DE434804C - Vorrichtung zum Roesten von Kartoffeln u. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Rösten von Kartoffeln u. dgl. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kartoffelröstvorrichtung,welche so eingerichtet ist, daß das Rösten in einem geschlossenen Behälter auf leichte und gleichmäßige Weise erfolgen kann, und daß der Behälter beim Öffnen des Deckels durch besondere Führungsränder ein Herausfallen der Kartoffeln verhindert. Zur Erreichung dieser Wirkungen wird in dem heizbaren zylindrischen Behälter, welcher zweiteilig ausgeführt wird, eine -Schaufel drehbar angebracht, durch welche die zu röstenden Kartoffeln gut und leicht umgewendet werden können, während die zur Auflage und Führung des Deckels dienenden Seitenflanschen so hochgebördelt werden, daß die Drehschaufel jede beliebige Drehstellung einnehmen kann, ohne daß bei geöffnetem Deckel Kartoffeln aus dem Behälter herausfallen.
• In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Kartoffelröstvorrichtung entsprechend der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. s die Kartoffelröstvorrichtung im senkrechten Mittellängsschnitt gezeichnet, ,Abb. a eine Ansicht gegen die Kurbelfrontseite und Abb.3 einen Querschnitt durch die ganze Vorrichtung, entsprechend der Schnittlinie A-B in Abb. i.
• Der liegende zylindrische Röstbehälter besteht aus dem halbzylindrischen Unterteil a und dem halbzylindrischen Oberteil b, der als abnehmbarer Deckel dient und deshalb einen Knopf c erhält. Unterteil a und Oberteil b sind aus Eisenblech oder sonst einem zweckdienlichen Baustoff hergestellt und werden an ihren zusammenstoßenden Längskanten mit den Seitenflanschen d bzw. e versehen. Diese Seitenflanschen d und e sind hochgebördelt, und zwar so, daß die Bördelung f des deckelartigen Oberteiles über die Dördelung g des Unterteiles greift, wodurch dann der Oberteil gute Führung und festen Halt bekommt. Der Unterteil ist sodann in den beiden Trägerblechen 1i gelagert, welche durch die Streben i miteinander verbunden und versteift sind. Zwecks leichterer Herausnehinbarkeit aus den Trägerblechen 1t erhält der Unterteil a einen Wärmeschutzhandgriff 1.
• Die beiden Stirilböden k des Unterteiles sind über die Mittelachse des. Behälters hochgezogen, so daß sie als Lagerung für die Achse ;u der Drehschaufel n dienen können. Drehschaufel at und Achse iit sind durch die Arme o miteinander so verbunden, daß die Außenkante der Drehschaufel dicht an der Wandung des Behälters entlangstreift. Die Achse rit wird alsdann auf der einen Seite in der Buchse p gelagert, während sie auf der anderen Seite in einem mit dem Boden fest verbundenen Versteifungsstück q ruht, welches samt dein Boden mit einer nach oben offenen, unten lagerförmig begrenzten Aussparung r versehen ist. Diese unten halbkreisförmige Aussparung r kann durch einen wagerecht verschiebbaren Riegel s, welcher von zwei festen Zapfen t geführt und begreilzt wird, zu einem vollen Lager geschlossen werden. Die Achse ni ist gegen achsiales Verschieben mit einem Bund v versehen und erhält außen zum Drehen eine Kurbel zel. Soll die Achse Art samt Drellschaufel n aus dem Behälter zwecks Reinigung desselben o. dgl. herausgenommen werden, so ist es also nur nötig, nach Entfernung des Oberteiles b den Riegel s nach rechts zu schieben, so daß die Achse in nach oben hin frei liegt und durch Hochheben an dieser Seite aus der Lagerbuchse p gezogen und herausgehoben werden kann.
• Zwischen den Trägerblechen h unterhalb des Behälters ist ein Gasrohr x gelagert, welclies mit nach oben gerichteten kleinen Gasaustrittslöchern versehen ist und zur Belieizung des Röstbehälters dient. Ein Gaslialin dient dabei in üblicher Weise zum Anscllluß eines Schlauches an die Gasleitung. Die Beheizung kann natürlich auch in anderer Form mittels Petroleum, 01 o. dgl. erfolgen, ohne daß hierdurch das Wesen der Erfindung berührt wird.
• Zwecks Abzugs der sich im geschlossenen Behälter entwickelten Dämpfe sind an der obersten Stelle des Deckels b mehrere Luftlöcher y vorgesehen, we 1, lie mehr oder weniger von einem Drehschieber u, welcher sich um seine Achse z drehen läßt, geöffnet und geschlossen werden können. Die Gebrauchsweise der Röstvorrichtung ist folgende: Der Oberteil b wird entfernt und die vorbereiteten Kartoffeln werden in den Unterteil a geschüttet. Nachdem die Gasflamme entzündet und der Deckel b wieder aufgesetzt worden ist, werden die Kartoffeln so lange geröstet, bis ein Umwenden derselben nötig ;viril. Dieses geschieht dann auf einfache Weise durch einmaliges Drehen der Drehschaufel i:. Würde jetzt bei Wiederentfernung des Deckels b die Drehschaufel n die in Abb. 3 strichpunktierte wagerechte Lage einnehmen, wobei also noch ein Teil der Kartoffeln auf der Schaufeln liegen würde, so könnten fliese Kartoffeln doch nicht aus dein Behälter herausfallen, weil sie von der hohen Bördelung g daran gehindert werden.

Claims (1)

1. PATENT-A#x SPRÜCHE: t. Vorrichtung zum Rösten von Kartoffeln 1i. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der halbzylindrische und in Trägerblechen (lt) herausnehmbar gelagerte Unterteil (a) des heizbaren zylindrischen Röstbehälters eine drehbare Schaufel (st) enthält, durch welche die Kartoffeln beim Rösten leicht umgewendet werden können, und deren Achse (in) an dem einen Unterteilboden (k) in einer Buchse (p) und an dein anderen Boden (k) in einer Versteifungsschiene (q) derart gelagert ist, daß die unten lagerförmig begrenzte und oben offene Aussparung (r) der Schiene (il) von einem wagerecht verschiebbaren Riegel (s) zu einem vollen Lager geschlossen werden kann und so ein leichtes Einsetzen und Wiederherausnehnien der Achse (in) samt Drehschaufel (z:.) gestattet. z. Vorrichtung zum Rösten von Kartoffeln u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der halbzylindrische Unterteil (a) und der den zylindrischen Röstbehälter ergänzende halbzylindrische Deckel (b) an ihren Längskanten wagerechte Seitenflanschen (ff, e) erhalten, welche mit hohen senkrechten Bördelungen versehen sind, wobei die obere Bördelung (f) des Deckels (b) über die untere Bördelung (g) des Unterteils (a) gestreift werden kann und der Deckel (b) gute Führung und festen Halt bekommt, während beim Abnehmen des Deckels (b) durch die lochstehende Bördelung (g) des Unterteils ein Herausfallen der Kartoffeln verhindert wird.