DE435013C - Abscheidung von organischen Gasen aus ihren Gemischen mit anderen schwer absorbierbaren Gasen - Google Patents

Abscheidung von organischen Gasen aus ihren Gemischen mit anderen schwer absorbierbaren Gasen

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DE435013C
DE435013C DEF48195D DEF0048195D DE435013C DE 435013 C DE435013 C DE 435013C DE F48195 D DEF48195 D DE F48195D DE F0048195 D DEF0048195 D DE F0048195D DE 435013 C DE435013 C DE 435013C
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gases
mixtures
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difficult
sulfur
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DEF48195D
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Dr Alfred Engelhardt
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/02Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01D2256/24Hydrocarbons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Abscheidung _von organischen Gasen aus ihren Gemischen mit anderen schwer absorbierbaren Gasen.
    Aus der Hauptpatentschrift ist ein Ver-
    fahren zur Abscheidung von organischen
    Gasen bzw. von vergasten organischen Kör-
    pern aus ihren Gemischen mit Luft oder
    anderen schwer bzw. nicht absorbierbaren
    Gasen,- wie Wasserstoff, bekannt. Es besteht
    darin, daß man solche Gemische mit beson-
    ders poröser Kohle, wie sie nach dein -'er-
    fahren der Patentschrift 29o636 hergestellt
    «-erden kann, behandelt und die von der
    Kohle absorbierten organischen Körper wie-
    der mit Hilfe von Wasserdampf in der Hitze
    austreibt.
    Während poröse hohle, die mit einer
    flüchtigen Substanz beladen ist, Dämpfe
    einer anderen leichter flüchtigen nicht mehr
    aufnehmen kann, wurde nun überraschender-
    weise gefunden, dali solche Kohle, wenn sie
    bereit: Schwefel auf-cnotunien hat, auch die
    Dämpfe leicht flüchtiger- #uhstanzen aus Gas-
    s Önien \ t,-ä
    tr -ollständig fe> li- lt. Derartige mit
    Sclnvefel hcladene 1Lohle bildet sich, wenn
    7. B. Gase: verwendet wer(4-n, die Schwefel-
    Lind Luft entlialtcn. Hierbei tritt
    eine, Owcl<ttion (1e, @cliwcfel@@-a"er,tofts zu
    @ril@@-efel etli, elcr- #icli (lanrl in (10r- Isohle ab-
    @@lr(i@let. llat z. lt. eine nach (lern Verfahren
    (les Patents 29o6_36 Hergestellte Holzkohle
    bereits _#o Prozent ihres (gewiclits an Schwe-
    fel aufgenommen, so vermag sie aus einem
    etwa 3oo g Benzol in z cl)ni enthaltenden
    Luftstrom noch 4o Prozent ihres ursprüng-
    lichen Gewichts an Benzol zu absorbieren.
    Dieses Ergebnis bedeutet für die Absorp-
    tionstechnik einen großen Fortschritt, da ,o
    ein gangbarer Weg vorliegt, aus Schwefel-
    wasserstoff, Sauerstoff und Dämpfe leicht
    flüchtiger Lösungsmittel enthaltenden Ga-
    sen die letzteren zu isolieren. Solche Gas-
    zusammensetzungen - Schwefelwasserstoff
    lieben Lösungsmitteldämpfen in Gasen -
    trifft man in der Technik häufig an. So ent-
    steht z. B. bei alkalischen Schwefelschmel-
    zen, Nvie sie bei der Herstellung von @c@iwe-
    felfarben ausgeführt werden, ein Schwefel-
    wasserstoff und Alkoholdämpfe enthaltendes
    :Abgas, aus dein finit aktiver Isolde gleich-
    zeitig Schwefel und Alkohol abgeschieden
    werden. Auch bei der Aufarbeitung der nach
    drinlantliogcnatverfahren liergestelltelicellti-
    Ic>seliisungen bilden ,ich Scliwefel\\-asser-
    stoft und `ch\N-rfell<olllelistoft cntltaltendc
    Ltift"eniisclie. au, denen heile Schwefel ent-
    haltende Bestandteile inittclst aktiver Ii<:illc#
    in verwertbarer Forin abgeschieden werden können. Besonderen Wert trat die neue aufgefundene Arbeitsweise aber, wenn es sich bei der Ausnutzung von Gasen der Breimstoftdestillation, z. B. des Kokereiprozesses, darum handelt, die Leichtöle (Benzol und Homologe, Benzin usw.) abzuscheiden, ohne vorher den Schwefelwasserstoff entfernen zu können. Denn die für seine überführung in Schwefel oder seine hochwertigen Derivate (Ammonitimsulfat) üblichen Verfahren sind bisher so wenig wirtschaftlich, daß sich ihre Einführung nicht lohnt, wenn das Endgas nur zu Heizzwecken gebraucht wird, wie es im Kokereibetrieb heute noch meistens der Fall ist. Schickt man aber solche Gase durch aktive Kohle enthaltende Behälter, so nimmt die Kohle zwar eine dem Sch-%vefelwas:erstoffgehalt des Gases entsprechende geringe Menge Schwefel auf. aber auch das Leichtöl wird bei den in der Technik üblichen Gasges s chwindigkeiten praktisch vollständig aus (lein Gase herausgenommen. Gegenüber den finit Waschölen arbeitenden Absorptionsverfahren bietet die Absorption durch solche Kohle den Vorteil, daß die für ihre Durchführung erforderlichen Apparaturen rauinsparender und billiger und die Betriebskosten - namentlich der Dampfverbrauch -geringer sind. Auch gestattet das vorliegende Verfahren, die Leichtölkohlenwasserstofte praktisch restlos aus dem Gase zu gewinnen, tla die Leichtöltension eines nur Spuren Leichtöl enthaltenden Gases von 'der Al)-#orptionskoble erst erreicht wird, wenn sie brreits erhebliche Mengen Leichtöl aufge-»ominen hat. Diese hohe Absorption sfähig l;cit bedeutet einen großen Vorteil. da z. B. für die Wirtschaftlichkeit des @#@'ascliölverfahrens ein Leichtölgehalt von 2 bis 5 g pro r cbni in den Abgasen die erreichbare untere (31-0 -ze bildet.
  • hie Behandlung von schwetelhalti-ein Leuchtas mit Holzkohle, die nach Entfer-»ttiig, des ah.orhierten Schwefelkohlenstoffs und Benzols wieder benutzt wird, ist bekannt (Chemisches Zentralblatt 1909, 11, 879188o). Aber die bei Verwendung dieser gewöhnlichen, nicht besonders porösen Holzkohle erzielbare Wirkung ist zu gering, als daß sich eine solche Arbeitsweise in die Technik eingeführt hätte. Demgegenüber läßt sich mittels der hier verwandten hochaktiven Kohle: nicht nur das Gas von Scliwefelverbindtingen und Benzol befreien, sondern es lassen sich danach diese Stoffe auch in wertvoller Form gewinnen.
  • Dieses geschieht, indem man die finit Flüssigkeitsdämpfen gesättigte Kohle in bekannter Weise mit '\Vasserdampf, mit oder ohne Benutzung von Vakuum, ausdampft und aus dem Kondensat das wiedergewonnene Lösungsmittel j e nach seiner Löslichkeit in Wasser durch Abtrennen in einem Scheidegefäß oder Fraktionieren isoliert. Die ausgedampfteKohle wird getrocknet und ist dann für weitere Absorptionszwecke wieder verwendbar. Wenn die Schwefelanreicherung in der Kohle nach häufiger Benutzung derselben etwa 50 Prozent oder mehr beträgt, so lohnt es sich, den Schwefel in bekannter eise durch Ausschmelzen, Sublimation oder Extraktion (finit Schwefelkolilenstoft halogenierten Kohlenwasserstoffen. Alkalisulfidlösungen) zu gewinnen. ?such dann ist die entschwefelte hohle wieder für A1»orptionszwecke benutzbar.

Claims (1)

  1. PATE XT- A--,- SPRUCH:. Ausführungsform des durch das Hauptpatent 310o92 -geschützten Verfahrens zur Abscheidung von organischen Gasen bzw. von vergasten organischen Körpern aus ihren, Gemischen mit Luft oder anderen schwer bzw. nicht absorbierbaren Gasen. wie @Va.ser.totf, darin bestehend, daß nian eine Kohle benutzt, in der sich bereit. Schwefel ab-Teschieden hat.
DEF48195D 1920-12-11 1920-12-11 Abscheidung von organischen Gasen aus ihren Gemischen mit anderen schwer absorbierbaren Gasen Expired DE435013C (de)

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