Daher
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Waffe der eingangs
genannten Art mit einem zuschießenden
Verschlußsystem
die Sicherheit gegen eine ungewollte Schußauslösung zu erhöhen.
Diese
Aufgabe wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Danach
ist bei einer gattungsgemäßen Waffe
der Schlagbolzen relativ zum Verschlußkopf beweglich, und der Abzugsmechanismus
umfaßt
einen zwischen zwei Hahnstellungen bewegbaren Hahn, der in der ersten Hahnstellung
gespannt ist und in der zweiten Hahnstellung zur Auslösung eines
Schusses auf den Schlagbolzen schlägt.
Die
alleinige Verriegelung oder das Schließen des Verschlußsystems
reicht nunmehr nicht aus, um den Schuß auszulösen, da der Hahn in seiner
Ruheposition und der Schlagbolzen im Verschlußkopf verbleiben. Wenn der
Abzugsstollen außer
Eingriff zum Verschlußträger gerät, beispielsweise
weil die Waffe herunter fällt,
würde zwar
der Verschlußträger vorlaufen
und das Verschlußsystem
schließen,
jedoch kann es zu keiner Schußabgabe
kommen, da der Hahn noch über
den Abzug gesperrt bleibt. Eine Patrone kann erst gezündet werden,
und damit ein Schuß ausgelöst werden,
bei Einzelfeuer wie auch Dauerfeuer, wenn der Abzug betätigt wird,
so der Hahn freigegeben wird und auf den Schlagbolzen trifft. Die
Waffe ist für
alle zuschießenden
Verschlußsysteme,
wie Rückstoßlader und
Gasdrucklader verwendbar.
Der
Hahn wird bevorzugt durch das Öffnen des
Verschlußsystems
in die erste Hahnstellung gespannt. Zusätzlich umfaßt der Abzugsmechanismus der
Waffe einen Abzug, der bevorzugt den Hahn solange in der ersten
Hahnstellung sperrt, bis der Abzug betätigt wird. Dazu sind der Hahn
bevorzugt zwischen der ersten und der zweiten Hahnstellung und der
Abzug schwenkbar angeordnet. Der Abzug sperrt dabei die Schwenkbewegung
des Hahnes bevorzugt mittels eines Anschlags. Dieser liegt bei unbetätigtem Abzug
am Hahn an und kommt bei betätigtem Abzug
von diesem frei.
Darüber hinaus
umfaßt
die Waffe bevorzugt einen Abzug und einen vom Abzug betätigbaren
und auf das Verschlußsystem
wirkenden Abzugsstollen, der zwischen zwei Abzugsstollenpositionen
bewegbar angeordnet ist, wobei er in der ersten Abzugsstollenposition
das Schließen
des Verschlußsystems sperrt,
und in der zweiten Abzugsstollenposition das Schließen des
Verschlußsystems
zuläßt.
Weiter
umfaßt
der Abzugsmechanismus der Waffe einen Feuerwahlmechanismus zum Wählen zwischen
Einzelfeuer und Dauerfeuer, der den Abzugsstollen bei Dauerfeuer
in der zweiten Abzugsstollenverschiebeposition hält, wenn der Abzug betätigt wird,
und den Abzugsstollen bei Einzelfeuer in die zweite Abzugsstollenverschiebeposition
verschieben läßt, wenn
der Abzug betätigt
wird.
Zusätzlich umfaßt der Abzugsmechanismus bevorzugt
ein beweglich angeordnetes Sperrelement, dessen Bewegung bei Einzelfeuer
frei und bei Dauerfeuer gesperrt ist, und das auf den Abzugsstollen
derart wirkt, daß es
bei Einzelfeuer eine Bewegung des Abzugsstollens in die erste Abzugsstollenposition
zuläßt und bei
Dauerfeuer in der zweiten Abzugsstollenposition hält.
Darüber hinaus
umfaßt
der Abzugsmechanismus bevorzugt eine Fangklinke, die mit dem Hahn und
dem Verschlußsystem
derart zusammenwirkt, daß sie
den Hahn in der ersten Hahnstellung solange sperrt, bis beim Schließen des
Verschlußsystems
der Verschlußträger die
Fangklinke außer
Eingriff des Hahns bringt, und den Hahn in seiner zweiten Hahnstellung
fängt,
wenn der Hahn beim Öffnen
des Verschlußsystems
vom Verschlußträger gespannt
wird. Dazu ist die Fangklinke bevorzugt schwenkbar angeordnet und
wird mittels einer Fangklinkenfeder in der Stellung gehalten, in
der sie den Hahn in der ersten Hahnstellung sperrt.
Weiter
umfaßt
der Abzugsmechanismus bevorzugt einen Feuerwahl/Sicherungsmechanismus mit
einer Sicherungswalze, die bei gesicherter Waffe den Abzug blockiert
und bei ungesicherter Waffe den Abzug freigibt.
Ferner
ist der Abzugsstollen bevorzugt zwischen der ersten und der zweiten
Abzugsstollenposition schwenkbar und zwischen einer ersten und einer zweiten
Abzugsstollenverschiebeposition verschiebbar angeordnet, wobei er
in der ersten Abzugsstollenverschiebeposition bei betätigtem Abzug
von diesem daran gehindert wird, in die erste Abzugsstollenposition
zu schwenken, und in der zweiten Abzugsstollenverschiebeposition
vom Eingriff des Abzuges freikommt und in beide Abzugsstollenpositionen schwenken
kann.
Darüber hinaus
umfaßt
der Feuerwahlmechanismus bevorzugt ein Sperrelement, das mit dem Abzugsstollen
derart zusammenwirkt, daß es
den Abzugsstollen bei Dauerfeuer in der ersten Abzugsstollenverschiebeposition
sperrt und bei Einzelfeuer zwischen erster und zweiter Abzugsstollenverschiebeposition
frei verschieben läßt. Dazu
ist das Sperrelement bevorzugt zwischen einer ersten und zweiten Sperrelementposition schwenkbar
angeordnet, und wirkt mit der Sicherungswalze derart zusammen, daß die Sicherungswalze
das Sperrelement bei Dauerfeuer in der ersten Sperrelementposition
sperrt, in der es den Abzugsstollen in der ersten Abzugsstollenverschiebeposition
sperrt, und daß die
Sicherungswalze bei Einzelfeuer das Sperrelement zwischen erster und
zweiter Sperrelementposition und damit den Abzugsstollen zwischen
erster und zweiter Abzugsstollenverschiebeposition frei verschieben
läßt.
Für die Sperrung
bzw. Freigabe des Abzuges und des Sperrelementes umfaßt die Sicherungswalze
bevorzugt eine erste Aussparung, in der der Abzug bei entsicherter
Waffe frei schwenkbar aufgenommen ist, eine zweite Aussparung, in
der das Sperrelement bei Einzelfeuer zwischen erster und zweiter
Sperrelementposition frei schwenkbar aufgenommen ist, und weist
eine Wirkfläche
auf, die das Sperrelement bei Dauerfeuer in seiner ersten Sperrelementposition
sperrt.
Bevorzugt
weist der Abzug eine zwischen einer ersten und zweiten Unterbrecherklinkenposition bewegliche
Unterbrecherklinke auf, wobei in der ersten Unterbrecherklinkenposition
die Unterbrecherklinke nur solange auf den Abzugsstollen wirkt,
solange sich der Abzugsstollen in der ersten Abzugstollenposition
befindet, und die Unterbrecherklinke in die zweite Unterbrecherklinkenposition
bewegt wird, wenn nach Betätigen
des Abzuges der Abzugsstollen wieder in die erste Abzugsstollenposition
bewegt wird und der Abzug noch nicht freigegeben ist.
Innerhalb
des Verschlußkopfes
ist der Schlagbolzen entlang der Seelenachse der Waffe bevorzugt
frei beweglich geführt.
Alternativ kann er auch von einer Schlagbolzenfeder in seiner Position innerhalb
des Verschlußkopfes
gehalten werden.
Letztlich
wird die Unterbrecherklinke bevorzugt nach Freigabe des Abzuges
in die erste Abzugsposition wieder unter den Abzugsstollen aus dem
Abzug herausgedrückt
und so eine erneute Schußabgabe
ermöglicht.
Die
Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
mit Bezug auf die beigefügten,
schematischen Zeichnungen näher
erläutert.
In diesen zeigen
1 eine
Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Waffe;
2a, 2b eine
dreidimensionale Seitenansicht von links bzw. rechts auf Hauptteile
des Abzugsmechanismus der Waffe aus 1;
3a–3f in
seitlichen Aufsichten die unterschiedlichen Funktionslagen der Hauptteile
des Abzugsmechanismus und Verschlußsystems bei Einzelfeuer;
4a–4f in
Schnittansichten die unterschiedlichen Funktionslagen der Hauptteile
des Abzugsmechanismus und Verschlußsystems bei Einzelfeuer;
5a–5c in
seitlichen Aufsichten die unterschiedlichen Funktionslagen der Hauptteile
des erfindungsgemäßen Abzugsmechanismus
und Verschlußsystems
bei Dauerfeuer; und
6a–6c in
Schnittansichten die unterschiedlichen Funktionslagen der Hauptteile
des Abzugsmechanismus und Verschlußsystems bei Dauerfeuer.
1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Waffe
mit einem Rohr 2, einem Magazinschacht 4, einem
Verschlußsystem 6,
einem Abzugsmechanismus 8, einem Schaft 10, einem
Griff 12 und einem Handschutz 14. Das Verschlußsystem 6 setzt
sich aus einem Verschlußträger 16 und
einem relativ zu diesem drehbaren Verschlußkopf 17 zusammen.
Der Verschlußträger 16 wird
von einer Verschlußfeder 20 nach
vorne gespannt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Waffe
ein Gasdrucklader und weist hierzu am Rohrende eine Gasabnahme 22 auf,
die über
einen Gaskolben mit Gasstange 23 das Verschlußsystem 6 öffnet, indem
sie mittels des Gasdruckes den Verschlußträger 16 nach hinten beschleunigt,
hierbei der Verschlußkopf 17 aus
seiner Verriegelung mit dem Patronenlager 24 durch Drehung
entriegelt wird und sich mit dem Verschlußträger 16 gegen die Verschlußfeder 20 nach
hinten bewegt. Die 1 zeigt die Waffe im schußbereiten Zustand,
in dem das Verschlußsystem 6 geöffnet ist und
vom Abzugsmechanismus 8 in einer Stellung hinter dem Magazinschacht 4 gehalten
wird. Bei Schußauslösung bewegen
sich Verschlußkopf 17 und
Verschlußträger 16 nach
vorne, nehmen eine Patrone aus einem im Magazinschacht 4 aufgenommenen
Magazin mit, führen
diese in das Patronenlager 24 ein und verriegeln das Verschlußsystem 6 beispielsweise über einen
Drehwarzenverschluß mit dem
Patronenlager 24. Innerhalb des Verschlußkopfes 17 ist
ein Schlagbolzen 26 entlang der Seelenachse der Waffe beweglich
geführt,
auf den zur Schußauslösung ein
Hahn 28 des Abzugsmechanismus 8 schlägt, wenn
das Verschlußsystem 6 vollständig verriegelt
ist. Der Schlagbolzen 26 stößt dann auf den Patronenboden
der Patrone innerhalb der Patronenlagers 24 und zündet diese.
Das Verschlußsystem 6 bleibt
solange verriegelt, bis die Patronenkugel das Rohr 2 verlassen
hat und der hinter ihr aufgestaute Gasdruck das Verschlußsystem 6 über die Gasabnahme 22 und
Gasstange 23 öffnet.
Beim Zurücklaufen
wirft das Verschlußsystem 6 die
leere Patronenhülse
aus und wird in der hinteren in 1 gezeigten
Stellung vom Abzugsmechanismus 8 gefangen.
Der
in 2a und 2b näher dargestellte Abzugsmechanismus 8 umfaßt einen
schwenkbar angeordneten Abzug 30, der über ein Abzugszüngel 31 gegen
den Abzugswiderstand einer Abzugsfeder 32 betätigt werden
kann und damit von einer Ruhestellung in eine Betätigungsstellung
schwenkt. Mit dem Abzugszüngel 31 sind
ein hinteres und ein vorderes Funktionsende 33a und b des
Abzugs 30 starr verbunden, wobei das vordere Funktionsende 33a eine
zwischen zwei Schwenkstellungen schwenkbare Unterbrecherklinke 34 aufnimmt.
In 2a und 2b befindet
sich die Unterbrecherklinge 34 in der ersten Schwenkstellung
und liegt über
eine obere Wirkkante 35 an einer entsprechenden Wirkfläche 37 eines
Abzugstollens 36 an. Wenn der Abzug 30 betätigt wird,
rutscht die Wirkkante 35 der Unterbrecherklinge 34 solange
diese Wirkfläche 37 entlang
bis zu einem vorderen Ende des Abzugstollens 36 und drückt diesen
dabei gleichzeitig immer weiter nach oben, bis die Auslösung des
Verschlusses an der Fangkante 46 erfolgt und dieser nach
vorne laufen kann.
Das
hintere Funktionsende 33a des Abzugs 30 wirkt
zusätzlich
mit einer Sicherungswalze 38 zusammen, die den Abzug 30 in
einem gesicherten Zustand der Waffe daran hindert, nach oben geschwenkt
zu werden, und in einem entsicherten Zustand ein freies Schwenken
des Abzugs 30 erlaubt. Hierzu ragt das hintere Funktionsende 33a in
eine Aussparung 39 in der Sicherungswalze 38 und
liegt dort an einer Funktionsfläche
an, die je nach Drehstellung der Sicherungswalze 38 die
Sperrung aktiviert oder aufhebt.
Das
vordere Funktionsende 33b weist eine obere Querkante 40 auf,
die in eine an einer Außenfläche des
Hahnes 28 eingelassene Quernut 42 eingreift. In
dieser kommt die Querkante 40 in Anschlag und blockiert
den Hahn 28 solange in der in 2a, 2b abgebildeten
ersten Hahnstellung gegen die Kraft zweier Hahnfedern 44,
bis der Abzug 30 betätigt wird.
Dann schlägt
der Hahn 28 durch die Kraft der Hahnfedern 44 nach
oben in die zweite Hahnstellung und trifft dort auf den Schlagbolzen 26.
Der
Abzug 30 wirkt ferner über
den Abzugsstollen 36 auf das Verschlußsystem 6. Der Abzugsstollen 36 ist
dazu zwischen zwei Schwenkstellungen schwenkbar und zwischen zwei
Verschiebestellungen verschiebbar angeordnet. In der ersten Schwenkstellung
sperrt er wie in 3a und 4a abgebildet
den Verschlußträger 16 mit
einer Fangkante 46 bei geöffnetem Verschlußsystem 6,
hindert also den Verschlußträger 16 an
einem Vorgleiten zum Patronenlager 24. Diese Fangkante 46 greift
in eine im Profil zunächst
schräg
nach oben, dann senkrecht nach unten verlaufende Queraussparung 48 an der
Unterseite des Verschlußträgers 16 ein.
Nach
Betätigen
des Abzuges 30 hebt der Abzugsstollen 36 die Sperrung
des Verschlußträgers 16 auf,
indem seine Fangkante 46 aus dem Eingriff mit dem Verschlußkopf 17 heraus
in die zweite Schwenkstellung nach unten schwenkt (vgl. 3b und 4b).
Sobald die Fangkante 46 außer Eingriff des Verschlusses
ist, verschiebt eine (in den Figuren nicht dargestellte) Abzugsstollenfeder
den Abzugsstollen 36 von seiner ersten in seine zweite
Verschiebestellung, also vom Rohr in Richtung nach hinten, und ermöglicht damit
ein freies Schwenken des Abzugsstollens 36 zwischen seinen
beiden Schwenkstellungen außer
Eingriff des Abzuges 30, dessen Unterbrecherklinge 34 nämlich vom
Abzugsstollen 36 freikommt. Für die Verschiebbarkeit weist
der Abzugsstollen 36 ein Langloch 50 auf, in dem
seine Schwenkachse 52 gelagert ist. In 1 befindet
sich der Abzugsstollen 36 in der ersten Verschiebestellung,
steht also über
die Unterbrecherklinge 34 im Eingriff mit dem Abzug 30.
Der
Abzugsmechanismus 8 umfaßt weiter eine Fangklinke 54,
die zwischen Verschlußträger 16 und
Hahn 28 wirkt und den Hahn 28 beim Vorgleiten des
Verschlußträgers 16 zum
Patronenlager 24 auslöst.
Hierzu ist sie ebenfalls um die Schwenkachse 52 schwenkbar
gelagert, wobei ihr oberes Ende von einer Fangklinkenfeder 56 nach
hinten so weit vorgespannt wird, bis ihr unteres Ende nach vorne
an eine Außenfläche des
Hahns 28 anstößt. Eine
Nase 58 am unteren Ende des Hahns 28 hakt in dieser
Stellung unter die Fangklinke 54 und sperrt dadurch den Hahn 2 in
seiner ersten Hahnstellung, wie in 1 abgebildet.
Nach Betätigen
des Abzuges 30 gibt der Abzugsstollen 36 den Verschlußträger 16 frei,
der nach vorne Richtung Patronenlager 24 läuft und
nach Zurücklegen
einer bestimmten Strecke mit einer (in den Figuren nicht dargestellten)
Auslösenase
die Fangklinke 54 betätigt,
indem er ihr oberes Ende nach vorne schwenkt. Dadurch wird ihr unteres
Ende nach hinten außer
Eingriff der Nase 58 geschwenkt und somit der Hahn 28 freigegeben
(vgl. 3e und 4e),
der in seine zweite Hahnstellung schwenkt und dort zur Auslösung eines
Schusses auf den Schlagbolzen 26 trifft. Der Hahn 28 wird
nach Schußabgabe
durch das Öffnen
des Verschlußsystems 6 wieder
gespannt (vgl. 3f und 4f),
indem der zurücklaufende
Verschlußträger 16 den
Hahn 28 gegen den Federdruck der beiden Hahnfedern 44 in
die erste Hahnstellung bringt, in der er von der zwischenzeitlich
von der Fangklinkenfeder 56 in die Fangstellung zurückgeschwenkten
Fangklinke 54 gefangen wird (vgl. 3a und 4a).
Weiter
umfaßt
der Abzugsmechanismus 8 ein Sperrelement 60 in
Form eines zweiarmigen Schwenkhebels, das zwischen zwei Schwenkstellungen
um die eigene Achse schwenkbar angeordnet ist und zwischen dem Abzugsstollen 36 und
der Sicherungswalze 38 wirkt. In seiner ersten Schwenkstellung
steht es senkrecht, in der seine beiden Hebelenden einerseits an
der Sicherungswalze 38 und andererseits an einem Vorsprung 62 am
Abzugsstollen 36 anliegen und dabei ein Verschieben des
Abzugsstollen von seiner ersten Verschiebestellung nach hinten in
die zweite Verschiebestellung sperrt (wie in 3a und 4a gezeigt).
Wird die Sicherungswalze 38 so gedreht, daß ihre mit
dem Sperrelement 60 zusammenwirkende Außenfläche vom unteren Hebelende des
Sperrelementes 60 freikommt, kann dieses somit nach vorne
und damit das obere Hebelende nach hinten in eine zweite, schräg nach hinten
geneigte Schwenkstellung schwenken, in der das obere Hebelende den
Abzugsstollen 36 frei nach hinten verschieben läßt.
Durch
Verdrehen der Sicherungswalze 38 kann zwischen Einzel- und Dauerfeuer gewählt werden.
Bei Einzelfeuer und betätigtem
Abzug 30 kann das Sperrelement 6 zwischen seiner
ersten und zweiten Schwenkstellung frei wechseln und läßt dabei den
Abzugsstollen 36 zwischen seiner ersten und zweiten Verschiebestellung
frei verschieben, der in seiner zweiten Verschiebestellung frei
zwischen seiner ersten und zweiten Schwenkstellung wechseln kann.
Durch diese freie Schwenkbarkeit fängt der Abzugsstollen 36 beim
Einzelfeuer nach Schußabgabe den
Verschlußkopf 17,
da er von der Abzugsstollenfeder nach oben in seine zweite Schwenkstellung
geschwenkt wird, in der er in Eingriff mit dem Verschlußträger 16 gelangt.
Eine erneute Schußabgabe
kann nur durch erneutes Betätigen
des Abzuges 30 erfolgen.
Bei
Dauerfeuer hingegen verbleibt das Sperrelement 60 in seiner
ersten, senkrechten Schwenkstellung und sperrt über den Vorsprung 62 den
Abzugsstollen 36 in der ersten Verschiebestellung (vgl. 5a und 6a).
Dadurch bleibt die Unterbrecherklinke 34 andauernd dem
Abzugsstollen 36 unterstellt. Dieser kann weder schwenken
noch sich verschieben und deshalb nicht mehr über seine Fangkante 46 in
Eingriff mit dem Verschlußträger 16 gelangen,
wodurch eine andauernde Schußabgabe ermöglicht ist.
In 2a, 2b befinden
sich das Sperrelement 60 in der ersten senkrechten Schwenkstellung
und der Abzugsstollen 36 in der ersten Schwenkstellung
sowie in der ersten Verschiebestellung; der Abzugsmechanismus 8 ist
also in der Ruheposition.
Schließlich umfaßt der Abzugsmechanismus 8 einen
mit der Sicherungswalze 38 drehfest verbundenen Feuerwahlhebel 66,
der sich außen
am Systemkasten befindet und zwischen den Stellungen "Gesichert", "Einzelfeuer" und "Dauerfeuer" verstellt werden
kann. In der Stellung "Gesichert" blockiert die Sicherungswalze 38 über eine
ihrer Funktionsflächen den
Abzug 30, indem sie sein hinteres Funktionsende 33a gegen
ein Verschwenken nach oben sperrt. Bei Einzelfeuer und Dauerfeuer
und betätigtem
Abzug 30 läßt sie,
wie bereits beschrieben, das hintere Funktionsende 33a durch
eine Aussparung nach oben durchschwenken. Beim Einzelfeuer läßt sie zusätzlich auch
das untere Hebelende des Sperrelements 60 in eine Aussparung
schwenken und ermöglicht
dabei die beschriebene freie Verschwenkbarkeit und Verschiebbarkeit
des Abzugsstollens 36.
1 zeigt
neben den benannten Elementen des Abzugsmechanismus 8 auch
Teile des Verschlußsystems 6,
so den Verschlußkopf 17,
in dem ein relativ zum Verschlußkopf 17 horizontal
beweglicher Schlagbolzen 26 aufgenommen ist.
Nachfolgend
werden für
die Einstellung "Einzelfeuer" anhand der 3a–3f und 4a–4f die
einzelnen Funktionsstellungen des Abzugsmechanismus 8 nochmals
zu unterschiedlichen aufeinanderfolgenden Zeitpunkten nach Abzugsbetätigung erläutert, so
in der Ruheposition, bei Abzugsbetätigung, bei Verschlußfreigabe,
bei Verschiebung des Abzugsstollens, bei Hahnfreigabe, beim Auftreffen
des Hahns auf den Schlagbolzen und beim anschließenden Spannen von Verschluß und Hahn.
3a und 4a zeigen
die Funktionsstellungen in der Ruheposition, wie sie auch in 2a, 2b gezeigt
sind. Der Verschlußträger 16 ist
hierzu nach Einsetzen eines vollen Magazins gegen die beiden Hahnfedern 44 und
die Verschlußfeder 20 beispielsweise
manuell gespannt worden. Die Verschlußfeder 20 hat den
Verschlußträger 16 wieder soweit
nach vorne gedrückt,
bis dessen Queraussparung 48 auf die Fangkante 46 des
Abzugsstollens 36 trifft, und so den Verschlußträger 16 an
einer weiteren Vorwärtsbewegung
hindert. Der Feuerwahlhebel 66 ist auf die Position "Einzelfeuer" gestellt, womit das
Sperrelement 60 frei schwenkbar ist und sich zunächst in
der ersten senkrechten Schwenkstellung befindet. Der Abzugsstollen 36 befindet
sich in seiner ersten Schwenkstellung und in seiner ersten Verschiebestellung.
Die Waffe ist nun gespannt.
Nach
Betätigen
des Abzugs 30, wie in 3b und 4b gezeigt,
schwenkt dieser um seine Schwenkachse und senkt dabei sein vorderes Funktionsende 33b ab,
dessen Querkante 40 aus der Quernut 42 des Hahns 28 freikommt,
wobei der Hahn 28 aber noch über seine Nase 58 von
der Fangklinke 54 gefangen bleibt. Mit dem Durchdrücken des
Abzugs 30 drückt
seine Unterbrecherklinke 34 gegen den Abzugstollen 36,
der dabei den Verschlußträger 16 freigibt,
bis die Unterbrecherklinke 34 außer Eingriff des Abzugsstollens 36 gelangt.
Das Sperrelement 60 befindet sich immer noch in der ersten Schwenkstellung,
während
der Abzugsstollen 36 beginnt, durch die Fangklinkenfeder 56 angetrieben, sich
von der ersten in die zweite Verschiebestellung zu bewegen (in 3b und 4b ist
er noch in der ersten Verschiebestellung gezeigt, in 3c und 4c befindet
er sich bereits in der zweiten Verschiebestellung).
3c und 4c zeigen,
wie durch die Verschiebung des Abzugsstollens 36 in die
zweite Verschiebestellung dieser vom Abzug 30 freikommt und
nun wieder frei schwenken kann, wodurch er aufgrund der Fangklinkenfeder 56 seine
Fangkante 46 wieder in den Eingriffsbereich des Verschlußträgers 16 schwenkt.
3d und 4d zeigen,
wie der vorlaufende Verschlußträger 16 auf
die Fangklinke 54 trifft und den Hahn 28 auslöst, indem
er die Fangklinke 54 in Richtung Patronenlager 24 schwenkt.
Die Fangklinke 54 löst
den gespannten Hahn 28 erst dann aus, wenn der vorlaufende
Verschlußkopf 17 die
aus dem Magazin aufgenommene Patrone in das Patronenlager 24 eingeführt und
das Verschlußsystem 6 geschlossen
bzw. verriegelt hat, unter Berücksichtigung
der Schwenkzeit des Hahnes 28.
Der
Hahn 28 schlägt
bei verschlossenem Verschlußsystem 6 aufgrund
des Federdrucks der Hahnfedern 44 auf den Schlagbolzen 26,
wie in 3e und 4e gezeigt,
und treibt diesen aus dem Verschlußkopf 17 in das Zündhütchen einer Patrone
und zündet
diese. Der Hahn 28 befindet sich nun in seiner zweiten
Hahnstellung im entspannten Zustand.
Nachdem
das Geschoß das
Rohr 2 verlassen hat, öffnet
sich das Verschlußsystem 6,
indem sich der Verschlußträger 16 nach
hinten vom Rohr 2 weg bewegt, dabei die leere Patronenhülse aus
dem Patronenlager 24 zieht und über einen nicht dargestellten
Auswurfmechanismus aus dem Verschlußsystem 6 auswirft.
Der Verschlußträger 16 spannt beim
Zurücklaufen
den Hahn 28 in seine erste Hahnposition. Die Fangklinke 54 dreht
sich durch den Federdruck der Fangklinkenfeder 56 wieder
in Anlage an den Hahn 28 und hinterstellt dessen Nase 58.
Der Abzugsstollen 36 fängt
das vollständig
nach hinten gelaufene Verschlußsystem 6 nach
dessen erneutem Vorlauf, in dem dessen Queraussparung 48 an
die Fangkante 46 schlägt
und dabei den Abzugsstollen 36 zurück in seine erste Verschiebestellung
verschiebt. Dieser drückt
dabei die Unterbrecherklinke 34 in den Abzug 30,
in deren zweite Schwenkstellung und ermöglicht so das spätere Vorbeigleiten
des Abzugs 30 am Abzugstollen 36 entlang, wenn
der Abzug 30 losgelassen wird. Der Abzug 30 ist
zum in 3f und 4f gezeigten
Zeitpunkt immer noch gezogen.
Wird
er losgelassen, schwenkt der Abzug 30 aufgrund der Abzugsfeder 32 in
seine Ruheposition zurück,
am Abzugsstollen 36 vorbei. Die Unterbrecherklinke 34 schwenkt
in ihre erste Schwenkstellung zurück, untergreift wieder den
Abzugsstollen 36, und alle Teile befinden sich in der in 3a und 4a gezeigten
Ausgangsposition.
In
den 5a und 6a wurde
der Feuerwahlhebel 66 auf Dauerfeuer gedreht, entsprechend hat
sich auch die Sicherungswalze 38 gedreht. Diese sperrt
nun über
eine ihrer Funktionsflächen
das Sperrelement 60 in dessen ersten Schwenkstellung, was
wiederum den Abzugsstollen 36 in seiner ersten Verschiebestellung
sperrt und ihn so daran hindert, sich nach Betätigung des Abzuges 30 in
die erste Schwenkstellung zurück
in den Eingriffsbereich des zurück- und vorlaufenden
Verschlußträgers 16 zu schwenken.
Dadurch kann der nach einem Schuß zurücklaufende Verschlußträger 16 nicht
gefangen werden.
5b und 6b zeigt
die Funktionsstellung der Teile des Abzugsmechanismus nach Betätigung des
Abzugs 30, die im wesentlichen gleich den in den 4a–4f und 5a–5f beschriebenen Funktionsstellungen sind.
Der Unterschied liegt darin, daß das
Sperrelement 60 den Abzugsstollen 36 in seiner
ersten Verschiebestellung sperrt, wodurch die Unterbrecherklinke 34 andauernd
dem Abzugsstollen 36 unterstellt bleibt und der Verschlußträger 16,
wie oben beschrieben, nicht mehr vom Abzugsstollen 36 gefangen
werden kann.
5c und 6c zeigen,
wie die Fangklinke 54 zunächst nach Abgabe eines Schusses
und erneutem Spannen des Hahns 28 den gespannten Hahn 28 blockiert,
und dieser erst wieder ausgelöst wird,
bis der vorlaufende Verschlußträger 16 auf
die Fangklinke 54 trifft. Die Schußabgabe wird solange wiederholt,
bis entweder das Magazin leer ist oder der Abzug 30 losgelassen
wird.