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Gefäß mit einem nur nach einer Richtung abnehmbaren Schiebedeckel
Die Erfindung. betrifft ein Gefäß mit einem nur nach einer Richtung abnehmbaren
und durch einen senkrecht zur Deckelebene gegen ,eine Feder verstellbaren Riegel
gesicherten Schiebedeckel.
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Derartige Gefäße sind schon verschiedentlich vorgeschlagen worden.
Bei diesen handelt @es sich jedoch u. a. um Versandkisten oder Behälter für Schreibgeräte,
die zur Aufbewahrung von Lebens- und Genußmitteln schon deshalb wenig geeignet sind,
weil sie keine Mittel für einen staubdichten Abschluß aufweisen. Im übrigen dient
der Riegel bei der Versandkiste als - Verschlußriegel, aber er bietet keine Sicherheit
gegen Abgleiten des geöffneten Deckels. Bei dem Behälter für Schreibgeräte wird
der Riegel durch Umkehren des Behälters zurückbewegt, er ist daher für Lebensmittelbehälter
nicht brauchbar. , Es ist ferner schon ein Gefäß mit einem ,mach nur einer Richtung
abnehmbaren Schiebedeckel bekannt, in dem eine Aussparung für einen Löffel oder
ein anderes Entnahmegerät vorgesehen ist. Bei diesem Gefäß wird die Abnahme des
Deckels durch das im Gefäß befindliche Entnahmegerät gesperrt, so daß der Deckel
nur nach Herausnahme des Entnahmegerätes abgenommen werden kann.
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Es ist der Zweck der Erfindung, in @einfacher Weise ein für Lebensmittel
verwendbares Gefäß zu schaffen, bei dem der Schiebedeckel .auch dann nach beiden
Bewegungsrichtungen gegen Abgleiten gesichert ist, wenn kein Entnahmegerät für den
im Gefäß befindlichen Inhalt vorgesehen ist und bei dem der Deckel den Inhalt des
Gefäßes staubdicht abschließt. Zum Reinigen des Gefäßes soll der Deckel jedoch ohne
Schwierigkeit abgenommen werden können. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht,
daß der Riegel an der der öffnungsrichtungentgegengesetzt liegenden Seite des Deckels
angeordnet ist und das Gefäß in der gegenüberliegenden Wandung eine Aussparung enthält,
die den
Riegel nur in gehobener Stellung durchläßt und bei geschlossenem
Deckel durch einen Lappen verdeckt wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch das Gefäß und Abb. a Beinen teilweisen
Schnitt nach Linie S-S in Abb. i.
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Der in Längsführungen des Gefäßes gleitende DeckelA ist auf einer
Schmalseite mit seinem nach unten gerichteten Lappen L und auf der ,anderen Schmalseite
mit einem Riegelt versehen, dar einen auf der Außenseite des Deckels angeordneten
Knopf M trägt, welcher sowohl zum Verschieben des Deckels als ,auch zum Anheben
des auf der Innenseite des Deckels .angeordneten Riegels dient. Eine der quer zur
Bewegungsrichtung des Deckels A liegenden Schmalseiten des Gefäßes ist mit einer
Aussparung C für ein Entnahmegerät versehen. Der in das Gefäß hineinragende Riegel,
der aus einem Anschlag l( und seiner denselben in seiner Sperrlage haltenden Feder
N besteht, ragt über die Tiefe der Aussparung C hinaus, so daß er nur in angehobener
Stellung beim Verschieben des Deckels A durch die Aussparung C hindurchgleiten kann.
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Das Gefäß kann auf verschiedene Weise entweder mit oder ohne Entnahmegerät
benutzt werden.
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Ohne Entnahmegerät wird der Deckel A in der Weise ,auf das Gefäß aufgeschoben,
daß der Lappen L am Deckel in dessen Schließlage die Aussparung C an der Schmalseite
des Gefäßes abdeckt. In dieser Lage dies Deckels befindet sich der Riegelt an der
Schmalseite des Gefäßes, die der Schmalseite der Aussparung C gegenüberliegt. Ein
Abgleiten des Deckels wird in der geöffneten Lage durch den Riegell verhindert,
der an der mit der Aussparung C versehenen Schmalseite einen Anschlag findet, während
der Lappen L ein Verschieben des schließenden Deckels in der entgegengesetzten Richtung
unmöglich macht.
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Bei Verwendung eines Entnahmegerätes wird der Deckel A von der der
Aussparung C gegenüberliegenden Seite auf das Gefäß aufgeschoben, wobei der Anschlagt(
in die den Gefäßrand überragende Deckelwölbung gezogen wird. Der Lappen L liegt
in der Schließlage des Deckels ,an der Schmalseite des Gefäßes an, die der Schmalseite
mit der Aussparung C gegenüberliegt. In dieser Stellung des Deckels bleibt die Aussparung
C für das Entnahmegerät frei.
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Der Riegelt kann in verschiedener Weise zum Abnehmen oder Aufbringen
des Deckels gelöst werden, beispielsweise durch Anheben, Drehen, Losschrauben, Umbiegen
vder Spreizen des Betätigungsknopfes M.
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Durch die Feder N gelangt der Riegel jeweils wieder selbsttätig in
seine Sperrlage zurück.