DE43484C - Auslauge-Batterie für Zucker oder Zuckerfüllmasse - Google Patents
Auslauge-Batterie für Zucker oder ZuckerfüllmasseInfo
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Classifications
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- C13B30/00—Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
- C13B30/04—Separating crystals from mother liquor
- C13B30/08—Washing residual mother liquor from crystals
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Description
KAISERLICHES
% PAT E N TA Ml
Beim systematischen Auswaschen von Rohzucker nach dem Patent No. 31486 oder Rohzuckerfüllmassen
im allgemeinen mittelst wässeriger, alkoholischer oder anderer Zuckerlösungen in Nutschapparaten durchdringt die am meisten
concentrirte Waschflüssigkeit infolge ihrer Dickflüssigkeit die Zuckerschichten mit sehr geringer
Geschwindigkeit. Hierdurch entsteht der Uebelstand, dafs die nachdrängenden reineren und
daher leichtflüssigeren Waschflüssigkeiten ebenfalls zu einem langsameren Durchdringen der
Zuckermassen veranlafst werden. Dieselben bleiben infolge dessen zu lange mit der Zuckermasse
in Berührung und das infolge der hierdurch herbeigeführten Uebersättigung der Waschflüssigkeit
stattfindende Auskrystallisiren von Zucker vermindert die Durchlässigkeit der zu
waschenden Zuckermassen.
Zur Beseitigung dieses Uebelstandes wende ich zwei Mittel, entweder jedes für sich oder
mit einander vereint, an.
ι. Der Waschflüssigkeit wird im Laufe der Waschperiode, bevor sie auf weitere Zuckermassen
geführt wird, ein entsprechendes Quantum Wasser zugeführt, um die in der Waschflüssigkeit
sich bildenden feinen Zuckerkrystalle zu lösen.
2. In Verbindung mit den Nutschapparaten werden besondere Gefäfse (Zellengefäfse) zur
Aufnahme der Waschflüssigkeit so angeordnet, dafs sie die Waschflüssigkeiten in der gebotenen
Reihenfolge in solchen Quantitäten aufnehmen können, dafs ein Getrennthalten derselben nach den specifischen Gewichten in
noch merkbaren kleinen Unterschieden möglich ist, wodurch erzielt wird, dafs die Waschflüssigkeiten
nach dem Austritt aus diesen Gefäfsen in derselben Reihenfolge zur Wirkung auf die
zu waschende körnige Zuckermasse gelangen, als wenn sie, aus der Zuckermasse austretend,
direct auf das zunächst dem Waschprocefs zu unterwerfende Zuckerquantum gelangten. Man
erreicht durch diese Anordnung, dafs die Waschflüssigkeiten die körnigen Zuckermassen
immer mit der gröfsten, dem verringerten specifischen Gewichte entsprechenden Geschwindigkeit
durchdringen.
Die Nutschapparate sind oben offene Waschgefäfse A mit Siebboden a, in welche der Rohzucker
oder die Rohzuckerfüllmasse eingefüllt wird. Unter dem Siebboden befindet sich ein
Sammelraum b für die durch den Zucker gedrungene Waschflüssigkeit, dessen Inhalt mittelst
einer Pumpe oder mittelst Luftleere ausgesaugt und durch die Rohrleitung B in das
Zellengefäfs C befördert wird. Die Venheilung der Waschflüssigkeit in die Zellengefäfse und
ihre Entnahme aus denselben kann von Hand oder selbsttätig bewirkt werden.
Bei dem systematischen Auswaschprocesse können die Zellengefäfse in ihrer Verbindung
mit den Waschgefäfsen, in welchen die körnige Zuckermasse sich befindet, in vier verschiedenen
Combinationen angeordnet werden.
ι. Auslauge-Batterien von mehr als | zwei Waschgefäfsen (Fig. i).
Hierbei entspricht jedem Waschgefäfs A ein Zellengefäfs C von solcher Gröfse, dafs es die |
Flüssigkeitsmenge, welche ein Waschgefäfs aufzunehmen vermag, in etwa sechs Abtheilungen
getrennt enthalten kann. Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Die durch die körnige Zuckermasse in einem Waschgefäfs hindurchgegangenen Waschflüssigkeiten
gelangen in der Reihenfolge ihrer specifischen Gewichte in das Zellengefäfs und füllen die
einzelnen Zellen; sodann treten sie in derselben Reihenfolge aus diesem Zellengefäfs auf das \
nachfolgende Waschgefäfs. Da die Geschwindigkeit der am vorderen Ende befindlichen
Waschflüssigkeit die kleinere ist, ist es selbstverständlich, dafs in dem Zellengefäfs, welches
dem jüngsten Waschgefäfs entspricht, die stärkste Anhäufung von Waschflüssigkeit stattfindet,
während am hinteren Ende das Zellengefäfs für die ältesten Waschkörper wenig oder gar
keine Zellen gefüllt hat. In den dazwischen liegenden Gefäfsen nimmt die Anhäufung in
den Zellen in der Richtung nach dem ältesten Gefäfs hin ab.
2. Auslauge-Batterien von zwei Wasch
gefäfsen (Fig. 2).
In diesem Falle wird wiederum für jedes Waschgefäfs ein Zellengefäfs angeordnet, welches
aber mindestens den doppelten Inhalt der durch das Waschgefäfs aufzunehmenden Waschflüssigkeit
in mehr als zwölf Zellen in gegebener Reihenfolge fassen mufs.
Aus dem Gefäfs A, dessen Rohzuckerinhalt bereits mit Syrup der höchsten Concentration
durchtränkt ist, gelangt die Waschflüssigkeit nach Ausschaltung der dem Rohzucker anhaftenden
Melassemenge in das leere Zellengefäfs C. Die letzte und reinste Waschflüssigkeit,
welche die Zuckermasse des Waschgefäfses Αλ durchtränkt, wird nun durch frische
reine Zuckerlösung verdrängt und in die noch leeren Zellen des Gefäfses C2 befördert, von wo
dieselbe in der entsprechenden Reihenfolge später auf die Zuckerkrystalle des Gefäfses A gelangt.
Ist die Verdrängung der Waschflüssigkeit in Ax vollendet, so wird der gereinigte Krystallbrei
entfernt und A1 mit einer neuen Ladung Rohzucker versehen, auf welchen die im Zellengefäfs
C1 in der entsprechenden Reihenfolge angesammelte Waschflüssigkeit zur neuen Waschoperation
gebracht wird.
3. Auslauge-Batterien aus zwei Waschgefäfsen mit einem Zellengefäfs (Fig. 3).
Der Inhalt eines solchen Zellengefäfses soll mindestens die 2 '/2 fache Menge der von dem
mit Rohzucker gefüllten Waschgefäfse aufzunehmenden Waschflüssigkeit enthalten, welche
in mehr als zwölf Zellen in gegebener Reihenfolge vertheilt ist. Die Arbeit geschieht hier
in der Weise, dafs das Waschgefäfs A eben mit der höchst concentrirten Waschflüssigkeit
durchtränkt erscheint und die dem Rohzucker anhaftende Melassequantität zum Abzüge gelangt.
Sodann wird die aus A ablaufende Waschflüssigkeit in das Zellengefäfs C3 befördert, wo
dieselbe in die ersten (leeren) Zellen in der betreffenden Reihenfolge gelangt, während in
das Waschgefäfs A' der Inhalt der letzten Zellen des Zellengefäfses C3 in der entsprechenden
Reihenfolge aufgegeben wird, und die in A^ verbleibende letzte Waschflüssigkeit durch reine
Zuckerlösung verdrängt und in die letzten Zellen des Zellengefäfses befördert wird.
4. Auslauge-Batterien mit einemWaschgefäfs
und einem Zellengefäfs (Fig. 4).
Der Inhalt eines solchen Zellengefäfses soll, wie unter 3. angegeben, mindestens die 2 Y2 fache
Menge der von dem mit Rohzucker gefüllten Waschgefäfs aufzunehmenden Waschflüssigkeit
enthalten, welche auf mehr als zwölf Zellen in gegebener Reihenfolge vertheilt ist.
Die Arbeit geschieht hier in der Weise, dafs das Waschgefäfs A2, welches mit Rohzucker
angefüllt ist, mit dem Inhalt der ersten Zelle des Zellengefäfses C*, welche die concentrirteste
Waschflüssigkeit enthält, beschickt wird, und nach und nach in der entsprechenden Reihenfolge
sämmtliche Zellen des Zellengefäfses C4 auf Ä1 entleert werden, wobei die aus A2 austretende,
über den Rohzucker gegangene Waschflüssigkeit, nachdem vorher das dem Rohzuckerquantum
entsprechende Melassequantum entfernt ist, wieder in das Zellengefäfs C4 in der
alten Reihenfolge zurückbefördert wird, um zu einer neuen Waschoperation verwendet zu
werden.
In diesem Falle enthalten dieselben Zellen immer dieselbe Flüssigkeit. Auch hier wird
der letzte Rest der Waschflüssigkeit, der an den Zuckerkrystallen haftet, durch nachdrängende
frische Zuckerlösung verdrängt und in die letzte Zelle des Zellengefäfses C4 befördert.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Auslauge-Batterie für Zucker oder Zuckerfüllmasse, bestehend aus einem oder mehreren Wasch- oder Nutschgefäfsen AA1A2 (Fig. ι, 2 oder 4) mit Siebboden und einem oder mehreren mit denselben durchRohrleitungen verbundenen Zellengefäfsen C C1 C2 C4, zusammengesetzt aus mehreren Abtheilungen oder Zellen, deren jede durch eine die Abtrennung ermöglichende Zuflufsvorrichtung (Hahn, Ventil, Drehrohr) von einer gemeinsamen Rohrleitung R aus gefüllt und durch eine Ablafsvorrichtung und eine gemeinsame Rohrleitung i?1 in das Waschgefäfs entleert werden kann.
2. Als Abänderung der unter i. angegebenen Auslauge-Batterie die Verdoppelung der gemeinsamen Rohrleitungen RR1 mit Zulauf- und Abflufsvorrichtung an dem Zellengefäfs C3 (Fig. 3).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE43484C true DE43484C (de) |
Family
ID=318805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT43484D Expired - Lifetime DE43484C (de) | Auslauge-Batterie für Zucker oder Zuckerfüllmasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE43484C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968452C (de) * | 1951-11-16 | 1958-02-20 | Dr Heinrich Ratte | Verfahren zur Trennung von Fluessigkeiten bzw. Stoffen durch Kristallisation |
-
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- DE DENDAT43484D patent/DE43484C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968452C (de) * | 1951-11-16 | 1958-02-20 | Dr Heinrich Ratte | Verfahren zur Trennung von Fluessigkeiten bzw. Stoffen durch Kristallisation |
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