DE2854911C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Er­ wärmen des Endabschnittes eines Rohres aus Kunststoff nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung (DE-OS 25 36 306) sind Infrarotstrahler um den äußeren Umfang und im Innern des zu erwärmenden Rohrendabschnittes angeordnet. Zur Um­ wälzung der Luft innerhalb der Vorrichtung sind ein Gebläse­ rad und Luftprofile vorgesehen. Die umgewälzte Luft soll zu Beginn des Anwärmvorgangs das noch kalte Rohr durch Konvektion erwärmen und während des Erhitzungsvorganges Übertemperaturen an dem Kunststoffrohr vermeiden. Durch die Luftprofile wird die vom Radial-Gebläse ausgehende Luftströmung zunächst an der äußeren Wand des Rohres entlanggeführt, umgelenkt, und dann an der inneren Wand des Rohres entlanggeführt, bevor sie wieder um­ gelenkt wird. Diese Strömungsführung hat den Nachteil, daß sich die Strömungsluft während der Strömung abkühlt bzw. aufheizt, so daß an der Außen- und an der Innenfläche des Rohres unter­ schiedliche Temperaturen herrschen, die zu thermischen Spannun­ gen über die Querschnittsfläche der Rohrwand führen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst gleichmäßige Erwärmung des Rohres über den ganzen zu erwärmen­ den Rohrabschnitt sowohl an der Innenfläche als auch an der Außenfläche zu ermöglichen. Dabei soll die Herstellung dieser Vorrichtung auf wirtschaftliche Weise möglich sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des Patent­ anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht die Aufteilung des vom Laufrad abgehenden Luftstromes, welcher von festen Heizelemen­ ten erwärmt wird und dann in zwei getrennten Luftströmen durch den ersten und durch den zweiten Kanal strömt. Die beiden Luft­ ströme werden dann in gleicher Richtung vom vorderen Ende des Gehäuses auf das hintere Ende des Gehäuses zu an der Außenwand und an der Innenwand des zu erwärmenden Rohres vorbeigeführt, so daß Rohraußen- und Rohrinnenwand auf eine möglichst gleich­ mäßige Temperatur entlang dem vorzuwärmenden Abschnitt gebracht werden.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung beschrieben.

In der Zeichnung ist die Vorrichtung als Längsschnitt gezeigt.

Hinter einem äußeren zy­ lindrischen Gehäuse 1 mit innerer Wärmedämmung ist auf der gleichen Achse ein Radialgebläse 2 angeordnet, welches von einem nicht dargestellten Motor angetrieben wird. An seiner Vorderseite weist das Gehäuse 1 eine kreisförmige Öffnung 3 auf, die symmetrisch zur Achse (x-x) des Gehäuses 1 angeordnet ist und in eine Heizkammer 4 einmündet, in welcher ein zu erwärmendes Rohr 5 angeordnet ist.

Die Heizkammer 4 wird an ihrer Oberseite von einer zylindri­ schen Wand 6 abgeschlossen, welche zusammen mit dem Gehäuse 1 einen oberen Strömungskanal 7 bildet, der mit der Abströmsei­ te des Radialgebläses 2 über eine Öffnung 8 einerseits und mit der Heizkammer 4 über eine Öffnung 9 andererseits in Verbindung steht.

An ihrer Unterseite wird die Heizkammer 4 dagegen von der Zylin­ derfläche einer Muffe 10 abgeschlossen, die je nach Durchmesser des vorzuwärmenden Rohres 5 ausgewechselt werden kann, das an einem Ende an einen Flansch befestigt ist, welcher die Hinter­ wand 11 bildet und zusammen mit der Muffe 10 einen unteren Kanal 12 abschließt, welcher ebenfalls auf einer Seite vom Radialgebläse 2 beaufschlagt wird und über eine Öffnung 13 von oben her mit der Heizkammer 4 in Verbindung steht. Die Heizkammer 4 steht auf der der Öffnung 3 gegenüberliegen­ den Seite mit einer Luftausströmöffnung 14 in Verbindung.

Die Anordnung besteht aus einer Reihe von Leitungen 15 mit kreisförmigem Querschnitt, die auf einem Umfang um die Mittellinie (x-x) der Vorrichtung angeordnet sind. Daraus strömt die Luft in eine Kammer 16 ein, welche mit der Saugseite des Radialgebläses 2 in Verbindung steht.

Die Anfangsabschnitte der Kanäle 7 und 12 werden also von der Hinterwand 11 der Heizkammer 4 sowie von der Wand 21 der Kammer 16 abgeschlossen.

Der von dem des Radialgebläses 2 abgehende Luftstrom, welcher von festen Heizelementen 17 erwärmt wird, fließt dann in zwei getrennten Strömen durch den Strömungskanal 7 und den unteren Kanal 12 hindurch, welche jeweils mit einer durchgehenden und einer gestrichelten Linie bezeichnet sind. Diese auf gleiche Weise erhitzten Luftströme streifen an der Außenwand bzw. an der Innenwand des Rohres 5 vorbei und kehren dann über die Leitungen 15 und die Kammer 16 zur Saugseite des Radialgebläses 2 zurück, womit der Kreislauf ge­ schlossen wird.

Der Weg der mit dem Rohr 5 in Berührung kommenden Stromfäden verläuft im wesentlichen parallel zur Achse desselben dank des vom Radialgebläse 2 erzeugten Unterdruckes und erfährt über die kreisför­ migen Leitungen 15 eine gleichmäßige Verteilung. Damit wird die Wirbelbildung um das freie Rohrende 18 herum vermieden, und ein Überschreiten der gewünschten und erforderlichen Vorwärmtempe­ ratur tritt nicht auf.

Die Aufteilung des vom Radialgebläse 2 abströmenden Warmluftstromes wird über eine auswechselbare Blende 19 bewirkt, welche am Ende des Strömungskanals 7 eingebaut ist und an Hand von Versu­ chen für die Temperatur ausgelegt wird, welche an der vorzu­ wärmenden Rohrinnen- und Außenfläche gewünscht wird.

Ein Gitter 20 ist bei der Luftausströmöffnung 14 angeordnet und erstreckt sich kreisförmig über den ganzen Querschnitt der Heizkammer 4. Dieses Gitter 20 ist mit einer Vielzahl von gleichmäßig verteilten Öffnungen 22 versehen und hat die Aufgabe, die vom Radialgebläse 2 erzeugte Luftströ­ mung über den ganzen Bereich der Heizkammer 4 zu verteilen, und trägt dazu bei, daß die am Rohr 5 entlangstreifenden Strömungsfä­ den möglichst parallel zueinander verlaufen.

Bei der Muffe 10 ist eine gewisse Durchmesser­ toleranz des Rohres 5 zulässig. Die Größe der Öffnung 3 kann entsprechend angepaßt werden.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Erwärmen des Endabschnittes eines Roh­ res aus Kunststoff, mit einem rohrförmigen Gehäuse, an dessen einem Ende ein Radialgebläse zum Umwälzen von durch Heizelemente erwärmter Luft und an dessen an­ derem Ende eine im wesentlichen kreisförmige Öffnung zum Einführen des Rohr-Endabschnittes angeordnet ist, mit einer Heizkammer zur Aufnahme des Rohr-Endab­ schnittes, wobei die Heizkammer zwischen einer mit dem Gehäuse einen Strömungskanal bildenden zylindri­ schen Wand und einer koaxial zu dieser angeordneten zylindrischen Außenfläche einen Kanal bildenden Muffe ausgebildet ist, und mit einer Luftausströmöff­ nung zum Abführen der Luft aus der Heizkammer, gekennzeichnet durch eine Ein­ richtung, die die von dem Radialgebläse (2) ausgehende Luft in einen ersten Teilstrom, der durch den Strö­ mungskanal (7) verläuft, und in einen zweiten Teil­ strom aufteilt, der durch den Kanal (12) verläuft, der im Bereich der Öffnung (3) in die Heizkammer (4) mündet, und dadurch, daß die Luftausströmöffnung (14) an der der Öffnung (3) gegenüberliegenden Hinterwand (11) der Heizkammer (4) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftausströmöffnung (14) aus einer Vielzahl von Leitun­ gen (15) besteht, die von der Hinterwand (11) ausge­ hen und auf einem Kreis angeordnet sind, dessen Mittel­ punkt auf der Achse der Heizkammer (4) liegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (15) in eine zylindrische Kammer (16) münden, die von einer flachen Wand (21) begrenzt ist, in der auf der Achse der Heizkammer (4) eine kreisförmige Öffnung angeordnet ist, die der Saug­ seite des Radialgebläses (2) gegenüberliegt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nahe der Hinterwand (11) innerhalb der Heizkammer (4) ein Gitter (20) angeordnet ist, das sich kreisförmig über den ganzen Querschnitt der Heizkammer (4) erstreckt und eine Vielzahl von Öffnun­ gen (22) aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine kreisförmige Blende (19) für das Aufteilen der Luft in die Teil­ ströme aufweist, die am Gehäuse (1) befestigt ist.