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Die
Erfindung betrifft einen Selbstlade-Granatwerfer mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Ein
solcher Granatwerfer ist in der Zeitschrift "International Defense Review", Band 22, Nr. 12/1989
beschrieben. Er weist eine Patronengurt-Zuführeinrichtung
auf, die die jeweils vorderste Patrone unmittelbar hinter das Patronenlager
fördert.
Ein Masseverschluß,
der in der Wirkungsweise dem einer Maschinenpistole ähnelt, wird
durch eine Schließfederanordnung
gegen diese vorderste Patrone gefördert, schiebt sie in das Patronenlager
und zündet
sie.
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Im
folgenden werden Begriffe wie "vorne", "hinten", "seitlich" usw. ohne nähere Definition
verwendet. Sie beziehen sich stets auf die in horizontaler Feuerstellung
befindliche Waffe, wobei "vorne" die Mündung, also
das in Schußrichtung
vorderste Ende der Waffe, bedeutet.
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Um
den Granatwerfer feuerbereit zu machen, genügt es, den Masseverschluß gegen
die Wirkung der Schließfederanordnung
in seine hinterste Lage zu bewegen, in welcher er von einer Abzugsein-richtung
festgehalten wird, und den Patronengurt in die Zuführeinrichtung
einzulegen. Auch bei den Maschinengewehren der DOS-1 578 369 und
der US-PS 2 979 992 erfolgt das Laden in ähnlicher Weise; allerdings
muß die
Patrone dabei eine beträchtliche
Höhendifferenz überwinden,
die von einem Einschnitt im Führungstisch
gemindert wird. Der Verschluß ist
kein Masseverschluß,
sondern verriegelt.
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In
diesem einfachen Bewegungsablauf liegt der besondere Vorteil des
gattungsbildenden Granatwerfers gegenüber dem bisher am weitesten
verbreiteten Selbstlade-Granatwerfer, dem US Mark 19: bei diesem
muß nämlich nach
dem Einlegen des Gurtes der Verschluß zunächst einmal leer abgeschlagen und
dann wieder gespannt werden, da die vorderste Patrone des Gurtes
beim ersten Abschlagen des Verschlusses nicht unmittelbar in das
Patronenlager, sondern zunächst
in eine Übergabeposition
gefördert wird,
aus welcher sie durch das zweite Abschlagen des Verschlusses in
das Patronenlager gefördert
und dort gezündet
wird.
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Dieser
komplizierte Ladevorgang führt
zu Bedienungsfehlern, aufgrund deren die Waffe nach dem Laden entweder
nicht feuerbereit ist oder unzeitig abgefeuert wird.
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Der
gattungsbildende Granatwerfer, der diesen Nachteil nicht aufweist
und baulich recht einfach ist, hat allerdings eine unbefriedigende
Betriebs- und Funktionssicherheit:
Wird der Gurt weitergefördert, dann
weicht der Sperrhebel der nachfolgenden Patrone nach unten aus, ohne
sie zu behindern, und taucht dann, wenn sie sich in der Zwischenlage
befindet, wieder nach oben, um wieder als Abstützung wirksam zu sein. Somit wird
nicht nur ein Anschlag zum präzisen
Einlegen des Patronengurtes geschaffen, sondern auch das Ausleiern
oder gar Abbrechen der Schwenkklinke oder mit ihr ver-bundener Bauteile
verhindert.
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Die
für den
erfindungsgemäßen Granatwerfer
verwendete Patrone ist eine Randpatrone, also eine Patrone mit einem
radial überstehenden
Rand. Außerdem
trägt diese
Patrone ein Gurtglied. Liegt eine solche Patrone auf einer ebenen
Fläche,
dann ist die Längsachse
der Patrone zu dieser Fläche
geneigt. Das Bewegen einer solchen Patrone exakt parallel zu ihrer
Längsachse
ist somit problematisch.
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Angesichts
dieser Problemlage zielt die Erfindung darauf ab, das exakte und
damit besonders störungsfreie
Einführen
der Patrone in das Patronenlager zu ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Hierbei
ist unterhalb des Patronenlagers ein Führungstisch ausgebildet, auf
dem der herangeförderte
Patronengurt aufliegt und glatt und störungsfrei bis auf eine Patronenauflage
nachgefördert
werden kann.
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Wenn
der Ausgurtvorgang erfolgt und die vorderste Patrone in das Patronenlager
eingeführt wird,
dann weicht die Patronenauflage so nach unten aus, daß sich die
an ihrem Boden vom Kopf des Masseverschlusses erfaßte Patrone
auf diesen ausrichten kann und somit einwandfrei in das Patronenlager eingeführt wird.
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Die
Patronenspitze verbleibt dabei stets auf der Höhe der Mitte des Patronenlagers;
lediglich der hintere Teil taucht beim Ausweichen der Patronenauflage
soweit ab, daß die
Achse der Patrone voll auf die Seelenachse ausgerichtet ist.
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Um
sicherzustellen, daß die
Patronenauflage nicht zur Unzeit nachgibt, ist sie gemäß Anspruch 2
durch die Bewegung des Masseverschlusses gesteuert und wird von
diesem erst dann ausgelöst, kurz
bevor oder wenn er die vorderste Patrone ausgurtet und dabei in
das Patronenlager einführt.
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Die
Patronenauflage trägt
die verhältnismäßig schwere
Patrone mindestens für
eine kurze Zeit, wobei auf die Waffe einwirkende Stöße die Belastung der
Patronenauflage vervielfachen können.
Eine Federbelastung allein ist daher wohl nicht ausreichend, um
sicherzustellen, daß die
Patronenauflage erst dann nachgibt, wenn sie vom Masseverschluß angesteuert
wird.
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Um
diesem Problem abzuhelfen, ist gemäß Anspruch 3 eine Arretierung
vorgesehen, die die Patronenauflage in ihrer normalen Lage festhält. Die
Arretierung wird vom Masseverschluß gelöst, so daß das Lösen der Arretierung stets zuverlässig auf
das Absenken der Patronenauflage, das ebenfalls vom Masseverschluß gesteuert
ist, abgestimmt ist.
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Die
Patronenauflage kann als Platte ausgebildet werden, ist aber gemäß Anspruch
4 oder 5 als Anordnung aus mindestens einem Querfinger ausgebildet,
dessen Masse verhältnismäßig gering
ist, so daß sein
rasches Ausweichen und Zurückschwenken keine
Störungen
in der Verschlußbewegung
und insbesondere keinen hohen Verschleiß erbringt.
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Der
Patronengurt, der bei Dauerfeuer ruckartig nachgeführt wird,
trachtet danach, heftige, peitschenartige Bewegungen durchzuführen, die
zu Funktionsstörungen
führen
können.
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Um
diese Bewegungen abzumildern und für einen glatten Einlauf des
Patronengurtes in die Waffe zu sorgen, ist gemäß Anspruch 6 eine den Patronengurt
von unten her stützende
Gurtführungsbühne und gemäß Anspruch
7 eine den Patronengurt von oben her führende Abdeckung vorgesehen,
die beide lösbar
am Gehäuse
der Waffe anbringbar sind.
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Während die
Gurtführungsbühne und
die Abdeckung den Patronengurt unten bzw. oben an die Patronengurt-Einlauföffnung des
Waffengehäuses angrenzen,
ist diese Öffnung
an ihrem vorderen und hinteren Ende gemäß Anspruch 8 je durch eine
frei drehbare Patronengurt-Führungsrolle
begrenzt. Beide Patronengurt-Führungsrollen
weisen einen solchen Durchmesser auf, daß ein Verhaken der Patronen
mit den Rollen unmöglich
ist. Vorzugsweise sind beide Patronengurt-Führungsrollen kreiszylindrisch und
weisen den gleichen Durchmesser auf.
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Wie
bereits oben mehrfach erwähnt,
kann die erfindungsgemäße Einrichtung
zum Zuführen und
Entgurten des Patronengurtes für
die Zuführung von
rechts oder von links wahlweise und bevorzugt ohne Verwendung von
irgendwelchen Austauschteilen umgestellt werden. Dementsprechend
weist das Waffengehäuse
gemäß Anspruch
9 zwei einander gegenüberliegende
Einführungsöffnungen
für den Patronengurt
auf.
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Diese
Einführungsöffnungen
sind bevorzugt an beiden Seiten des Gehäuses angeordnet, können aber
bei besonderer Verwendung des Granatwerfers etwa in Land-, See-
oder Luftfahrzeugen auch an der Ober- und Unterseite des Gehäuses angeordnet sein.
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Um
eine unnötige
Verschmutzung zu vermeiden, ist gemäß Anspruch 10 die gerade nicht
benutzte Einführungsöffnung durch
eine Wandung oder Abdeckung verschließbar, die bevorzugt als anmontierbare
Blechplatte ausgebildet ist, aber auch als einklemmbarer Kunststoffstopfen
ausgebildet sein kann.
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Die
obengenannte Gurtführungsbühne und Abdeckung
sind zu ihrer Mittelachse, die jeweils quer zur Waffenlängsachse
verläuft,
symmetrisch ausgebildet, so daß sie
vor jeder der Einführungsöffnungen angebracht
werden können.
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Um
die störungsfreie
Zuführung
des in einem Patronenkasten verwahrten Patronengurtes noch weiter
zu verbessern, sind an diesem Patronenkasten und am Waffengehäuse komplementäre Halterungsmittel
ausgebildet, die eine Halterung nahe der oder jeder Einführungsöffnung am
Gehäuse
umfaßt (Anspruch
11).
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Die
Abdeckung kann ein ständig
am Waffengehäuse
angebrachtes Bauelement sein, bildet gemäß Anspruch 12 jedoch bevorzugt
einen Teil des Patronenkastens, so daß die Abdeckung, nachdem sie
am Waffengehäuse
angebracht ist, eine durchgehende, zuverlässige Führung für den Patronengurt vom Patronenkasten
in die Waffe bildet.
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Bevorzugt
ist die Abdeckung am Deckel des Patronenkastens angebracht oder
bildet mit diesem ein Teil (Anspruch 13).
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Der
Patronengurt kann nur dann in die Waffe ein gelegt werden, wenn der
die Schieber tragende Deckel geöffnet
ist und sich der Masseverschluß in seiner
hintersten Lage befindet, seiner Auslöselage.
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Diese
Zuführung
soll so ausgebildet werden, daß sie
zu Rechts- oder Linkszuführung
geeignet ist und außerdem
mit größter Funktionssicherheit
den Patronengurt nachführt
und entgurtet.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 14 gelöst.
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Die
einzelnen Patronen sind etwa in der Längsmitte der Patronenhülse von
einem wie eine Rohrschelle ausgebildeten Gurtglied reibschlüssig umgriffen,
das auf der einen Seite einen gelenkig am Gurtglied befestigten,
mit einem Kopf versehenen Zapfen und auf der gegenüberliegenden
Seite einen abstehenden, bügelförmigen Abschnitt
mit einem Langloch aufweist. Das Langloch ist am vorderen Ende erweitert
und so bemessen, daß der
Kopf des Zapfens der benachbarten Patrone die Erweiterung des Langloches,
aber nicht dessen übrigen
Abschnitt durchsetzen kann, in dem der Hals des Zapfens geführt ist.
Mittels der Zapfen-Langloch-Verbindung sind
die einzelnen Gurtglieder gelenkig aneinandergehängt.
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Bei
der Schieberanordnung, die in Anspruch 14 beschrieben ist, bewegen
sich beim Vorlauf des Masseverschlusses beide Schieber gegenläufig jeweils
von außen
aus einer Ausgangslage nach innen, wobei die Innenklinke des ersten
Schiebers die erste Patrone hintergreift und bis vor das Patronenlager fördert. Gleichzeitig
bewegt sich der zweite Schieber aus seiner Ausgangslage gegenläufig und
gelangt mit der an ihm angebrachten festen Stütze bis neben die erste Patrone,
wo diese Stütze
verhindert, daß die
Patrone über
ihre Lage hinter dem Patronenlager hinausrutscht. Nun ist der Masseverschluß hinter
dieser Patrone angelangt und schiebt sie in das Patronenlager ein,
wobei das Gurtglied auf dem Rand des Patronenlagers aufsitzt und
auf der Patrone nach hinten rutscht. Bei der Zündung der Patrone befinden sich
das Gurtglied und der hintere, von ihm umschlossene Teil der Patronenhülse äußerhalb
des Patronenlagers.
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Beim
Rücklauf
schiebt die abgefeuerte Patronenhülse den Masseverschluß nach hinten
bis zu einer Position hinter der Patronengurt-Zuführeinrichtung,
wo die Patronenhülse
auf einen üblichen
Ausstoßer
auftrifft und durch ein einziges, seitliches Fenster ausgeworfen
wird, gleichgültig,
ob die Zuführung
des Patronengurtes von rechts oder links erfolgt.
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Gleichzeitig
bewegen sich die beiden Schieber in ihre jeweilige Ausgangslage
zurück,
wobei die Innenklinke des ersten Schiebers über die nachfolgende Patrone
hinwegschwenkt und die Stütze
des zweiten Schiebers sich nach außen bewegt, um das Ausziehen
der Patronenhülse
nicht zu stören.
Gleichzeitig schiebt die an diesem zweiten Schieber angeordnete
Schwenkklinke die nachfolgende Patrone weiter in eine Position,
in welcher sie von der genannten Innenklinke beim nächsten Vorlauf
des Masseverschlusses weitergeführt
wird.
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Wie
ersichtlich, erfolgt die Nachführung
einer jeden Patrone in zwei aufeinanderfolgenden Schritten jeweils
beim Vorlauf und Rücklauf
des Masseverschlusses, so daß zu
hohe Beschleunigungen und somit Massekräfte vermieden sind.
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Es
wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß hier
und in den Passprüchen
jeweils nur von einer Klinke, Stütze
usw. die Rede ist, aber bevorzugt mehrere, am besten zwei, derartige
Elemente in Längsrichtung
der Waffe (quer zum Patronengurt) nebeneinanderliegend angeordnet
sind, um die Patrone bei allen ihren Bewegungen stets zur Längsrichtung
der Waffe ausgerichtet zu halten.
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Somit
ist die Waffe geeignet, auch einen Patronengurt der genannten Art
störungsfrei
aufzunehmen, bei dem infolge der Befestigung der Gurtglieder untereinander
diese gegeneinander verschwenkbar sind.
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Gemäß Anspruch
15 sitzt am innenliegenden Ende des ersten Schiebers ein fester
Anschlag ähnlich
der Stütze
am Außen-ende
des zweiten Schiebers; diese Stütze
hat die Aufgabe, zu verhindern, daß der bei offenem Verschluß nachgeführte Patronengurt
mit seiner dann vordersten Patrone über die Position hinausrutscht,
die diese dann einnehmen soll, wenn sie von der Innenklinke erfaßt und nachgeführt werden
soll.
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Es
hat sich bei Versuchen herausgestellt, daß der Patronengurt beim Feuern
sehr heftige, peitschenartige Bewegungen ausführt und Erschütterungen
erfährt,
die das Einführen
der hinter das Patronenlager nachgeführten, auf dieses ausgerichteten, vordersten
Patrone beeinträchtigen
kann.
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Um
diesem Nachteil entgegenzuwirken, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
unmittelbar vor dem bzw. während
des Einführens
der Patrone in das Patronenlager den Patronengurt, von dem diese
Patrone bereits abgetrennt bzw. ausgegurtet ist, von dieser Patrone
ein wenig zurückzuziehen;
der Patronengurt kann nun nicht mehr durch seine unvermeidlichen
Bewegungen gegen die Patrone anschlagen, die gerade in das Patronenlager
eingeführt
wird.
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Es
ist gleichzeitig auch von Vorteil, die am zweiten Schieber angebrachte
Stütze
von der Patrone weg zurückzufahren,
damit sie nicht vom Kopf des Masseverschlusses gewaltsam zur Seite
gedrückt wird
und dabei unnötig
hohem Verschleiß ausgesetzt ist.
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Während man
den genannten Störungen bisher
dadurch begegnete, daß man
die Patrone mit großem
seitlichem Spiel vor dem Patronenlager anordnete, wird bei der Erfindung
die Patrone exakt vor dem Patronenlager gehalten, bis der Einführvorgang einsetzt,
und erst dann von ihren seitlichen Führungen freigegeben. Im Ergebnis
erzielt die Erfindung somit eine sehr hohe Funktionssicherheit,
ungeachtet der Lage und Ausrichtung der Waffe oder der auf diese
einwirkenden Beschleunigungen. Die erfindungsgemäße Waffe kann somit auch auf
einem durch das Gelände
fahrenden Fahrzeug während
der Fahrt geschossen werden, ohne daß Fahrbahnstöße die Nachlade-funktion
beeinträchtigen.
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Gemäß der bevorzugten
Ausgestaltung nach Anspruch 16 wird diese Freigabe der Patrone dadurch
bewirkt, daß die
Bewegungsumkehr der Schieber nicht erst beim Abschuß, also
in vorderster Stellung des Masseverschlusses, sondern schon ein
wenig früher
einsetzt, so daß eine
am ersten Schieber angebrachte weitere Außenklinke, die zu diesem Zeitpunkt
gegen Abkippen gesperrt ist, den Patronengurt zurückzieht
und sich die Stütze
von der gerade in das Patronenlager eingeführten Patrone wegbewegt.
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Um
diese Außenklinke
zu sperren, also um ihr Abkippen zu verhindern, ist gemäß Anspruch
13 der zweite Schieber so ausgebildet, daß er die Außenklinke übergreift und somit sperrt.
Somit gelingt es, diese Sperrfunktion ohne zusätzliches Bauteil in genauer
Zuordnung zum Bewegungsablauf der beiden Schieber zu realisieren.
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Wie
bereits oben erläutert,
befindet sich die vorderste Patrone des Patronengurtes in einer
Zwischenposition, wenn sich der Masseverschluß in seiner hintersten Lage
(Auslöselage)
befindet. In dieser Zwischenposition wird die vorderste Patrone
von der Schwenkklinke des zweiten Schiebers hintergriffen und abgestützt.
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Beim
Einlegen des Patronengurtes ist aber der diese Schwenkklinke tragende
Deckel hochgeklappt.
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Außerdem liegt
in der Feuerbereitschaft die vorderste Patrone ständig gegen
diese Schwenkklinke an, so daß sie
allen vom Patronengurt ausgeübten Massenkräften standhalten
muß.
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Um
die genaue Lage des Patronengurtes bei dessen Einlegen und bei offenem
Deckel zu fixieren, und um die Massekräfte des Patronengurtes aufzunehmen,
ist gemäß Anspruch
19 unterhalb des zugeführten
Patronengurtes ein wie eine Klinke wirksamer, nach oben abgefederter
Sperrhebel angeordnet, gegen dessen zur Längsmitte der Waffe hin weisendes,
abstehendes Ende die vorderste Patrone mit ihrer Außenseite
in der genannten Zwischenposition anliegt.
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Der
Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten, schematischen Zeichnung
beispielsweise noch näher
erläutert,
in der eine einzige bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Granatwerfers
gezeigt ist. In dieser Ausführungsform
sind alle oben aufgeführten
Merkmale der Ansprüche
vereinigt.
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Es
wird jedoch ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß die
zusammengehörigen
Gruppen dieser Merkmale auch unabhängig von anderen Merkmalsgruppen
bei einer Waffe realisiert werden können.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1 den
Längs-Aufriß eines
Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Granat-werfers, mit
abgenommenem Gehäusedeckel
und Zubringerdeckel,
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2 eine
Draufsicht auf den in 1 gezeigten Granatwerfer,
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3 einen
schematischen Schnitt durch den Granatwerfer längs Linie III-III in 2,
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4 einen
Schnitt ähnlich
dem der 3, wobei die Zubringerstellung
nach Einlegen des Patronengurtes dargestellt ist, wobei sich der
Masseverschluß in
seiner Aus-löselage
(hintersten Lage) befindet,
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5 einen
Schnitt wie in 4 nachdem der Masseverschluß seine
Vorwärtsbewegung
begonnen hat,
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6 einen
Schnitt wie in 4, wobei sich die vorderste
Patrone in Zuführposition
befindet,
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7 einen
Schnitt wie in 4, bei Zündung der Patrone,
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8 einen
Schnitt wie in 4, bei Beginn des Rücklaufes
des Masseverschlusses, und beim Ausziehen der abgefeuerten Patronenhülse,
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9 einen
Teilschnitt durch den Verschlußkopf
des Masseverschlusses, und
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10 eine
schematische, teilweise geschnittene Darstellung der Verschlußfangeinrichtung.
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In
den Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen durchgehend gleiche Bauteile
der Elemente.
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Der
in den Übersichtsdarstellungen
der 1 und 2 gezeigte Granatwerfer besteht
im wesentlichen aus einer Gehäusegruppe 100,
einer Verschlußgruppe
mit Federung und Handhabungseinrichtung 200, einer Zubringergruppe
mit Steuerung 300 und einer Abzugseinrichtungsgruppe 400. Der
in den Granatwerfer eingeführte
Patronengurt ist mit 500 bezeichnet, ist an sich bekannt
und bildet als solcher keinen Bestandteil der Waffe.
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Der Patronengurt 500:
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Zum
vollen Verständnis
der Waffe soll aber zunächst
der bekannte Patronengurt in Erinnerung gerufen werden, wobei auf
die 1 und 3 Bezug genommen wird. In den übrigen Figuren
der Zeichnung sind die den Patronengurt betreffenden Bezugszeichen
weggelassen, um nicht zu verwirren.
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Der
Patronengurt enthält
eine vorderste Patrone 502, eine erste nachfolgende Patrone 504 und weitere
Patronen 506 (nur eine in 2 gezeigt).
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Die
Patronen 502, 504 und 506 weisen jeweils
ein Geschoß und
eine Patronenhülse
auf, die am hinteren Ende einen flanschartig überstehenden Rand aufweist
sowie den Zündsatz
und die Treibladung aufnimmt.
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Jede
Patronenhülse
trägt ein
sie wie eine Rohrschelle umschließendes, aus einen Blechband gebildetes
Gurtglied 508. In 2 sind die
Gurtglieder 508 weggelassen.
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Das
Gurtglied weist an der Ober- und Unterseite der Patrone 502, 504 jeweils
einen breiten, abgeflachten Vorsprung 516 bzw. 514 auf,
auf der einen (in 3 linken) Seite einen schmalen,
abgeflachten Vorsprung 510, der ein Langloch mit erweitertem Ende
aufweist, und auf der anderen Seite einen Vorsprung mit einem gelenkig
an diesem angebrachten Anlenkzapfen 512, der ein verdicktes
freies Ende aufweist.
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Der
Anlenkzapfen 512 sitzt bei dem zusammengesetzten Gurt im
Langloch des Vorsprungs 510 des benachbarten Gurtgliedes 508 und
hintergreift dieses mit seinem verdickten Ende.
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Werden
benachbarte Patronen gegeneinander verschoben, dann gelangt das
verdickte Ende des Anlenkzapfens 512 vor das erweiterte
Ende des ihn aufnehmenden Langloches, so daß die beiden benachbarten Patronen 502, 504 auseinanderbewegt
werden können.
So erfolgt das Entgurten; das Gurtglied 508 verbleibt auch
an der entgurteten Patrone.
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Das
Gurtglied 508 sitzt bei der unabgeschossenen Patrone etwa
an der vorderen Hälfte
der Patronenhülse
und umschließt
diese stramm.
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Wird
die Patrone in ein Patronenlager 108 eingeführt, dann
sitzt das Gurtglied auf dem hinteren Ende des Patronenlagers 108 auf
und wird bis gegen den Patronenrand nach hinten geschoben. Die Patrone
läßt sich
somit nur soweit in das Patronenlager 108 einführen, daß der Patronenrand
um einen Abstand vom hinteren Ende des Patronen-lagers 108 getrennt
ist, der der axialen Länge
des Gurtgliedes 508 entspricht.
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Die
Patronenhülse
ist so aufgebaut, daß sie dem
Gasdruck beim Abfeuern standhält,
obwohl sie nicht gänzlich
in das Patronenlager 108 einge-führt ist.
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Es
folgt nun die Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Granatwerfers:
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Die Gehäusegruppe 100:
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Das
Hauptteil der Gehäusegruppe
ist von einer stranggepreßten
Hohlprofilstange 102 gebildet, die im folgenden kurz "Gehäuse" genannt wird und die
im wesentlichen einen Querschnitt mit zwei parallelen Seitenschenkeln
aufweist, die einstückig
an ihrem unteren Ende und etwa in ihrer Mitte durch jeweils einen
geraden, rechtwinklig angesetzten Quersteg verbunden sind.
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Das
Gehäuse 102 weist
somit eine linke Gehäusewand 126,
eine rechte Gehäusewand 128 und einen
Gehäuseboden 130 auf.
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Die
Längsmittellinie
oder Längsmitte
des Gehäuses
ist mit 114 bezeichnet.
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Das
Gehäuse 102 wird
durch Ablängen
und nachfolgendes spanendes Bearbeiten einer stranggepreßten Hohlprofilstange
gebildet, wobei infolge der spanenden Bearbeitung eine vordere,
querverlaufende Einfräsung
gebildet ist, welche zum Ein-führen
des Patronengurtes 500 dient, mit einer rechten Einführöffnung 116 und
einer linken Einführöffnung 118,
ferner eine in der rechten Gehäusewand
ausgearbeitete Auswurföffnung 120,
durch welche abgeschossene Patronenhülsen, Exerzierpatronen oder Patronenversager
aus dem Ge-häuse
ausgeworfen werden, und eine längsver-laufende
Einfräsung
im oberen Quersteg, so daß von
diesem ein in 2 und 3 gezeigter,
rechter Gehäusesteg 122 und linker
Gehäusesteg 124 ge-bildet
ist; an jeder der einander zugewandten Kanten der beiden Gehäusestege 122, 124 ist
jeweils eine Stahlleiste mit einer Steuerkurve angebracht, und zwar
die Steuerkurve 138 für
die Schlagbolzenhülse 416 an
der rechten Kante und die Steuerkurve 140 zum Steuern des
Abschlagens des Schlagbolzens 414 an der linken Kante. Dort,
wo die von den beiden Gehäusestegen 122, 124 be-grenzte
Aussparung im oberen Quersteg nicht er-forderlich ist, bleibt dieser
stehen, etwa bei der Brücke 144.
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Das
Gehäuse 102 ist
hartanodisiert, um eine geeignete Einfärbung (Tarnfarbe) und Oberflächengüte (Abriebbeständigkeit
und Gleitverhalten) zu erhalten.
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Im
vorderen Ende des Gehäuses 102 ist
ein Stahlblock 104 fest angebracht, der das auf die Längsmitte 114 zentrierte
Rohr 106 mit dem Patronenlager 108 trägt.
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Der
Stahlblock 104 weist unterhalb und beiderseits des Rohres 106 jeweils
eine nach hinten offene Sackaufnahmebohrung 134 auf, die
jeweils von einem Federführungsstab 214 durch-setzt
ist und eine auf diesem sitzende und abgestützte Pufferfeder 218 aufnimmt.
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Die
Pufferfeder reicht nach hinten bis in die vergrößerte Mündung der Aufnahmebohrung 134; diese
Mündung
ist so bemessen, daß sie
jeweils einen Vorsprung 204 des Verschlußträgers 228 des Masseverschlusses 202 aufnehmen
kann, wenn sich dieser bis ganz nach vorne bewegt (beim Abschlagen ohne
Patrone).
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In
den Boden der Sackbohrung 134 mündet eine abgesetzte Abstütz- und
Aufnahme-Durchgangsbohrung ein, in der der mit einer Führungsringwulst
und einem Endzapfen ausgebildete Feder-führungsstab 214 im
wesentlichen spielfrei aufgenommen ist. Hierbei ist das freie, vordere
Ende des Endzapfens abgerundet, so daß der Feder-führungsstab, wenn
er nach vorne in die Aufnahme-bohrung 134 bewegt wird,
sich selbst ausrichten kann.
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In
der Mitte zwischen den beiden Aufnahmebohrungen ist das Gehäuse 102 der
Länge nach
von einem Paß-Rundstab 132 (1,
angedeutet in 3) durchsetzt, der im Stahlblock 104 befestigt
ist und der den Masseverschluß 202 bei
seiner Bewegung führt.
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An
der Rückseite
des Gehäuses 102 ist
dieses durch eine Endabdeckung 110 verschlossen, in der
zwei Führungen 136 für die Federführungsstäbe 214 sitzen
und in der der Paß-Rundstab 132 abgestützt ist.
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Die
Endabdeckung trägt
einen Teil der Abzugseinrichtungsgruppe 400 und ist zusammen
mit dieser und der Verschlußgruppe 200 nach
hinten abnehmbar.
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Die
Oberseite des Gehäuses 102 ist
von einem abnehmbaren Gehäusedeckel 112 abgedeckt, der
sich von der Endabdeckung 110 bis etwa zur Brücke 144 erstreckt.
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Etwa
in der Mitte der Länge
des Gehäuses 102 ist
an der Innenseite des Gehäusebodens 130 eine
Ratschenklinke 142 um eine Querachse schwenkbar angebracht
und durch eine Federung (nicht gezeigt) so belastet, daß sie danach
trachtet, eine im wesentlichen aufrechte Lage einzunehmen.
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Am
Gehäuse 102 sind
noch weitere, hier im einzelnen nicht dargestellte Teile befestigt,
etwa ein Ausstoßer
an der Innenseite der linken Gehäusewand 126,
eine Montage für
eine Visiereinrichtung an der Außenseite der linken Gehäuse-wand 126,
jeweils eine Halterung für
einen Patronenkasten außen an
der linken oder rechten Gehäusewand 126, 128 im
Bereich der linken und rechten Einführöffnung 118, 116,
eine Halterung zum Anbringen einer Lafette außen an der linken und rechten
Gehäusewand 126, 128 und/oder
am Gehäuseboden 130 usw.
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Außerdem ist
am hinteren Ende außen
an der linken und rechten Gehäusewand 126, 128 jeweils
ein oberer und unterer, sich nach hinten und außen erstreckender Haltebügel angebracht;
die Enden der übereinander
liegenden Haltebügel
sind jeweils durch einen insgesamt vertikalen linken bzw. rechten Handgriff 146, 148 verbunden.
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Das
Ergreifen eines oder beider Handgriffe 146, 148 erlaubt
das Richten und Feuern des Granatwerfers in üblicher Weise.
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Schließlich ist
an der Rückseite
der linken Gehäusewand 126 unten
und außen
ein sich nach hinten erstreckender Fortsatz angebracht, der an seinem
hinteren Ende einen einwärts
weisenden Rastvorsprung 150 aufweist, aber insgesamt so
angebracht ist, daß er
das Entnehmen und Einsetzen der Verschlußgruppe 200 nicht
behindert.
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Die Verschlußgruppe 200:
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Die
Verschlußgruppe 200 weist
einen Masseverschluß 202 auf,
der aus einem zur Längsmitte 114 koaxialen
Verschlußkopf 224 und
einem zu dieser parallelen Verschlußträger 228 gebildet ist,
die übereinander
liegen und an ihrer Rückseite
einstückig
miteinander verbunden sind.
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Der
Verschlußkopf 224 weist
an seiner Vorderseite einen Stoßboden 208 auf,
der an der rechten Seite von einem üblichen, abgefederten, nach
vorne überstehenden
Auszieher 210 begrenzt ist.
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Diesem
gegenüberliegend
ist auch an der linken Seite ein Auszieher (nicht gezeigt) angeordnet,
um auch bei Erschütterungen
der Waffe ein störungsfreies
Ausziehen der Patronenhülse
durch den vom Patronengurt 500 eingenommenen Bereich hindurch
bis vor die Auswurföffnung 120 sicherzustellen; dieser
linke Auszieher wird beim Verschlußrücklauf durch einen gehäusefesten
Anschlag geöffnet
und gibt den Rand der ausgezogenen Patronenhülse frei, kurz bevor dieser
gegen den ebenfalls gehäusefesten
Ausstoßer
aufläuft.
-
Der
Verschlußkopf 224 weist
koaxial zur Längsmitte 114 eine
Axialbohrung 212 auf (s. 7), die
als nach hinten offene Sackbohrung ausgebildet ist, deren Boden
in üblicher
Weise von einem Durchtrittskanal für die Spitze des Schlagbolzens 414 durchsetzt
ist.
-
Diese
Axialbohrung 212 nimmt die schon oben angesprochene Schlagbolzenhülse 416,
den Schlagbolzen 414 und dessen Schlagfeder (nicht gezeigt)
auf.
-
Der
Verschlußträger 228 weist
drei Bohrungen auf: eine (nicht gezeigte) Paßbohrung, die dazu eingerichtet
ist, im wesentlichen spielfrei auf dem Paß-Rundstab 132 zu
gleiten, und zwei nach hinten offene Schließfeder-Aufnahme-Sackbohrungen 206, die
zu jeweils einer der Aufnahmebohrungen 134 koaxial sind.
-
Der
Boden dieser Schließfeder-Aufnahme-Sackbohrungen 206 ist
jeweils von einer kleineren Bohrung durchsetzt, durch die sich jeweils
ein Federführungsstab 214 hindurch
erstreckt.
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Auf
den hinteren Abschnitt eines jeden Federführungsstabes 214 ist
jeweils eine Schließfeder 234 aufgeschoben,
die als wendelförmige
Druckfeder ausgebildet ist.
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Jede
dieser Schließfedern
stützt
sich vorne gegen den Boden der zugehörigen Schließfeder-Aufnahmebohrung 206 und
hinten gegen die Federstabführung 136 ab.
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An
der Vorderseite des Verschlußträgers 228 sind
die schon oben erwähnten
Vorsprünge 204 ausge-bildet.
-
Wie
bei der Erläuterung
der Gehäusegruppe 100 dargelegt,
erstrecken sich die Federführungsstäbe 214 im
schußbereiten
Zustand des Granatwerfers nach vorne bis in die entsprechenden Ausbildungen einer
zugehörigen
Aufnahmebohrung 134 im Stahlblock 104, in der
dann auch eine auf den Federführungsstab 214 aufgeschobene
Pufferfeder 218 aufgenommen ist.
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Diese
Pufferfeder 218 kann sich entweder unmittelbar gegen den
Boden der Aufnahmebohrung 134 oder gegen einen Radialvorsprung
des Federführungsstabes 214 abstützen.
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Beim
Zurückziehen
des Federführungsstabes 214 wird
die Pufferfeder 218 entweder durch die vor dieser am Federführungsstab 214 ausgebildete Führungs-ringwulst
oder durch ihre Abstützung
am Feder-führungsstab 214 selbst
mitgenommen.
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Die
beiden Federführungsstäbe 214 erstrecken
sich durch die Federstabführungen 136 hindurch nach
hinten und sind dort durch einen Spanngriff 216 fest miteinander
verbunden, der sich unter den unteren Enden des rechten und linken
Handgriffs 148, 146 quer bzw. horizontal erstreckt.
-
Um
den Verschluß 202 zu
spannen, wird der Spanngriff 216 hinlänglich weit horizontal nach
hinten aus dem Gehäuse 102 herausgezogen
und wieder bis zum Anschlag nach vorne zurückgeschoben. Dabei ergreift
die eine Hand des Schützen
den dieser entsprechenden Handgriff 146 oder 148 zur
Abstützung,
während
die andere Hand den Spanngriff 216 betätigt. Somit ist ein Spannen
der Waffe möglich, ohne
daß sich
der Schütze über die
Waffe beugen muß und
ohne daß auf
die Waffe Kräfte
aufgebracht werden, die geeignet sind, ihre gegebenenfalls vorher
erfolgte Einjustierung auf ein Ziel zu beeinträchtigen.
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Im
Bereich des linken Endes des Spanngriffes 216 ist an diesem
ein um eine vertikale Achse schwenkbarer, federnd nach außen gedrückter Auslösehebel 220 angebracht,
der so angeordnet ist, daß er
bei voll nach vorne geschobenem Spanngriff 216 den Rastvorsprung 150 des
Gehäuses 102 sperrend hintergreift.
Dabei sind die einander zugewandten Kanten von Rastvorsprung 150 und/oder
Auslösehebel 220 so
abgeschrägt,
daß sie
inein-ander einrasten, wenn sie gegeneinander bewegt werden.
-
Der
Auslösehebel
ist mit einer (nicht gezeigten) Verlängerung versehen, die so am
Spannhebel 216 angeordnet ist, daß sie bei dessen Ergreifen ohne
weiteres mit ergriffen werden kann, so daß die vom Rastvorsprung 150 und
dem Auslösehebel 220 gebil-dete
lösbare
Sperre gelöst
wird und den Spann-vorgang nicht behindert.
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Wird
der Spanngriff 216 dagegen bis ganz nach vorne geschoben
und losgelassen, dann tritt diese lösbare Sperre 150, 220 in
Eingriff und verhindert jegliches unerwünschte Freikommen des Spannngriffs 216.
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Der
Verschlußkopf 224 trägt ferner
hinten an seiner Oberseite einen mittig angeordneten Kurvenhebel-Mitnehmer 222,
der bevorzugt als eine um eine vertikale Achse drehbare, gehärtete Rolle
ausgebildet ist.
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An
der Rückseite
des Masseverschlusses 202 ist ferner ein Abzugsstollen 230 angeordnet,
der als querverlaufende, sich nach oben erstreckende Leiste ausgebildet
ist, deren Oberkante knapp unter der Längsmitte 114 liegt
und deren Vorderseite eine im wesentlichen vertikal abfallende Querfläche bildet.
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Der
Abzugsstollen 230 ist so ausgebildet, daß er von
einer Nase am vorderen Ende eines in der Abzugseinrichtung 402 um
eine horizontale Achse schwenkbar gelangerten Abzugshebels 404 von oben
her umgriffen wird. Wird der Abzugshebel 404 mit seiner
Nase nach oben weggeschwenkt, dann gibt er den Abzugsstollen 230 und
damit den Masse-verschluß 202 frei,
so daß dieser
unter der Wir-kung der Schließfedern 234 nach
vorne schnellen kann.
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Oberhalb
des Abzugsstollens 230 ist ein hakenartiger, nach vorne
offener und von oben her ergreifbarer Fangvorsprung 232 ausgebildet,
der in 10 gezeigt ist und in Zusammenhang
mit der Abzugseinrichtungsgruppe 400 weiter unten er-läutert werden
wird.
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An
der Unterseite des Verschlußträgers 228 ist
eine Reihe in Längsrichtung
hintereinanderliegender Ratschenzähne 226 angeordnet,
deren vordere Zahnflanken sich vertikal erstrecken, deren Zahnspitzen
horizontal abgeflacht sind und deren hintere Zahnflanken gegenüber der
Horizontalen jeweils nur um einen sehr flachen Winkel, etwa 10°, geneigt
sind.
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Der
Grund zwischen der hinteren Zahnflanke eines vorderen Ratschenzahnes 226 und
der vorderen Zahnflanke eines nachfolgenden Ratschenzahnes 226 ist
horizontal abgeflacht.
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Der
vertikale Abstand zwischen den Ratschenzähnen 226 und der am
Gehäuse 102 schwenkbar
angebrachten Ratschenklinke 142 ist so bemessen, daß die Ratschenklinke 142 sich
unter den Ratschenzähnen 226 nur
bis zu einer solchen Schräglage
aufrichten kann, daß sie
imstande ist, dann, wenn sie nach hinten gekippt ist, sperrend gegen
eine der vorderen Zahnflanken anzuliegen, dagegen dann, wenn sie
nach vorne gekippt ist, die Ratschenzähne 226 unbehindert über sich
weggleiten zu lassen.
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Die
Länge der
zahnstangenartigen Reihe von Ratschenzähnen 226 und damit
des Verschlußträgers 228 ist
so bemessen, daß diese
Reihe voll über
die Ratschenklinke 142 nach vorne oder hinten hinweg-gelaufen
ist, wenn sich der Masseverschluß 202 in seiner vordersten
oder hintersten Lage befindet.
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In
jeder dieser Lagen ist es der Ratschenklinke 142 somit
gestattet, sich durch Federwirkung voll-ständig aufzurichten, so daß sie beim
Rücklauf des
Masseverschlusses 202 nach hinten, beim Vorlauf dagegen
nach vorne gekippt wird.
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In
der in 1 gezeigten Stellung befindet sich der Masseverschluß 202 in
seiner Auslöselage, in
der er durch den Eingriff des Abzugshebels 404 in den Abzugsstollen 230 in
seiner Lage festgehalten wird. Diese Auslöselage befindet sich ein wenig
vor dem hintersten Ende des Rücklaufes,
wo es der Ratschenklinke gestattet ist, sich ganz aufzu-richten. Nun,
in der Auslöselage,
liegt das vordere Ende der zahnstangenartigen Reihe von Ratschenzähnen 226 von
hinten her gegen die Ratschenklinke 142 an und kippt sie
nach vorne.
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Wird
nun der Masseverschluß 202 freigegeben,
dann läuft
er unbehindert über
die Ratschenklinke 142 hinweg, bis er in seine vorderste
Lage gelangt. Hier richtet sich die Ratschenklinke 142 hinter der
zahnstangenartigen Reihe wieder auf und wird beim Rücklauf nach
hinten gekippt.
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Wird
nun aus irgendeinem Grund der Rücklauf
unterbrochen, etwa weil eine Patrone mit ungenügendem Rückstoß abgefeuert wurde oder der Schütze beim
Spannen des Masseverschlusses 202 behindert wurde, so daß dessen
Rückwärtsbewegung
schon vor der Auslöselage
abgebrochen wird, dann kann der Masseverschluß 202 nicht nach vorne schnellen.
Dies ist erst dann möglich,
wenn die Rücklaufbewegung
mittels des Spanngriffs 216 vervollständigt wurde.
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Somit
wird ein unerwünschtes
Abfeuern verhindert, das möglicherweise,
etwa beim Loslassen des Spanngriffes 216, stattfinden könnte, weil
in der dann erreichten Stellung des Masseverschlusses 202 (vor
der Auslöselage)
der Abzugshebel 404 noch nicht in den Abzugsstollen 230 eingreifen
und den Masseverschluß 202 festhalten
kann.
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Das
Aufhalten des Masseverschlusses 202 in einer Lage vor der
Auslöselage
ist bei vielen Waffen, etwa den meisten Maschinenpistolen oder Maschinengewehren,
zweckmäßig, ist
aber bei der dargestellten Waffe darüber hinaus deshalb von grundlegender
Bedeutung, weil bei dieser Waffe die Zündung der Patrone 502 nicht
erst dann erfolgt, wenn sie voll in das Patronenlager 108 eingeführt wurde, sondern
schon einen kurzen, genau festgelegten Zeitraum vorher, wenn sich
Patrone 502 und Masseverschluß 202 in voller Bewegung
befinden, wobei in an sich bekannter Weise die dann aufgebrachte
kinetische Energie zum Abfangen eines Teiles des Rückstoßes dient,
der durch den Abschuß der
Patrone 502 entsteht.
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Da
aber, wie eingangs erwähnt,
die Patrone 502 nicht voll ins Patronenlager 108 eingeführt werden
kann, sondern um einen beträchtlichen
Abstand (axiale Länge
des Gurtgliedes 508) aus dem Patronenlager 108 herausragt,
wenn sie gezündet
wird, werden die genaue Lage des Masseverschlusses 202 und
dessen eng tolerierte Geschwindigkeit jeweils zum Zündzeitpunkt
zu höchst
kritischen Werten. Das beschriebene Ratschengesperre 142, 226 sorgt
dafür,
daß die
Geschwindigkeit des Masseverschlusses 202 sich beim Zünden der
Patrone 502 zuverlässig
innerhalb der zulässigen
Toleranz befindet.
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Die Zubringergruppe 300:
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Die
Zubringergruppe 300 besteht aus der eigentlichen Zubringereinrichtung,
ihrer Steuerung und dem Gurteinlauf; die Steuerung ihrerseits besteht aus
den gehäuseseitigen
Steuerelementen und den in einem Zubringerdeckel 318 angeordneten
Steuer-elementen.
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Die
gehäuseseitigen
Steuerelemente bestehen aus einem Kurvenhebel 302 und einem
zweiarmigen Umlenkhebel 310, die beide jeweils um eine vertikale
Achse schwenkbar im Gehäuse 102 gelagert
sind.
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Der
Kurvenhebel 302 ist aus einem nach unten offenen U-Profilstab
gebildet, dessen nach oben gewandter Boden zur Gewichtserleichterung
und zur Bildung von Schmutz-Aufnahmeräumen gelocht ist. Der U-Profilstab
ist insgesamt, von oben be-trachtet, schwach S-förmig gebogen. Seine nach unten
gerichtete Höhlung
bildet eine in einer horizontalen Ebene liegende, gekrümmte Steuer-kurve 304,
in welcher der Kurvenhebel-Mitnehmer 222,
der mittig, oben und hinten auf dem Ver-schlußkopf 224 sitzt, nahezu
spielfrei gleiten kann.
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Der
Kurvenhebel 302 ist an seiner Vorderseite (Oberseite seiner
S-Form) an einem Lagerzapfen 306 schwenkbar gelagert, der
fest, mittig und aufrecht in der Brücke 144 angebracht
ist und von dieser nach oben absteht.
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Bei
der geradlinigen Vor- und Rückwärtsbesegung
des Masseverschlusses 202 und damit des Kurven-hebel-Mitnehmers 222 läuft dieser
in der Steuer-kurve 304 entlang und veranlaßt somit
den Kurvenhebel 302 zu einer Schwenkbewegung, deren Ablauf
von der Krümmung
der Steuerkurve 304 gesteuert wird.
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Der
Kurvenhebel 302 weist kurz hinter der Mitte seiner Längenerstreckung
eine nach rechts (zum rechten Gehäusesteg 122) hin geöffnete Kurvenhebelaussparung 320 auf,
die sich in den Boden und die rechte Seitenwand des Kurvenhebels
erstreckt, aber die Wirkung der Steuerkurve 304 in keiner
Weise beeinträchtigt.
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In
diese Kurvenhebelaussparung 320 greift ein Arretierhebel
(nicht gezeigt) ein, der mit einem abgefederten Tastfinger (nicht
gezeigt) gekoppelt ist, der vom geschlossenen Zubringerdeckel 318 niedergehalten
wird.
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Normalerweise
befindet sich dieser Arretierhebel außer Eingriff mit der Kurvenhebelaussparung 320 und übt somit
keinerlei Wirkung aus.
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Wird
aber der Zubringerdeckel 318 geöffnet, etwa zum Einlegen eines
Patronengurtes 500 oder zum Beseitigen einer Ladehemmung,
dann kann der Tastfinger federnd ausfahren und nimmt den Arretierhebel
mit, der dann in die Kurvenhebelaussparung 320 eingreift
und sich an deren Rand abstützt.
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Läßt nun der
Schütze
versehentlich den Masseverschluß 202 abschlagen,
dann wird dieser durch das Auflaufen des Kurvenhebel-Mitnehmers 222 gegen
den Arretierhebel aufgefangen, so daß der Massever-schluß 202 nicht
die Hand des Richt- oder
Lade-schützen,
die sich gerade im Bereich unmittelbar hinter dem Patronenlager 108 befinden kann,
erreichen und verletzen kann. Die Erschütterung bei diesem Auflaufen
ist so stark, daß sie
vom Schützen
bemerkt wird, der dann einfach nur den Spanngriff 216 zurückzuziehen
braucht. Wegen der stark abgeschrägten Hinterkanten der Ratschen-zähne 226 kann
der Masseverschluß 202 nach
hinten bewegt werden, obwohl die Ratschenklinke 142 nach vorne
gekippt ist.
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Der
Kurvenhebel 302 weist unmittelbar hinter der Kurvenhebelaussparung 320 einen
etwa rechtwinklig nach links abstehenden Seitenschenkel 308 auf,
dessen freies Ende einen abwärtsgerichteten
Zapfen trägt,
der passend in ein Langloch 312 im hinteren Ende des zweiarmigen
Umlenkhebels 310 eingreift.
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Dieser
Umlenkhebel 310 ist auf der Höhe des Kurven-hebels 302 zwischen
diesem und der linken Ge-häusewand 126 angeordnet
und erstreckt sich etwa in Längsrichtung
des Gehäuses 102.
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Der
zweiarmige Umlenkhebel 310 ist aus zwei gleichlangen Armen
gebildet, die zwischeneinander einen sehr stumpfen Winkel von etwa
165° einschließen.
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In
seiner Mitte ist der zweiarmige Umlenkhebel 310 schwenkbar
an einem aufrechten Lagerzapfen 312 angebracht, der fest
und aufrecht nach oben abstehend am linken Gehäusesteg 124 befestigt
ist.
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Am
vorderen, freien Ende des zweiarmigen Umlenkhebels 310 ist
ein Umlenkhebelzapfen 316 angebracht, der von der Oberseite
des Umlenkhebels 310 nach oben absteht. Dieser Umlenkhebelzapfen 316 befindet
sich ein wenig hinter der Brücke 144.
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Der
Gehäusedeckel 112 deckt
alle gehäuseseitigen
Steuerelemente (Kurvenhebel 312, Umlenkhebel 310)
von oben her staubdicht ab; lediglich das vorderste Ende des Umlenkhebels 310 zusammen mit
dem Umlenkhebelzapfen 316 steht nach vorne über die
Vorderkante des Gehäusedeckels 112 vor.
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Vor
dem Gehäusedeckel 112 ist
ein Zubringerdeckel 318 auf dem Gehäuse 102 angebracht
und mittels einer Scharnieranordnung, die auf der Oberseite des
Stahlblocks 104 ausgebildet ist, um eine horizontale Querachse
schwenkbar befestigt. Der Zubringerdeckel 318 ist in 1 gezeigt,
in 2 nur in seinem Umriß strichpunktiert angedeutet
und in 3 schematisiert. In allen drei Figuren befindet sich
der Zubringerdeckel 318 in seinem geschlossenen Zustand,
in dem er durch eine lösbare
Sperre gehalten wird.
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Der
Zubringerdeckel 318 ist um fast einen Patronen-durchmesser
breiter als das Gehäuse,
erstreckt sich nach hinten bis über
die Vorderkante des Gehäusedeckels 112 hinaus
und schirmt somit wie ein Vordach die jeweilige Einführöffnung 116, 118 im Gehäuse 102 gegenüber herabfallendem
Schmutz (Schlamm, Sand, Erde) ab.
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Ferner
verdeckt der Zubringerdeckel 318 den Spalt zwischen der
Brücke 144 und
der Vorderkante des Gehäusedeckels 112.
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Der
Zubringerdeckel 318 ist als ein nach unten offener, flacher
Behälter
ausgebildet. In dem Teil des Zubringerdeckels 318, der
in dessen Schließstellung über der
Brücke 144 liegt,
sind zwei vertikale Lagerzapfen 322, 324 fest
ange bracht, deren Achsen mit jeweils gleichem Abstand von der Längsmitte 114 in
einer gemeinsamen, zu dieser senkrechten Ebene liegen.
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Auf
dem linken Lagerzapfen 324 ist ein im wesent-lichen gerader,
erster Steuerhebel 326 schwenkbar gelagert, der in sich
der in 2 gezeigten Lage des Masseverschlusses 202 (Auslöselage) um
einen Winkel von etwa 15° vom
Lagerzapfen 324 aus nach vorne und auswärts erstreckt.
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Der
erste Steuerhebel 326 ist nach hinten verlängert und
endet in einem hinteren Aufnahme-maul 336, das in lösbarem und
kraftübertragendem
Eingriff mit dem Umlenkhebelzapfen 316 steht.
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Auch
am vorderen Ende weist dieser erste Steuerhebel 326 ein
Aufnahmemaul 338 auf, das in lösbarem kraftübertragendem
Eingriff mit einem ersten Schieberzapfen 346 steht.
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Der
erste Steuerhebel 326 weist auch noch einen im wesentlichen
horizontal und rechtwinklig vom Bereich des linken Lagerzapfens 324 abstehenden
Steuerhebelschenkel 330 auf, der bis etwa über die
Längsmitte 114 reicht
und an seinem freien Ende einen sich vertikal nach unten erstrecken-den
Eingriffszapfen 334 trägt.
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Auf
dem rechten Lagerzapfen 322 ist ein im wesentlichen gerader,
zweiter Steuerhebel 328 schwenkbar gelagert, der in sich
der in 2 gezeigten Lage des Masseverschlusses 202 (Auslöselage) um
einen Winkel von etwa 15° vom
Lagerzapfen 324 aus nach vorne und auswärts erstreckt, und zwar symmetrisch
zum ersten Steuerhebel 326.
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Am
vorderen Ende weist dieser zweite Steuerhebel 328 ein Aufnahmemaul 338 auf,
das in lösbarem
kraftübertragendem
Eingriff mit einem zweiten Schieberzapfen 348 steht.
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Der
zweite Steuerhebel 328 ist etwa rechtwinklig abgewinkelt,
wobei der Scheitel des Winkels im Bereich des rechten Lagerzapfens 322 liegt.
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Der
abgewinkelte Teil des zweiten Steuerhebels 328 bildet einen
Steuerhebelschenkel 330, der bis etwa über die Längsmitte 114 reicht
und an seinem freien Ende ein Langloch 332 aufweist, das
den Eingriffszapfen 334 mit Gleitpassung auf-nimmt und sich
im wesentlichen quer zu dessen Bewegungsbahn beim Verschwenken des
ersten Steuerhebels 326 erstreckt.
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Der
Eingriffszapfen 334 und das Langloch 332 bilden
somit eine im wesentlichen spielfreie Zwangskoppelung, die dafür sorgt,
daß der
zweite Steuerhebel 328 genau gegenläufig der Bewegung des ersten
Steuerhebels 326 bei dessen Schwenkbewegung folgt: schwenkt
beispielsweise der hintere Teil des Kurvenhebels 302 in
der Draufsicht der 2, in Schußrichtung gesehen, nach rechts,
dann bewegen sich die beiden vorderen Aufnahmemäuler 338 der beiden
Steuerhebel 326, 328 aufeinander mit gleicher
Geschwindigkeit zu.
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Die
beiden Schieberzapfen 346, 348 (3) sind
bevorzugt als drehbar gelagerte Rollen ausgebildet, um die Reibung
beim Eingriff in die Aufnahmemäuler 338 zu
mindern.
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Der
Zubringerdeckel 318 nimmt aber nicht nur einen Teil der
Steuerung, wie beschrieben, sondern auch den wesentlichen Teil der
eigentlichen Zubringer-einrichtung auf.
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Diese
weist einen ersten Schieber 342 und einen zweiten Schieber 344 (4)
auf, die beide horizontal und quer zur Längsmitte 114 verschieblich in
einer Schieberführung 340 aufgenommen
sind, die im Zubringerdeckel 318 enthalten ist.
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Der
erste Schieber 342 trägt
nach oben abstehend den ersten Schieberzapfen 346, der
zweite Schieber 344 (4) ebenso
den zweiten Schieberzapfen 348. Die beiden Schieberzapfen
und deren Bewegungsbahnen liegen beide auf einer gemeinsamen, zur
Längsmitte 114 senkrechten
Ebene.
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Diese
Schieberführung 340 ist
in ihrem Querschnitt quer zur Richtung der Schieberbewegungen so
ausgebildet und ist soweit zerlegbar, daß die beiden Schieber 342, 344 herausgenommen
und entgegen ihrer ursprünglichen
Bewegungsrichtung wieder eingesetzt werden können.
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Infolge
des symmetrisch erfolgenden Antriebs durch die beiden Steuerhebel 326, 328 funktionieren
die beiden Schieber 342, 344 auch in umgekehrter
Ausrichtung, fördern
dann aber den Patronengurt 500 in Gegenrichtung in die
Waffe, also nicht durch die linke Einführöffnung 118, wie in 2 gezeigt,
sondern durch die rechte Einführöffnung 116.
-
Die
jeweils nicht benutzte Einführöffnung 116, 118 wird,
wie aus 3 ersichtlich, von einer Blechplatte 350 oder
sonstigen Abdeckung verschlossen, um das Eindringen von Schmutz
in die Waffe zu verhindern.
-
Die
weiteren Elemente der Zubringereinrichtung werden unter Bezugnahme
auf die 4 bis 8 beschrieben
und sind der Deutlichkeit halber nur in diesen Figuren mit Bezugszeichen
versehen.
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Der
erste Schieber 342 weist, nach unten abstehend, am rechten
Ende einen festen Anschlag 356 auf, am linken Ende eine
Außenklinke 352 und etwa
in der Mitte eine Innenklinke 354.
-
Der
zweite Schieber 344 weist, nach unten abstehend, am rechten
Ende eine feste Stütze 360 und
am linken Ende eine Schwenkklinke 358 auf.
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Die
Klinken 352, 354 und 358 sind jeweils
als nach unten vorstehende Finger ausgebildet, die an ihrem oberen
Ende jeweils gegen die Kraft einer Federung nach oben und zu der
durch die Blechplatte 350 verschlossenen Einführöffnung 116 hin
jeweils um eine Achse schwenkbar sind, die parallel ist zur Längsmitte 114.
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Durch
die andere Einführöffnung 118 läuft der
Patronengurt 500 in die Waffe hinein.
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Die
Unterkanten der Klinken 352, 354 und 358 sind
so ausgebildet, daß sie,
wenn sie nach unten vorstehen und in Einlaufrichtung des Patronengurtes 500 bewegt
werden, dessen jeweils vorderste und gegebenenfalls zweite Patrone 502 und 504 hintergreifen
und fördern.
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Werden
die Klinken 352, 354 und 358 jedoch entgegen
der Einlaufrichtung bis an eine Patrone 504 heranbewegt,
dann werden sie durch die jeweils auflaufende Patrone weggeschwenkt,
so daß diese
unter ihnen passieren kann.
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Lediglich
die Außenklinke 352 gelangt
dann, wenn sich die beiden Schieber 342, 344 zwischen den
beiden Relativlagen der 3 und 4 befinden,
in Sperreingriff mit dem zweiten Schieber 344, so daß sie dann
nicht wegschwenken kann, sondern entgegen der Einlaufrichtung des
Patronengurtes 500 gegen die zweite Patrone 504 anläuft und
sie (und damit den ganzen Patronengurt 500) ein wenig zurückschiebt,
ohne wegzuschwenken.
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Am
Gehäuse 102 ist
unter der benutzten Einführ-öffnung 118 ein
in diese hinein weisender Sperr-hebel 362 mit seinem außenliegenden
Ende um eine zur Längsmitte 114 parallele
Achse schwenkbar gelagert, wird durch eine Federung bis in die in 4 und 5 gezeigte
Lage angehoben und kann durch die über ihm weglaufenden Patrone 504 in
die in 6 bis 8 gezeigte Lage niedergedrückt werden.
-
Die
Wirkungsweise der von den beiden Schiebern 344, 346 getragenen
Elemente und des Sperrhebels 362 wird nachfolgend kurz
anhand der in den 4 bis 8 gezeigten
Bewegungsfolge erläutert:
-
4 zeigt
die Lage des Patronengurtes 500 und der beiden Schieber 344, 346,
wenn die Waffe nach Abgabe eines Schusses gespannt und schußbereit ist,
sich der Masseverschluß 202 demnach
in seiner Auslöselage
befindet.
-
Der
Sperrhebel 362 ist aufgestellt und stützt die erste Patrone 502 von
außen
her ab, die Schwenk-klinke 358 ist gerade dabei, über diese
Patrone 502 hinwegzulaufen und hinter-greift sie bereits,
hat aber noch nicht ihre voll aufrechte Lage erreicht. Die Außenklinke 352 wird
gerade von der zweiten Patrone 504 nach oben weggeschwenkt, und
die Innenklinke 354 befindet sich in voll auf-rechter Lage.
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Soll
der Patronengurt 500 dagegen erst eingelegt werden, dann
wird der Zubringerdeckel 318 auf-geklappt, wobei sich dann
alle Klinken 352, 354 und 358 in voll
aufrechter Lage befinden, der Patronengurt 500 wird mit
seiner vordersten Patrone 502 hinter das aufstehende, freie,
zur Längsmitte 114 hin weisende
Ende des Sperrhebels 362 gelegt und gegen dieses durch
leichtes An-ziehen am Patronengurt 500 angehalten und der
Zubringerdeckel 318 wird wieder geschlossen.
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Dann
ist die Lage aller Elemente dieselbe wie in 4, mit der
Ausnahme, daß sich
die Schwenkklinke 358 in voll aufrechter Lage befindet und
die erste Patrone 502 hintergreift.
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Beginnt
nun der Masseverschluß 202 mit
seiner Vorwärtsbewegung,
dann begingen die beiden Schieber 342, 344 eine
solche Bewegung, daß sich die
beiden Schieberzapfen 346, 348 aufeinander zu bewegen,
bis sie die in 5 gezeigte Lage er-reichen.
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Die
Innenklinke 354 hat sich mittlerweile in Einlaufrichtung
des Patronengurtes 500 gegen die erste Patrone 502 heranbewegt,
die Schwenkklinke 358 entgegen der Einlaufrichtung wegbewegt.
-
Bei
der weiteren Bewegung schiebt die Innenklinke 354 die erste
Patrone 502 bis vor das Patronen-lager 108 (siehe 3),
während
die Schwenk-klinke 358 nach außen über die zweite Patrone 504 hinwegläuft. Die
feste Stütze 360 ist
bis an die erste Patrone herangelaufen, die zwischen dieser festen
Stütze 360,
der Innenklinke 354 und Patronenauflagefingern 366,
die weiter unten erläutert
werden, in einer genau definierten Lage festgehalten wird. Die voll
aufgerichtete Außenklinke 352 liegt
gegen die Seite der zweiten Patrone 504 an, die der ersten
Patrone 502 zugewandt ist.
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Der
Abstand der beiden Schieberzapfen 346, 348 hat
sein Minimum erreicht.
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Nun
erreicht der Verschlußkopf 224 mit
dem Stoßboden 208 den
Patronenboden und schiebt die erste Patrone 502 nach vorne.
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Dabei
verschiebt sich der Anlenkzapfen 512 am Gurtglied 508 der
zweiten Patrone 504 im Langloch des Vorsprungs 510 am
Gurtglied 508 der ersten Patrone. Die beiden Schieber 342, 344 kehren
ihre Bewegungsrichtung um und beginnen, sich mit ihren Schieberzapfen 346, 348 ausein-ander
zu bewegen.
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In
dieser Relativlage der beiden Schieber 342, 344 übergreift,
wie bereits oben erörtert,
der zweite Schieber 344 die Außenklinke 352 und
hindert sie daran, zu schwenken.
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Die
Außenklinke 352 schiebt
somit die zweite Patrone 504 entgegen der Einlaufrichtung
von der ersten Patrone 502 weg, wobei der Anlenkzapfen 512 des
Gurtglieds 508 der zweiten Patrone 504 aus der
Erweiterung im Langloch des zugewandten Vorsprungs 510 herausgezogen
wird.
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Die
zweite Patrone 504 bewegt sich weiter nach außen, bis
sie an der Schwenkklinke 358 zum Stillstand gelangt (Lage
der 7). Hierbei hat die zweite Patrone dem vorbeilaufenden
Verschlußkopf 224 Platz
gemacht, ebenso wie die Innenklinke 354 und die feste Stütze 360,
die beide von der ersten Patrone 502 zurückgefahren
sind, um den Verschlußkopf 224 vorbeizulassen.
Die seitliche Abstützung der
Patrone 502 ist nun nicht mehr nötig, da sie sich mit dem vorderen
Teil bereits im Patronenlager 108 befindet und mit dem
Patronenboden am Stoßboden 208 gehalten
ist.
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Wenn
die Patrone 502 abgefeuert wird, dann befin-den sich alle
Elemente der Zubringereinrichtung in der in 7 gezeigten
Lage.
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Nun
beginnt der Verschlußrücklauf,
und die bisher beschriebene Bewegungsfolge läuft in umgekehrter Reihenfolge
wieder ab.
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Beim
Ausziehen der abgeschossenen Patronenhülse nähern sich die Innenklinke 354 und
feste Stütze 360 an
diese an und führen
sie.
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Dann
bewegen sich die beiden Schieber 342, 344 mit
ihren Schieberzapfen 346, 348 rasch auseinander,
wobei die Schwenkklinke 358 die bisher zweite Patrone 504 und
jetzt erste Patrone 502 bis in die Lage der 4 nachführt, wo
sie vom Sperrhebel 362 hintergriffen wird.
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Dabei
verhindert der feste Anschlag 356 oder 360, daß die Patrone 502 zu
weit gefördert
wird.
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An
der Außenseite
des Gehäuses 102 ist
unter der linken Einlauföffnung 118 eine
nach außen und
unten gekrümmte
Gurtführungsbühne 376 angebracht.
Wird die rechte Einlauföffnung 116 für den Gurteinlauf
benutzt, dann kann sie aufgrund ihres symmetrischen Aufbaus auch
abgenommen, umgedreht und unter der rechten Einlauföffnung 116 angebracht
werden.
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Auch
der Sperrhebel 362 kann vor der rechten Einlauföffnung 116 angebracht
werden.
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An
die Gurtführungsbühne 376 schließt im Gehäuse 102 höhengleich
ein horizontaler Führungstisch 364 an,
der hinter dem Patronenlager 108 einen Durchbruch aufweist,
der von einem höhengleichen
Patronenauflagefinger 366 überbrückt ist.
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Dieser
ist rechts unter der angrenzenden Kante des Führungstisches 364 an
einer zur Längsmitte 114 parallelen
Achse schwenkbar gelagert und wird durch eine Feder nach oben gedrückt, wobei
der genannte Durchbruch im Führungstisch 364 seine obere
Endlage festlegt.
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Der
Patronenauflagefinger 366 ist nach rechts unten über die
Lagerung hinaus durch einen Führungshebel 368 verlängert, dessen
Ende einen Führungshebel-Mitnehmer 370 bildet.
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Dieser
Führungshebel-Mitnehmer 370 ist
in Zuordnung zur Bewegung des Masseverschlusses 202 so
angeordnet, daß dann,
wenn die vorderste Patrone 502 in das Patronenlager 108 eingeführt werden
soll, der Verschlußträger 228 (in 7 gestrichelt
gezeigt) gegen den Führungshebel-Mitnehmer 370 anläuft und
dabei den Patronenauflagefinger 366 soweit nach unten wegschwenkt
(7), daß sich die
Patrone 502 trotz ihres überstehenden Randes und trotz
des unteren, abgeflachten Vorsprungs 514 des Gurtglieds 508 genau
koaxial zum Patronenlager 108 und damit zur Längsmitte
ausrichten kann.
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Um
zu verhindern, daß der
Patronenauflagefinger 366 unter der Einwirkung von Stößen unkontrol-liert
nach unten schwingt, ist unter dem linken Rand des genannten Durchbruchs
im Führungstisch 364 ein
Klemmhebel 372 um eine zur Längsmitte 114 parallele
Achse schwenkbar angebracht, der das freie Ende des Patronenauflagefingers 366 unter-greift
und damit festlegt.
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Der
Klemmhebel 372 ist an seiner Unterseite mit einem Klemmhebel-Mitnehmer 374 versehen,
der vom Verschlußträger 228 ebenso
wie der Führungshebel-Mitnehmer 370 hochgedrückt werden
kann, um den Führungshebel 368 freizugeben
(7).
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Wie
ersichtlich, ist der Patronenauflagefinger 366 nur dann
weggeschwenkt, wenn die Patrone 502 gerade in das Patronenlager 108 eingeführt oder
deren Patronenhülse
aus diesem ausgezogen wird.
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Alle
oben beschriebenen Elemente, die in unmittelbare Berührung mit
dem Patronengurt 500 gelangen, sind vorzugsweise mindestens
zweimal in Längsrichtung
der Waffe nebeneinanderliegend angeordnet, um sicherzustellen, daß die Patronen 502, 504, 506 während des
gesamten Zubringebetriebes stets parallel zur Längsmitte 114 ausgerichtet
sind und bleiben. Beiderseits der für den Gurteinlauf benutzten
Einführöffnung 118 befindet
sich, wie in 2 gezeigt, eine um eine aufrechte
Achse drehbar gelagerte Patronengurt-Führungsrolle 378,
deren Durchmesser etwa dem einer Patrone 502, 504, 506 entspricht.
Hierdurch wird ein sauberer Gurteinlauf gewährleistet.
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Diese
Patronengurt-Führungsrollen 378 können auch
an der anderen Einführöffnung 116 angebracht
werden.
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Die Abzugseinrichtungsgruppe 400:
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Die
Abzugseinrichtungsgruppe weist die eigentliche Abzugseinrichtung 402 auf,
die in einem gehäuseartigen
Kasten untergebracht ist, der an der Rückseite der Endabdeckung 110 des
Gehäuses 102 angebracht
ist und zwischen den beiden Handgriffen 146, 148 sitzt.
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Beiderseits
des Kastens ist in ergonomischer Zuordnung zu den Handgriffen 146, 148 jeweils
eine Daumenplatte 406 angebracht, die als Abzug dient und
mit dem Abzugshebel 404 so verbunden ist, daß sich beim
Niederdrücken
einer oder beider der Daumenplatten 406 der Abzugshebel 404 mit
seinem freien Ende hebt, dabei den Abzugsstollen 230 freigibt und
somit den Masseverschluß 202 nach
vorne schnellen läßt.
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Unterhalb
der Daumenplatte sitzt an einer oder jeder Seitenwand des Kastens
ein Sicherungs- und Feuerwahlhebel, der drehfest auf einer Welle 408 (10)
angebracht ist.
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Der
Sicherungs- und Feuerwahlhebel hat ebenso wie die Welle 408 drei
Drehlagen: S (Sicher), E (Einzelfeuer) und D (Dauerfeuer). Die in 10 gezeigte
Stellung ist die Drehlage S (Sicher).
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Der
Aufbau der zugeordneten Sicherungs- und Feuerwahleinrichtung ist
herkömmlich
und hier nicht gezeigt; in der Drehlage S sind die Daumenplatten 406 und
der Abzugshebel 404 arretiert, in den anderen Drehlagen
freigegeben; zusätzlich
wird in der Drehlage E nach ein-maligem Schwenken des Abzugshebels 404 die
Verbindung zwischen diesem und den Daumenplatten 406 unterbrochen,
so daß der
Abzugshebel 404 nach Auslösung eines Schusses seine Abzugs-stollen-Haltelage
wieder einnehmen kann, auch wenn die Daumenplatten 406 niedergedrückt bleiben;
in der Drehlage D sind Daumenplatten 406 und Abzugshebel 404 ständig fest
bewegungs-verbunden.
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Zusätzlich zur
beschriebenen, bekannten Sicherungseinrichtung hat aber die Welle 408 zusätzlich einen
unrunden, in 10 gezeigten Steuerabschnitt,
der vom gegabelten Ende des einen Schenkels (Abstützschenkels) 418 eines
Sicherungs-Winkelhebels 424 umgriffen ist.
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In
der gezeigten Sicherungslage S wird der gegabelte Abstützschenkel 418 mit
seiner hinteren Endkante gegen einen Anschlag 420 angedrückt. In der
Einzelfeuer- und Dauerfeuerlage E und D wird dagegen der Abstützschenkel 418 durch
den un-runden Steuerabschnitt der Welle 408 vom Anschlag 420 wegbewegt.
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Der
Sicherungs-Winkelhebel 424 ist im Bereich seines Scheitels
schwenkgelagert und weist als zweiten Schenkel einen Fanghaken 412 auf,
der sich in der Sicherungslage S nach vorne bis über den Fangvorsprung 232 des
Masseverschlusses 202 hinaus erstreckt und diesen umgreift.
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Auf
dem Sicherungs-Winkelhebel sitzt ferner ein Nocken 410,
der eine Abflachung aufweist, die in der gezeigten Sicherungslage
S flächig
gegen eine Druckplatte 422 anliegt, die ihrerseits schwenkbar gelagert
ist und von einer Feder gegen den Nocken 410 hin belastet
ist.
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Wie
in 10 gezeigt, haben der Fangvorsprung 232 und
das freie Ende des Fanghakens 412 eine komplementäre Ausbildung,
so daß sie
sich fest gegenseitig hintergreifen und miteinander verhaken können, wenn
der Masseverschluß 202 etwa
infolge eines Bruchs des Abzugshebels 404 trotz der Wahl der
Sicherungslage S beginnt, sich nach vorne zu bewegen.
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Im
Gegensatz zur Drehlage S ist in den Drehlagen E und D der Welle 408 der
Sicherungs-Winkelhebel 424 so verschwenkt, daß das hakenartig
gekrümmte
freie Ende des Fanghakens 412 aus der Bewegungsbahn des
Fangvorsprungs 232 herausgehoben ist und die freie Bewegung
des Masseverschlusses 202 nicht behindert.
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Bricht
allerdings der Abstützschenkel 418,
so daß der
Sicherungs-Winkelhebel nicht mehr auf die Drehlage der Welle 408 anspricht,
dann bringt die Druckplatte 422 den Nocken 410 und
damit den Fanghaken 412 in die gezeigte Sicherungslage
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Infolge
der Formgebung der Hakenanordnung ist bei deren Eingriff der Fanghaken 412 festgelegt
und damit die Welle 408 blockiert, so daß es nicht möglich ist,
die Waffe zu entsichern und somit ungewollt gleichzeitig abzufeuern.
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Die
voranstehend beschriebene, eigentliche Abzugseinrichtung löst den Masseverschluß 202 aus,
nicht aber den eigentlichen Zündvorgang.
Dieser wird von der in 9 schematisch dargestellten Zündeinrichtung
ausgelöst,
und zwar in Zuordnung zur präzisen
Lage des Masseverschlusses 202; es wurde weiter oben bereits
darauf hingewiesen, daß bei
der erfindungsgemäßen Waffe
das Einhalten eines genau definierten Zündzeitpunktes innerhalb engster
Toleranzen besonders wichtig ist.
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Wie
bereits bei der Beschreibung der Gehäusegruppe 100 erläutert, erstreckt
sich längs
der Bewegungs-bahn des Verschlußkopfes 224 am
rechten Gehäuse-steg 122 eine
Steuerkurve 138 für
die Schlag-bolzenhülse 416 und
am linken Gehäusesteg 124 eine
Steuerkurve 140 für
den Schlagbolzen 414.
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Die
Schlagbolzenhülse 416 weist
einen stabförmigen,
vorderen Teil und einen kolbenartigen, hinteren Teil auf, die in
der mit einem entsprechenden Durchmesser bemessenen Axialbohrung 212 des Verschlußkopfes 224 hin-
und herbeweglich aufgenommen ist.
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Beide
Teile sind von einer Hülsen-Längsbohrung 426 durchsetzt,
mit einem einem vorderen, engen Durchlaß für die Schlagbolzenspitze, einem Haupt-abschnitt
für den
Schlagbolzenschaft und einem erweiterten Endabschnitt zur Aufnahme
des verdickten Schlagbolzenendes.
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Am
Außenumfang
des erweiterten Endabschnitts befindet sich eine als Führungshebel-Aufnahme 428 ausgebildete
Vertiefung.
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Der
Schlagbolzen 414 weist, wie bereits angedeutet, eine Schlagbolzenspitze,
einen schlanken, mit Führungs-Ringvorsprüngen versehenen Schlag-bolzenschaft
und ein verdicktes Schlagbolzenende mit einer nach hinten offenen
Sackbohrung auf, die zur Aufnahme einer Schlagfeder (nicht ge-zeigt)
ausgebildet ist.
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An
der Außenseite
des verdickten Schlagbolzenendes ist an diesem ein durchbohrter
Quervorsprung ausgebildet; die zu ihrem Ende hin konisch erweiterte
Bohrung des Quervorsprungs bildet eine Spannhebel-Aufnahme 434.
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Das
hintere Ende der Axialbohrung 212 im Verschlußkopf 224 ist
von einer Federabstützbüchse 444 verschlossen,
auf deren Boden sich die in der Sackbohrung im verdickten Schlagbolzenende
aufgenommene Schlagfeder abstützt.
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Der
Verschlußkopf 224 ist
von oben her bis zu seiner Axialbohrung 212 an den Stellen,
an denen die Bewegungsbereiche der Führungshebel-Aufnahme 428 und
der Spannhebel-Aufnahme 434 liegen, geschlitzt; innerhalb
der so gebildeten Schlitz anordnung liegen hintereinander drei an
einer jeweils zugehörigen,
horizontalen Querachse im Verschlußkopf 224 gelagerte
Steuerelemente.
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Das
vorderste dieser Steuerelemente ist ein Führungshebel 430, der
wie eine Wiege geformt ist und mit seinen beiden vorspringenden
Enden an der Steuerkurve 138 für die Schlagbolzenhülse 416 entlangläuft.
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Wie
ersichtlich, ist die Kipplage des Führungshebels 430 abhängig von
der Formgebung der Steuerkurve 138.
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Der
Führungshebel 430 weist
einen rechtwinklig abstehenden, fest angebrachten Mitnahmefinger 432 auf,
dessen kugelig verdicktes freies Ende in der Führungshebel-Aufnahme 428 sitzt.
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Die
Kipplage des Führungshebels 430 bestimmt
somit zwangsweise die axiale Lage der Schlagbolzenhülse 416.
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Die
Steuerkurve 138 ist so ausgebildet, daß der Führungshebel 430 nur
in jenem Bereich der Verschlußbewegung
seine vordere Lage einnehmen kann, in dem auch die Zündung erfolgen
soll. Da aber der von Teilen der Axialbohrung 212 und der
Hülsen-Längsbohrung 426 gebildete
Durchlaß für die Spitze
des Schlagbolzens 414 nur dann kurz genug ist, um die Schlagbolzenspitze
in einer für
die Zündung
ausreichenden Länge
hindurch-treten zu lassen, wenn sich die Schlagbolzen-hülse 416 in
ihrer vorderen Lage befindet, ist nur in dem vorgeschriebenen engen
Bereich der Verschlußbewegung,
in dem die Zündung
erfolgen muß,
eine solche Zündung überhaupt
möglich.
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Das
mittlere Steuerelement ist ein Spannhebel 436, der wie
der Führungshebel 430 wiegenartig ausge-bildet
ist und an der Steuerkurve 140 entlang-läuft, die
seine Kipplage um seine Lagerung erzwingt.
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Im
Gegensatz zum Führungshebel 430 ist am
vorderen, an der Steuerkurve 140 ablaufenden Ende des Spannhebels 436 eine
Rolle angebracht, die die beim Spannen der Schlagfeder aufzubringenden
Kräfte überträgt.
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Das
hintere Ende des Spannhebels 436 ist durch eine Rastvertiefung
ausgespart, die der Drehachse des dritten Steuerelements (das weiter
unten beschrieben wird) zugewandt ist.
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Der
Spannhebel weist einen etwa rechtwinklig abstehenden, fest angebrachten
Spannfinger 440 auf, mit einem kugeligen freien Ende, das
in der Spannfinger-Aufnahme 434 sitzt.
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Angesichts
der hohen, beim Spannen der Schlagfeder zu übertragenden Kräfte sind
der Spannfinger 440 und die Spannfinger-Aufnahme 434 größer bemessen
als der Mitnahmefinger 432 und die Mitnahmefinger-Aufnahme 428.
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Das
dritte, hinterste Steuerelement ist ein Auslöser 442, der als zweiarmiger
Winkelhebel ausgebildet ist, dessen einer (hinterer) Arm gegen die Steuerkurve 140 oder
eine eigene Steuerkurve angedrückt
wird und auf dieser abläuft;
der andere (vordere) Arm weist an seinem freien Ende eine Rastnase 438 auf,
die bei gespannter Schlagfeder in die Rastvertiefung an der Rückseite
des Spann-hebels 436 einfällt.
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Wie
ersichtlich, kann die Steuerkurve 140 eine Kippbewegung
des Auslösers 442 veranlassen, dessen
Rastnase dann aus der Rastvertiefung herausgeschwenkt wird, woraufhin
der Spannhebel freigegeben wird und die Schlagfeder abschlagen kann, vorausgesetzt,
die örtliche
Ausbildung der Steuerkurve 140 läßt dies zu.
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In 9 ist
die Position der Zündeinrichtung gezeigt,
die sie ganz kurz vor der Zündung
einnimmt, also am vorderen Ende der Steuerkurven 138, 140.
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Der
Führungshebel 430 hat
bereits die Kipplage eingenommen, in welcher er die Schlagbolzenhülse 416 in
ihre vorderste Lage versetzt hat. Der Spannhebel ist bereits über die
vorderste Abschrägung
der Steuerkurve 140, die sein Kippen zum Spannen der Schlagfeder
veranlaßt,
nach vorne hinweg gelaufen, liegt aber nicht gegen diese Steuerkurve 140 an,
da er vom Auslöser 442 über den
Eingriff Rastvertiefung/Rastnase in seiner Lage gehalten wird. Wenn
dieser Auslöser,
was unmittelbar bevorsteht, von der Steuerkurve 140 nach
hinten gekippt wird, dann kann der Spannhebel kippen, die Schlagfeder
kann sich entspannen und der Schlagbolzen kann nach vorne schnellen
und die Patrone zünden.