DE4341095A1

DE4341095A1 - Abfallbehälter

Info

Publication number: DE4341095A1
Application number: DE19934341095
Authority: DE
Inventors: Helge B Dipl Ing Cohausz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-12-02
Filing date: 1993-12-02
Publication date: 1995-06-08

Description

Die Erfindung betrifft einen Abfallbehälter mit einem insbesondere zylindrischen Grundkörper mit oberer waagerechter Öffnung, die durch ein insbesondere etwa halbkugelförmiges Oberteil abgedeckt ist, das eine obere Öffnung aufweist, die einen entsprechend der oberen Öffnung geformten, zweiarmigen Schwingdeckel aufnimmt, dessen Achse die Öffnung in zwei gleich große Teilöffnungen trennt.

Es ist bekannt, Abfallbehälter in zwei oder mehr Teilräume zu trennen, um die unterschiedlichen Abfallsorten getrennt zu sammeln. Hierbei muß entweder ein einziger Deckel vom gesamten Behälter angehoben werden, um die beiden Kammern bzw. Teilräume zu erreichen, oder aber für jeden Teilraum besteht ein getrennter Deckel.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Abfallbehälter mit mindestens zwei Teilräumen zu schaffen, der nur einen einzigen Deckel aufweist, durch den aber je nach der Stellung des Deckels die unterschiedlichen Teilräume erreichbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Innenraum des Grundkörpers durch eine Trennwand in zwei Teilräume aufgeteilt ist und eine Teilöffnung über der oberen Öffnung des ersten Teilraumes und die andere Teilöffnung über der oberen Öffnung des zweiten Teilraumes liegt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn Anschläge, eine Rast-, Begrenzungs- und/oder eine formschlüssige Verbindung zwischen dem oberen Rand des Grundkörpers und dem unteren Rand des Oberteils besteht, die nur eine oder zwei bestimmte Stellungen des Oberteils gegenüber dem Grundkörper zuläßt, bei denen die Teilöffnungen über den Öffnungen der Teilräume (und nicht über der Trennwand) liegen. Damit ist der richtig markierte Schwingdeckelteil stets über dem entsprechenden Teilraum angeordnet.

Bei einem solchen Abfallbehälter reicht es aus, auf den Schwingdeckel an einer ersten Stelle oder an einer gegenüberliegenden zweiten Stelle Druck auszuüben, wonach der erste oder zweite Teilraum erreicht wird. Dies führt zu einer besonders einfachen Handhabung, die nicht nur Zeit spart, sondern auch verhindert, daß die beiden Teilräume verwechselt werden. Hierbei ist die Vorrichtung von einfachster Konstruktion.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit halbkugelförmigem Oberteil und

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel mit dachförmigem Oberteil.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist einen zylindrischen Grundkörper (Unterteil) 1 auf, dessen obere waagerechte Öffnung 2 durch ein etwa halbkugelförmiges Oberteil 3 verschlossen ist. Das Oberteil 3 weist eine diagonale gekrümmte Öffnung 4 auf, die durch einen entsprechend gekrümmt geformten Schwingdeckel 5 verschlossen ist. An etwa der obersten Stelle der Öffnung 4 befindet sich eine Achse 6, die auch aus zwei Teilachsen bestehen kann und an der der Schwingdeckel 5 angelenkt ist.

Der Schwingdeckel 5 besteht aus zwei gleich großen Teilarmen, von denen der erste Arm 6 eine erste Teilöffnung 7 der Öffnung 4 und der zweite Arm 8 eine zweite Teilöffnung 9 überdeckt. Der Innenraum des Grundkörpers 1 ist durch eine Trennwand 10 in einen ersten Teilraum 11 und einen zweiten Teilraum 12 unterteilt, die im Ausführungsbeispiel gleich groß sind. Die obere Öffnung 13 des ersten Teilraumes liegt direkt unterhalb der ersten Teilöffnung 7 und die obere Öffnung 14 des zweiten Teilraumes 12 liegt unterhalb der zweiten Teilöffnung 9. Hierbei liegt die Achse 6 parallel zur Trennwand 10.

Je nach dem, welcher Teilraum 11, 12 mit Abfall gefüllt werden soll, wird auf den ersten oder zweiten Arm 6, 8 gedrückt und die jeweilige Teilöffnung 7, 9 damit geöffnet. Danach schwenkt der Deckel wieder in seine beide Teilöffnungen verschließende Grundstellung.

Damit das Oberteil 3 stets nur in derselben Stellung auf den Grundkörper 1 aufsetzbar ist, ist zwischen den Teilen 1 und 3 insbesondere eine formschlüssige Verbindung angeordnet, die ein in der Drehstellung falsches Aufsetzen des Oberteils verhindert. Diese Verbindung weist im Ausführungsbeispiel einen Vorsprung 15 auf, der in einen Rücksprung 16 eingreift. Hierbei ist es unbedeutend, ob der Vorsprung 15 am Oberteil 3 und der Rücksprung 16 am Grundkörper angeordnet ist oder ob die Konstruktion umgekehrt besteht. Die Verbindung kann auch Anschläge, Rasten oder andere Begrenzungsarten besitzen, weil sie vorzugsweise innerhalb des Abfallbehälters angeordnet und damit nicht sichtbar ist.

Die Trennwand 10 ist herausnehmbar und von Führungen, Nuten, Wülsten und/oder Vorsprüngen an der Innenwand des Grundkörpers gehalten.

Der Schwingdeckel ist auf jedem Arm 6, 8 unterschiedlich gefärbt oder markiert, so daß deutlich wird, welcher Arm 6, 8 über welchem Teilraum 11, 12 steht. Der obere Rand der Trennwand 10 ist so hoch angeordnet, daß die Arme 6, 8 des Schwingdeckels an dieser mit ihrer Innenseite zur Anlage gelangen.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 nur dadurch, daß Schwingdeckel 5 und Oberteil 3 jeweils die Form eines Satteldaches aufweisen, unter dem der Grundkörper 1 zylindrisch oder rechteckig geformt ist.

Claims

1. Abfallbehälter mit einem insbesondere zylindrischen Grundkörper (1) mit oberer waagerechter Öffnung (2), die durch ein insbesondere etwa halbkugelförmiges Oberteil (3) abgedeckt ist, das eine obere Öffnung (4) aufweist, die einen entsprechend der oberen Öffnung (4) geformten, zweiarmigen Schwingdeckel (5) aufnimmt, dessen Achse (6) die Öffnung (4) in zwei gleich große Teilöffnungen (7, 9) trennt, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Grundkörpers (1) durch eine Trennwand in zwei Teilräume (11, 12) aufgeteilt ist und eine Teilöffnung (7) über der oberen Öffnung (13) des ersten Teilraumes (11) und die andere Teilöffnung (9) über der oberen Öffnung (14) des zweiten Teilraumes (12) liegt.

2. Abfallbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Anschläge, ein Rast-, Begrenzungs- und/oder eine formschlüssige Verbindung (15, 16) zwischen dem oberen Rand des Grundkörpers (1) und dem unteren Rand des Oberteils (3) besteht, die nur eine der zwei bestimmten Stellungen des Oberteils (3) gegenüber den Grundkörper (1) zuläßt, bei denen die Teilöffnungen (7, 9) über den Öffnungen (13, 14) der Teilräume (11, 12) (und nicht über der Trennwand) liegen.

3. Abfallbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Arme (6, 8) des Schwingdeckels (5) unterschiedliche Färbungen, Markierungen, Kennzeichnungen, Symbole und/oder Beschriftungen aufweisen.

4. Abfallbehälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast-, Begrenzungs- und/oder formschlüssige Verbindung mindestens einen Vorsprung (15) aufweist, der in einer Ausnehmung (16) des anderen Teils einliegt.

5. Abfallbehälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast-, Begrenzungs- und/oder formschlüssige Verbindung mindestens einen Anschlag aufweist, der an einem Gegenanschlag des anderen Teils anliegt.

6. Abfallbehälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast-, Begrenzungs- und/oder formschlüssige Verbindung auf der Innenseite des Grundkörpers (1) und/oder des Oberteils (3) angeordnet ist.

7. Abfallbehälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem der Teilräume (11, 12) des Grundkörpers (1) ein entsprechend geformter, herausnehmbarer (Einsatz-) Behälter einliegt.

8. Abfallbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder (Einsatz-) Behälter entsprechend dem darüber befindlichen Schwingdeckelarm (6, 8) geführt und/oder montiert ist.

9. Abfallbehälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (10) von Führungen, Nuten, Wülsten und/oder Vorsprüngen an der Innenwand des Grundkörpers (1) gehalten und insbesondere herausnehmbar ist.

10. Abfallbehälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingdeckel (5) mit seinen Armen (6, 8) an der Trennwand (10) anschlägt.

11. Abfallbehälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (4) des Oberteils (3) und der Schwingdeckel (5) die Form eines Satteldaches aufweisen.

12. Abfallbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (4) des Oberteils (3) und der Schwingdeckel (5) eine gekrümmte Form aufweisen.