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Windsichter finit Staubabscheider. Zusatz zum Patent 392441. Für diese
Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom a. Juni 1g t 1 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Belgien vom 23. Mai 1924 beansprucht. Gegenstand des Hauptpatentes,
ist ein Fliehkraftstaubabscheider mit zwei Winds.trömunben, welcher aus zwei zentrisch
ineinander angeordneten, in an sich bekannter Weise mit unterem kegelförmigen Auslaß
versehenen und an zwei Luftgebläse angeschlossenen AüSlaßzylindern besteht. Eines
der beiden Gebläse ist mit seinem Saugrohr oben, mit seinem Ausblasrohr tangential
unmittelbar oberhalb des Auslaßkegels mit dem Innengehäuse ver-
Bunden,
während das Ausblas,rohr des andern Gebläses tangential unmittelbar oberhalb des
Auslaßkegels des Außengehäuses und dessen Saugrohr mit dem Deckel des Außengehäuses
verbunden ist.
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Es hat sich nun im Betrieb als. vorteilhaft erwiesen, die beiden Abscheidezylinder
anstatt zentrisch ineinander-, aufeinanderzusetzen, wobei der obere Zylinder als
Windsichter, der untere als Staubscheider ausgebildet ist.
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Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dar, und zwar zeigt Abb. i einen Achsialschnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb.
i und Abb. 3 einen Grundriß zu Abb. i.
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Ein am unteren Ende mit einem offenen Kegelauslaß versehener Zylinder
i, zweckmäßig aus. Blech, ist auf einen ebensolchen Zylinder 2 aufgesetzt, wobei
der obere Zylinder als Zentrifugalsichter ausgebaut ist, in welchem der eingeblasene
Werkstoff in Grieße und Staub geschieden wird. Der untere Zylinder dient als Staubsammler.
Die Verbindung der beiden Zylinder ist derart, daß die aus dem Staubabscheider 2
kommende, vom Staub gereinigte Luft von unten her durch den Kegel 3 in den Windsichter
i eintreten kann.
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Damit diese Luft durch den aus dem Sichter abfallenden Werkstoff treten
kann, ohne wieder gröbere Grieße mitzunehmen, ist in den Sichter ein Doppelkegel
4, zweckmäßig aus Blech, eingebaut, welcher nach Bedarf senkrecht verstellt werden
kann. Die Verstellbarkeit bezweckt, die Luft mehr oder weniger zu pressen und dadurch
die Leistung des Sichters zu beeinflussen.
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Zum Auffangen des aus dem Sichter kommenden Grießes dient der in den
Staubabscheider 2 eingebaute Sammelkegel 5, der unten mit einem Abflußrohr versehen
ist.
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Das Gebläse 8 besitzt dem Gebläse 9 gegenüber ungefähr die doppelte
Leistungsfähigkeit. Die beiden Luftrücklaufrohre sind in ihren Größen so gehalten,
daß trotz der größeren Saugkraft des Gebläses 8 die Luftgeschwindigkeit in beiden
Rohren ziemlich gleich ist.
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In den Staubabscheider 2 ist eine zylindrische Scheidewand 6 bekannter
Art eingebaut, um die herum die Staubluft erstmalig, wie ebenfalls bekannt, zentrifugal
eingeblasen wird. Nach Umkehrung der Luft um die Unterkante der Wand 6 tritt die
gereinigte Luft über den Rand des Sammeltrichters 5 in den am Zylinder i angebauten
offenen Kegel 3 unten ein. Der zu sichtend;: Werkstoff wird bei 9 in geeigneter
Weise aufgegeben, von dem Exhaustor 7 angesaugt und dann in bekannter Weise tangentialin
den Sichteri geblasen. Hierbei wird auch die aus dem 1?xhatistor 8 kommende, aus
dem Sichter 2 um die Wände 6, 5, 3 hochsteigende Luftsäule in kreisende Bewegung
versetzt, so daß die gröberen Teile des eingeführten Staubes sich an den Umfan des
Raumes i herandrängen, während die feinen Teile mehr in der :Mitte bleiben und dort
schraubenlinienartig in die Höhe steigen, um oben von der trichterförmigen Mündung
der Luftrücklaufleitung des Exhaustors 8 aufgenommen zu werden. Die am Rande kreisenden
gröberen Teile, soweit sie nicht infolge ihrer Schwere durch den Konus. 3 in den
Sammeltrichter 5 abfallen, wcrden oben von der seitlich mündenden Rücklaufleitung
des, Exhaustors 7 abgesaugt und von neuem wieder unten in den Raum i eingeblasen,
bis sie entweder infolge ihrer Feinheit von Exhaustor 8 aufgenommen oder durch den
Kegel 5 abgeschieden werden.
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Die von dem Exhaustor 8 abgesaugte, Staub in feinster Verteilung enthaltende
Luft wird tangential in den Staubabscheider 2 eingeblasen, tritt nach Umkehrung
an der Unterkante der 'Wand 6 - wobei der feine Staub abgeschieden wird und sich
im unteren Teil des Raumes 2 ansammelt - über den Rand des Sammeltrichters 5 in
den am Zylinder i angebauten offenen Konus 3 mit solcher Geschwindigkeit unten ein,
daß ohne Vorhandensein des Kegels. q einzelne von den in den Sammeltrichter 5 abfallenden
größeren Teilen geradlinig in die Höhe getrieben, durch den umgekehrten Trichter
des Exhaustors. aufgenommen und an der Kante 6 als ungewollte Spritzkörner mit dem
feinen Staub abgeschieden würden. Durch den Kegel 4. werden dies° gröberen Teile
nun schon von. Anfang an an die Wand von i verlegt, können also durch die infolge
der tangential einströmenden Luft aus dem Exhaustor 7 aufgenommene kreisende Bewegung
nicht mehr in die Mitte von i gelangen und fallen von neuem ab, bis sie durch das
Ablaufrohr .fortgetragen werden.