DE403965C

DE403965C - D-Griff fuer Schaufeln, Spaten, Gabeln mit einem nachziehbaren Kern in dem Handgriff

Info

Publication number: DE403965C
Application number: DED44084D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-08-08
Filing date: 1923-08-08
Publication date: 1924-10-10

Description

D-Griff für Schaufeln, Spaten, Gabeln mit einem nachziehbaren Kern in dem Handgriff. Bei den - hölzernen, sogenannten D-Griffstielen für Schaufeln, Spaten, Gabeln ü. dgl. hat man das Reißen des eigentlichen Handgriffes infolge starker Eintrocknung und Schrumpfung, namentlich bei Verwendung in den Tropen, dadurch zu verhindern gesuch4 daß man einen Niet oder eine Schraube durchzog, und wenn diese infolge starker Eintrocknung des Griffteiles locker wurde, sie nachschlug oder nachzog. Ersteres ist sehr mangelhaft; die für .das zweite geeigneten Schrauben verlangen teuere Fassonarbeit. Beide Fälle verlangen Achtsamkeit des Arbeiters, und wenn der Handgriff doch reißt, ist eine nachträgliche Anpassung der Teile aneinander ungenügend, um ihm wieder die richtige Festigkeit zu geben.
Der Grundgedanke der Erfindung ist, in eine Höhlung des Handgriffs ein Langholzkernstück einzuspannen und dadurch außer dem bekannten nachstellbaren Druck auf die Griffenden eine Anzahl weiterer Vorteile zu erzielen.
Aus den Zeichnungen sind drei Ausführungsformen ersichtlich. In dem Griff a (Abb. i) ist eine Bohrung b angebracht. Die Größe derselben sichert bei der Massenherstellung auch das gründliche Austrocknen von innen. In diese ist dicht passend das Kernstück d von geringerer Länge als der Griff selbst eingeschoben, so daß die Hohlräume v, c offen bleiben. Durch Holzschrauben e, e und Unterlegscheiben t, f wird es unter Druck auf die Stirnflächen des Handgriffs b eingespannt.
In allen Fällen nun, in welchen das Holz nachtrocknet, und das sind die Regelfälle, wird die Schrumpfung des Kernes c etwas, wenn auch nicht ganz, die Schrumpfung des Handgriffs ausgleichen, so daß der an sich elastische Druck der Holzschrauben. e, e einigermaßen erhalten bleibt. Diese können aber auch leicht nachgezogen werden. Reißt der Handgriff aber doch und werden die Schrauben nachgezogen, so findet das Holz auf dem Kern eine Stützung von genügend große' Oberfläche und Stärke, so daß der Griff brauchbar bleibt.
.Die punktierte Linie f zeigt verzerrt an, daß das Mittelstück des Kernes etwas dünner gemacht werden kann, um die Endstücke desto strammer einpassen zu können und sie so gegen. Reißen bei Anziehender Schrauben e", e besser zu schützen.
Bei der Ausführung nach Abb. a ist nur eine einseitige Holzschraube e verwendet und an der anderen Seite ein kegelförmiger Kopf g angeordnet, der sich in einen entsprechenden Ausschnitt der Bohrung b einlegt.
Die Agsführungsform nach Abb.3 zeigt, wie die eine Unterlegs'cheibe noch dadurch erspart werden kann, daß die Bohrung M nicht durchgeführt wird, vielmehr ein Stück m stehen bleibt. Ferner ist hier der Kern selbst und die Bohrung entsprechend schwach konisch gestaltet. Hierdurch wird unter allen Umständen das dichte Anliegen des Handgriffs und des Kernes unter Reibung aneinander gewährleistet, was namentlich für den Fall des Bruches des Handgriffs infolge von Schrumpfung und Aneinanderziehen der voneinandergebrochenen Stücke die Wiederherstellung eines genügend festen Handgriffs ermöglicht.
Die Herstellung ist sehr einfach und billig und das Nachziehen der Schrauben bei Schrumpfung und auch bei Bruch so einfach, daß e$ von jedem Arbeiter sicher vollzogen werden kann. Für das Kernstück kann gegebenenfalls auch eine andere Holzart als für den Grif selbst verwendet werden.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. D-Griff für Schaufeln, Spaten, Gabeln mit einem nachziehbaren Kern in dem Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (d) aus einem Holzstück von geringerer Länge als der Handgriff besteht und durch Holzschrauben (e, e) gegen die Stirnfläche des Handgriffs verspannt wird.
2. D-Griff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Kernstück aufnehmende Bohrung am einen Ende nicht durchgeführt ist und das Kernstück nur eine einseitige Verspannung durch eine Schraube in dem stehengebliebenen Holz (m) des Stirnendes erfährt.
3. D-Griff nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die kegelförmige Gestaltung des Kernstücks.