DE4342723A1 - Pflanzliche Zellulosefolie und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Pflanzliche Zellulosefolie und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine pflanzliche Zellulosefolie und ein
Verfahren zu ihrer Herstellung. Solche Zellulosefolien können
als landwirtschaftliche Folien und Warenverpackungen, insbe
sondere für Lebensmittel wie beispielsweise Wurst, Früchte,
Gemüse, Süßigkeiten und Kekse, sowie Arzneimittel verwendet
werden. Sie können ebenfalls verwendet werden als Ausgangs
stoff zur Herstellung von Grünteppichen, Abfalltüten und Dia
lysebeuteln. Die Erfindung betrifft ebenfalls abbaubare land
wirtschaftliche Zellulosefolien, insbesondere zur Unkraut
vernichtung, zur Insekten- und Mikrobenvernichtung, abbaubare
landwirtschaftliche Zellulosefolien mit Stickstoff, Phosphor,
Kalium und Seltenerdmetalle, mit Spurenelementen und Selten
erdmetallen sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Seit Beginn der sechziger Jahre sind rasch eine Vielzahl von
Arten synthetischer hochmolekularer Folien und Erzeugnisse
entwickelt worden. Landwirtschaftliche Polyethylenfolien und
Erzeugnisse aus anderen synthetischen hochmolekularen Mate
rialien werden in fast allen Industriezweigen verwendet. Das
zur Herstellung von landwirtschaftlichen Folien aus Polyethy
len Anfang der neunziger Jahre in China verwendete Rohmaterial
belief sich auf 5000 t mit einer Ausdehnung von über
3.333.333,33 ha (50 Millionen Mu), bei einer jährlichen Wachs
tumsrate von 15-20%. Es ist zu erwarten, daß das zu verwenden
de Rohmaterial bis zum Jahr 1995 auf 700.000 bis 1.000.000 t
mit einer Ausdehnung von 4.666.666,66-6.666.666,66 ha
(70.000.000-100.000.000 Mu) ansteigt.
Mit dem steigenden Umweltbewußtsein und der weiter zunehmenden
Bedeutung der Umweltverschmutzung schenken Wissenschaftler in
jedem Land der Welt den ungünstigen Einflüssen auf die Umwelt
und das normale Wachstum der Ernte, die durch in großem Umfang
verwendete hochmolekulare synthetische Kunststoffprodukte und
landwirtschaftliche Folien aus Polyethylen hervorgerufen wer
den, gesteigerte Beachtung. Diese sind schwer rückzugewinnen
und verrotten nicht, so daß sie für lange Zeit in der Erde
verbleiben. Seit Anfang der neunziger Jahre wurden gesetzliche
Verbote und Beschränkungen nacheinander in einigen westeuro
päischen Ländern, Japan und den USA bezüglich der Verwendung
von verschiedenen Arten hochmolekularer, nicht abbaubarer
Kunststofferzeugnisse als Verpackungsmaterial erlassen. Als
Folge hiervon begannen diese Länder mit der Entwicklung abbau
barer Verpackungsmaterialien und neuer landwirtschaftlicher
Folien, die durch Licht verrotten.
Man beschäftigt sich schon lange damit, synthetische hoch
polymere Zusammensetzungen durch abbaubare Folien zu ersetzen.
Eine Möglichkeit hierzu ist, bei einer bestimmten Temperatur
(170-200°C) eine Mischung aus Stärke (20-150 µm) und Poly
ethylen, das mehr als 30% Stärke aufweist, zu schmelzen und
gut mechanisch zu vermischen. Da sich die Stärketeilchen in
der Materialschmelze mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
bewegen, bildet sich eine Lochfolie aus, die zerbrechlich und
von geringer Festigkeit ist. Obwohl diese Art Stärkefolie eine
Vielzahl von Hydroxygruppen trägt, von guter Hydrophylie und
durch Mikroorganismen abbaubar ist, kann das eingemischte
Polyethylen nicht abgebaut werden. In Folge seiner Dicke,
geringen Festigkeit und Transparenz ist ihre Verwendbarkeit
außerdem eingeschränkt. Eine andere Möglichkeit ist, die Stär
kepartikelchen in eine chemische Kette einzuschleusen und so
die Vermischung des synthetischen Polymers zu begünstigen.
Derart gebildete Folien werden in der US 4,337,181, GB 14 87
050 und GB 14 85 833 offenbart. Obgleich diese Folien abbaubar
sind, ist das Verfahren zur Herstellung der Folie komplex und
teuer. Außerdem haben die Folien eine niedrige Zugfestigkeit,
eine hohe Dicke und können nicht gedehnt werden.
Unter Lichteinfluß verrottende Folien sind synthetische Hoch
polymere, in die während der Filmherstellung ein bestimmter
Betrug von Fotosensibilisatoren hinzugefügt werden (EP 23 01
43) und die Folien durch Blasformen (Auswalzen) einer heißen
Schmelze gebildet werden. Diese Art von Folie kann unter Ein
fluß ultravioletter Strahlen verrotten. Dennoch ist die Ver
rottung nicht vollständig, d. h. die synthetischen Hochpoly
mere können nicht vollständig in CO2 und Wasser abgebaut wer
den. Außerdem können die Hochpolymere dann nicht abgebaut wer
den, wenn sie in der Erde vergraben und ohne Einfluß des Son
nenlichts sind. Insbesondere, wenn unter Lichteinfluß verrott
bare Folien als landwirtschaftliche Folien verwendet werden,
ist ihr Abbau und die Wachstumsphase der Feldfrüchte nicht
gleich. Mit anderen Worten: Die abdeckende landwirtschaftliche
Folie sollte abgebaut werden, wenn die Feldfrüchte nicht
länger abgedeckt werden müssen und umgekehrt sollte kein Abbau
stattfinden, wenn die Feldfrüchte noch abgedeckt werden
müssen. Außerdem ist die Verrottung landwirtschaftlicher Fo
lie, die aus bis heute entwickelten, unter Lichteinfluß ver
rottbarer Folien hergestellt ist, schwer zu kontrollieren,
weil unterschiedliche Einflüsse auf den Verrottungsprozeß
einwirken, was oftmals zu einer Verminderung des Ernteertrags
führt (manchmal weil die Verrottungsperiode nicht "synchron"
mit der Wachstumsphase der Feldfrüchte ist). Deshalb muß die
Verrottung von unter Lichteinfluß zersetzbaren Folien
"kontrollierbar sein", was sehr schwierig ist.
Eine abbaubare Folie und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
ist in der Beschreibung der chinesischen Patentanmeldung CN
90 109 135.9 beschrieben, die eine biologisch abbaubare Folie
beschreibt, die durch Verwendung synthetischer Polymere (Ole
fine wie Ethylen oder Polyprophylen) und biologisch abbaubaren
Polymeren (wie Stärke oder Zellulose) als Grundmaterial er
zeugt wurde. Da auch bei dieser Art von Folie synthetische
Hochpolymere verwendet werden, ist der Verfilmungsvorgang
recht kompliziert. Obgleich die verwendeten Hochpolymere ab
baubar sind, ist die zur Verrottung notwendige Zeit recht lang
(bis zu zwei Jahren), und ob die Rückstände nach der Verrot
tung toxisch oder schädlich für das Ackerland sind, ist bis
jetzt nicht ausgetestet.
Die chinesische Patentanmeldung CN 90 109 250.9 beschreibt ein
Verfahren zur Herstellung regenerierter Zellulosefolien aus
Baumwollstroh und Erdnußschalen. Obwohl bei diesem Verfahren
"landwirtschaftliche Abfallprodukte" anstelle von syntheti
schen Hochpolymeren verwendet werden, entsteht eine hohe Um
weltbelastung durch die Verwendung einer Lösung aus Kupfer
ammoniak als Solvens bei der Herstellung der Viskose, die
Behandlung des Abwassers ist schwierig, im Rohmaterial ist
mehr als 50% an Nichtzellulose und die Ausbeute ist gering.
Zur Überwindung dieser Probleme offenbart die chinesische
Patentanmeldung Nr. 90 103 061.9 (Veröffentlichungsnummer CN
105 80 284) eine landwirtschaftliche/forstwirtschaftliche
Folie aus Strohfasern und ein Verfahren zu ihrer Herstellung,
deren Inhalt auch zur Offenbarung dieser Anmeldung gemacht
wird. Unter anderem hat die hierin offenbarte Folie folgende
Vorteile: Das verwendete Rohmaterial ist reichlich vorhanden,
die Folie kann durch Mirkroorganismen in der Erde zersetzt
werden und kann Feuchtigkeit und Temperaturen in der Erde
halten. Hierdurch können landwirtschaftliche Polyethylen-, an
dere Stärke- und unter Lichteinfluß verrottbare Folien, die
derzeit am Markt erhältlich sind, ersetzt werden. Zwischen
zeitlich kann die Folie auch eine Vielzahl von aus synthe
tischen Hochpolymeren hergestellte Kunststofferzeugnisse
ersetzen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine pflanzliche Zellulosefolie und ein Verfahren zu ihrer
Herstellung anzugeben.
Hinsichtlich der Folie erfolgt die Lösung der Aufgabe durch
die Merkmale des Anspruchs 1, hinsichtlich des Verfahrens
durch die Merkmale des Anspruchs 18. Vorteilhafte Ausgestal
tungen der Erfindung geben die Unteransprüche an.
Das Rohmaterial der in der erfindungsgemäßen Folie verwendeten
pflanzlichen Zellulose besteht aus Getreidestroh, beispielswei
se von Reis, Weizen, pflanzlichen Samen, Sonnenblumen, Mais,
chinesischem Sorgho und Sojabohnen; Früchteschalen, wie Erd
nußschalen und Sonnenblumenkerne; natürlicher pflanzlicher
Zellulose, wie Baumwollsamt und Hanf; Holz, wie Birke, Fichte,
Reisig; pflanzlichen Breien und Resten, wie Holzbrei und
Bagasse; Gräser, wie chinesische Hochgebirgsbinse (Eulaiopsis
binata) und Schilf sowie Bambus.
Erfindungsgemäß weist die pflanzliche Zellulosefolie vor
zugsweise 55-85 Gew.% pflanzlicher Zellulose auf.
Die Modifikatorarten, die in der erfindungsgemäßen Folie
verwendet werden können, sind vielfältig. Sie umfassen aroma
tische Ester, wie Di-n-Butylphthalat, Dicaprylphtalat, Di-(2-
ethyl hexyl) Phthalat, Diisononylphathalat, Diheptylphthalat,
Butylbenzylphthalat, Butyldecylphthalat, Butylphthalyl
butylglycollat, Di-(2-ethylhexyl)4, 5-Epoxytetrahydrophtha
lat, Butyldecylterephthalat; aliphatische Ester wie Dimethyl
glutarat; Dibutylglutarat, Ethylenglycol-di-C5-C9-Fettsäure,
Pentaerythrit-Fettsäureester, Diethylenglycol-di-C7-C9
vermischte Fettsäureester, Ethylenglycolbutyrat, Dioctyl
sebacat, Dicaprylsebacate, Di-2-ethylhexylmaleat, Butylester
der Epoxyfettsäuren, 2-Ethylhexylester der Epoxyfettsäuren,
Sorbitanmonostearate, Sorbitanmonopalmitat, Polyoxyethylen
sorbitantrioleat, Polyoxyethylensorbitanmonolaurate, Sorbitan
trioleate und ähnliches; Kohlenwasserstoff und seine Ersatz
verbindungen wie emulgiertes Paraffin, chloriertes Paraffin,
eine Mischung aus chloriertem Aklylbenzensulfonat und
chloriertem Paraffin und ähnliches; Phospatester wie Dibu
tylphenylphosphate, Natriumhexametaphosphat, Diphenyloctyl
phosphat, Tricresylphosphat und ähnliches; mehrwertiger Alko
hol und seine Derivate wie Glycol, Diethylenglycol, Thriethy
lenglycol, Glycerin, Sorbitol und ähnliches; Ethanolamine, wie
Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin und ähnliches;
pflanzliche Öle, wie Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Palmenöl, Tung
öl, Rizinusöl und ähnliches; Polyoxyethylenether, wie Alkyl
phenylpolyoxyethylen, aliphatischer Alkoholpolyoxyethylene
ether, hoch aliphatischer Alkoholpolyoxyethyleneether und
ähnliches; Acrylsäure und ihre Copolymer-Derivate, wie
Polyacrylsäure, Polyacrylamid, Polymethylpentylacrylate,
Acrylsäure-Acrylamidcopolymer, Acrylsäure-C1-C5-Acrylat
mischcopolymer; Polyalkylacrylsäure, Polyalkylacrylamid, Poly
C1-C5-Alkylacrylat, Alkylacrylsäure-C1-C5-Alkylacrylat
mischpolymer, Polyvinylalkohol und Polyvenylacetale, wie
Polyvinylalkohol, Polyvinylformalbutyral, Polyvinylacrylat und
ähnliches; Polyvinylacetat und Vinylacetatmischpolymere, wie
Polyvinylacetat, Vinylacetat-C2-C5-Olefinemischcopolymere,
Vinylacetat-Acrylsäure und ihre Copolymer-Derivate,
Vinylacetat-Acrylolefin-Copolymere und ähnliche; Polyolefine
und Olefine Copolymere wie Polyethylenwachs, Oxidpolyethylen,
emulgiertes Polyethylen, Polyvinylidenchlorid, Vinylchlorid-
Vinylidenchloridcopolymer, Polyvinylperchlorid und ähnliche;
Polyacrylolefine und Copolymere wie Styren-Butadien-
Mischpolymerisat, carboxylgruppenhaltiges Styren-Butadien-
Frischpolymerisat etc.; Zellulose und Stärke wie Karboxym
ethylzellulose, Hydroxyethylzellulose, denaturierte Stärke
etc.; Alkydharze wie wasserlösliche Alkydharze, und Epoxyharze
wie wasserlösliche Epoxyharze. Andere Modifizierer enthalten
Aminoharze, wie Melamin-Formaldehyd-Harz, Silicon, und Na
triumalginat und ähnliches.
Neben den vorstehenden Modifikatoren sind die folgenden
bevorzugt anzuwenden: Aromatische Ester, wie Di-n-Butyl
phthalat, Dicaprylphthalat, di-(2-ethyl hexyl) Phthalat, Di
iso-nonylphthalat, Butylbenzylphthalat, Butylphthalylbutyl
glycollat, C4-C10-Terephthalat etc; aliphatische Ester, wie Di
butylsebacat, Di-octylsebacate, Di-caprylsebacate, Ethylen
glycol-di-C5-C9, Fettsäureester, Sorbitanmonostearat,
Sorbitanmonopalmitat, Di-2-ethylhexylmaleat, 2-ethylhexyl
ester aus Epoxyfetsäure; Kohlenwasserstoff und deren Ersatz
stoffe, wie emulgierendes Paraffin, chloriertes Paraffin,
Phosphatester wie Di-butylphenylphosphat, Natriumhexameta
phosbhat, Di-phenyloctylphosphat; mehrwertiger Alkohol und
seine Derivate, wie Glycol, Di-ethylenclycol, Triethylen
glycol, Glycerin; pflanzliche Öle wie Rizinusöl, polyoxyethy
lenes Rizinusöl, Polyoxyethylenether wie Aliphatischer Alkohol
Polyoxyethylenether; hoch aliphatischer Alkohol-Polyoxyethy
lenether, Copolymere, wie Polyacrylester und Acrylatmisch
polymere, Vinylacetat-Acrylatmischpolymer, Ethylen-
Vinylacetatmischpolimer, Styren-Acrylatopolymere; Polyolefin
und Olefincopolymere wie Polyethylenwachs, Styren-
Butadienemischpolymer, carboxylgruppenhaltiges Styren-
Butadien-Mischpolymer, Polyvinylidenchlorid, Vinylchlorid-
Vinylidenchloridharz, und Karboxymethylzellulose,
wasserlösliche Alkydharze, wasserlösliche Expoxyharze und
Melaminformaldehydeharze.
Jeder der vorstehenden Modifikatoren kann allein oder zusammen
mit anderen gemäß der Eigentümlichkeit der herzustellenden
Folie verwendet werden. Der Umfang der verwendeten Modifi
katoren liegt bei 0,2-40 Gew.% basierend auf dem Gewicht der
pflanzlichen Zellulosefolie, vorzugsweise bei 0,5-20 und
insbesondere bei 1-15 Gew.%. Die Verwendungsarten der
Modifikatoren sind vielfältig, beispielsweise kann der
entsprechende vorstehende Modifikator der Viskose in einem
vorgegebenen Verhältnis zugeführt werden, oder nachdem die
regenerierte Zellulosefolie ausgebildet wurde, kann sie mit
dem Modifikator verwirbelt, bestrichen oder getaucht werden,
um eine komplexe Folie zu bilden. Die ausgebildete abbaubare
pflanzliche Zellulosefolie ist 18-20 µ dick und die Ver
suchsergebnisse bezüglich ihrer biologischen, optischen und
mechanischen Eigenschaften sowie die auf 11 Versuchsäckern
bezüglich unterschiedlicher Getreide, Wetter und Boden
erhaltenen zeigen die guten Eigenschaften der Folie.
Die Folie hat eine Zugfestigkeit in Längsrichtung von
17,3-49,2 MPa, in Querrichtung von 13,3-30,4 MPa und eine
optische Durchlässigkeit von 83,2-91,1%.
Eine in feuchtem Boden in 15 cm Tiefe vergrabene Folie beginnt
in 40 Tagen leicht zu verrotten. Nach 80 Tagen ist die Verrot
tung beendet. Wenn sie den Boden bedeckt, treten nach 60 Tagen
leichte Risse auf und die Folie beginnt nach 100 Tagen mit der
Aufspaltung und schnellen Verrottung.
In einem die kontinuierliche Verrottung nachbildenden Experi
ment wurde die Folie für 15 Tage in Schmutzwasser getaucht und
das Verrottungsmaß betrug anschließend 3-4,69%.
Feld-Experimente mit Erdnüssen, Baumwolle, Sojabohnen, Mais
und Wassermelonen haben einen hohen Ertragszuwachs dieser
Früchte gezeigt, wobei die grundsätzliche Steigerungsrate 20%
und die größte Steigerungsrate bei Mais 50% betrug.
Die erfindungsgemäße Folie kann verwendet werden zur Unkraut-,
Insekten- und Mikrobenvernichtung und kann mit den düngenden
Bestandteilen Stickstoff, Phosphat oder Kalium und Spuren
elementen/Seltenerdmetallen versetzt sein. Diese multi
funktionellen Folien können auf dieselbe Art hergestellt
werden, wie die obigen pflanzlichen Zellulosefolien, mit der
Ausnahme, daß die chemischen Substanzen für die speziellen
Funktionen durch (Verspinnen) Verwirbeln, Bestreichen oder
Tauchen zugesetzt werden.
Nachfolgend soll die Zusammensetzung einiger Folien bei spiel
haft kurz beschrieben werden.
Die erfindungsgemäße unkrautvernichtende
landwirtschaftliche Zellulosefolie beinhaltet
wasserlösliche Herbizide von 0,05-1 g/m2. Grundsätzlich
wird ein oder eine Mischung mehrerer der nachfolgenden
Herbizide entsprechend zu unterschiedlichem Getreide oder
Unkraut verwendet: Glufosinate, Gramoxone (Paraquat),
Defenzoquat, Dalapon, Bialaphos, Alloxyelim-Sadium,
Acifiuorfen-Natrium und Natriumpentachlorphenat.
Diese Art Folie weist wasserlösliche Insektizide auf. Ein
oder eine Mischung mehrerer der nachfolgenden Insektizide
werden der Folie zugefügt: Monocrotophos, Phosphamidon,
Mevinphos, Omethoate, 2-dimethoxy Phosphinylimino-1, 3-
dithiofivering, Methamidophos, Acephate Soluble Pulver, 2-
(dimethoxy phosphimide)-1,3 dithio Fünfring, Insektengras,
2-N,N-dimethylamino-1, 3-bis(thiosulfato Natrium)propan,
Thiocyclamlösliches Pulver, Bandan und Cyhexatin. Der
Betrag der verwendeten Insektizide wird auf 50-2000
ppm/m2 eingesteuert.
Diese Art Folie weist wasserlösliche und nicht-toxische
Germizide auf. Ein oder eine Mischung aus mehreren der
nachfolgende Germizide kann in der Folie verwendet werden,
wobei der verwendete Betrag allgemein 50-2000 ppm/m2
beträgt: Folpet-AM, Natrium P-Aminobengensulfonat,
Phosethyl-AL, und P-Phthalsäure.
Diese Folie kann einen einzigen düngenden Zusatz wie N, P
oder K oder eine Verbindung von Düngern beinhalten. Eine
Lösung der düngenden Zusätze wird auf der Oberfläche der
Folie durch Verwirbeln, Beschichten oder Tauchen auf ge
bracht. Der Düngerzusatz dringt in den Boden ein, wenn die
Folie verrottet oder der sich auf der Folienoberfläche
niederschlagende Wasserdampf abtropft. Hierzu muß der
Dünger zunächst in Wasser gelöst werden und die Lösung
anschließend auf der Oberfläche durch Verwirbeln, Bestrei
chen oder Tauchen aufgebracht werden. Die Düngerzusätze
fallen auf den Boden oder auf die Blätter des Getreides
zusammen mit dem Wasserniederschlag auf der Folie während
des Verrottungsprozesses oder während des Wachstums des
Getreides, so daß die Nährstoffe im Boden anwachsen, wo
durch der Getreideertrag steigt. Die düngenden Nährstoffe
beinhalten einen oder eine Mischung mehrerer der folgen
den Elemente: Harnstoff, Ammoniumsulphat, Ammoniumhydro
carbonat, Ammoniumnitrat, Ammoniumchlorid, einfaches
Superphosphat, geschmolzenes Kalzium-Magnesiumphosphat,
Kalzium-Hydrogenphosphat, Diammoniumhydrogenphosphat,
Kaliumchlorid, Monokaliumphosphat, die alle wasserlöslich
sind. Die wirksame Konzentration des Düngernährstoffes auf
der Folienoberfläche (N:P:K = 6 : 3 : 1) beträgt im
wesentlichen 200-1000 ppm/m2.
Die Folie mit Spurenelementen wird hergestellt durch Lösen
eines oder einer Mischung der Salze der folgenden Elemen
te: Eisen, Mangan, Zink, Magnesium, Nickel, Kobalt, Kupfer
und Zinn. Die Elemente werden von den Salzen extrahiert,
hiervon eine Lösung bereitet und die Lösung auf die Ober
fläche der Folie durch Tauchen, Bestreichen oder Verwir
beln aufgebracht. Die Folie mit Seltenerdmetallen wird
hergestellt durch Aufbringen gemischter Seltenerdmetalle
auf der Oberfläche der Folie auf die zuvorbeschriebene
Art. Der Gehalt an verwendeten Spurenelementen und Selten
erdmetallen kann eingeregelt werden auf 0,05-10,0
ppm/m2.
Die Herstellung der vorstehenden landwirtschaftlichen Fo
lie aus pflanzlicher Zellulose erfordert die Erzeugung
pflanzlicher Zellstoffviskose und deren Ausfilmung.
Im einzelnen umfaßt das Verfahren die folgenden Schritte:
- 1. Die pflanzliche Zellulose in dem Rohmaterial wird einge dickt und zu einem trockenen oder nassen Brei verklärt, der in eine Alkalilösung gerührt wird, um die Halbzellulo se aufzulösen, und die gepreßte Alkalizellulose wird zer kleinert.
- 2. Die Alkalizellulose wird erwärmt, um ihre Kettenspaltung und Zersetzung zu fördern.
- 3. Unter Rühren bei einem Vakuum von 600-700 mmHg wird die zersetzte Alkalizellulose mit CS2 zur Sulfonierung ver setzt. Nachdem eine Alkalilösung hinzugefügt wird, wird die Zellulose solange gerührt, bis sie vollständig aufge löst ist. Danach wird ein Modifikator hinzugefügt und ein gerührt, um eine gleichförmige Mischung zu bilden und eine hellgelbe Viskose zur Verfügung zu stellen.
- 4. Zur Entfernung von Verunreinigungen wird die Viskose ge filtert.
- 5. Die Viskose wird durch Absaugung entschäumt und reift dann aus.
- 6. Die ausgereifte Viskose wird versponnen (verwirbelt).
- 7. In einem Erstarrungsbad wird die Viskose koaguliert.
- 8. Die koagulierte Zellulosefolie wird in einem Schwefelsäu re-Regenerationsbad regeneriert und mit Wasser gewaschen.
- 9. Die regenerierte Folie wird in einer Alkalilösung ent schwefelt und mit Wasser gewaschen.
- 10. Die entschwefelte Folie wird gebleicht und mit Wasser ge waschen.
- 11. Die gebleichte Folie wird plastifiziert um ihre Verform barkeit zu erhöhen.
- 12. Zur Reduzierung des Feuchtigkeitsgehaltes und der Dicke sowie zur Erhöhung der Festigkeit der Folie wird die pla stifizierte Folie gepreßt.
- 13. Die gepreßte Folie wird unter Heißluft getrocknet.
- 14. Die getrocknete Folie wird auf ihrer Oberfläche mit einem Oberflächenmodifikator beschichtet, um eine pflanzliche Zellulosefolie zur Verfügung zu stellen und wird
- 15. aufgewickelt.
Mit Hilfe der Zeichnung soll die Herstellung der Folie nach
folgend näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 Das Flußdiagramm zur Herstellung und Ausfilmung ei
ner erfindungsgemäßen pflanzlichen Zelluloseviskose;
Fig. 2 Das Flußdiagramm zur Herstellung und Ausfilmung ei
ner weiteren erfindungsgemäßen pflanzlichen Zellulo
seviskose.
Nachfolgend wird das Verfahren der gegenwärtigen Erfindung in
Verbindung mit den obengenannten Flußdiagrammen beschrieben.
Entsprechend der verwendeten Art des Rohmaterials wird die
Zellulose in dem Rohmaterial zunächst eingedickt und ge
klärt, um einen trockenen Zellulosebrei (oder Breigeläger)
oder nassen Brei zu erhalten. Sofern ein nasser Brei ge
wonnen wird, sollte der Feuchtigkeitsanteil bei 10-60%
liegen. Der Brei wird in eine 14-25%ige Alkalikonzentra
tion wie NaOH gegeben und bei 40-140 Umdrehungen 40-120
Minuten gerührt. Nachdem überflüssiges Alkali ausge
preßt wurde, wird Halbzellulose extrahiert um Einwegbehäl
ter wie Tassen, Lebensmittelschachteln und Instant-Ge
richtschalen zu erzeugen, wobei die Alkalilösung nach der
Extrahierung receycled wird. Die gepreßte Alkalizellulose
wird nachdem sie zerkleinert wurde, in einer Alterungs
trommel zersetzt.
In der Alterungstrommel wird die gepreßte und zerkleinerte
Alkalizellulose auf 20-100°C (vorzugsweise auf
40-80°C und am besten auf 45-65°C) für 1-3 Stunden er
hitzt, um den Polymerisationsgrad der Zellulose etwa um
200-600 einzuregeln, und anschließend wird die Zellulose
für 0,5-2 Stunden auf 10-30°C gehalten, um sie vor
weiterer Zersetzung unter hoher Temperatur zu verschonen.
Nach der Zersetzung wird die Alkalizellulose in einen Re
aktionstank gegeben, hermethisch abgedichtet und gerührt.
Bei einem Vacuum von 600 mmHg werden 15-45 Gew.% CS2 be
zogen auf das Gewicht der Zellulose in die Alkalizellulose
hinzugefügt, um für 1-2,5 Stunden zu reagieren. Wenn der
γ-Wert des Zellulosexanthogenats 20-40 erreicht, wird
eine 10-15%ige Alkalilösung hinzugefügt und bei langsa
mer Geschwindigkeit für 1,5-4 Stunden gerührt. Wenn sich
die Zellulose vollständig aufgelöst hat, wird ein Modifi
kator hinzugefügt und gleichmäßig gerührt, um eine hell
gelbe Zelluloseviskose zu erhalten, deren Zelluloseanteil
auf 5-9%, Alkalianteil auf 4-7,5% und die Viskosität
auf 30-90 Sekunden (gemessen durch die Methode der fal
lenden Kugel) eingestellt ist.
Die Viskose kann zweimal gefiltert werden, um zu verhin
dern, daß Verunreinigungen in das Ausfilmverfahren über
tragen werden, um die Qualität der Folie zu erhöhen.
Die Viskose kann im Vacuum entschäumt werden. Während der
Vacuumentschäumung erfolgt in der Viskose Hydrolyseversei
fung und es bildet sich Xanthosäure. Der Grad der ausge
bildeten Xanthosäure wird mit einer Salzlösung gemessen.
Wenn der Reifegrad 4-8 erreicht, kann die Ausfilmung
beginnen. Die Reifezeit beträgt im allgemeinen 30-80
Stunden bei einer Temperatur von 8-30°C. Bei der Her
stellung der erfindungsgemäßen Viskose können die Schritte
des Alkalitauchens, Zerkleinerns, Kettenspaltung und Zer
setzung, Sulfonation und Auflösung der pflanzlichen Zellu
lose zu einem Schritt zusammengefaßt werden (vergleiche
Fig. 2) und die Viskose wird durch Verwendung einer Ein
heitsmaschine für die Viskoseerzeugung erzeugt. Die Zusam
mensetzung der so erzeugten Viskose ist dieselbe wie die
durch das obengenannte Verfahren erhaltene, und die Wahl
des Verfahrens ist hauptsächlich abhängig von der Qualität
der pflanzlichen Zellulose.
Fig. 1 und 2 verdeutlichen die Ausfilmung der in Rede ste
henden pflanzlichen Zelluloseviskose, die kontinuierlich auf
einer Gießmaschine vorgenommen wird, deren Vortriebsgeschwin
digkeit 10-60 m/s beträgt. Die Foliendicke beträgt 8-20
µm, vorzugsweise 12-14 µm und die Folienbreite beträgt etwa
1,5 Meter.
Das Spinnen ist wichtig für die Qualität des Filmens. Der
Spalt sollte 0,15-0,25 mm und der Kavitätsdruck
0,05-0,2 MPa betragen.
Das Tauchbad enthält Schwefelsäure von 90-180 g/l, Na
triumsulfat von 180-200 g/l und einige Entschäumungssta
bilisatoren von 20-80 g/l. Die Tauchtemperatur beträgt
40-60°C.
Das Regenerierbad ist eine Lösung von 50-130 g/l Schwe
felsäure. Die Regeneriertemperatur beträgt 40-70°C.
Die regenerierte Zellulosefolie wird bei 60-90°C in ei
nem Entschwefelungstank, der eine Alkalilösung von
0,15-0,80 g/l enthält, entschwefelt.
Die entschwefelte Folie wird bei 20-30°C in einem
Bleichtank der Kalziumhypochlorid oder Natriumhypochlorid
enthält oder durch Verwendung eines Ozongenerators ent
bleicht. Effektiv sind 0,3-1,2 g/l CL und O enthalten.
Die gebleichte Folie wird durch Verwendung von 8-17%
Diethylenglycol oder Glycerin und 0,5-2,0% Quarzsol pla
stifiziert, um die Griffigkeit und Verformbarkeit der Fo
lien zu verändern.
Die viel Feuchtigkeit enthaltene plastifizierte Zellulose
folie wird mittels zwei Rollen unterschiedlicher Härte ge
preßt, um die Feuchtigkeit und die Dicke zu reduzieren.
Dadurch steigt die Festigkeit und Stärke. Ebenso wird der
notwendige Energieaufwand reduziert, der während des nach
folgenden Trocknungsprozesses notwendig ist, um die Feuch
tigkeit zu verdampfen.
Um zu verhindern, daß sich bei dem Ausfilmen die zu einem
Verfahrens schritt notwendige Lösung mit der Lösung eines
nachfolgend durchzuführenden Verfahrenschrittes (vom Rege
nerieren zum Bleichen) vermischt, und um sicherzustellen,
daß die Lösungskonzentration sich nicht groß ändert, ist
ein Waschbehälter mit einer Temperatur von 40-60°C den
einzelnen Verfahrensschritten zwischengeordnet.
Die gepreßte Folie wird durch Verdampfen ihrer Feuchtig
keit durch Heißluft getrocknet, während die Folie in der
Trockentrommel läuft. Die Vorschubgeschwindigkeit der
Trockentrommel ist dieselbe, wie die der Gießmaschine und
die Temperatur der Heißluft ist vorzugsweise nicht zu
hoch. Beim Trocknen sollten die Temperaturen wechseln zwi
schen: niedrig - hoch - niedrig - kalt. 5-20% Feuchtig
keit sollten im Folienkörper nach dem Trocknen verbleiben.
Die Oberfläche der getrockneten Folie wird durch eine Be
schichtungsmaschine mit 2-5 µ einer oder mehrerer der
nachfolgenden Substanzen beschichtet: Oberflächenmodifika
tor, Insektizid, Herbizid, Germizid oder mit düngenden
Nährstoffen N, P oder K, Spurenelemente und Seltenerdme
talle.
Nachfolgend sollen einige Beispiele der erfindungsgemäßen
pflanzlichen Zellulosefolie erläutert werden. Dabei ist es
selbstverständlich, daß die Erfindung natürlich nicht auf die
se Beispiele beschränkt ist.
1000 g vollständig trockener Reisstrohbrei (mit 70% α-Zellulo
se) wurde mittels einer Presse gepreßt, um 35% Feuchtigkeit
zurückzubehalten, in 70 Liter 20%iges NaOH gegeben und 60 Mi
nuten lang gerührt. Anschließend mit einer Schlammpumpe in
eine Kleinlochpresse gepumpt. Der NaOH-Anteil in der gepreßten
Alkalizellulose lag um 14% und der Zelluloseanteil um 30%.
Nach dem Zerkleinern durch einen Schredder wurde die Alkali
zellulose in eine Alterungstrommel gegeben, um bei 50°C für
1,5 Stunden zu altern. Die Temperatur wurde für 1 Stunde durch
Leitungswasser aufrechterhalten. Die Alkalizellulose wurde in
einen Sulfonierbehälter gegeben, um mit einer geringen Dreh
zahl (12 min-1) gerührt zu werden, abgedichtet und in ein Vacu
um von 600 mmHg gepumpt, mit 160 ml CS2 versetzt (dieser Betrag
entsprach 30% der Zellulose), um für 1,5 Stunden zu reagie
ren, bis sich der y-Wert der Zellulose jenseits von 30 ein
stellte. Eine 11%-ige NaOH-Lösung wurde zugegeben, um das aus
gebildete Zellulosexanthat aufzulösen, dabei wurde die Dreh
zahl erhöht auf 24 min-1, um eine Zelluloseviskose von über 5%
NaOH und 8% Zellulose zu erzeugen, deren Viskosität 40 Sekun
den (gemessen nach der Methode der fallenden Kugel) betrug.
Zwischenzeitlich wurde der Viskose 8% des Zellulosegewichts an
Dioctylterephtalat zugefügt und für etwa 2 Stunden gerührt.
Nachdem sich die Viskose im wesentlichen aufgelöst hatte, wur
de sie über eine Zahnradpumpe in einen Nachlöse-Behälter ge
pumpt und für weitere 2 Stunden bei 150 min-1 gerührt. Der
Nachlöse-Behälter wurde über Kühlwasser gekühlt. Nachdem im
wesentlichen keine kleinen Viskoseteilchen in der erhaltenen
Probe mehr sichtbar waren, wurde die Viskose über eine Zahn
radpumpe in den Mitteltank zum Filtern gepumpt. Die gefilterte
Viskose wurde zum Entschäumen in einen Entschäumviskosespei
chertank gegeben, ein Vacuum von 600 mmHg erzeugt und die Vis
kose wurde bei eine konstanten Temperatur von 20°C gealtert.
Nach 40 Stunden wurde der Reifegrad gemessen. Das Ausfilmen
erfolgte, als der Reifegrad etwa 6 betrug.
Die Viskose wurde von der Gießmaschine, die mit einer Ge
schwindigkeit von 30 m/s und einem Spinnspalt von 0,20 mm ar
beitet, in den Erstarrungsbehälter gefördert. Das Erstarrungs
bad hatte eine Konzentration von 145 g/l H2SO4, 210 g/l N2SO4
und die Temperatur betrug 45°C. Die Viskose erstarrte in dem
Behälter rasch zu einem Film und wurde in einen Regenerations
behälter mit 80 g/l H2SO4 und einer Temperatur von 55°C gege
ben, um zu regenerieren, mit Wasser gewaschen und in einem
Entschwefelungsbehälter bei 75°C und 0,5 g/l NaOH entschwe
felt. Nachdem die Folie auf der Oberfläche gewaschen war, wur
de sie in einen Bleichtank mit Natriumhypochlorid von 0,5 g/l
gegeben, um bei 25°C zu bleichen. Nach dem Waschen wurde die
Folie in einen Plastizifierbehälter mit 12% Diethylenglycol
und 1% Quarzsol zum Plastifizieren gegeben. Nach dem Pressen
betrug die Feuchtigkeit der Folie das zweieinhalbfache des
Foliengewichts. Anschließend wurde die Folie in einem Trock
nungssystem mit wechselnder Temperatur von 50°C-90°C-50°C-
Raumtemperatur getrocknet, bis ihr Feuchtigkeitsgehalt 9% be
trug. Abschließend wurde die Oberfläche der Folie mit Triethy
leneglycol von 5% des Zellulosegewichts beschichtet und eine
pflanzliche Zellulose von 630 g, deren Ausbeute 87%, Feuchtig
keitsgehalt 10%, Dicke 14,4 µ, Transparenz 86%, Wasserdampf
durchlässigkeit 3,50 g/m2h(20°C), Zugfestigkeit in Längsrich
tung 19,5 MPa und Zugfestigkeit in Querrichtung 15,4 MPa be
trug, erhalten.
Der Ablauf erfolgte genauso wie im Beispiel 1 mit der Ausnah
me, daß das Reisstroh durch Weizenstroh und der Modifikator
Dioctylterephthalat durch Sorbitanmonostearat ersetzt wurde.
Die so erzeugte Folie hatte ein Gewicht von 600 g, eine Aus
beute von 85,7%, einen Feuchtigkeitsgehalt von 9%, eine Dicke
von 13,60 µ, eine Transparenz von 86,3%, Wasserdampfdurchläs
sigkeit von 3,6 g/m2h(20°C), eine Zugfestigkeit in Längsrich
tung von 18,6 MPa und eine Zugfestigkeit in Querrichtung von
16,2 MPa.
Das Verfahren war das gleiche wie das nach Beispiel 1 mit Aus
nahme, daß das Reisstroh durch Holzbrei und der Modifikator
Dioctylterephthalat durch Dibutylphenylphosphate ersetzt wur
de. Die so erzeugte Folie hatte ein Gewicht von 600 g, eine
Ausbeute von 89,0%, einen Feuchtigkeitsgehalt von 9%, eine
Dicke von 12,80 µ, eine Transparenz von 90,2%, eine Wasser
dampfdurchlässigkeit von 3,8 g/m2h, eine Zugfestigkeit in
Längsrichtung von 23,9 MPa und eine Zugfestigkeit in Querrich
tung von 18,5 MPa.
Zunächst wurde eine Folie nach dem Verfahren des Beispiels 1
erzeugt.
In 10 Liter Wasser wurden 1000 g Harnstoff, 2000 g Kalziumdi
hydrogenphosphat und 1000 g Kaliumdihydrogenphosphat gegeben
und für 15 Minuten gerührt. 20 Liter Triethylenglycol wurden
in 2 Liter der Lösung gegeben. 2 Liter diese Lösungsmischung
wurden auf 20 m2 der Folie aufgetragen, wobei die Konzentra
tion der N.P.K. Beschichtung um 1000 ppm/m2 und das Verhältnis
von N: P: K = 6 : 3 : 1 betrug. Die so erhaltene Folie hatte
eine Dicke von 16 µ, eine Transparenz von 85%, eine Zugfestig
keit in Längsrichtung von 19 MPa und eine Zugfestigkeit in
Querrichtung von 15,1 MPa.
Zunächst wurde eine Folie gemäß dem Verfahren des Beispiel 1
erzeugt. 10 Liter einer Lösung wirksamen Monocrotophos von 200
ppm wurden hergestellt. Wasserlösliche Alkydharze wurden 2
Liter dieser Lösung zugefügt und die Lösungsmischung auf die
Oberfläche von 20 m2 Folie aufgebracht. Die so erhaltene Folie
wies 100 ppm/m2 wirksamer Monocrotophos, eine Dicke von 16 µ
eine Transparenz von 85%, eine Zugfestigkeit in Längsrichtung
von 18,4 MPa und eine Zugfestigkeit in Querrichtung von 14,8
MPa auf.
Das Verfahren war das gleiche wie das nach dem Beispiel 1, mit
der Ausnahme, daß der zu der Viskose gegebene Betrag an Dioc
tylterephthalat 10% anstelle von 8% der Zellulose betrug. Es
wurden 623 g Folie erhalten, mit einer Ausbeute von 88,9%,
einem Feuchtigkeitsgehalt von 18%, einer Dicke von 18,3 µ, ei
ner Transparenz von 91,6%, einer Wasserdampfdurchlässigkeit
von 3,52 g/m2h (20°C), einer Zugfestigkeit in Längsrichtung
von 20,3 MPa und einer Zugfestigkeit in Querrichtung von 15,8
MPa.
Das Verfahren war dasselbe wie das nach dem Beispiel 1, mit
der Ausnahme, daß der Betrag des der Viskose zugefügten Dioc
tylterephthalats 14% der Zellulose anstatt 8% betrug. Von der
Folie wurden 604 g erhalten, mit einer Ausbeute von 85,8%,
einem Feuchtigkeitsgehalt von 12%, einer Dicke von 15,1 µ,
einer Transparenz von 87,4%, einer Wasserdampfdurchlässigkeit
von 3,76 g/m2h (20°C), einer Zugfestigkeit in Längsrichtung
von 21,5 MPa und einer Zugfestigkeit in Querrichtung von 16,9
MPa.
Das Verfahren was das gleiche wie das gemäß Beispiel 1, mit
der Ausnahme, daß der der Viskose zugefügte Betrag an Dioctyl
terephthalat 20% der Zellulose anstatt 8% betrug. Von der Fo
lie wurden 628 g erhalten, mit einer Ausbeute von 86,3%, einem
Feuchtigkeitsgehalt von 6%, einer Dicke von 10,2 µ, einer
Transparenz von 85,1%, einer Wasserdampfdurchlässigkeit von
3,84 g/m2h (20°C), einer Zugfestigkeit in Längsrichtung von
24,1 MPa und einer Zugfestigkeit in Querrichtung von 19,0 MPa.
Claims (33)
1. Pflanzliche Zellulosefolie mit
50-90 Gew.% pflanzlicher Zellulose,
0,2-40 Gew.% Modifikator,
5-20 Gew.% Wasser.
50-90 Gew.% pflanzlicher Zellulose,
0,2-40 Gew.% Modifikator,
5-20 Gew.% Wasser.
2. Pflanzliche Zellulosefolie nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die pflanzliche Zellulose entweder aus
Getreidestroh, Getreidesamenschale, natürlicher pflanzli
cher Zellulose, Holz, Gras oder Bambus oder aus einer Mi
schung von mehr als einem hiervon gewonnen wird.
3. Pflanzliche Zellulosefolie nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die pflanzliche Zellulose entweder aus
Reisstroh, Weizenstroh, Bagasse, chinesische Hochge
birgsbinse, Holzbrei, Baumwollsamt, Schilf oder Bambus
oder aus einer Mischung von mehr als einem hiervon
gewonnen wird.
4. Pflanzliche Zellulosefolie nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Modifikator entweder aromatische Ester,
Kohlenstoff und seine Derivate, Phosphatester, mehrwertige
Alkohole und deren Derivate, pflanzliche Öle, Polyoxy
ethylenether, Acrylsäure und ihre Copolymer-Derivate,
Polyvinylalkohol und Polylvinylacetale, Polyolefine und
Olefine Copolymere, Zellulose und Stärke, Alkydharze,
Epoxyharze, Aminoharze, Silikon oder Natriumalginat oder
eine Mischung von mehr als einem hiervon ist.
5. Eine pflanzliche Zellulosefolie nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Modifikator entweder Di-n-Butyl
phthalat, Dicaprylphthalat, Di-(2-ethyl hexyl) Phthalat,
Diisononylphthalat, Butylbenzylphthalat, Butylphthalyl
butylglycollat, C4-C10-Terephthalat etc; aliphatische
Ester, wie Di-Butylsebacat, Di-Octylsebacat, Ethylen
glycol-di-C5-C9, Fettsäureester, Sorbitanmonostearat,
Sorbitanmonopalmitat, Di-2-Ethylhexylmaleat,
2-Ethylhexylester der Epoxyfettsäure, Kohlenwasserstoff
und deren Ersatzstoffe wie emulgierendes Paraffin, chlo
riertes Paraffin, Phosphatester wie Di-butylphenylphos
phat, Natriumhexametaphosphat, Di-phenyloctylphosphat;
mehrwertiger Alkohol und seine Derivate, wie Glycol, Di
ethylenglycol, Triethylenglycol, Glycerin; pflanzliche Öle
wie Rizinusöl, Polyoxyethylenes Rizinusöl, aliphathischer
Alkohol Polyoxyethylenether; hochaliphathischer Alkohol-
Polyoxyethylenether, Polyacrylester und Acrylatmisch
polymere, Vinylacetat-Acrylatmischpolymere, Ethylen-
Vinylacetatmischpolymer, Styren-Acrylatcopolymere;
Polyethylenwachs, Styrene-Butadien-Mischpolymere,
carboxylgruppenhaltige Styren-Budadien-Mischpolymere,
Polyvinylidenchlorid, Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-
Copolymere, Karboxymethylzellulose, wasserlösliche
Alkydharze, wasserlösliche Epoxyharze und Melamin
formaldehydharze.
6. Pflanzliche Zellulosefolie nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anteil des Modifikators
0,5-20 Gew.% beträgt.
7. Pflanzliche Zellulosefolie nach Anspruch 1 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anteil des Modifikators 1-15
Gew.% beträgt.
8. Pflanzliche Zellulosefolie nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anteil an pflanzlicher Zellulose
55-85 Gew.% beträgt.
9. Pflanzliche Zellulosefolie nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anteil an pflanzlicher Zellulose
60-80 Gew.% beträgt.
10. Pflanzliche Zellulosefolie nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zugfestigkeit in Längsrichtung
17,3-49,2 MPa beträgt.
11. Pflanzliche Zellulosefolie nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zugfestigkeit in Querrichtung
13,3-30,4 MPa beträgt.
12. Pflanzliche Zellulosefolie nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Folie eines oder eine Mischung aus
mehreren der folgenden Herbizide aufweist: Glufosinat,
Gramoxon, Difenzoquat, Dalapon, Bialaphos, Aloxydim-
Sadium, Acifiuorfen-Natrium, Natriumpentachlorphenat und
der Anteil der verwendeten Herbizide 0,05-1 g/m2 der
Folienfläche beträgt.
13. Pflanzliche Zellulosefolie nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie eines oder eine Mischung aus
mehreren der nachfolgenden Insektizide aufweist:
Monocrotophos, Phosphamidon, Mevinphos, Omethoate, 2-
dimethoxy Phosphinylimino-1, 3-dithio-Fünfring,
Insektengras, 2-N, N-dimethylamino-1, 3-bis(thiosulfato
Natrium) Propan, Thiocyclamlösliches Pulver, Bandan oder
Cyhexatin, wobei die Konzentration der Insektizide
50-2000 ppm/m2 Folienfläche beträgt.
14. Pflanzliche Zellulosefolie nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Folie nicht-toxische Germizide in
einer Konzentration von 50-2000 ppm/m2 Folienfläche
aufweist und das Germizid eines oder eine Mischung aus
mehreren der folgenden ist: Folpet-Am, Natrium p-amino
bensensulfonat, Phosetyl Al oder P-phthalsäure.
15. Pflanzliche Zellulosefolie nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie Düngerstoffe N, P oder K
oder einer Mischung hiervon in einer Konzentration von
200-1000 ppm/m2 Folienfläche aufweist.
16. Pflanzliche Zellulosefolie nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis von N : P : K gleich 6 : 3 : 1
ist und die Düngestoffe Harnstoff, Ammoniumsulfat, Ammo
niumhydrocarbonat, Ammoniumnitrat, Ammoniumchlorid, ein
faches Superphosphat, geschmolzenes Kalzium-Magnesium
phosphat, Kalzium-Hydrogenphosphat, Diammoniumhydrogen
phosphat, Kaliumchlorid oder Monokaliumphosphat aufweisen.
17. Pflanzliche Zellulosefolie nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie Spurenelemente und Selten
erdmetalle in einer Konzentration von 0,05-10 ppm/m2
Folienfläche aufweist, und die Spurenelemente entweder
Eisen, Mangan, Zink, Magnesium, Nickel, Kobalt, Kupfer
oder Zinn oder eine Mischung hiervon sind.
18. Verfahren zur Herstellung einer pflanzlichen Zellu
losefolie mit folgenden Schritten:
- - Eindicken und Klären des pflanzlichen Zellulose rohmaterials in einen trockenen oder nassen Brei, Ein rühren des Breis in eine Alkalilösung, um die Halb zellulose aufzulösen und Zerkleinern der gepreßten Zellulose,
- - Erhitzen der Alkalizellulose um ihre Kettenspaltung und Zersetzung zu fördern,
- - Hinzufügen von CS2, wobei die zersetzte Alkalizellulose bei einem Vacuum von 600-700 mmHg zur Sulfonierung gerührt wird, Hinzufügen einer Alkalilösung unter Rühren zur vollständigen Auflösung und Hinzufügen eines Modifikators, um unter Rühren eine hellgelbe Viskose zu erhalten
- - Filtern der Viskose, um Verunreinigungen zu eliminieren
- - Ausreifen der Viskose, nachdem sie im Vacuum entschäumt wurde,
- - Verspinnen (Verwirbeln) der ausgereiften Viskose,
- - Koagulieren der Viskose in einem Erstarrungsbad,
- - Regenerieren der koagulierten Zellulosefolie in einem Schwefelsäure-Regenerationsbad,
- - Entschwefeln der regenerierten Folie in einer Alkali lösung,
- - Bleichen der entschwefelten Folie,
- - Plastifizieren der gebleichten Folie, um ihre Verform barkeit zu verändern,
- - Pressen der plastifizierten Folie, um den Feuchtig keitsgehalt und die Dicke der Folie zu reduzieren und die Festigkeit der Folie zu erhöhen und
- - Trocknen der gepreßten Folie unter Heißluft.
19. Verfahren nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch Be
schichten der Oberfläche der gepreßten Folie durch Ver
spinnen (Verwirbeln), Bestreichen oder Tauchen.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche der Folie beschichtet wird mit
Insektiziden, Herbiziden oder Germiziden einzeln oder mit
einer Mischung hiervon.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche der Folie mit den Düngerstoffen N, P oder K
oder einer Mischung hieraus, Spurenelementen und Seltener
demetalle beschichtet wird.
22. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß im
ersten Schritt der Feuchtigkeitsgehalt des nassen Breis
10-60% und die Konzentration der Alkalilösung 14-25%
beträgt.
23. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß im
zweiten Schritt die Erwärmtemperatur 30-90°C und der
Polymerisationsgrad der Zellulose 200-600 beträgt.
24. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in
Schritt 3 der Anteil an CS2 15-45 Gew.%, bezogen auf das
Gewicht der Zellulose, der Anteil an Zellulose in der Vis
kose 5,0 - 9,0% und die Viskosität 30-90 Sekunden be
trägt.
25. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß im
Schritt 5 die Ausreiftemperatur 8-30°C und die Aus
reifzeit 30-80 Stunden beträgt.
26. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß im
sechsten Schritt der Spalt 0,15-0,25 mm und der Kavi
tätsdruck 0,05-0,2 MPa beträgt.
27. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in
Schritt 7 die Erstarrungstemperatur 40-60°C beträgt.
28. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in
Schritt 8 die Regenerationstemperatur 40-70°C beträgt.
29. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in
Schritt 9 die Entschwefelungstemperatur 60-90°C beträgt.
30. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in
Schritt 10 die Bleichtemperatur 20-30°C beträgt.
31. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in
Schritt 13 5-20% Feuchtigkeit in der Folie verbleiben,
nachdem sie durch Heißluft getrocknet wurde.
32. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9-21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Folie in
einer Dicke von 2-5 µm beschichtet wird mit: Modifikator,
Insektizid, Herbizid, Germizid, Düngestoff N, P, K oder
einer Mischung hiervon, Spurenelemente oder Selten
erdmetalle oder mit einer Mischung von mehreren hiervon.
33. Pflanzliche Zellulosefolie nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-17, gekennzeichnet durch die Verwendung als
landwirtschaftliche Folie.
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