DE4340858A1 - Zylinder - Google Patents
ZylinderInfo
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- DE4340858A1 DE4340858A1 DE4340858A DE4340858A DE4340858A1 DE 4340858 A1 DE4340858 A1 DE 4340858A1 DE 4340858 A DE4340858 A DE 4340858A DE 4340858 A DE4340858 A DE 4340858A DE 4340858 A1 DE4340858 A1 DE 4340858A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/16—Rotary folders
- B65H45/162—Rotary folders with folding jaw cylinders
- B65H45/165—Details of sheet gripping means therefor
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2402/00—Constructional details of the handling apparatus
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Zylinder zum Transportieren
von Signaturen, insbesondere eine Falztrommel in einem
Räderfalzapparat einer Rollenrotationsdruckmaschine
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Durch die DE-AS 10 74 057 ist ein Falzapparat mit einem
Schneidzylinder, einem Sammel- bzw. Überführzylinder
und einem Räderfalzzylinder bekanntgeworden. Die
Messerleisten des Schneidzylinders arbeiten mit
auf dem Sammel- bzw. Überführzylinder befindlichen
Schneidgegenleisten zusammen. Mittels steuerbarer
Punkturen wird der Anfang der Papierstranges auf
dem Sammel- bzw. Überführzylinder aufgenadelt.
Anschließend oder erst nach dem Sammelvorgang werden
die Signaturen an die Punkturen des Falzmesserzylinders
abgegeben. Der Falzmesserzylinder weist zwei einander
gegenüberliegende, mittels ihrer Spindeln zwangsläufig
rotierende Falzmesser auf, die die Signaturen zwischen
zwei Falzwalzen drücken und so den Querfalz bewirken.
Dabei müssen die in Produktionsrichtung gesehen,
am Anfang der Signaturen eingestochenen Punkturen
zu einem bestimmten Zeitpunkt schnell unter die
Zylinderoberfläche zurückgezogen werden, um die
Signaturen einer Querfalzeinrichtung beschädigungsfrei
übergeben zu können. Hier ergeben sich bei
schnellaufenden Räderfalzapparaten Probleme in der Art,
daß die Punkturen mittels Steuerrollen und Steuerkurven
beim Abgeben der Signaturen praktisch "ruckartig"
angesteuert und betätigt werden müssen. Hierzu sind hohe
Beschleunigungskräfte notwendig. Es ist unter Umständen
erforderlich, die Punkturen bis zu 12 mm zurückzuziehen.
Weitere Nachteile werden am gefalzten Produkt sichtbar.
Die Punkturlöcher werden schlitzartig eingerissen,
infolge des zu langsamen zurückziehens der Punkturen
wobei die in der Nähe der Falztrommeloberfläche
befindlichen Signaturen am meisten betroffen sind.
Ebenso kann dies auch zu einer unregelmäßigen Ausbildung
des Querfalzes führen.
Weiterhin ist durch die DE-PS 5 36 459 eine
zylinderförmige, punkturlose Querschneide- und
Sammelvorrichtung für Rotationsdruckmaschinen seit
langer Zeit bekannt, bei welchem der Zylinder mehrere
Seitengreiferpaare zum Erfassen und Weiterleiten von
geschnittenen Bogen aufweist. Hiermit können jedoch nur
einzelne Bogen bei mäßiger Geschwindigkeit transportiert
bzw. übertragen werden, da sonst eine Genauigkeit bei
Übertragen nicht mehr gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zylinder
zum Transportieren von mittels Punkturen in der Nähe
ihrer Vorderkante gehaltener Signaturen zu schaffen,
der es erlaubt die Punkturen frühzeitig zurückzuziehen,
bevor die Signaturen bei Produktionsgeschwindigkeit
an eine Weiterverarbeitungsvorrichtung, z. B.
Falzvorrichtung, abgegeben werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die Erfindung entstehen nachfolgende Vorteile:
Durch die zusätzliche Anordnung von Greifern wird der
vordere Rand der Signaturen auf der Mantel fläche des
Zylinders, z. B. Falztrommel, gehalten. Das Zurückziehen
der Punkturen kann dann beginnen, wenn die Greifer
auf der Mantelfläche der Falztrommel aufsitzen. Die
Greifer können aber durchaus auch bereits unmittelbar
nach dem Schnitt, noch vor dem Passieren der Falzwalzen
aufgesetzt werden. Bedingung dabei ist lediglich,
daß die Greifer beim Passieren der Falzwalzen nicht
mit diesen kollidieren. Ab diesem Zeitpunkt bis zu
einem zweiten Zeitpunkt oder Schritt, bei welchem die
bisherigen Vorderkanten der Signaturen in Gegenrichtung
bewegt werden, d. h. in Einzugsrichtung des
Falzwalzenpaares, bleibt den Punkturen genügend Zeit,
sich sicher aus den Signaturen zurückzuziehen. Somit ist
die Zeit für das Zurückziehen der Punkturen verdreifacht
worden. Die das geschnittene Druckprodukt mit der
Vorderkante auf den Mantel der Falztrommel andrückenden
Greifer üben bei dem genannten zweiten Schritt
des Zurückbewegens der Vorderkante des geschnittenen
Druckproduktes nur noch eine geringfügige Hubbewegung
von wenigen zehntel Millimetern aus, welche bereits
genügen, um das geschnittene Druckprodukt freizugeben.
Außerdem wird eine bleibende Verformung der Signatur
im Bereich der Punkturlöcher vermieden. Es können somit
höchste Produktionsgeschwindigkeiten gefahren werden,
ohne die Punkturlöcher auszureißen.
Besonders vorteilhaft ist es, bei langen und mehrfach
übereinander angeordneten Signaturen zum Festhalten
derer Längsseiten jeweils mehrere Greifer vorzusehen,
z. B. auf der Hälfte der Länge der Signaturen und im
Bereich der Hinterkante, um ein Flattern der langen
Signaturen infolge von Lufteinwirkung zu vermeiden.
Bei letztgenannter seitlicher Anordnung der Greifer
außerhalb der Papierbahnbreite verbleibt für die
innerhalb der Falztrommel angeordneten Armaturen, wie
Falzmesser, Punkturen und dgl. noch genügend Raum.
Mit einer besonderen Ausbildung der Greifer ist es
möglich, die gesamte Vorderkante der Signaturen zu
erfassen und abzudecken, so daß die bisher an der
Vorderkante wirkenden Luftkräfte, die entsprechend
der Umfangsgeschwindigkeit der Falztrommel teilweise
zu einem Abheben und Flattern der Signaturen von
der Mantelfläche der Falztrommel geführt haben,
keine schädlichen Einflüsse mehr ausüben können. Die
Falzprodukte weisen somit sowohl hinsichtlich der
Ausbildung des Querfalzes als auch der Ausbildung
der Punkturlöcher eine einwandfreie Qualität auf. Der
erfindungsgemäße Zylinder kann auch zum Sammeln von
Signaturen eingesetzt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an mehreren
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die zugehörigen
Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt eines Teils
einer Falztrommel mit stirnseitig angeordneten
erfindungsgemäßen Greifern in Arbeits- bzw. in
Festhaltestellung,
Fig. 2 Ansicht A nach Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung.
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt eines
Teils einer Falztrommel in einem
zweiten Ausführungsbeispiel mit vorderseitig
angeordneten Greifern,
Fig. 4 eine Ansicht D nach Fig. 3 in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 5 einen schematischen Längsschnitt eines
Teils einer Falztrommel in einem
dritten Ausführungsbeispiel mit stirnseitig
angeordneten Greifern sowie ein weiteres
Ausführungsbeispiel mit einer modifizierten
Greiferspitze.
Eine Falztrommel 1 ist über nichtdargestellte Achszapfen
um ihre Rotationsachse 2 in angedeuteten Seitengestellen
3, 4 drehbar gelagert. Die Falztrommel 1 besitzt
stirnseitig angeordnete Seitenscheiben 6, 7, welche
durch nichtdargestellte, in axialer Richtung verlaufende
Traversen bzw. Geräteträger verbunden sind. An der
ersten Seitenscheibe 6 ist ein seitenscheibenfester
Halter 8 angeordnet, in welchem eine sich in axialer
Richtung erstreckende und durch die zweite Seitenscheibe
7 hindurchragende Drehstabfeder 9 eingespannt ist. Die
Drehstabfeder 9 ist koaxial von einer rohrförmigen
Steuerspindel 11 umgeben, welche in falztrommelfesten
Lagern 12, 13 verdrehbar angeordnet ist. Die außerhalb
der Falztrommel 1 befindlichen und durch die zweite
Seitenscheibe 7 hindurchragenden beiden Enden der
Drehstabfeder 9 und der Steuerspindel 11 sind kraft-
und formschlüssig miteinander verbunden, z. B. mittels
einer Verzahnung 14. Ein erster Arm 16 sowie ein zweiter
Arm 17 eines zweiarmigen Hebels 16, 17 ist an seinem
ersten Ende jeweils kraft- und formschlüssig mit der
Steuerspindel 11 als Auflager verbunden. Der erste Arm
16 trägt an seinem zweiten Ende eine Steuerrolle 18,
welche auf einer seitengestellfesten Steuerkurve 19
infolge der Drehbewegung der Falztrommel 1 umläuft.
Der Arm 16 nach Fig. 1 ist gegenüber der Darstellung
in Fig. 2 um 180° versetzt gezeigt. Der zweite an der
Steuerspindel 11 befestigte Arm 17 ist an seinem zweiten
Ende kraft- und formschlüssig mit einem Gelenklager 21
verbunden. Ein quer zur Drehrichtung B der Falztrommel
1 um ein falztrommelfestes Lager 22 verschwenkbarer
Greifer 23 ist über seinen Greiferhalter 24 mit einer
Schwinge 26 verbunden, die über ein Gelenklager 27
eine Koppel 28 mit dem am Arm 17 befindlichen ersten
Gelenklager 21 verbunden ist.
Innerhalb der Falztrommel 1 und in der Nähe der ersten
Seitenscheibe 6 ist auf der Steuerspindel 11 ein
weiterer Arm 17 befestigt, welcher über die Teile 21,
22, 24, 26, 27, 28 synchron einen zweiten Greifer,
ebenfalls mit 23 bezeichnet, betätigt. Beide Greifer
23 sind quer zur Drehrichtung B der Falztrommel 1 in
Pfeilrichtung c aufeinander zu oder voneinander weg
bewegbar, so daß die Greifer 23 Signaturen 29 seitlich
in der Nähe seiner Vorderkante 31 auf die Mantelfläche
32 der Falztrommel 1 andrücken. Ein symbolisch
dargestelltes und mit 33 bezeichnetes Schneidmesser
eines nichtdargestellten Schneidzylinders trennt die
Signaturen 29 gegen eine Schneidgegenleiste 34.
Auf einer nichtdargestellten falztrommelfest gelagerten
Spindel sind kraft- und formschlüssig eine Reihe von
Punkturhaltern 36 (nur in Fig. 2 und 4 gezeigt) in einem
bestimmten Abstand, z. B. 40 mm, angeordnet, welche
jeweils Punkturnadeln 37, 38, 39 tragen. Die Spindel
wird in bekannter Weise über einen nichtgezeigten
Hebelarm mit Steuerrolle auf einer gestellfesten
Steuerkurve gegen die Kraft einer nichtdargestellten
Rückstellfeder verschwenkt. Die beschriebene Steuerung
der Punkturen ist der bereits eingangs zitierten
DE-AS 10 74 057 gezeigt. Während die Greifer 23 die
Signatur 29 nur an ihren Längsseiten 42, 43 in der Nähe
ihrer Vorderkante 31 halten, sind auf einer Punkturreihe
eine Anzahl von Punkturnadeln 37, 38, 39 angeordnet, so
daß die Vorderkante 31 der Signaturen 29 zum Zeitpunkt
des Querschneidens der Signaturen 29 exakt auf der
Falztrommel 1 fixiert werden können. Dabei sind zwischen
zwei äußeren Punkturnadeln 37, 39 eine Anzahl mittlerer
Punkturnadeln 38 angeordnet.
Nachdem die Vorderkante 31 des Produktstranges
aufgenadelt und Signaturen 29 quergeschnitten sind,
werden die Greifer 23 von der gestrichelt dargestellten
einen Endlage (Ruhestellung) in die andere mit
vollen Linien dargestellte Endlage (Festhalte- oder
Arbeitsstellung) bewegt, so daß die Signaturen 29 auf
der Mantelfläche 32 der Falztrommel 1 festgehalten
werden. Nachfolgend können die Punkturnadeln 37, 38,
39 aus den Signaturen 29 zurückgezogen werden. Die in
Fig. 1 und 2 strichpunktiert dargestellte Stellung der
Betätigungselemente stellt die zweite Endstellung der
Greifer 23 dar. In dieser Stellung befinden sich die
Greifer 23 in Ruhestellung, d. h. in abgeschwenkten
Zustand unterhalb der Mantelfläche 32 der Falztrommel 1.
An der gezeigten Falztrommel 1 können je nach Bedarf
drei, fünf oder sieben Sätze gleichartiger Armaturen,
wie Punkturreihen, Schneidgegenleisten und Greiferpaare
angeordnet sein.
Es ist auch möglich, die erfindungsgemäßen Greifer
auch auf mit Punkturen versehenen Falzmesserzylindern
anzuordnen, um die aufgenadelten Signaturen schnell und
exakt an einen Falzklappenzylinder weiterzugeben.
In den Fig. 3 und 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Falztrommel für einen
Falzapparat gezeigt. Eine Falztrommel 1 ist über
nichtdargestellte Achszapfen um ihre Rotationsachse 2
in angedeuteten Seitengestellen 3, 4 drehbar gelagert.
Die Falztrommel 1 besitzt stirnseitig angeordnete
Seitenscheiben 6, 7, welche durch nichtdargestellte, in
axialer Richtung verlaufende Traversen bzw. Geräteträger
verbunden sind. An der ersten Seitenscheibe 6 ist ein
seitenscheibenfester Halter 8 angeordnet, in welchem
eine sich in axialer Richtung erstreckende und durch
die zweite Seitenscheibe 7 hindurchragende Drehstabfeder
9 eingespannt ist. Die Drehstabfeder 9 ist koaxial von
einer rohrförmigen Steuerspindel 11 umgeben, welche in
falztrommelfesten Lagern 12, 13 verdrehbar angeordnet
ist. Die außerhalb der Falztrommel 1 befindlichen und
durch die zweite Seitenscheibe 7 hindurchragenden beiden
Enden der Drehstabfeder 9 und der Steuerspindel 11 sind
kraft- und formschlüssig miteinander verbunden, z. B.
mittels einer Verzahnung 14. Ein erster Arm 16 sowie ein
zweiter Arm 17 eines zweiarmigen Hebels 16, 17 ist an
seinem ersten Ende jeweils kraft- und formschlüssig mit
der Steuerspindel 11 als Auflager verbunden. Der erste
Arm 16 trägt an seinem zweiten Ende eine Steuerrolle
18, welche auf einer seitengestellfesten Steuerkurve 51
infolge der Drehbewegung der Falztrommel 1 umläuft.
Der Arm 16 nach Fig. 3 ist gegenüber der Darstellung
in Fig. 4 um 180° versetzt gezeigt. Der zweite an der
Steuerspindel 11 befestigte Arm 17 ist an seinem zweiten
Ende kraft- und formschlüssig mit einem Gelenklager 21
verbunden. Ebenfalls mit dem Gelenklager 21 verbunden
ist ein Stößel 52, welcher in einer verschwenkbaren
Linearführung 53 gelagert ist und an seinem Ende
in axialer Richtung einen Greifer 54 mit einer
Greiferspitze 56 aufnimmt. Die Linearführung 53 kann in
Form eines Kugelgelenks 55 ausgeführt sein und an ihrer
Mantelfläche in zwei falztrommelfesten Lagerschalen 57
verschwenkbar gelagert sein, sowie rechtwinklig zu ihrer
Rotationsachse eine Bohrung aufweisen zur Aufnahme des
Stößels 52. Statt eines Kugelgelenks 55 kann auch eine
Walze mit einer Lagerschale eingesetzt werden. Über
die gesamte Breite der Falztrommel 1 können in axialer
Richtung mehrere Greifer 54, wie in Fig. 3 dargestellt,
z. B. vier Greifer 54 nebeneinander jeweils über die
Teile 53, 55, 52, 21, 17 mit der Steuerspindel 11, z. B.
mittels Klemmung verbunden sein. Infolge der Bewegung
der Steuerrolle 18 auf der Steuerkurve 51 führt der
Arm 17 des zweiarmigen Hebels 16, 17 ebenfalls eine
Schwenkbewegung aus, welche auf den gelenkig mit dem
Arm 17 verbundenen Stößel 52 übertragen wird. Da der
Stößel 52 jedoch in einer verschwenkbaren Linearführung
53 geführt wird, erfährt der Stößel 53 eine kombinierte
Kipp- und Hubbewegung, so daß der am Ende des Stößels
53 angeordnete Greifer 54 eine ellipsenähnliche Kurve
beschreibt und die Greiferspitze 56 von oben neben einer
der Punkturnadeln 37, 38, 39 nach dem Absolvieren der
ellipsenähnlichen Kurve auf den Signaturen 29 aufsetzt
und somit die Signaturen 29 gegen die Mantelfläche 32
der Falztrommel 1 preßt. Somit können die Punkturnadeln
37, 38, 39 noch vor Abgabe der Signaturen 29 an
eine Querfalzeinrichtung zurückgezogen werden. Die
Freigabe der Signaturen 29 durch die nebeneinander in
axialer Richtung angeordneten Greifer 54 erfolgt durch
eine minimale Hubbewegung der Greifer 54 mit einer
Hubhöhe von wenigen zehntel Millimetern. Die Greifer
54 sind in ihren beiden Endlagen dargestellt, einmal
strichpunktiert in Ruhestellung und mit vollen Linien
in der Festhalte- oder Arbeitsstellung. Insbesondere aus
Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Greifer 54 in ihrer
Ruhestellung unter die Mantelfläche 32 der Falztrommel 1
zurückgezogen sind. Die Punkturnadeln 37, 38, 39 sind
jeweils angedeutet, in einem Abstand e beabstandet und
über Punkturhalter 36 mit bekannten Antrieben versehen,
so wie dies in der DE-AS 10 74 057 dargestellt ist.
Aus Fig. 4 ist weiterhin an der Vorderkante 31 der
Signatur 29 ein mit f bezeichneter, parallel zur
Vorderkante 31 verlaufender streifenförmiger Bereich
dargestellt, in welchem die Greiferspitzen 56 in Nähe
der Punkturnadeln 37, 38, 39 die Signaturen 29 auf die
Mantelfläche 32 der Falztrommel 1 drücken. In diesem
Bereich f sind weiterhin nach Fig. 3 in axialer Richtung
gesehen, die Greifer 54 in einem Abstand g zueinander
angeordnet, wobei die in Fig. 3 nichtdarstellten Spitzen
der Greifer 54 in der Nähe der Punkturnadeln 37, 38,
39 auf die Signaturen 29 drücken. Dabei befinden sich
die äußeren, in der Nähe der Seitenscheiben 6, 7 der
Falztrommel 1 angeordneten Greifer 54 in einem Bereich
zwischen jeweils einer Längsseite 42, 43 der Signaturen
29 und einer äußeren Punkturnadel 39, 37 mit einem
maximalen Abstand e. Die Vorderkante 31 der Signaturen
29 liegt auf der in axialer Richtung verlaufenden
Schneidgegenleiste 34 auf.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel (Fig. 5) einer
erfindungsgemäßen Falztrommel für einen Falzapparat
besteht die Besonderheit gegenüber dem zweiten
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 darin, daß jeweils
ein Greifer 59 mit Greiferspitze 61 vorgesehen ist,
der durch den Antrieb 17, 21, 52, 53 nach Fig. 3 und 4
betätigt wird. Dieser Antrieb 17, 21, 52, 53 ist jedoch
jeweils zwischen der Längsseite 42, 43 der Signaturen
29 sowie der Seitenscheibe 6, 7 der Falztrommel 1
mit dem Arm 17 auf der Steuerspindel 11 angeordnet
und bewegt sich, wie bei Fig. 3 und 4 beschrieben, so
daß die Greiferspitzen 61 eine ellipsenähnliche Kurve
beschreiben und von oben neben den äußeren Punkturnadeln
37, 39 auf den Signaturen 29 aufsetzt. Dabei sind
die Greifer 59 gegenüber den Greifern 54 nach Fig. 3
und 4 L-förmig ausgebildet. Die Greifer 59 setzen mit
ihrer Greiferspitze 61 sowohl in dem streifenförmigen
Bereich f (Fig. 4) der Signaturen 29 in der Nähe der
äußeren Punkturnadeln 38, 39 auf, als auch in einem
Bereich mit einer Länge e, der sich in axialer Richtung
zwischen der Längsseite 42, 43 der Signaturen 29 und den
äußeren Punkturnadeln 37, 39 befindet.
Nach einem vierten Ausführungsbeispiel (Fig. 5) sind
Greifer 59 vorgesehen, zwischen deren Greiferspitzen 61
eine Greifleiste 63 angeordnet ist. Die Greifleiste
63 erstreckt sich in axialer Richtung 2 entlang
der gesamten Vorderkante 31 der Signaturen 29 und
kann ein L-Profil aufweisen, so wie dies in Fig. 5
in Arbeitsstellung gestrichelt und in Ruhestellung
strichpunktiert dargestellt ist. Es ist möglich, zur
Betätigung dieser Greifleiste 63 sowohl zwei als auch
mehr als zwei Antriebe vorzusehen, die jeweils mittels
Arm 17 mit einer Steuerspindel 11 in Verbindung
stehen. Der Vorteil dieser Greifleiste 63 ist, daß
die Signaturen 29 bei Bewegung der Falztrommel 1
in Drehrichtung B an der Vorderkante 31 vollständig
abgedeckt sind, so daß die Luftkräfte kein Abheben oder
Flattern der Signaturen 29 bewirken können.
Bei langen und mehrfach übereinander angeordneten
Signaturen 29 ist es zweckmäßig, an deren Längsseiten
42, 43 jeweils mehrere Greifer 23, 59 hintereinander
vorzusehen, um ein "Flattern" der Signaturen 29 infolge
der Lufteinwirkung zu vermeiden. Dazu müssen dann auch
jeweils mehrere Steuerungen vorgesehen sein.
Es ist auch möglich, die Greifleiste 63 bis über die
Punkturnadeln 37, 38, 39 zu führen und an der Stelle
der Greifleiste 63, in welcher die Punkturnadeln
37, 38, 39 die Signatur 29 durchdringen, Bohrungen
anzuordnen. Somit ist der streifenförmige Bereich f
der aufgenadelten Signatur 29 von der Greifleiste 63
überdeckt.
Bezugszeichenliste
1 Falztrommel
2 Rotationsachse (1)
3 Seitengestell
4 Seitengestell
5 -
6 Seitenscheibe (1)
7 Seitenscheibe (1)
8 Halter (9)
9 Drehstabfeder
10 -
11 Steuerspindel
12 Lager (11)
13 Lager (11)
14 Verzahnung (9, 11)
15 -
16 Arm
17 Arm
18 Steuerrolle
19 Steuerkurve
20 -
21 Gelenklager (17, 28)
22 Lagerbolzen, trommelfest (23)
23 Greifer, seitlich
24 Greiferhalter (23)
25 -
26 Schwinge
27 Gelenklager
28 Koppel
29 Signatur
30 -
31 Vorderkante (29)
32 Mantelfläche (1)
33 Schneidmesser
34 Schneidgegenleiste
35 Spindel (36)
36 Punkturhalter (37)
37 Punkturnadel, äußere
38 Punkturnadel, mittlere
39 Punkturnadel, äußere
40 -
42 Längsseite (29)
43 Längsseite (29)
51 Steuerkurve
52 Stößel
53 Linearführung, verschwenkbar
54 Greifer, vorderer
55 Kugelgelenk
56 Greiferspitze (54)
57 Lagerschale
58 -
59 Greifer, L-förmig
60 -
61 Greiferspitze (59)
62 -
63 Greifleiste
A Ansicht
B Drehrichtung (1)
C Bewegungsrichtung (23)
D Ansicht
e Bereich
f Bereich, streifenförmig
g Abstand (56)
2 Rotationsachse (1)
3 Seitengestell
4 Seitengestell
5 -
6 Seitenscheibe (1)
7 Seitenscheibe (1)
8 Halter (9)
9 Drehstabfeder
10 -
11 Steuerspindel
12 Lager (11)
13 Lager (11)
14 Verzahnung (9, 11)
15 -
16 Arm
17 Arm
18 Steuerrolle
19 Steuerkurve
20 -
21 Gelenklager (17, 28)
22 Lagerbolzen, trommelfest (23)
23 Greifer, seitlich
24 Greiferhalter (23)
25 -
26 Schwinge
27 Gelenklager
28 Koppel
29 Signatur
30 -
31 Vorderkante (29)
32 Mantelfläche (1)
33 Schneidmesser
34 Schneidgegenleiste
35 Spindel (36)
36 Punkturhalter (37)
37 Punkturnadel, äußere
38 Punkturnadel, mittlere
39 Punkturnadel, äußere
40 -
42 Längsseite (29)
43 Längsseite (29)
51 Steuerkurve
52 Stößel
53 Linearführung, verschwenkbar
54 Greifer, vorderer
55 Kugelgelenk
56 Greiferspitze (54)
57 Lagerschale
58 -
59 Greifer, L-förmig
60 -
61 Greiferspitze (59)
62 -
63 Greifleiste
A Ansicht
B Drehrichtung (1)
C Bewegungsrichtung (23)
D Ansicht
e Bereich
f Bereich, streifenförmig
g Abstand (56)
Claims (10)
1. Zylinder, vorzugsweise Falztrommel (1), zum
Transportieren von mittels gesteuerter Punkturen (37,
38, 39) in der Nähe ihrer Vorderkante (f) gehaltener
Signaturen (29) zu einer Weiterverarbeitungsvorrichtung,
insbesondere zu einer Querfalzeinrichtung einer
Rollenrotationsdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einen Randbereich (e, f) der Signaturen (29)
wirkende steuerbare Klemmeinrichtungen (23, 54, 59,
63) angeordnet sind, die die Signaturen (29) auf der
Mantelfläche (32) des Zylinders (1) festklemmen.
2. Zylinder nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Festklemmeinrichtungen (23, 54,
59, 63) aus steuerbaren Greifern (23, 54, 59, 63)
bestehen.
3. Zylinder nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greifer (23) in einer Ebene
rechtwinklig zur Drehrichtung (B) der Falztrommel (1)
mittels eines Greiferhalters (24) schwenkbar um ein
falztrommelfestes Lager (22) angeordnet sind, daß die
Greiferhalter (24) jeweils über eine Schwinge (26)
und eine Koppel (28) mit einem zweiten Arm (17) eines
falztrommelfest gelagerten zweiarmigen Hebels (17, 16)
verbunden sind, dessen erster Arm (16) an seinem zweiten
Ende mit einem Kurvengetriebe (18, 19) in Verbindung
steht.
4. Zylinder nach den Patentansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (54; 59) mit
seiner Greiferspitze (56; 61) in einer Ebene mit
der Drehrichtung (B) der Falztrommel (1) über einen
in einer falztrommelfest gelagerten, verschwenkbaren
Linearführung (53) geführten Stößel (52) gelenkig mit
einem zweiten Arm (17) eines falztrommelfest gelagerten
zweiarmigen Hebels (17, 16) verbunden ist, dessen erster
Arm (16) an seinem zweiten Ende mit einem Kurvengetriebe
(18, 51) in Verbindung steht, so daß die Greiferspitze
(56, 61) vor dem Aufsetzen auf die Signaturen (29) eine
ellipsenförmige Kurve beschreibt.
5. Zylinder nach den Patentansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Anzahl auf den längsseitigen
Randbereich (e) der Signaturen (29) zwischen der
Vorderkante (31) und dem Ende der Signaturen (29)
wirkende Greifer (23, 59) vorgesehen sind.
6. Zylinder nach den Patentansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb (17, 21, 27, 22; 17,
21, 52, 53) von Greifern (23, 59) jeweils zwischen der
Längsseite (42, 43) der Signaturen (29) sowie einer
Seitenscheibe (6, 7) der Falztrommel (1) angeordnet ist.
7. Zylinder nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in axialer Richtung (2) in einem
vorderen Randbereich (f) und in einem Abstand (g)
zueinander weitere auf die Mantelfläche (32) der
Falztrommel (1) wirkende Greifer (54) angeordnet sind.
8. Zylinder nach den Patentansprüchen 1, 2, 4, und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (17, 21, 52, 53)
von Greifern (59) jeweils zwischen der Längsseite (42,
43) der Signaturen (29) sowie einer Seitenscheibe (6, 7)
der Falztrommel (1) angeordnet ist, daß der Greifer (59)
an seiner Greiferspitze (61) L-förmig ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1, 2, 4, 6 und
8, dadurch gekennzeichnet, daß eine in axialer Richtung
(2) verlaufende, schwenkbare Greifleiste (63) angeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greifleiste (63) einen Antrieb
(17, 21, 52, 53, 59, 61) aufweist, der zwischen der
Längsseite (42, 43) der Signatur (29) sowie einer
Seitenscheibe (6, 7) der Falztrommel (1) angeordnet ist.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KOENIG & BAUER AG, 97080 WUERZBURG, DE |
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