DE435790C

DE435790C - Elektrische Zeichenuebertragungsanlage mit synchron laufenden Systemen als Geber und Empfaenger

Info

Publication number: DE435790C
Application number: DEN22503D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ernst Heckert
Original assignee: Neufeldt & Kuhnke Fa
Current assignee: Neufeldt & Kuhnke Fa
Priority date: 1923-10-09
Filing date: 1923-10-09
Publication date: 1926-10-20

Description

Elektrische Zeichenübertragungsanlage mit synchron laufenden Systemen als Geber und Empfänger. Elektrische Zeichenübermittelungsanlagen bestehen im wesentlichen aus je einem Geber-und Empfangersystem. Beide Systeme enthalten einen beweglich, in der Regel,dr--«.hbar angeordneten Anker und sind elektrisch so miteinander gekuppelt, daß der Anker des Empfängers sich in dieselbe Stellung einstellt, welche dem Anker des Gebers zwangläufig gegeben wird. E ' s ist bekannt, an den Ankern einer solchen Zeichenübermittelungsanlage Sperrvorrichtungen anzuordnen, die von einem Relais offen gehalten werden, solange das Relais vom Strom durchflossen ist, und in die Anker einfallen, sobald der Relaisstromkreis unterb-rochen wird. Diese Anordnung hat den Zweck, eine Verstellung der Anker bei Stromlosigkeit zu verhindern. Deshalb ist in der Regel auch Vorsorge dafür getroffen, daß das die Sperrung aufhebende Relais nur betätigt wird, solange Zeichen oder Befehle übermittelt werden.
Gemäß der Erfindung wird der zur Spe-rrung verwendete Teil nicht von einem besonderen Relais, sondern unmittelbar von einem Felde des Gebers oder Empfängers von dem Anker abgehoben. Dadurch wird erreicht, daß die Anker der Zeichenübermittel:ungsanlage sich frei drehen können, solange die Anjage unter Spannung stellt, aber sofort einfallen, sobald aus irgendeinem Grunde die Spannung ausbleibt. Die Anker der Zeichenübermittelungsanlage werden also durch den Erfindungsgegenstand unabhängig von dem Bedienungspersonal gesperIrt sobald die elektrisch6 Kupplung zwischen Geber und Empfänger aufhört. Dadurch, wird erreicht, daß Betriebsstörungen, mit denen bei der Verwendung vorhandener Netze regelmäßig gerechnet werden muß, niemals zur Anzeige eines falschen « Kommandos f ühren können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
a und b sind zwei Pole-, z. B. eines Empfängers, die aus einem zur Verfügung stehenden Wechselstromnetz gespeist werden, an das die Pole des gleichartigen Gebers ebenfalls angeschlossen sind. Innerhalb der Pole liegt der Drehanker e,' dex mit dem Drehanker des Gebers durch drei in der Zeichnung angedeutete Leitungen -verbunden ist. Auf den Drehankere ist eine Scheibed aufgesetzt, die einen Zahnkranze mit Innenverzahnung trägt. Ein Sperrankerf ist -um einen Zapfeng drehbar gelagert. Er trägt an einem Arm k eine Nasei, die dem Zahnkranz e gegenübersteht. Solange das Feld zwischen den Polen a und b erregt ist, wird. der SperraiLkE#T f in der gezeichneten Stellung festgehalten. Die Nasei ist dabei außer Eingriff mit dein Zahn an e, so daß sich der Drehankerc der Vorrichtung frei drehen kann. Wird aber der Erregerstrom des Feldes a, b abgeschaltet, dann fällt der Sperrankex f ab und sperrt durch die Nase! den Zahnkranz e und damit auch den beweglichen Teil der Vorrichtung. Um leicht erkennbar zu machen, ob die Auslage unter Strom steht, ist an den Sperranker / noch eine Signalscheibe k angebracht, die in einer öffnung o sichtbar wird, sobald der Sperranker J die Vorrichtung sperrt.
Vielfach sollen die die Drehanker c des Gebers und Empfängers verbindenden Leitungen nacheinander zur Kopplung mehrerer Geber und Empfänger dienen. An sich brauchten dann nur die Drehanker c der nicht gekoppelten Empfänger abgeschaltet zu werden. Mwi wird jedoch schon der Stromersparnis wegen auch das Feld a, b abschalten, so daß auch in diesem- Falle die Erfindung ohne weitere Vorkehrungen verwendet werden kann. Vorteilhaft ist es jedoch, die Schaltvorrichtung derart abzuändern, daß zunächst das Feld a, b abgeschaltet wird, ehe die Drehanker c voneinander getrennt werden. Man vermeidet dadurch die Möglichkeit, daß die Richtkräfte aufgehoben werden, ehe die Drehanker c gesperrt sind.

Claims

PATF,NT-ANspRüciiF,: i.
Elektrische Zeichenübertragungsanlage mit synchron laufenden Systemen als Geber und Empfänger, dadurch gekennzeichnet, daß in demjenigen magnetischen Feld (a, b) des Gebers und Empfängers oder auch nur eines derselben, dessen Erregerstromkreis bei Betriebsunterbrechungen stromlos ist, ein beweglicher Anker (f) angeordnet ist., der bei unerregtem Feld (a, b) den beweglichen Teil der Vorrichtung (Drehanker c) selbsttätig sperrt und ihn erst freigibt, wenn das Feld (a; b) erregt wird. ,z.
Vorrichtung nach -Anspruch i, ge-kennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung, von der zunächst das den oder die beweglichen Anker (f) beeinflussende Feld (a, b) abgeschaltet wird, ehe die weiteren, etwa für die elektrische Kupplung mehrerer Empfänger-Drehanker (e) dienenden Leitungen getrennt werden. 3. Vorrichtung nach Anspruch i-, Idadurch gekennzeichnet, daß zum Anzeigen. der Stromlosigkeit der Anlage der bewegliche Sperranker (f) in an sich bekannter Weise eine Signalfahne (k) trägt.