DE434798C - Ausgeber in Taschenform fuer pulverfoermige Stoffe, insbesondere Seifenpulver, in bestimmten Mengen - Google Patents

Description

• Ausgeber in Taschenform für pulverförmige Stoffe, insbesondere Seifenpulver, in bestimmten mengen. Es sind bereits Ausgeber in Taschenfortn für pulverförmige Stoffe bekannt, bei denen im Gebrauch jeweils nur eine kleine Menge aus einem besonderen, vom Vorratsraum für gewöhnlich abgeschlossenen Entnahmeraum kleineren Inhalts entnommen werden kann. Erfindungsgemäß wird ein solcher Ausgeber derart ausgebildet, daß sowohl die Verbindung bzw. der Abschluß des Entnahmeraumes nach dem Vorratsraum als auch die Überführung von Gut nach diesem Raum selbsttätig durch das öffnen und Schließen des Deckels des Ausgeber s mit Hilfe mitbewegter Zubringer- und Abschlußmittel bewirkt wird.
• Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung der Behälter des Ausgebers mit einem etwa die halbe Stirnseite einnehmenden Springdeckel versehen, mit dem, gleichachsig zu seiner Drehachse, zwei etwa einen rechten Winkel einschließende Flügel verbunden sind, und im Behälter ist gegenüber dem Springdeckel eine Teilwand derart angeordnet, daß beim öffnen des Deckels der zwischen den Flügeln befindliche Stoff in den durch den Deckel freigelegten Raum übergeführt wird, wobei der innere Flügel sich gegen die Teilwand legt und das Behälterinnere abschließt. Die die Sperrnase des Springdeckels freigebende Federplatte kann verschiebbar im Gehäuse gelagert sein und bei Nichtgebrauch des Ausgebers als Abschluß für das Austrittsende des Entnahmeraumes dienen. Die Zeichnung zeigt den neuen Ausgeber in einem Ausführungsbeispiel.
• Abb. i veranschaulicht den Ausgeber in Seitenansicht in geschlossenem Zustande, während Abb.2 die gleiche Ansicht im geöffneten Zustande wiedergibt.
• Gemäß der Zeichnung besteht der Ausgeber aus einem z. B. rechteckigen Behälter i, in welchen das pulverförmige Gut, z. B. Seife in Pulver- oder Blättchenform, über den abnehmbar mit dem Behälter verbundenen Boden 2 eingefüllt wird. Auf der dem Boden gegenüberliegenden Seite des Behälters i ist um eine Achse 3 ein Deckel d. drehbar, welcher nur einen Teil, etwa die Hälfte, der Tiefe des Behälters i einnimmt und unter der Wirkung einer Öffnungsfeder 3 steht, welche um die Achse 3 gewickelt ist. Der Deckel 4 wird durch eine Nase 6 in der Verschlußstellung gehalten, welche in ein Loch eines Schiebers ; einschnappen kann, der in der einen Wand des Behälters i geführt ist und mittels eines Knopfes 8 federnd zurückgedrückt werden kann, so daß er die Nase 6 des Deckels 4. freigibt, der dann in die gestrichelt gezeichnete Stellung der Abb. i hochspringen kann. Der Schieber 7 kann mittels des Knopfes 8 nach unten geschoben werden und legt dann einen vom Vorratsraum a abgeschiedenen Entnahmeraum b frei, der durch eine nur etwa über die halbe Behältertiefe sich erstreckende Zwischenwand 9 und einen um die Achse 3 drehbaren Flügel i i sowie bei geschlossenem Behälter durch den Deckel d. abgegrenzt ist. Etwa unter einem rechten Winkel zu dem Flügel ii ist ein zweiter Flügel io an der Nabe des Flügels i i befestigt, der bei geschlossenem Behälter i außerhalb des Entnahmeraumes b liegt und in den Vorratsraum a hineinragt, bei geöffnetem Deckel dagegen sich gegen die Querwand 9 legt. Der Entnahmeraum b wird somit nach Öffnen des Deckels 4., wie aus Abb. i in gestrichelten Linien erkennbar ist, durch die Querwand 9 und die beiden Flügel io und i i begrenzt. Beim Übergang von der voll ausgezogenen in die gestrichelte Stellung nimmt der Flügel io gleichzeitig eine bestimmte Menge Seifenpulver oder Seifenblättchen nach dem Entnahmeraum b mit, so daß diese Seifenmenge aus dem Entnahmeraum ausgeschüttet werden kann, nachdem der Schieber 7 heruntergeschoben worden ist. Nach Gebrauch wird der Deckel .4 nach Hochschieben des Schiebers 7 wieder geschlossen, wodurch die Fliig6l i i und io in die Ausgangslage zurückgeführt werden, und der leere Entnahmeraum durch den Flügel i i von dem Vorratsraum a abgeschlossen wird.
• Wenn der Seifenvorrat im Raume a unterhalb der Zwischenwand 9 bei Stellung des Ausgebers nach Abb. i gesunken ist oder überhaupt die Entnahme erleichtert werden soll, wird der Behälter i in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise nach unten gehalten, damit der Zubringerflügel io bequem in den Seifeninhalt eingreifen kann. Nach Entnahme der kleinen Seifenmenge aus dein Raume b wird in diesem Falle der Behälter i zweckmäßig «-leder in die Stellung nach Abb. i umgedreht, worauf der Deckel q. nach Hochschieben des Schiebers 7 geschlossen wird. Bei der Stellung nach Abb. 2 dient der geöffnete Deckel .4 gleichzeitig dazu, einen Verlust an Seife beim Ausschütten der Seifenmenge des Raumes b auf die Hand zu verhüten, indem er etwa danebenfallende Seifenteilchen aufnimmt. Nötigenfalls kann der Deckel 4 im geöffneten Zustande auch als Entnahmeraum benutzt werden, wenn die Anordnung so getroffen wird, daß der Zubringerflügel ganz oder teilweise nach dem Deckelf fördert.

Claims (2)

1. PATE.VT-AxsPRÜcHE: i. Ausgeber in Taschenform für Pulverförmige Stoffe, insbesondere Seifenpulver, in bestimmten Mengen, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (i) mit einem etwa die halbe Stirnseite einnehmenden Springdeckel (.4) versehen ist, mit dem, gleichachsig zu seiner Drehachse (3), zwei etwa einen rechten Winkel einschließende Flügel (io, ii) verbunden sind, und daß im Behälter (i) gegenüber dem Springdeckel (4) eine Teilwand (9) angeordnet ist, derart, daß beim Öffnen des Deckels der zwischen den Flügeln befindliche Stoff in den durch den Deckel freigelegten Raum (b) übergeführt wird, wobei der innere Flügel (io) sich gegen die Teilwand (9) legt und das Behälterinnere (a) abschließt.
2. 2. Ausgeber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sperrnase (6 des Deckels (q.) freigebende Federplatte (7) verschiebbar im Gehäuse (i) gelagert ist und bei Nichtgebrauch des Behälters als Abschluß für das Austrittsende des Entnahmeraumes (b) dient.