DE435266C - Verdampfer mit Fieldroehren - Google Patents

Verdampfer mit Fieldroehren

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DE435266C
DE435266C DEC35268D DEC0035268D DE435266C DE 435266 C DE435266 C DE 435266C DE C35268 D DEC35268 D DE C35268D DE C0035268 D DEC0035268 D DE C0035268D DE 435266 C DE435266 C DE 435266C
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DE
Germany
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pipe
steam
tubes
pipes
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DEC35268D
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SAUERBREY MASCHINENFABRIK AKT
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SAUERBREY MASCHINENFABRIK AKT
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/04Evaporators with horizontal tubes

Description

  • Verdampfer mit Fieldröhren.
  • Zum Eindampfen gewisser Laugen, wie Ätznatronlaugen, Ätzkalilaugen u. a., benutzt man häufig Verdampfer, die mit Fieldröhren ausgerüstet sind. Diese Fieldröhren sind einseitig geschlossene, vorzugsweise gußeiserne Heizröhren, die in die Wände der Verdampfer so eingesetzt sind, daß sie mit ihrem geschlossenen Ende frei in das Innere des Verdampfers hineinragen, während sie außen einen Kopf haben, durch den der Dampf ein- und ausströmt. Diese Art des Einbaues derFieldröhren hat den Vorzug, daß sich diese innerhalb des Verdampfers frei ausdehnen können.
  • Meistens sind die Fieldröhren horizontal gelagert und sind so an die Heizdampfzuführ ungsleitung angeschlossen, daß sämtliche Röhren parallel geschaltet sind, d. h. also, daß durch jedes Einzelrohr Dampf geht. Das geschieht in der Weise, daß von der gemeinsamen Zuführungsleitung durch Verteilungsrohre, die bis an das geschlossene Ende des Fieldrohres gehen, Dampf in das Fieldrohr eingeführt wird, in welchem er an der Heizfläche entlang nach dem Rohrkopf zurückströmt und dort das mitgeführte Kondensat abscheidet.
  • Ein solcher Fieldröhrenverdampfer hat mdessen die Erwartung nicht voll erfüllt, die man anfänglich auf ihn setzte. Seine Leistungsfähigkeit verhielt sich zu der des bekannten Verdampfers, System Robert, der nur mit gewöhnlichen senkrechten Röhren beheizt wird, wie 1 : 4.
  • Gleichwohl ist es erwünscht, einen Verdampfer mit Fieldröhrenausrüstung zu haben, da dessen Lebensdauer wegen der freien Ausdehnbarkeit der Rohre bedeutend größer ist als die des gewöhnlichen Verdampfers. Angestellte Versuche haben nun ergeben, daß bei den bekannten Fieldröhreuverdampferu die Grundbedingungen für die Wärmeübertragung von Dampf in Röhren an die sie umgebende Flüssigkeit nicht voll beachtet waren.
  • Diese Grundbedingungen sind nämlich: eine gute Leitfähigkeit der Trennungs@and, eine große Dampfgeschwindigkeit in den Rohren, leichte Bewegung der Flüssigkeit um die Heizkörper, Entfernung der vom Heizdampf immer mitgerissenen Luft und Schnellste Abführung des Kondenswassers. Von diesen Bedingungen fehlten bei den Fieldröhrenverdampfern besonders die der großen Dampfgeschwindigkeit. Versuche ergaben, daß die Dampfgeschwindigkeit in den parallel geschalteten Fieldröhren außerordentlich gering war.
  • Eine Folge davon war die zu langsame Fortschaffung des Kondenswassers und der Luft aus den Röhren. Die Nichtbeachtung dieser Vorschriften hatte eine verminderte Wärmeiibertragullg von Dampf an die Flüssigkeit zur Folge, und daraus ergab sich wiederum die mangelhafte Leistungsfähigkeit des Apparates.
  • Vorliegende Erfindung beseitigt nun diese Nachteile. Sie besteht darin, daß man die Fieldröhren in dem Verdampfer reihen- oder gruppenweise parallel an die Heizdampfleitung anschließt und die Rohre innerhalb der Reihen oder Gruppen einzeln hintereinander schaltet.
  • Durch dieses Hintereinanderschalten der einzelnen Rohre wird ein längerer Weg und eine größere Geschwindigkeit des Dampfes und damit eine schnellere Entfernung des an den Heizflächen niedergeschlagenen Kondenswassers und der von dem Dampf sich abscheidenden Luft bewirkt.
  • Diese Hintereinanderschaltung der Fieldröhren, die mit Ausnahme des Kopfes genau so konstruiert sind wie die des älteren Fieldröhrenverdampfers, erfolgt in der Weise, daß von dem Kopf eines jeden Fieldrohres ein Rohrstutzen nach dem nächsten Fieldrohr derselben Reihe geht, und zwar mündet es hier in einem Krümmer, der in dem Kopf des nächsten Rohres liegt und an dem sich das Verteilungsrohr für den Dampf innerhalb des Fieldrohres anschließt.
  • Zur Abführung der Luft und des Kondenswassers unmittelbar aus jedem Einzelrohr sind die Köpfe einer Reihe senkrecht übereinanderliegender Rohre durch Rohrstutzen miteinander verbunden. Das sich innerhalb des Fieldrohres bildende Kondenswasser und die mit dem Dampf eingeführte Luft sammeln sich in dem vorderen Teil des Rohrkopfes, von wo das Kondenswasser durch die senkrechten Verbindungsrohre der Köpfe nach unten fällt, während die Luft durch dieselben Verbindungsrohre nach oben steigt. Beide (Wasser und Luft) werden auf diese Weise schnellstens aus dem Rohrsystem entfernt.
  • Da, wie bereits erwähnt, der Wärmedurchgang durch die Rohrwandungen hauptsächlich mit von der Geschwindigkeit des Dampfes abhängt, ist es von Wichtigkeit, den ringförmigen Ouerschnitt, den das Fieldrohr mit dem in seinem Innern liegenden Dampfverteilungsrohr bildet, so zu bemessen, daß eine bestmögliche Wärmeübertragung bei größtmöglicher Dampfgeschwindigkeit erreicht wird.
  • Das geschieht in einfacher Weise durch die richtige Wahl des Außendurchmessers des Dampfverteilungsrohres. Die hintereinandergeschalteten Rohre einer jeden Fieldröhrenreihe liegen entweder nebeneinander oder auch untereinander, in letzterem Falle muß zweckmäßigerweise der Dampf von unten nach oben geführt werden, aveil sonst die-unteren Rohre des Systems mit Kondenswasser zu sehr über-Schwemmt werden.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung diene das auf der beiliegenden Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel. Abb. I ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Abb. 2 ein Grundriß, ebenfalls teilweise im Schnitt, und Abb. 3 eine Frontansicht dieses Ausführungsbeispiels. a ist der Laugenbehälter, b sind die Fieldröhren, die von beiden Frontseiten in den Laugenbehälter hineinragen, c sind die in den Fieldröhren liegenden Dampfverteilungsrohre, d die -Rohrköpfe, in denen die Krümmer e liegen und von denen seitlich die Verbindungsstutzen f ausgehen, während nach unten und oben die Verbindungsstutzen g die senkrecht übereinanderliegenden Köpfe d miteinander verbinden. Ii sind die Luftablaßventile und i die beiden Frischdampfzuleitungell.
  • Die einzudampfende Lauge steigt in Richtung des Pfeiles durch den Behälter a, die Fieldrohre d umspülend, die dabei ihre Wärme an die Flüssigkeit abgeben. Der Heizdampf tritt durch die Zuleitungsrohre i auf beiden Frontseiten des Behälters durch die Rohrstutzen f2, f2...f3 (Abb. 3) gleichzeitig in die ersten Rohre einer jeden wagerechten Fieldröhrenreihe ein. Er durchströmt dabei die in den Köpfen d liegenden Krümmer e und die Verteilungsrohre c. Aus diesen wird er gegen die geschlossenen Enden der Fieldröhren geblasen, von wo er zurückprallt und nun an der Heizfläche der Fieldröhren entlang nach den Köpfen d zurückströmt. Hierbei gibt er seine Wärme durch die Wandung der Fieldröhren an die diese umspülende Lauge ab. Aus dem jeweils ersten Rohrkopfe einer jeden Reihe geht dann der Dampf durch den Stutzen nach dem zweiten Fieldrohr einer jeden Reihe, und zwar tritt er wiederum durch den Krümmer e und das Verteilungsrohr c in dasselbe ein. Auf diese Weise setzt er seinen Weg durch jede einzelne horizontale Rohrreihe gleichzeitig fort, bis er das letzte Rohr durchströmt hat. Das sich in jedem Fieldrohr bildende Kondenswasser wird durch den Dampf mit fortgerissen in den Kopf d, von wo es durch die senkrechten Verbindungsstutzen g der Köpfe nach unten tropft und hier abgeführt wird. Die mit dem Dampf stets eingeführte Luft sammelt sich ebenfalls in den Köpfen ci und steigt durch den Verbindungsstutzen g nach oben, wo sie durch ein Ventil in ständig ausströmt. Eine derartige Konstruktion des Fieldröhrenverdampfers, deren wesentlichstes Merkmal also die Hintereinanderschaltung der Fieldröhren in Reihen ist, ergibt eine außerordentliche Steigerung der Dampfgeschwindigkeit innerhalb der Rohre, weil der für eine Reihe gebrauchte Dampf die sämtlichen Rohre dieser Reihe nacheinander durchströmt. Durch entsprechende Wahl der äußeren Durchmesser der in den Fieldröhren liegenden Dampfeinführungsröhren läßt sich die mittlere Dampfgeschwindigkeit in jedem Fieldrohr so einstellen, daß sämtliche hintereinandergeschalteten Rohre nahezu gleiche Dampfgeschwindigkeiten aufweisen. Diese gleichmäßige und erhöhte Dampfgeschwindkgiekt hat einen vermehrten Wärmedurchgang durch die Wandungen zur Folge, der nöch dadurch vergrößert wird, daß das Kondenswasser und die Luft schnellstens und restlos aus den Fieldröhren mit fortgerissen werden. Der nach diesen Grundsätzen konstruierte Fieldröhrenv erdampfer erfüllt alle Bedingungen für eine gute Wärmeübertragung von Dampf in Röhren an diese umgebende Flüssigkeiten.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Verdampfer mit reihen- oder gruppenweise parallel an die Heizdampfleitung angeschlossenen Fieldröhren, dadurch gekennzeichnet, daß die Fieldröhren innerhalb der Reihen oder Gruppen einzeln hintereinandergeschaltet sind.
  2. 2. Verdampfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hintereinanderschaltung der Fieldröhren durch Rohrköpfe in der Weise geschieht, daß das Dampfzuleitungsrohr durch den Kopf des Fieldrohres hindurch bis in das Innere des am anderen Ende geschlossenen Fieldrohres geht und daß der Kopf eines jeden Fieldrohres mit dem in derselben Reihe nachfolgenden Rohr direkt verbunden ist.
  3. 3. Verdampfer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe einer Reihe senkrecht übereinanderliegender Rohre durch Rohrstutzen miteinander verbunden sind, durch die aus jedem Rohr nach oben die mit dem Heizdampf eingeführte Luft und nach unten das sich bildende Kondenswasser abgeführt werden.
  4. 4. verdampfer nach Anspruch I, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den gegen das Ende des Dampfweges gelegenen Fieldrohren die äußeren Durchmesser der Dampfzuführungsrohre derart vergrößert sind, daß gleichmäßig bestmögliche Wärmeübertragung erfolgt.
DEC35268D 1924-08-10 1924-08-10 Verdampfer mit Fieldroehren Expired DE435266C (de)

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DE (1) DE435266C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3026092A (en) * 1958-08-18 1962-03-20 Marlo Coil Company Heat exchanger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3026092A (en) * 1958-08-18 1962-03-20 Marlo Coil Company Heat exchanger

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