DE2149941A1

DE2149941A1 - Walzenkokille zum erzeugen von blechstreifen aus geschmolzenem metall

Info

Publication number: DE2149941A1
Application number: DE19712149941
Authority: DE
Inventors: Pawel I Sofinskij; Iwan F Zedjakow
Original assignee: VNI I PROJEKTONO KI METALL MAS
Current assignee: VNI I PROJEKTONO KI METALL MAS
Priority date: 1971-10-06
Filing date: 1971-10-06
Publication date: 1973-04-26
Also published as: DE2149941C3; DE2149941B2

Description

WALZENKOKILLE ZUM ERZEUGEN VON BLECHSTREIFER AUS GESCHMOLZENEM METALL Die Erfindung bezieht sich auf Aggregate zum blocklosen Gießen und Walzen von Metallblechstreifen direkt aus geschmolzenem Metall genauer auf Walzenkokillen, die in diesen Aggregaten verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung kann am erfolgreichsten beim Erzeugen von warmwalzen Blechstreifen aus Buntmetallen und ihren Legierungen, beispielsweise aus Aluminium, Zink, Blei und besonders beim Erzeugen von Aluminiumblechstreifen angewandt vjerden, die zu Folien fur die Nahrungsmittel- und Elektroindustrie sowie auch rur. die Bauindustrie verarbeitet werden kennen.
Zur Zeit sind Walzenkokillen zum Erzeugen von Blechstreifen aus geschmolzenem Metall bekannt, die schaftförmige Walzen mit auf dem Schaft aufgesetzter Bandage besitzen, in der Spalt geschmolzenes metall geleitet wi.rd und die radiale und ringförmige Kanäle für den Durchfluß von Flüssigkeit haben, welche über eine zentrale Walzenöffnung zum Kühlen der Bandage zugeftihrt wird, wobei sich am schaftförmigen Walzenballen spiralförmige Kanäle befinden, welche die ringförmige Kanäle verbinden, die sich an den Enden der schaftförmigen Walzen befinden (s. USA-Patente 2.190.216 und 2.850.176 der Klasse 22-57,5).
Fltissigkeit strömt in diese Kokillen über die zentrale Öffnung, eine Reihe von Radiallöchern, die in den ringformigen Kanal münden, der sich an einem Schaftende befindet, fließt weiter langes den spiralförmigen Kanälen, die sich am Schaftballen befinden, und gelangt in den ringförmigen Kanal, der sich am anderen Walzenschattende befindet, sowie weiterhin aus dem ringförmigen Kanal über Radiallöcher und die zentrale Öffnung zum Abfluß.
einen Es ist, um stabilen Prozeßablauf ì der Walzenkokille zu erhalten, erforderlich, daß Richtung und Größe der Wärmeableitung über die ganze Erstarrungs zone bei intensiver Kühlung vollkommen konstant sind.
Bei den bekannten Kokillen ist die Flüssigkeitstemperatur an der Einfluß- und der Ausflußstelle verschieden sowie die dem Metall längs des Walzenballens und in Höhenrichtung der Erstarrungs zone entzogene Wärme ungleichmäßig.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, clie obenaufgezählten Nechteile zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walzenkokille mit einem Kühlsystem zu schaffen, welche die Erzeugung hochwertiger Blechstreifen dadurch sicherstellt, daß dem Metall gleichmäßig Wärme sowohl in Längsrichtung als auch in Höhenrichtung der Erstarrungs zone entzogen wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei der Walzenkokille, die schaftförmige Walzen mit Bandage besitzt, in der en Spalt geschmolzenes Metall geleitet wird und die radiale und ringförmige Kanäle für den Durchfluß von Flüssigkeit haben, welche über eine zentrale Walzenöffnung zum Itiiilen der Bandage zugeführt wird, erfindungsgemäß in der zentralen Öffnung jeder Walze ein Verteiler angeordnet wird, der alle Radialkanäle in einzelne Gruppen unterteilt, von denen ein Teil zum Zuführen und der andere Teil zum Ableiten der Kühlflüssigkeit dient.
Ein derartiges Kühlsystem stellt gleichmäßiges Entziehen der Wärme von Metall ganzen Erstarrungs zone sowohl in längs- als auch Höhenrichtung sicher, da konstante Flüssig Keitsmengen mit gleicher Temperatur zugeführt werden.
Es ist zweckmäßig, um die Kühlung regeln zu können, den Verteiler so einzubauen, daß cr um die e Walzenachse edreht werden kann.
Der Verteiler kurui in Form eines Rohrs ausgeiiihrt werden, auf dessen Außenseite sich Dichtungsleisten befinden, welche mit der Innenfläche des Walzenschafts in Berührung stehen und als Gleitlager beim Rotieren der Walzen um den Verteiler dienen.
Nachstehend wird zum besseren Verstandnis der Erfindung ein Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf beiliegende Zeichnungen betrachtet: es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Walzenkokille und Fig. 2 einen Längsschnitt durch dieselbe Kokille.
Die Walzenkokille enthält zwei Walzen, die beide aus einem Metallschaft 1 (Fig.1) mit aufgesetzter Bandage 2 bestehen.
Zwischen den Walzen befindet sich ein Spalt, in den uber cic DUse 3 geschmolzenes Lietall geleit-et wird. Die Richtung des Metalls ist auf der Zeichnung durch Pfeil "A" angedeutet.
Der Walzenschaft 1 besitz t ze ntrale Öffnung, in di e V erteiler 4 eingesetzt ist, der aus einem Rohr besteht, auf dessen Außenseite sich Dichtungsleisten 5 befinden. Diese Leisten stehen mit der Innenfläche des Walzenschafts 1 in Berührung und dienen als Gleitlager beim Rotieren der Walze um den Verteiler.
Der Walzenschaft 1 besitzt radlale Kanäle 6 (Fig.2) und ringförmige Kanäle 7.
Der Verteiler 4 unterteilt alle radialen Kanäle 6 in einzelne Gruppen 3, 9, 10 (Fig.1), von denen die Gruppe 10 zum Zuführen von Kühlflüssigkeit, aber die Gruppen 8 und 9 zum Ableiten derselben dienen.
Der Verteiler 4 kann, um die Lage der Gruppe 10, welche als Kühlzone dient,beim Wählen der optimalen Kühlung für unterschiedliche Metalle und ihre Legierungen zu ändern, sowohl beim Einregulieren der Kokille als auch bei deren Betrieb um einen beliebigen Winkel um die Walzenachse gedreht werden.
Kühlflüssigkeit wird über die zentrale Öffnung 11 (Fig.2) und eine Reihe von Lochern 12 im Verteiler 4 in der durch den Pfeil "B" angegebenen Richtung zugeführt und in der durch Pfeil "C" angegebenen Richtung abgeleitet.
Die Kühlzone 10 wird an den Stirnseiten durch Diclitungsleisten 17 begrenzt.
Der Blecherzeugungsprozeß in der Walzenkokille verläuft folgendermaßen.
Geschmolzenes Metall wird über die Düse 3 in den Spalt zwischen den Walzen geleitet, berührt die Bandagen 2, erstarrt und tritt in Form eines warmgewalzten Blechstreifens aus den Walzen aus, Kühlwasser wird, um dem Metall Wärme zu entziehen, über die zentrale Öffnung 11 in den Verteiler 4 geleitet, fließt dann über eine Reihe im Rohr befindlicher Löcher 12 in die Kühlzone 10, passiert die radialen Kanäle 6, gelangt mit der Bandage 2 in Berührung und fließt, nachdem es der Bandage Wärme ntzogen hat, Ubei. die ringfärmigen Kanäle 7 in die Gruppen 8 nd 9 sowie weiterhin zum Abfluß.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Walzenkokille zum Erzeugen von Blechstreifen aus schmolzenem lietall, die schaftförmige Walzen mit Bandage besitzt, in denen Spalt - - geschmolzenes Metall geleitet wird und die radiale und ringförmige Kanäle für den Durchfluß von Flüssigkeit haben, welche über zentrale Walzenöffnung zum Kühlen der Bandage zugeftihrt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in der zentralen Oeffnung (11) jeder Walze Verteiler (4) angeordnet ist, der alle Radialkanäle (6) in einzelne Gruppen (8, 9 und 10) unterteilt, von denen ein Teil (10) zum Zuführen und der andere Teil (8 und 9) zum Ableiten der Kühlflüssigkeit dient.

2. Walzenkokille nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Verteiler (4) so eingebaut ist, daß er zum ltegeln der Kühlung um die Walzenachse gedreht werden kann.

3. Walzenkokille nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Verteiler (4) aus einem Rohr besteht, auf dessen Außenseite sich Dichtungsleisten (5) befinden, welche mit der Innenfläche des Walzenschafts (1) in Beruhrung stehen und als Gleitlager beim Rotieren der Walze um den Verteiler (4) dienen.