DE4343884C1 - Glühlampenfassung - Google Patents
GlühlampenfassungInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R33/00—Coupling devices specially adapted for supporting apparatus and having one part acting as a holder providing support and electrical connection via a counterpart which is structurally associated with the apparatus, e.g. lamp holders; Separate parts thereof
- H01R33/05—Two-pole devices
- H01R33/22—Two-pole devices for screw type base, e.g. for lamp
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Glühlampenfassung
mit einem einstückigen, als Kunststoffspritzgießteil ausge
bildeten Fassungskörper mit darin angeordneten Leiteran
schlußklemmen und Lampenkontaktzungen, wobei im Fassungs
körper ein Innengewinde zur Schraubhalterung einer Lampe
ausgebildet ist, das lampenseitige Ende des Fassungskörpers
im Anschluß an einen Fassungskörperabschnitt mit
kreiszylindrischem Umfang einen Bund zum Anschluß
eines Reflektors oder Lampenschirms aufweist und die Lei
teranschlußklemmen zentral im von der Lampe wegweisenden
Fassungsendbereich angeordnet sind.
Die Erfindung geht damit von einer Glühlampenfassung
aus, wie sie beispielsweise in der DE 33 29 475 C1 be
schrieben ist. Die bekannte Fassung hat sich außerordent
lich bewährt, vor allem auch, weil es mit ihr vor zehn Jah
ren gelungen war, den Werkstoffbedarf für den Fassungskör
per gegenüber vorbekannten Fassungen nennenswert zu redu
zieren. Unter gewissen Betriebsbedingungen hat sich jedoch
gezeigt, daß die vom Lampensockel auf den Kontaktbereich
ausgeübten Kräfte, insbesondere unter dem Einfluß der be
triebsmäßig auftretenden hohen Temperaturen dazu führen
können, daß die rückwärtige, die Leitereinstecköffnungen
aufweisende Fassungskörperdecke trotz ihrer versteifenden
Verrippung ausbauchen kann. Sie verhält sich dann ähnlich
wie eine sich durchwölbende Membran. Dieser Membraneffekt
kann zu Deformationen der Anschlußklemmen führen und auch
zu Lageveränderungen der Lampenkontaktzungen, was erhebli
che Nachteile im Hinblick auf die elektrische Zuverlässig
keit und Sicherheit der Fassung hat. Dieser Effekt tritt,
mutmaßlich aufgrund der höheren von der Lampe ausgeübten
Kräften, bei Fassungen der Größe E 27, nicht jedoch bei
kleineren Fassungen auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine E 27-Glühlampenfassung der vorausge
setzten Art anzugeben, bei der solche Kontaktprobleme nicht
mehr auftreten können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen und
in erster Linie dadurch, daß die Leiteranschlußklemmen und
Lampenkontaktzungen in einem schmal-rechteckigen, lampen
fern des zylindrischen Fassungskörperabschnitts angeordne
ten Aufbaublock angeordnet sind, dessen im Querschnitt ge
messene Breite erheblich kleiner ist als der Durchmesser
des zylindrischen Fassungskörperabschnitts und daß die län
geren Seiten des Aufbaublocks über sich im wesentlichen ko
nisch verjüngende Übergangsabschnitte an den zylindrischen
Fassungskörperabschnitt angebunden sind.
Zwar sind an der Glühlampenfassung aus DE 88 00 994 U1
rechteckige Aufbauten vorgesehen, jedoch kein Aufbaublock
im Sinne vorliegender Erfindung. Auch sind die Leiteran
schlußklemmen und Lampenkontaktzungen unterhalb der und
nicht in den beiden Aufbauten angeordnet, die lediglich aus
Isolierstoffkragen zur Gewährleistung hinreichender Luft-
und Kriechstrecken resultieren. Zweck und Funktion der be
kannten Aufbauten entsprechen also nicht der Bestimmung und
Wirkungsweise des bei der erfindungsgemäßen Glühlampenfas
sung vorgesehenen Aufbaublocks.
Während bei der vorbekannten Fassung entsprechend der
DE 33 29 475 C1 sich lampenfern an den zylindrischen Fas
sungskörperabschnitt ein im wesentlichen ebenfalls zylin
drischer weiterer Abschnitt bis zum Ende des Fassungskör
pers erstreckt, der mit nach außen vorstehenden Rippen und
einem oberseitigen Flansch versehen ist, weist die Glühlam
penfassung entsprechend der Erfindung in diesem Bereich
also einen sich verjüngenden Einzug auf, der zumindest be
reichsweise in den Aufbaublock übergeht. Dies führt dazu,
daß die axial gerichteten Lampenkräfte nicht mehr auf eine
quer zu ihnen verlaufende Wand stoßen. Vielmehr steht die
Hauptrichtung der Kraftwirkungslinien zu den Wandpartien
des eingezogenen Abschnitts unter einem spitzen Winkel, so
daß diese Wandpartien statt auf Druck nur noch auf Zug be
lastet werden. Diese Zugkräfte können wesentlich besser ab
gefangen werden, wozu auch der Aufbaublock einen gewissen
Beitrag leistet.
Überraschend wurde außerdem festgestellt, daß unter
üblichen Betriebsbedingungen die am Fassungskörper im Be
reich der Leitereinstecköffnungen, wo sich bei bekannten
Fassungen der Membraneffekt zeigt, gemessenen Temperaturen
deutlich niedriger sind als bei anderen bekannten E 27-Fas
sungen. Folglich muß der Fassungskörper die vom heißen Lam
pensockelbereich gespendete Wärme besser in die Umgebung
abstrahlen können. Zu erklären könnte dies dadurch sein,
daß aufgrund der Anordnung der sich verjüngenden Übergangs
bereiche am oberen Ende des zylindrischen Fassungskörperab
schnitts - dessen axiale Anordnung der Lage des Lampenge
windes im Fassungskörper entspricht - die Wärmestrahlung
vom Lampensockel zu einem nennenswerten Teil auf die Über
gangsabschnitte übertragen und von dort in Umgebung abge
strahlt wird. Die so nach außen abgegebene Wärmemenge kann
im Leiteraustrittsbereich nicht mehr zur Wirkung gelangen.
Jedenfalls führt der festgestellte Effekt dazu, daß in
zahlreichen Fällen auch die Leitungstemperatur 90°C nicht
mehr übersteigt, so daß normale PVC-Anschlußleitungen ver
wendet werden können, während früher Spezialleitungen oder
mit besonderen höherwertigen Leitungsmänteln (z. B. Sili
konschläuchen) ausgerüstete Leitungen erforderlich waren.
Die Ausgestaltung und Anordnung des schmalen, recht
eckigen Aufbaublocks im Zusammenhang mit dem Einzug vom zy
lindrischen Fassungskörperabschnitt her führt im oberen Be
reich des Fassungskörpers im übrigen auch zu einer sehr
schlanken Bauweise, womit diese Fassung geringeren Einbau
raum erfordert als die bekannte.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun
gen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung
anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs
beispiels. Es zeigen:
Fig. 1 eine Glühlampenfassung in Schrägansicht auf die Lei
teranschlußseite,
Fig. 2 die Fassung aus Fig. 1 in Schrägansicht auf ihre
Lampenseite,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Fassung mit einge
schraubtem Lampensockel,
Fig. 4 einen um 90° zur Fig. 3 gedrehten Längsschnitt, und
Fig. 5 bis 8 den Fig. 1 bis 4 entsprechende Darstellun
gen der hier mit einem aufgerasteten Fassungsdom
versehenen Fassung.
Die in Fig. 1 insgesamt mit 10 bezeichnete Glühlampen
fassung, eine Edison-Fassung der Dimension E 27, besteht im
wesentlichen aus einem Fassungskörper 11 aus Isolierstoff,
insbesondere thermoplastischem Kunststoff. Der Fassungskör
per 11 weist - ausgehend von der Lampenseite - zunächst
einen Bund 12 auf, der beim Ausführungsbeispiel außen mit
einem Schraubgewinde 13 zur Befestigung eines nicht gezeig
ten Reflektors versehen ist. Daran schließt sich ein kreis
zylindrischer Abschnitt 14 mit glatter äußerer Oberfläche
an, der lampenfern an einer schmalen, formversteifenden und
etwa 1 mm tiefen Absatzstufe 15 endet, an die sich ein ke
gel- bzw. konusförmiger Abschnitt 16 anschließt.
Die Leiteranschlußklemmen und Lampenkontaktzungen, die
die elektrische Verbindung zwischen den Netzleitern (27 in
Fig. 7) und der Lampe 24 herstellen, befinden sich in einem
Aufbaublock 17, der - wie deutlich aus Fig. 1 ersichtlich
ist - einen schmal-rechteckigen Querschnitt aufweist. Die
quere Breite 18 des Aufbaublocks 17 ist erheblich schmaler
als der Durchmesser des zylindrischen Fassungskörperab
schnitts 14 und beträgt etwa nur ein Drittel dessen. Die
quere Länge 19 des Aufbaublocks 17 entspricht etwa diesem
Durchmesser. An den schmalen Außenseiten des Aufbaublocks
17 sind Kupplungsmittel 20 für aufrastbare Anschlußstücke
wie Fassungsdome, Fassungshalter, Leuchtenkörper od. dgl.
angespritzt.
Der schmal-rechteckige Anschlußblock 17, der mit den
übrigen Fassungskörperteilen selbstverständlich einstückig
stoffschlüssig gespritzt ist, sitzt quermittig auf dem ko
nischen Übergang 16, so daß an den beiden längeren Seiten
des Aufbaublocks 17 jeweils eine parabelförmige Übergangs
linie 21 entsprechend dem Zusammentreffen der glatten Sei
tenwände des Aufbaublocks 17 auf den kegelförmigen Körper
16 und daran anschließend jeweils ein Übergangsabschnitt
16, 16′ entstehen.
Mit 22 sind jeweils paarig angeordnete Leitereinsteck
öffnungen am lampenfernen Ende des Fassungskörpers 11 bzw.
des Aufbaublocks 17 bezeichnet. Unter ihnen befinden sich
in herkömmlicher Bauart schraubenlose Anschlußklemmen 30,
31 mit Lampenkontaktzungen 32 und 33.
Wie Fig. 2 veranschaulicht, ist im Innern des Fas
sungskörpers 11 im Bereich des außen zylindrischen Fas
sungskörperabschnitts 14 ein Innengewinde 23 der Größe E 27
zur Schraubbefestigung des Lampensockels angeordnet. Der
konische Einzug 16, 16′ mit einem Spitzenwinkel von etwa
90° entspricht weitgehend der Konizität des Sockelendes der
Glühlampe 24, d. h. seinem ungefähren Verlauf zwischen dem
Ende des Gewindes 34 und dem Mittenkontakt 35. Damit nähert
sich der Fassungskörper 11 optimal der Lampengeometrie an
und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Werk
stoffeinsparung.
Wie insbesondere Fig. 3 und 7 zeigen, ergeben sich
aufgrund der beschriebenen und dargestellten Ausbildung des
Fassungskörpers 11 innerhalb eines den Fassungskörper um
schließenden Raums 25 (z. B. des Innenraums eines gestri
chelt dargestellten Leuchtenkörpers 29) vor beiden Längs
seiten des Aufbaublocks 17 beachtliche Freiräume 26, die,
wie die linke Hälfte der Fig. 7 zeigt, zur Verlegung der
Netzleiter 27 genutzt werden können. Außerdem kann im Be
reich der Schrägen 16, 16′ nach außen strahlende Wärme ent
weichen, so daß der Aufbaublock 17 thermisch entlastet wird
(Störung ist mit Pfeilen 36 angedeutet).
Die eingangs erwähnten Kupplungsmitteln 20 am Fas
sungskörpers 11 dienen zur Verrastung mit federnden Rast
zungen bzw. -haken 37 eines Fassungsdoms 38 als Halterung
für die Fassung 10. Beim Ausführungsbeispiel weist er ein
Schraubgewinde 39 zum Anschluß an Posamentrohr od. dgl.
auf. Wichtig ist, daß die verrastende Kupplung zwischen
Fassungsdom 38 und Lampenfassung 10 so ausgeführt ist, daß
sie nicht nur in Axialrichtung wirkt, sondern auch sicher
verhindert, daß die miteinander verbundenen Teile gegenein
ander verdreht werden können.
Der Hauptteil 39 des Fassungsdoms ist im wesentlichen
zylindrisch und relativ kurz gehalten. Dadurch wird eine
Art Kamin 40 für den Eintritt relativ kühler Außenluft ge
schaffen. Außerdem begünstigt diese Ausgestaltung das Ver
legen der Leitungen 27 zu den Anschlußklemmen. Beides macht
Fig. 7 anschaulich deutlich.
Die gemeinsame Betrachtung der Fig. 3 und 4 oder der
Fig. 7 und 8 läßt erkennen, daß von dem Lampensockel in
Axialrichtung einwirkende Kräfte nicht auf membranartig
verwölbbare Wände treffen können. Zwar spielen sicher auch
die Rippen 41, unter denen sich der Mittenkontakt 33 ab
stützt, dabei eine gewisse Rolle, doch sind Rippen solcher
Art und Anordnung auch bereits bei der zum Stand der Tech
nik erörterten Fassung ohne hinreichende Wirkung vorhanden
gewesen.
Claims (7)
1. Glühlampenfassung mit einem einstückigen, als
Kunststoffspritzgießteil ausgebildeten Fassungskörper mit
darin angeordneten Leiteranschlußklemmen und Lampenkontakt
zungen, wobei im Fassungskörper ein Innengewinde zur
Schraubhalterung einer Lampe ausgebildet ist, das lampen
seitige Ende des Fassungskörpers im Anschluß an einen Fas
sungskörperabschnitt mit kreiszylindrischem
Umfang einen Bund zum Anschluß eines Reflektors oder Lam
penschirms aufweist und die Leiteranschlußklemmen zentral
im von der Lampe wegweisenden Fassungsendbereich angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteranschlußklemmen
(30, 31) und Lampenkontaktzungen (32, 33) in einem schmal
rechteckigen, lampenfern des zylindrischen Fassungskörpe
rabschnitts (14) angeordneten Aufbaublock (17) angeordnet
sind, dessen im Querschnitt gemessene Breite (18) erheblich
kleiner ist als der Durchmesser des zylindrischen Fassungs
körperabschnitts (14) und daß die längeren Seiten des Auf
baublocks (17) über sich konisch verjün
gende Übergangsabschnitte (16, 16′) an den zylindrischen
Fassungskörperabschnitt (14) angebunden sind.
2. Glühlampenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die sich verjüngenden Übergangsabschnitte
(16, 16′) Mantelflächenabschnitte eines Kegelstumpfes mit
etwa 90° Spitzenwinkel darstellen.
3. Glühlampenfassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufbaublock (17) mit seinen Schmal
seiten bis in die Nähe des lampenfernen Endes des zylindri
schen Abschnitts (14) reicht und seine Längsseiten jeweils
entlang einer parabelförmigen Übergangslinie (21) in die
konischen Übergangsabschnitte (16, 16′) übergehen.
4. Glühlampenfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbaublock (17) mit, ins
besondere an seinen schmalen Außenseiten angeordneten Kupp
lungsmitteln (20) für aufrastbare Anschlußstücke wie Fas
sungshalter, Fassungsdom, Leuchtenkörper (29) od.dgl ver
sehen ist.
5. Glühlampenfassung nach einem der vorstehenden An
sprüche mit einem von der Leiteranschlußseite der Fassung
her aufrastbaren Fassungsdom, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fassungsdom (38) den Aufbaublock (17) wenigstens teil
weise überfängt und zumindest von dessen Längsseiten je
weils einen, einen Konvektionskanal (40) für die von der
Lampe (24) erzeugte Wärmeströmung ausbildenden Abstand
hält.
6. Glühlampenfassung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest die den Längsseiten des Auf
baublocks (17) zugeordneten Abschnitte des Fassungsdoms
(38) in dessen montierter Gebrauchslage am Fassungskörper
(11) mit einem die Durchführung der Anschlußleiter (27) er
möglichenden vertikalen Abstand von den konischen Über
gangsabschnitten (16, 16′) enden.
7. Glühlampenfassung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß am Fassungsdom (38) angeordnete Steck
rastmittel (37) zur Kupplung mit dem Fassungskörper (11)
schuh- bzw. taschenartig ausgebildet sind und die Kupp
lungsmittel (20) an den Schmalseiten des Fassungskörpers
(11) sowohl in zugfester als in auch drehgesicherter Arre
tierung über- bzw. umgreifen.
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