlwandung zugeführt wird, wo die Kühlwirkung dann nicht mehr die gleiche sein kann wie an der Eintrittsstelle. Die Folge ist eine ungleichmäßige und daher schädliche Wärmeverteilung in der Form und im Gußstück. Ein weiterer Mangel ist dadurch gegeben, daß die beim Umlauf der Form auftretende Schleuderkraft die Kühlflüssigkeit von der- Kühlwand zu entfernen sucht und dabei an der Kühlwand -Dampfpolster entstehen, welche den Wärmeübergang an .einzelnen Stellen auf ein völlig unzureichendes Maß herabsetzen. Die ungleiche Verteilung der Kühfwirkung bewirkt erhebliche Spannungen in der Gießform, führt daher häufig zu Rißbildungen und zum vorzeitigen Unbrauchbarwerden der Form. Auch schon die Verbiegungen der Form durch die auftretenden Temperaturunterschiede sind schädlich. Im übrigen wird durch die unregelmäßige Kühlung nicht nur die Gußform selbst, sondern auch das Gußstück schädlich beeinflußt.
  • Bei der Spritzkühlung, die auch schon für Schleudergußformen mehrfach vorgeschlagen ist, liegen die Verhältnisse völlig anders. Die Kühlflüssigkeit wird durch ein Leitungsnetz über die ganze Oberfläche der Form verteilt und an möglichst vielen Stellen strahlförnalg; auf die Oberfläche der Form aufgespritzt. Die... Verteilung der Kühlwirkung ist also gleie'li@@ förmig und insbesondere ist die Gefahr der Dampfpolsterbildung behoben. Schwierigkeiten treten bei dieser Art der Kühlung dagegen in anderer Richtung auf. In dem Luft-oder dampferfüllten Kühlraum tritt eine Dampfbildung ein; die Bauart der Kühlvorrichtung wird durch die Notwendigkeit dampfdichterAbschlüsse schwierigerunügegebenenfalls auch durch die Notwendigkeit des Einbaus von Regelvorrichtungen für den Dampfdruck. Besonders nachteilig ist aber die Empfindlichkeit der Einrichtung gegen Störungen, da bei Verstopfungen einer Düse sofort die Kühlung auf einem bestimmten Teil der Formoberfläche ausfällt und dadurch die Spannungen und Unregelmäßigkeiten in der Kühlung auftreten, welche gerade unbedingt vermieden werden müssen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Kühlvorrichtung, welche die Vorteile beider bekannten Kühlarten vereinigt und dadurch die Mängel vermeidet. Der Zweck wird in der Weise erreicht, daß eine reine Flüssigkeitskühlung Anwendung findet, dabei aber die Kühlflüssigkeit über die ganze Länge und den ganzen Umfang der Formaußenfläche verteilt zugeleitet wird und den Zuflußleitungen eine Anzahl von Abflußleitungen in der Nähe der Auftrefistelle des Kühlmittels zugeordnet ist. Hierdurch wird eine völlig gleichmäßige Verteilung der Kühlwirkung über die ganze Oberfläche der Gußform erreicht; durch die strahlförmige Führung des zufließenden Kühlmittels wird auch die Gefahr der Dampfpolsterbildung mit Sicherheit vermieden. Gleichzeitig wird aber auch eine hohe Unempfindlichkeit gegen Störungen erreicht, da in dem mit der Kühlflüssigkeit vollkommen ausgefüllten Kühlraum auch bei Ausfall einer oder mehrerer Zuflußdüsen jede Stelle der Formoberfläche in Berührung mit der Kühlflüssigkeit bleibt, die durch die Vielzahl der Zuflußdüsen auch beim Ausfall einzelner Düsen in ständiger Bewegung erhalten wird. Das Ableiten der Kühlflüssigkeit durch ein ebenfalls über die ganze Kühlfläche verteiltes Leitungsnetz bewirkt dabei, daß an allen Teilen der Kühlfläche eine völlig gleichmäßige Kühlwirkung erreicht wird, da auf der gesamten Fläche die Flüssigkeit mit der gleichen Anfangstemperatur einwirkt, um dann nach erfolgter Erwärmung sofort in der Nähe der Zuführstellen abgeleitet zu werden. Es werden also auch alle--Vorteile der reinen Flüssigkeitskühlung, insbesondere die Vorteile einfacher und leichter Regelbarkeit und die in baulicher Hinsicht gegebenen Vorteile ohne die bisher damit verbundenen Nachteile er-_Beispiele für Ausführungsformen der neuen Kühlvorrichtung sind in den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigt Abb. i, 2 und 3 einen Längsschnitt, Abb. q., 5 und 6 einen Querschnitt von drei verschiedenen Kühleinrichtungen. Die Kühlflüssigkeit zwischen den Wandungen des mit der Gießform fest verbundenen Kühlmantels und der Gießform (dem Kühlraum) wirkt derart auf die Gießform, daß sie durch Leitungsrohre, die rundherum um die Gießform im Kühlraum angeordnet sind und aus den vielen in den Wandungen dieser Röhren befindlichen Löcher gut verteilt und gleichmäßig auf die Außenwand der Gießform aufschlägt. Die Kühlflüssigkeit kann vom Leitungsrohr radial zur Gießform oder mit besserer Wirkung und Gleichmäßigkeit tangential auf die Außenwand der Gießform einwirken. Durch das tangentiale Leiten der Kühlflüssigkeit wird außerdem eine wirksame Umspülung der Form mit der frisch zugeführten Kühlflüssigkeit erreicht, selbst beim Stillstand, der Gießform. Die lückenlose Umspülung der Gießform beim Stillstand ist von größter Bedeutung, da die am Umfange derselben sich bildenden Dämpfe dauernd abgespült werden, wodurch schädliche Materialspannungen und aus diesen herrührende Verbiegungen der Gießform vermieden werden. Die hier vorgeschlagene Art der Kühlung von Schleudergießformen kann gemäß den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungen auf verschiedene Weise erzielt werden.
  • Nach Abb. i und q. sind beispielsweise die Leitungsrohre i und 2 für die Kühlflüssigkeit gleichmäßig verteilt um die Gießform 3 angeordnet. Die Leitungsrohre sind durch mehrere Ringe q. in bestimmter Lage festgehalten, um nicht durch die Zentrifugalkraft beim Schleudern der Gießrohre aus ihrer Lage zu kommen. Es liegen immer ein Zu- und ein Ableitungsrohr für die Kühlflüssigkeit nebeneinander. Auf ihrer ganzen Länge sind die Rohre mit eng nebeneinanderliegenden kleinen Löchern 5 versehen. Die Kühlflüssigkeit wird in der Pfeilrichtung a durch den feststehenden Umlauf 6 und mit diesem in Verbindung stehenden Zuleitungsrohren i auf die Gießform und durch die Ableitungsrohre 2 -wieder durch den feststehenden Umlauf 7 zurück in der Pfeilrichtung b geführt. 8 sind Rollen, auf denen die Schleuderform 3 mit den Kühleinrichtungen, abgesehen von den Umläufen 6 und 7, sich dreht. Nach Abb.2 und 5 sind die Zuleitungsrohre 7 ebenfalls gleichmäßig verteilt um die Gießform herum angeordnet und gehalten, wobei alle Rohre als Zuleitungsrohre dienen. Die Kühlflüssigkeit wird in der Pfeilrichtung c durch den feststehenden Umlauf 8, die Leitungsrohre 7 und die darin befindlichen vielen kleinen Löcher 9 geführt und im Raum io auf die Gießform ii zur Wirkung gebracht. Aus diesem Ringraum io fließt die Kühlflüssigkeit durch viele kleine Öffnungen 12 in den Ringrauen 13, durch die Löcher 14 und in der Pfeilrichtung d in den feststehenden Umlauf 15.
  • Nach Abb. 3 und 6 wird die Kühlflüssigkeit durch die im Verteilungsrohr 16 angeordneten Kanäle 17 und die kleinen Löcher 18 im Raum i j auf die Gießform zur Wirkung gebracht. Aus dem Raum i9 fließt die Kühlflüssigkeit durch viele auf der ganzen Länge und auf dem. Umfang gleichmäßig verteilte kleine Löcher 2i in den Raum 22 und von hier durch Öffnungen 23 in den feststehenden Umlauf 24 und von da in der Pfeilrichtung e ab.
  • In den Abb. 7 und 8 ist gezeigt, daß die Einrichtung auch in der Weise Anwendung finden kann, daß ein feststehender äußerer Kühlmantel angewendet wird; in welchem lediglich die eigentliche Gußform 27 umläuft. Die Kühlflüssigkeit wird hier durch die Rohre 25 verteilt und durch die Rohre 26 abgeleitet; die einzelnen Rohre werden in den Rohrböden 28 gehalten und besitzen Öffnungen 29 für den Durchlaß der Kühlflüssigkeit. Die Rohre 25 und 26 sind an das gemeinsame Zulaufrohr 30 und an das gemeinsame Ablaufrohr 31 angeschlossen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i.Vorrichtung zumKühlenvonSchleudergußrohrformen unter Verwendung nebeneinand@erliegender Leitungen, die eine Kühlflüssigkeit über die ganze Länge und den ganzen Umfang der Formaußenfläche verteilen, dadurch gekennzeichnet, daß den Zuflußleitungen eine Anzahl von Abflußleitungen in der Nähe der Auftreffstelle des Kühlmittels auf die Schleudergußform zugeordnet ist.
  2. 2. Kühlvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Zuflußrohr ein Ableitungsrohr mit entsprechenden Öffnungen für den Einlaß und Auslaß der Kühlflüssigkeit am Umfang der Schleudergußform zugeordnet ist.
  3. 3. Kühlvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung der Kühlflüssigkeit zwischen dem die Form umschließenden Zuführungsrohr zahlreiche Öffnungen gleichmäßig ausgespart sind, die in einem gemeinsamen, außen liegenden Ableitungsraum für die erwärmte Kühlflüssigkeit münden.
  4. 4. Kühlvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Ableitungsöffnungen für die Kühlflüssigkeit auf der Innenfläche eines Körpers liegen, der die Form rohrartig umgibt.
DEA75252D 1935-02-07 1935-02-07 Vorrichtung zum Kuehlen von Schleudergussrohrformen Expired DE641232C (de)

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DE641232C true DE641232C (de) 1937-01-29

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