DE10102220A1 - Vorrichtung zum Halten von Produkten auf einer Transportoberfläche in einem Falzapparat - Google Patents
Vorrichtung zum Halten von Produkten auf einer Transportoberfläche in einem FalzapparatInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ergreifen von flachem Material (1). Die Vorrichtung umfasst einen Übergabezylinder (6), der sich um eine Achse dreht und eine Außenoberfläche (16) aufweist. Ein Messerzylinder (3) wirkt mit dem Übergabezylinder (6) zusammen, wobei auf dem Messerzylinder (3) mindestens eine Messeranordnung (5) befestigt ist. Eine Reihe von Produktgreiferelementen (7) ist auf der Außenperipherie des Messerzylinders (3) angeordnet und ist um einen gemeinsamen Mittelpunkt (11) schaltbar. Die Spitzen (25) der Produktgreiferelemente (7) wirken mit den Nutenleisten (9) auf der Oberfläche (16) des Übergabezylinders (6) zusammen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten von Produkten auf einer
Transportoberfläche in einem Falzapparat, insbesondere in einer
Rollenrotationsdruckmaschine.
Die US 2,031,780 betrifft eine Rotationsschneid- und Falzvorrichtung für
Druckmaschinen. In dieser Schrift sind Nadeln beschrieben, die auf einem der Falzzylinder
angeordnet sind und zum vorübergehenden Halten der Vorderkante der Bahn oder der
Bogen dienen. Nach dieser Schrift sind einziehbare Nadelelemente einem Schneidmesser
zugeordnet, das auf einem Messerzylinder angeordnet ist und mit Ambossen, die dem
Falzzylinder zugeordnet sind, zusammenwirkt. Die Nadelelemente sind so angeordnet, dass
sie eine auf einer jeweiligen Transportzylinderoberfläche zu ergreifende ankommende
Materialbahn oder einen zu ergreifenden ankommenden Bogen durchstechen. Ein mit von
diesen Nadelelementen geschaffenen Löchern versehener Produktrand wird noch weiteren
Schneidevorgängen unterzogen, wenn die jeweiligen gefalzten Produkte fertiggestellt
werden. Dies ist heutzutage nur noch dem Zeitungskäufer zumutbar.
In der US 1,900,288 ist ein Falzzylinder beschrieben, auf dessen Oberfläche eine Vielzahl
von Ambossen angeordnet ist. Ähnlich der Erfindung nach der oben beschriebenen
US 2,031,780 sind jedem der Ambosse einziehbare Nadelelemente zugeordnet. Diese Ambosse
wirken mit den Messern zusammen, die auf der Oberfläche des Messerzylinders befestigt
sind. Die Nadelelemente sind im Inneren des Falzzylinders befestigt. Ähnlich der
Erfindung nach der US 2,031,780 durchstechen die einziehbar befestigten Nadelelemente
die Produkte, die auf der Oberfläche des jeweiligen Falzzylinders befördert werden sollen.
Die US 4,445,881 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verbesserung von
Zeitungsfalz- und Schneidvorrichtungen. Die Verbesserung bezieht sich auf das Falzen von
Zeitungen im Sammelmodus. Innere und äußere Bahnabschnitte werden mit derselben
Anzahl von Zeilen bedruckt und an einen Falzzylinder übergeben, der sie in
überlappendem Verhältnis sammelt. Ein Dehnmittel, das in dem Körper des Zylinders
befestigt ist, vergrößert seinen effektiven Radius, damit die Hinterkante des äußeren
Abschnitts auf dieselbe Länge wie der innere Abschnitt geschnitten werden kann, ohne
dass ein erneutes Schneiden des inneren Abschnitts erfolgt. Die gesammelten Abschnitte
werden dann für das abschließende Falzen durch die zweiten Falzwalzen geführt.
Die US 5,122,109 zeigt eine Falztrommel in einem Falzapparat für
Rollenrotationsdruckmaschinen. Die Spitzen der Falzmesser ragen über den Lücken
zwischen den jeweiligen Bändern zur Außenseite der Falztrommel heraus. Mindestens
zwei Bänder sind durch einen Bandhalterungsabschnitt fest miteinander verbunden, wobei
eine Vielzahl von Gruppen solch fest verbundener Bänder in dem Apparat angeordnet ist.
Jeder Bandhalterungsabschnitt ist anhand von Einstellvorrichtungen auf der Falztrommel
befestigt, so dass die Ausdehnung der Bänder jeder Gruppe auf der Falztrommel eingestellt
werden kann. Vorzugsweise umfasst jeder Bandhalterungsabschnitt eine Einstellplatte, die
mit einem Einstellrahmen in Eingriff steht, an dem die Bänder befestigt sind, und eine
Einstellachse. Die Einstellplatte ist an der Einstellachse in exzentrischer Stellung mit
Hinblick auf den mit ihr in Eingriff stehenden Einstellrahmen befestigt.
In nach dem Stand der Technik bekannten Falzapparaten ist eine Reihe von
Messerzylindern angeordnet, um die Signaturen zu schaffen, die dann in einen
Beschleunigungsabschnitt weitergeleitet werden, der aus Streifen von Übergabematerial,
z. B. Bändern, besteht.
Mehrere Verfahren werden eingesetzt, um zu verhindern, dass die Signaturen sich öffnen,
nachdem sie von der Materialbahn abgetrennt und in die jeweilige Bänderanordnung
weitergeleitet worden sind.
Bei den meisten Verfahren sind die Kräfte, die bei hohen Geschwindigkeiten auf das Buch
einwirken, zu groß und machen die meisten dieser Verfahren ineffektiv.
Andere Verfahren umfassen das Schneiden eines Abschnitts einer Signatur in dem Bereich
des Messerzylinders und das Ausführen des letzten Schnitts in einem zweiten Paar
Messerzylinder oder unmittelbar auf einem nadellosen Übergabezylinder.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde zu verhindern, dass sich die jeweiligen
Vorderkanten der Materialbahn während der Übergangsphase öffnen, nachdem eine
vorangegangene Signatur von der Materialbahn abgetrennt worden ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Ergreifen von flachem
Material mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Falzen von flachem Material umfasst:
- - einen Übergabezylinder, der sich um eine Achse dreht und eine Außenoberfläche aufweist,
- - einen Messerzylinder, der mit dem Übergabezylinder zusammenwirkt, wobei auf dem Messerzylinder mindestens ein Messer befestigt ist, und
- - eine Anordnung von Produktgreiferelementen, die auf der äußeren Peripherie des Messerzylinders angeordnet sind und um einen gemeinsamen Mittelpunkt schaltbar sind, wobei die Spitzen der Produktgreiferelemente mit den Nutenleisten auf der Oberfläche des Übergabezylinders zusammenwirken.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen darin, dass die Vorderkante der
Materialbahnen während der jeweiligen Übergangsphase positiv gesteuert werden kann,
nachdem die vorangehende Signatur von der Materialbahn geschnitten worden ist. Somit
wird ein Öffnen der jeweiligen Vorderkante verhindert. Ein Öffnen der jeweiligen
Vorderkante der Materialbahn würde zu einem ungenauen Einführen der Vorderkante oder
zu Eselsohren an der jeweiligen Vorderkante bei der Übergabe der Vorderkante an die
Bänderanordnung nach der Übergangsphase führen. Die Genauigkeit der Produktübergabe
während der jeweiligen Übergangsphase bestimmt die Genauigkeit der Falzvorgänge
während des Transports der jeweiligen Signatur durch den Falzapparat.
In weiteren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind die
Produktgreiferelemente auf der Oberfläche eines Messerzylinders angeordnet und werden
geschaltet, wenn sich eine jeweils neue Vorderkante auf der jeweiligen Peripherie eines
Übergabezylinders bewegt. Damit ein Ergreifen der ganzen Vorderkante der jeweiligen
Materialbahn ermöglicht wird, können die Produktgreiferelemente in einem Abstand
zueinander angeordnet sein, wobei sie sich über die gesamte Breite des jeweiligen
Messerzylinders erstrecken. Die als Fingerelemente ausgeführten Produktgreiferelemente
sind drehbar in Halterungen befestigt, um ihnen eine relative Bewegung zu ermöglichen.
Die Halterungen sind in einer einfachen Art und Weise z. B. auf den Stirnseiten des
Messerzylinders anzuordnen. Damit eine gleichzeitige Bewegung der jeweiligen
Produktgreiferelemente nach der Schaltung ermöglicht wird, sind die
Produktgreiferelemente auf einer gemeinsamen Achse angeordnet.
Die gemeinsame Achse wird anhand von Zapfen in den jeweiligen Hebeln gehalten, die um
Mittelpunkte drehbar befestigt sind, damit eine Greifbewegung der Produktgreiferelemente
ermöglicht wird. Die Greifbewegung findet statt, wenn ein jeweiliger Positionsabschnitt
eines Kurvenelements, das dem Messerzylinder zugeordnet ist, eine Kurvenrolle schaltet,
die an dem um den oben genannten Mittelpunkt drehbar angeordneten Hebel befestigt ist.
Die Greifbewegung der Spitzen der jeweiligen Greiferelemente wird initialisiert, wenn eine
von der Vorderkante der Materialbahn geschnittene Signatur geschaffen wird. Dann
ergreifen die Spitzen der Produktgreiferelemente die neu geschaffene Vorderkante über
einer jeweiligen Nutenleiste für einen Schneidevorgang. Um einen gestützten, aber
dennoch flexiblen Greifvorgang zu ermöglichen, liegt die Vorderkante der Materialbahn
auf einem Amboss, der in den jeweiligen Nuten auf der Oberfläche des Übergabezylinders
befestigt ist, wobei die Ambosse eine langgestreckte Form haben, um den
Vorderkantengreifbereich zu vergrößern.
Die Produktgreiferelemente sind vorzugsweise an den jeweiligen produktführenden
Zylindern oder nadellosen Falzapparaten befestigt, die den jeweiligen
Rollenrotationsdruckmaschinen für den Akzidenz- und Zeitungsdruck zugeordnet sind.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind
Gegenstand der nachfolgend aufgeführten Zeichnungen und deren Beschreibungen.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Bahntransportpfads in dem Schneidspalt
zwischen zwei zusammenwirkenden Zylinders einer Falzanordnung,
Fig. 2a Produktgreiferelemente, die eine jeweilige Vorderkante einer Materialbahn
ergreifen, bevor sie in einen Bandeinlauf eingeführt wird,
Fig. 2b eine jeweilige Vorderkante einer Materialbahn, bevor sie von den
Produktgreiferelementen entlassen wird, und
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer jeweiligen Produktgreiferanordnung, die sich
über die Breite eines papierführenden Zylinders, z. B. eines Messerzylinders
erstreckt.
In Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Bahntransportpfads dargestellt, der in
einen Schneidspalt zwischen zwei zusammenwirkenden Zylindern in einer Falzanordnung
einläuft, dargestellt.
In dieser Darstellung einer Falzanordnung 35 ist ein Falztrichter 2 vor einem jeweiligen
Klemmrollen- oder Presswalzenpaar 4 angeordnet, das eine längs gefalzte Materialbahn 1
aufnimmt. Die jeweilige Materialbahn 1 könnte auch von dem Klemmrollen- oder
Presswalzenpaar 4 aufgenommen werden, ohne von dem vorgeordneten Falztrichter 2
längs gefalzt worden zu sein. Nachdem die Materialbahn 1 ein zweites Klemmrollen- oder
Presswalzenpaar passiert hat, wird sie in einem Spalt zwischen einem Messerzylinder 3 mit
einer Außenoberfläche 15 und einem Übergabezylinder 6 mit eine Außenoberfläche 16
aufgenommen. Der Messerzylinder 3 dreht sich um eine Achse 23, während sich der
Übergabezylinder 6 um eine Achse 24 dreht. Unterhalb des Übergabebereichs, in dem die
Materialbahn an eine jeweilige Oberfläche 16 des Übergabezylinders 6 übergeben wird, ist
eine Bänderanordnung 8 angeordnet, in die die von der jeweiligen Vorderkante
abgetrennten Produkte eingeführt werden. Ein Kurvenelement 10, das zum Schalten der
Produktgreiferelemente 7, die in den Fig. 2a und 2b jeweils genauer dargestellt sind,
dient, ist in einer festen Position mit einem zu dem ersten Zylinder 3 konzentrischen
Mittelpunkt angebracht. Der Oberfläche 15 des Messerzylinders 3 ist mindestens ein
Messer 5 zugeordnet, das mit den jeweiligen Nutenleisten 9, die der Oberfläche des
Übergabezylinders 6 zugeordnet sind, zusammenwirkt. Das mindestens eine Messer 5 auf
der Peripherie des Messerzylinders 3 ist in einem Messerkasten befestigt, damit es leichter
austauschbar und feststellbar ist. Die Bänderanordnungen 8, die die jeweilige Vorderkante
der Materialbahn 1 nach der Übergangsphase ergreifen, drehen sich um die
Riemenscheiben 14, von denen hier nur eine schematisch dargestellt ist.
Fig. 2a zeigt Produktgreiferelemente, die eine jeweilige Vorderkante einer Materialbahn
ergreifen, welche von einer jeweiligen der Bänderanordnung vorgeordneten Nutenleiste
gehalten wird. Fig. 2a zeigt den Übergabezylinder 6, der in die Rotationsrichtung 27
gedreht werden soll, die von dem Pfeil in der Nähe der Oberfläche 16 des
Übergabezylinders 16 angezeigt wird. Der jeweilige Vorderkantenabschnitt 13 der
Materialbahn 1 wird von der Oberfläche 16 des Übergabezylinders 6 gehalten. Die
Schnittkante der Vorderkante 13 befindet sich oberhalb einer Nutenleiste 9, z. B. ein
Amboss, welches im Wesentlichen eine rechteckige Form hat. Der Amboss ist in einer Nut
des Übergabezylinders 6 befestigt. Die rechteckige Form des Ambosses 9 schafft aufgrund
der verbesserten Länge in Umfangsrichtung des Schneidgummis 9 eine größere
Produktgreiferzone auf der jeweiligen Oberfläche 16 des Übergabezylinders.
Der jeweilige mit diesem zusammenwirkende Zylinder 3, z. B. ein Messerzylinder, weist
eine Außenoberfläche 15 auf. In der Außenoberfläche 15 des Messerzylinders 3 ist eine
Vielzahl von Messerkästen 17 angeordnet, wobei jeder Kasten ein jeweiliges Messer 5
aufweist. Beide Zylinder, d. h. der Messerzylinder 3 und der Übergabezylinder 6 liegen sich
gegenüber, so dass die Nutenleisten 9 und die Messer 5, die dem jeweiligen Zylinder
zugeordnet sind, wenn sie zusammenwirken, eine jeweilige Signatur von der jeweiligen
Vorderkante 13 der Materialbahn 1 abtrennen. Der Außenperipherie des Messerzylinders 3
ist ein Schaltelement 10 zugeordnet, von dem hier nur ein Teil zu sehen ist. Die
Außenperipherie des Messerzylinders 3 weist des weiteren die Halterungselemente 21 auf,
von denen eins in der Ausführungsform nach Fig. 1 dargestellt ist. In den
Halterungselementen 21 sind die Hebel 20 um einen Mittelpunkt 11, der anhand von
gestrichelten Linien in der Ausführungsform nach Fig. 1 dargestellt ist, drehbar befestigt.
Die Hebelelemente 20 umfassen eine Reihe von Produktgreiferelementen 7. Die
Produktgreiferelemente 7, die dem Hebel 20 zugeordnet sind, sind als sich längs
erstreckende fingerförmige Elemente mit einer Spitze 25 ausgebildet und sollen beim
Schalten mit der Vorderkante 13 der Materialbahn 1 zusammenwirken, die von den
Nutenleisten 9 auf der Oberfläche 16 des Übergabezylinders 6 gehalten werden. Die
Produktgreiferelemente 7, die in einem Hebel 20 gelagert sind, sind auf einer gemeinsamen
Achse 18 angeordnet, die sich über die gesamte Breite des papierführenden Zylinders, z. B.
eines Messerzylinders 3, erstreckt. Um die Greifbewegung im Bezug auf die Vorderkante
13 der Materialbahn 1 zu stützen, ist die Greiferelementanordnung in einem Führungskeil
19 in dem Hebel 20 verankert. Das Bewegen des Hebels 20 um den Mittelpunkt 11 wird
von dem Schaltelement 12, z. B. einer Kurvenrolle, bewirkt, welches mit der jeweiligen
Oberfläche der Kurvenscheibe 10, die einer Stirnseite des Messerzylinders 3 zugeordnet
ist, zusammenwirkt. Der Hebel 20, der um einen Mittelpunkt 11 drehbar befestigt ist, kann
zum Schalten mit einer Feder ausgestattet sein und wird von jeweiligen hohen oder
niedrigen Positionsabschnitten der Kurvenscheibe 10 geschaltet, wenn sie mit der
Kurvenrolle 12 zusammenwirkt. Der Messerzylinder 3 dreht sich im Wesentlichen in eine
Rotationsrichtung, die von dem Bezugszeichen 26, das einem entsprechenden Pfeil
zugeordnet ist, angegeben wird.
Fig. 2b zeigt eine jeweilige Vorderkante 13 einer Materialbahn 1, bevor sie von den
Produktgreiferelementen 7, die dem Messerzylinder 3 zugeordnet sind, losgelassen wird.
In diesem Rotationsstadium der papierführenden Zylinder 3, 6 hat sich die Vorderkante 13,
die auf der Oberfläche des Übergabezylinders 6 aufgenommen wurde, bei der Rotation der
Zylinder in die jeweiligen Rotationsrichtungen 26, 27 auf den Eintrittsbereich der
Bänderanordnungen 8 zu bewegt, welche sich um die Riemenscheiben 14 drehen. Wie der
Anordnung in Fig. 2b entnommen werden kann, sind die Hebel 20, an denen die
Kurvenrolle 12 befestigt ist, anhand der Oberfläche der Kurvenscheibe 10 geschaltet
worden, die dem Messerzylinder 3 zugeordnet ist, der die jeweiligen Bänderanordnungen
dreht, die die jeweilige Vorderkante 13 der Materialbahn 1 ergreifen sollen, die auf der
Nutenleiste 9 angekommen sind. Somit wird während der Übergangsphase, nachdem eine
zuvor abgetrennte Signatur in die Bänderanordnung 8 geführt worden ist, eine positive
Steuerung auf die jeweilige Vorderkante ausgeübt, die verhindert, dass die jeweilige
Vorderkante 13 der Materialbahn 1 sich öffnet. Die Schaltbewegung der Hebel 20, an
denen die Produktgreiferelemente 7 um den Mittelpunkt 11 herum befestigt sind, ist so
ausgerichtet, dass bei der gemeinsamen Rotation der Zylinder 3, 6, die Spitzen 25 der
Produktgreiferelemente 7 in fortlaufendem Kontakt mit der jeweiligen Vorderkante der
Materialbahn 1 bleiben. Daher nimmt bei der gemeinsamen Rotation der
Produktgreiferelemente 7, die die jeweilige Vorderkante 13 der Materialbahn 1 ergreifen,
der Hebel 20, der von der Kurvenrolle 12 geschaltet wurde, eine geneigte Position 29 ein,
wie in Fig. 2b dargestellt ist.
Die jeweiligen Kurvenrollen 12, die als Schaltelement der Hebel 20 um den Mittelpunkt 11
verwendet werden, sind auf der Achse 34 der jeweiligen Kurvenrollen zum
Zusammenwirken mit dem Kurvenscheibe 10 angebracht; die Kurvenrolle 12 schaltet den
Hebel 20 um seinen jeweiligen Mittelpunkt 11, um die Position der Produktgreiferelemente
7 in Relation zu der Oberfläche 16 des Übergabezylinders 6 zu steuern. Das Schalten der
Spitzen der Produktgreiferelemente 7 verläuft dergestalt, dass die fingerförmigen
Produktgreiferelemente 7 die Vorderkante 13 der Materialbahn 1 weiterhin auf der
Oberfläche 16 des Übergabezylinders 6 halten. Diese Ausrichtung bleibt erhalten, bis die
jeweilige Produktvorderkante 13 von der Bänderanordnung 8, die sich um die
Riemenscheiben 14 dreht, aufgenommen wird. Nachdem die Bänderanordnung 8 die
jeweilige Vorderkante aufgenommen hat, die später anhand eines Schneidvorgangs eines
weiteren Messers 5 und einer weiteren Nutenleiste 9 auf den jeweiligen Zylindern 3 und 6
von der Materialbahn 1 abgetrennt wird, können sich die Finger frei von der jeweiligen
Zylinderoberfläche 16 wegbewegen und sich um den Messerzylinder 3 für eine nächste
Greifbewegung einer neu geschaffen jeweiligen Vorderkante drehen.
Der jeweiligen Oberfläche 15 eines Messerzylinders kann eine Vielzahl von
Produktgreiferelementen 7 zugeordnet sein, vorzugsweise in der Nähe der jeweiligen
Messeranordnungen 5, die in den Messerkästen 17 befestigt sind. Die Anzahl der
Messeranordnungen 5 auf der Oberfläche des jeweiligen Messerzylinders 3 bestimmt die
Anzahl der Nutenleisten 9, die in den jeweiligen Nuten auf der Oberfläche des jeweiligen
Übergabezylinders 6 befestigt sind.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer jeweiligen Anordnung von
Produktgreiferelementen, die sich über die Breite des Messerzylinders erstreckt.
Der Messerzylinder 3, der hier in einer Teilansicht dargestellt ist, umfasst zwei Endstücke,
denen die Halterungen 21 zugeordnet sind. In diesen Halterungen sind die Hebel 20 an
ihren Mittelpunkten 11 befestigt, wobei die Hebel von den Schaltelementen 12, z. B.
Kurvenrollen, geschaltet werden. Die Kurvenrollen 12 sind auf der jeweiligen Achse 34 der
Hebelelemente 20, die im Wesentlichen L-förmig sind, angebracht. Die Hebel 20, die den
Halterungen an den beiden Stirnseiten des Messerzylinders 3 zugeordnet sind, weisen des
Weiteren eine gemeinsame Rotationsachse 18 auf. Auf der Rotationsachse 18 sind die
fingerförmigen Produktgreiferelemente 7 mit einem Abstand 31 zueinander über die
gesamte Breite des Messerzylinders 3 angeordnet. Der Abstand 31 zwischen den über die
gesamte Breite der Oberfläche 15 des Messerzylinders 3 angeordneten jeweiligen
Produktgreiferelemente 7 führt zu einem gleichzeitigen Ergreifen der jeweiligen
Vorderkante 13 der zu bearbeitenden Materialbahn 1. Darüber hinaus dient der Abstand 31
als eine Stelle zum Passieren der Bandandrückwalzen oder Riemenscheiben. In der
Anordnung nach Fig. 3 sind die Messerspitzen 32 der Messerelemente 5 genauer
dargestellt, die in den Kästen 17 in der Oberfläche 15 des Messerzylinders 3 befestigt sind.
Die Spitzen 25 der jeweiligen Produktgreiferelemente 7 können elastische Polster
aufweisen, um einen geschmeidigen Greifvorgang auf der jeweiligen Vorderkante 13 der
Materialbahn 1 zu erleichtern.
Abgesehen von einem von einer Kurve ausgeführten Schalten der jeweiligen
Produktgreiferelemente 7 auf dem Messerzylinder 3 ist auch eine ferngesteuerte
Aktivierung der Greifbewegung denkbar. Hierzu können den jeweiligen Endabschnitten
der gemeinsamen Achse 18, auf der die jeweiligen Produktgreiferelemente 7 gemeinsam
befestigt sind, elektrische Schaltungen wie z. B. Elektromotoren zugeordnet werden, die
ferngesteuert sind und bei dem jeweiligen Greifvorgang einer Vorderkante 13 aktiviert
werden könnten.
Die erfindungsgemäßen Produktgreiferelemente werden vorzugsweise in nadellosen
Falzanordnungen 35 verwendet, die Rotationsdruckmaschinen für den Akzidenz- oder
Zeitungsdruck zugeordnet sind.
1
Materialbahn
2
Falztrichter
3
Messerzylinder
4
Klemmrollen- oder Presswalzenpaar
5
Messer
6
Übergabezylinder
7
Produktgreiferelemente
8
Bänderanordnung
9
Nutenleiste
10
Kurvenscheibe
11
Mittelpunkt
12
Kurvenrolle
13
Vorderkante
14
Riemenscheiben
15
Oberfläche des Messerzylinders
16
Oberfläche des Übergabezylinder
17
Messerkasten
18
Achse
19
Führungskeil
20
Hebel
21
Halterung
22
Kurvenpositionsabschnitt
23
Rotationsachse des Messerzylinders
24
Rotationsachse des Übergabezylinders
25
Spitze des Greiferelements
26
Rotationsrichtung
27
Rotationsrichtung
29
geneigte Hebelposition
30
Hebelbefestigungsachse
31
Abstand
32
Messerspitze
33
Breite des Zylinders
34
Kurvenrollenachse
35
Falzanordnung
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Ergreifen von flachem Material (13) mit einem Übergabezylinder
(6), der sich um eine Achse dreht und eine Außenoberfläche (16) aufweist, und mit
einem Messerzylinder (3), der mit dem Übergabezylinder (6) zusammenwirkt und
auf dem mindestens ein Messer befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Reihe von Produktgreiferelementen (7) auf der Außenperipherie des Messerzylinders (3) angeordnet und um einen gemeinsamen Mittelpunkt (11) schaltbar ist, wobei die Spitzen (25) der Produktgreiferelemente (7) mit den Nutenleisten (9) auf der Oberfläche (16) des Übergabezylinders (6) zusammenwirken.
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Reihe von Produktgreiferelementen (7) auf der Außenperipherie des Messerzylinders (3) angeordnet und um einen gemeinsamen Mittelpunkt (11) schaltbar ist, wobei die Spitzen (25) der Produktgreiferelemente (7) mit den Nutenleisten (9) auf der Oberfläche (16) des Übergabezylinders (6) zusammenwirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Produktgreiferelemente (7) an einem ersten Zylinder (3) befestigt sind und
mit einer jeweiligen Oberfläche (16) eines Zylinders (6) zusammenwirken, der
neben dem ersten Zylinder (3) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Produktgreiferelemente (7) als eine Reihe von Fingern (7) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Produktgreiferelemente (7) in Halterungen (21) befestigt sind, die auf dem
ersten Zylinder (3) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Produktgreiferelemente (7) auf einer jeweiligen gemeinsamen Achse (18)
befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gemeinsame Achse (18) mit Zapfen in den Hebeln (20) gehalten wird, die
auf der Stirnseiten des ersten Zylinders (3) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich eine Vorderkante (13) einer jeweiligen Materialbahn (1) über einer
jeweiligen Nutenleiste (9) der Oberfläche (16) eines Übergabezylinders (6)
befindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nutenleiste (9) eine langgestreckte Form hat und ein Polster bildet, gegen
das sich die Spitzen (25) der Produktgreiferelemente (7) durch Schalten bewegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Schaltelement (10) einer der Stirnseiten des Messerzylinders (3)
zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hebel (20) ein jeweiliges Schaltelement (12) umfassen, das mit dem dem
Messerzylinder (3) zugeordneten Schaltelement (10) zusammenwirkt.
11. Falzapparat mit einer Vorrichtung zum Ergreifen von flachem Material (13)
mit einem Übergabezylinder (6), der sich um eine Achse dreht und eine
Außenoberfläche aufweist, und mit einem Messerzylinder (3), der mit dem
Übergabezylinder (6) zusammenwirkt und auf dem mindestens ein Messer befestigt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Reihe von Produktgreiferelementen (7) auf der Außenperipherie des
Messerzylinders (3) angeordnet und um einen gemeinsamen Mittelpunkt (11)
schaltbar ist, wobei die Spitzen der Produktgreiferelemente (7) mit den Nutenleisten
(9) auf der Oberfläche (16) des Übergabezylinders (6) zusammenwirken.
12. Nadelloser Falzapparat mit einem Paar zusammenwirkender Zylinder (3, 6) mit
einem Übergabezylinder (6), der sich um eine Achse dreht und eine
Außenoberfläche aufweist, und mit einem Messerzylinder (3), der mit dem
Übergabezylinder (6) zusammenwirkt und auf dem mindestens ein Messer befestigt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Reihe von Produktgreiferelementen (7) auf der Außenperipherie des
Messerzylinders (3) angeordnet und um einen gemeinsamen Mittelpunkt (11)
schaltbar ist, wobei die Spitzen der Produktgreiferelemente (7) mit den Nutenleisten
(9) auf der Oberfläche (16) des Übergabezylinders (6) zusammenwirken.
13. Rollenrotationsdruckmaschine, der ein nadelloser Falzapparat mit einem Paar
zusammenwirkender Zylinder (3, 6) zugeordnet ist, mit einem Übergabezylinder
(6), der sich um eine Achse dreht und eine Außenoberfläche aufweist, und mit
einem Messerzylinder (3), der mit dem Übergabezylinder (6) zusammenwirkt und
auf dem mindestens ein Messer befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Reihe von Produktgreiferelementen (7) auf der Außenperipherie des
Messerzylinders (3) angeordnet und um einen gemeinsamen Mittelpunkt (11)
schaltbar ist, wobei die Spitzen der Produktgreiferelemente (7) mit den Nutenleisten
(9) auf der Oberfläche (16) des Übergabezylinders (6) zusammenwirken.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=23958079
Family Applications (1)
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