DE434980C - Verfahren zur Faerben von Celluloseestern

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Verfahren zum Färben von Celluloseestern. Bekannterweise eignen sich zum Färben von Celluloseestern unter den Monoazofarbstoffen besonders diejenigen, deren Charakter weder nach der sauren noch nach der basischen Seite zu stark ausgeprägt ist.
Es ist nun gefunden worden, daß sich unter der Gruppe der schwach basischen Monoazofarbstoffe besonders solche Farbstoffe in hervorragender Weise zum Färben von C elluloseestern eignen, die in der Diazokomponente eine Sulfaminogruppe enthalten. Man erhält mit diesen kräftige Färbungen von vorzüglichen Echtheitseigenschaften.
Beispiel. i kg Acetatseide wird in einem Färbebad voll 2o bis 25 1, in welchem 30 g des salzsauren Salzes des Farbstoffes p-Aminobenzolsulfamid -----> Aminokresoläther gelöst sind, eingebracht. Man erwärmt langsam und zieht Stunde bei etwa 70° um: sodann setzt man Zoo g Ammoniumacetat hinzu, hält .nochmals l/., Stunde auf 70°, spült und trocknet. Man erhält auf diese Weise eine lebhafte goldgelbe Färbung von vorzüglichen Echtheitseigenschaften.
Verwendet man an Stelle des itn Beispiel genannten Farbstoffes z. B. den Farbstoff o-Nitranilin-p-sulfamid -- - > Toluidin, so erhält man eine kräftige orange Färbung, während z. B. der Farbstoff p-Aminobenzolsulfamid -> u.-Naphthylamin eine kräftige rotorange Färbung liefert. In ähnlicher Weise können zur Erzielung brauchbarer Färbungen sowohl die Diazo- wie auch die Kupplungskomponente mannigfach geändert «erden.

PATENT- AN sPRUcH Verfahren zum Färben von Celluloseestern, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Färben solche basischen Monoazofarbstoffe verwendet, die in der Diazokomponente eine Sulfaminogruppe enthalten.