-
Schuhabsatz. In dem Hauptpatent 433812 ist ein Schuhabsatz aus einer
Metallschale mit in Füllmasse eingebetteten Holzeinlagen beschrieben, bei dem ein
senkrechter Holzkern eine schiefliegende, die Oberfläche des Absatzes ausfüllende
Holzplatte trägt. Diese Holzplatte ist gemäß der vorliegenden zusätzlichen Erfindung
in ihrem oberen Teil über die Vorderseite des eigentlichen Absatzkörpers hinaus
verlängert und als ein nach vorn verjüngter
Keil gestaltet, dem
die Winkellage der Oberseite des senkrechten Holzkernes angepaßt ist. Es wird dadurch
einmal die Verbindungsfläche zwischen Absatz und Oberschuh, soweit sie von der Oberseite
der Holzplatte selbst gebildet wird, vergrößert. Soweit bei der im Hauptpatent dargestellten
Ausführungsart die besagte Verbindungsfläche in ihrem vorderen Teil von der hier
auskeilenden Füllmasse gebildet wird, kann diese Füllmasse dank der zusätzlichen
Erfindung durch das Holz der oberen Holzeinlage vollständig ersetzt werden. Da das
auskeilende Holz im Gegensatz zur Füllmasse elastisch ist, so wird zugleich mit
der Vergrößerung der Verbindungsfläche an der in Rede stehenden auf Biegung beanspruchten
Stelle auch eine größere Widerstandsfähigkeit erzielt. Vermöge der Keilgestalt der
Holzplatte kann diese zwischen dem senkrechten Kern und den einwärts vorspringenden
Lappen am oberen Rande der Metallschale fest eingekeilt werden, wodurch unter Entlastung
der Füllmasse die Festigkeit des Absatzes weiterhin verbessert wird.
-
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar, und zwar
ist Abb. i .ein Längsschnitt durch die Metallschale, Abb.2 ein Grundriß der Schale
mit der oberen Holzplatte, Abb.3 eine Ansicht des Absatzes von vorn, Abb.4 ein Längsschnitt
des Absatzes ohne die Füllmasse, Abb.5 ein Schaubild der Metallschale. Die Abb.6
und 7 stellen obere Holzplatte und senkrechten Kern schaubildlich dar.
-
Wie in dem Hauptpatent dargestellt, ist eine nach vorn offene, nach
oben trichterähnlich erweiterte und mit ihrer Oberkante nach vorn schnabelförmig
auslaufende Metallschale i vorhanden, welche am oberen Rande und an den vorderen
Rändern mit einwärts gebogenen Lappen 2, 3, 4, 5, 6, 7 versehen ist. Der
eigentliche, vorn senkrecht begrenzte Absatzkörper 12 enthält deal senkrechten Holzkern
13 und dieser trägt, wie in dem Hauptpatent, .eine Holzeinlage 8 mit schrägliegender
Oberseite 9, welche die Verbindungsfläche zwischen Oberschuh und Absatz hergibt.
Diese Holzeinlage 8 geht nun mit ihrem oberen Teil erfindungsgemäß über den eigentlichen
Absatzkörper 12 hinaus (Abb. 4) und paßt sich auskeilend der Schnabelform bei i
i an, so daß an dieser im Querschnitt schwachen und stark beanspruchten Stelle das
etwas federnde und Biegungsbeanspruchungen besser als die Füllmasse widerstehende
Holz liegt.
-
Erfindungsgemäß ist aber auch die Unterseite io des Holzkörpers 8
derart gestaltet, daß sie im Verein mit der Oberseite 9 dem Holzkörper die Form
eines nach vorn verjüngten Keiles gibt. Vermöge dieser Keilform kann die Holzeinlage
8 zwischen den Kern 13 und den Lappen 2, 3 fest eingekeilt werden. Der Winkellage
der Unterseite io des Holzkörpers 8 muß natürlich die Winkellage der Oberseite 14
des Kernes 13 angepaßt sein. Die Lappen 2, 3, 4, 5, 6, 7 werden mit den Holzeinlagen
in geeigneter Weise verbunden; es kann auch die in dem Hauptpatent behandelte Zugverbindung
der Flanken der Metallschale Platz greifen, um dem Auseinandergehen der vorn offenen
Schale entgegenzuwirken.
-
Es versteht sich, daß der Absatz im übrigen verschiedenen Modeformen
angepaßt werden kann. Das Holz als Werkstoff für die Einlagen kann auch durch einen
anderen zug-und biegungsfesten uncl bearbeitungsfähigen Werkstoff ersetzt werden.
Zur Ausfüllung der in. der Metallschale verbleibenden Hohlräume kann irgendeine
geeignete Masse dienen. An der Vorderseite des Absatzes verbleibt kein aufzufüllender
Hohlraum, wenn der Kern 13 gemäß Abb.4 und 7 so gestaltet ist, daß er selbst die
(im Falle der Zeichnung konkave)' Vorderseite des eigentlichen Absatzkörpers ergibt.