DE434898C

DE434898C - Sommerrodler mit Bremsvorrichtung

Info

Publication number: DE434898C
Application number: DEK96776D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-11-24
Filing date: 1925-11-24
Publication date: 1926-10-02

Description

Sommerrodler ' Bremsvorrichtung. Der Gegenstand vorstehender Erfindung bildet einen. Sommerrodler, dessen Bremseinrichtung vermittels des verschiebbaren Sitzes vom Fahrer zwangläufig- betätigt wird. In hügligen und bergigen Gegenden müssen von den Bewohnern, Arbeitern, täglich große Strek ken zu Fuß zurückgelegt werden, da die Benutzung eines mechanischen Beförderungsmittels, wie Fahrräder, in Anbetracht der Steigungen nicht in Betracht kommt.
Um nun einen Teil des Weges unter Ausnutzung des Gefälles mühelos zurücklegen zu können, wofür zur Zeit keine Hilfsmittel vorhanden sind, kann ein Sommerrodler zur Verwendung kommen. Da der Rodler zeitweise getragen werden muß, ist eine Hauptbedingung seine leichte Bauart und die Vermeidung sperriger und schwerer Konstruktionsteile, die sich bei Anwendung bekannter Ausführungsformen ergeben würden. Die Verwendbarkeit des Rodlers im Gebirge hängt von einer unbedingt sicheren und zuverlässigem Bremsvorrichtung ab, die den RodIer zu einem in allen Fällen verläßlichen Beförderungsmittel macht.
Dieses wird durch den Gegenstand vorliegender Erfindiung, der durch den Fahrer betätigten Bremsvorrichtung, erreicht. Die Bremse besteht aus den auf die Hinterräder wirkenden Bremsbacken, welche an dem verschiebbaren Sitz angebracht sind. In seiner norma- i len. Stellung wird der Sitz durch eine Feder festgehalten. Will der Fahrer, welcher sich mit seinen Füßen gegen die Lenkung stützt, bremsen, so bedarf er nur eines geringen Zurückschiebens des Sitzes unter Überwindung der Federkraft, um die Brernsklötze zum An- i liegen zu bringen und damit das Bremsen der Hinterräder zu bewerkstelligen. Läßt der auf den Sitz -und damit auf die Bremse ausgeübte Horizontalschub des Fahrers nach, so zieht die Feder den Sitz wieder in die Ruhelage zurück.
Abb. i der Zeichnung zeigt die Seitenansicht des SozmnerrodIers, Abb. z die Aufsicht desselben, Abb. 3 einem Längs- und Abb. q. einem Querschnitt durch den Gleitsitz mit Bremsvorrichtung. Der Sommerrodler besteht aus dem eigentlichen Fahrgestell und dem Gleitsitz mit Bremsvorrichtung. Das Fahrgestell bilden die zwei mit niedrigen Laufrädern cz versehenen Achsen b und c. Praktischerweise werden die Laufräder Luftreifen erhalten. Die Hinterachse b ist gegebenenfalls abgefedert mit dem Fahrgestell d verbunden-. Die Vorderachse c ist tun einen Zapfen e lenkbar. Zwecks Lenkung werden, die Füße auf die Vorderachse gestellt und derselben die jeweils gewünschte Fahrrichtung gegeben.
Der Sitz f ist als Gleitsitz ausgebildet: ein Abheben desselben wird durch um die Kanten des Bodenbrettes d fassende -Winkelstücke g verhütet. Eine starke, einerseits am Fahrges.tellbrett d, anderseits am Gleitsitz befestigte Schraubenfeder lt hält den. Sitz itt seiner Ruhestellung fest. Eine Anschlagleiste i begrenzt die Stellung des Sitzes nach vorn.
Fest mit dem Sitz verbunden ist der Bremsbaum k mit den Bremsklötzen 1, so, daß durch eine Bewegung des Sitzes nach hinten ein Bremsen der Hinterräder erfolgt.

Claims

PATENT-ANSpRUcii: Sommerrodler mit Bremsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fahrgestellbrett (d) ein Gleitsitz (f) angeordnet ist, der durch eine Schraubenfeder (h) in seiner Ruhelage festgehalten wird und mit dem ein Bremsklötze (1) tragender Bremsbalken (k) fest verbunden ist, um durch ein Zurückschieben des Gleitsitzes (f) die Hinterräder (a) zu bremsen.