DE4340710C2 - Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse - Google Patents

Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse

Info

Publication number
DE4340710C2
DE4340710C2 DE4340710A DE4340710A DE4340710C2 DE 4340710 C2 DE4340710 C2 DE 4340710C2 DE 4340710 A DE4340710 A DE 4340710A DE 4340710 A DE4340710 A DE 4340710A DE 4340710 C2 DE4340710 C2 DE 4340710C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lamp housing
relief valve
pressure relief
pipe socket
disc membrane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4340710A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4340710A1 (de
Inventor
Wolfgang Garthoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FER Fahrzeugelektrik GmbH
Original Assignee
FER Fahrzeugelektrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FER Fahrzeugelektrik GmbH filed Critical FER Fahrzeugelektrik GmbH
Priority to DE4340710A priority Critical patent/DE4340710C2/de
Publication of DE4340710A1 publication Critical patent/DE4340710A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4340710C2 publication Critical patent/DE4340710C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S45/00Arrangements within vehicle lighting devices specially adapted for vehicle exteriors, for purposes other than emission or distribution of light
    • F21S45/30Ventilation or drainage of lighting devices
    • F21S45/37Ventilation or drainage of lighting devices specially adapted for signal lamps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse, das wenigstens eine lichtdurchlässige Abdeckscheibe und wenigstens einen Re­ flektor sowie wenigstens einen luft- und feuchtigkeitsdicht verschlossenen Hohlraum aufweist, wobei wenigstens ein Überdruckventil den Hohlraum mit der Umgebung durch eine Ausgleichsöffnung verbindet.
Bekannte Leuchtengehäuse, die lediglich mit einem Reflektor hinter einer lichtdurchlässigen Abdeckscheibe versehen sind, und keine Lampe aufwei­ sen, werden beispielsweise als Blindabdeckungen in die Öffnungen für Nebel­ scheinwerfer an Stoßfängerverkleidungen von Kraftfahrzeugen eingesetzt. Der Hohlraum zwischen der Abdeckscheibe und dem Reflektor ist luftdicht verschlossen, damit keine Feuchtigkeit in das Leuchtengehäuse eindringen kann, die zu einer Korrosion des Reflektors führen könnte. Auch Leuchtenge­ häuse, die zur Aufnahme eines Leuchtkörpers wie einer Halogenlampe oder einer Glühlampe dienen, können luftdicht verschlossene Hohlräume aufwei­ sen, insbesondere wenn es sich um multifunktionelle Leuchtengehäuse - bei­ spielsweise Heckleuchten von Personenkraftwagen - handelt. Sind einem Leuchtengehäuse mehrere lichtdurchlässige Abdeckscheiben zugeordnet, so sind ggf. mehrere luftdicht verschlossene Hohl­ räume vorgesehen. In allen Fällen tritt bei einer starken Er­ wärmung des Leuchtengehäuses - sei es in einem Brennraum auf­ grund einer Nachlackierung des Kraftfahrzeugs oder bei einem längeren Aufenthalt des Kraftfahrzeugs unter starker Sonnenein­ strahlung, beispielsweise in trockenen und heißen geographi­ schen Gebieten - eine Verformung des Leuchtengehäuses auf, da sich die im Hohlraum eingeschlossene und erwärmte Luft ausdehnt und so zu einem Aufblähen der den Hohlraum begrenzenden Ge­ häuseteile führt. Dies kann zu einer Unbrauchbarkeit des Leuch­ tengehäuses führen.
Die DT 23 46 643 A1 offenbart ein Leuchtengehäuse für einen Scheinwerfer, das mit einer Drossel versehen ist, die einen ständigen Druckausgleich gewährleistet. Zusätzlich ist ein Ad­ sorptionselement vorgesehen, um einen feuchtigkeitsdichten Ver­ schluß des Leuchtengehäuses zu schaffen.
Aus der DE 31 47 013 A1 ist ein weiteres Leuchtengehäuse be­ kannt, dem Druckausgleichventile zugeordnet sind, die in ein Unterdruck- und ein Überdruckventil unterteilt sind. Weder das Überdruckventil noch das Unterdruckventil schaffen einen luft- und feuchtigkeitsdichten Verschluß des Hohlraumes innerhalb des Leuchtengehäuses. Der Reflektor kann daher beschlagen.
Ein weiterer Scheinwerfer gemäß der US-PS 2 347 055 weist ein Gehäuse auf, das ebenfalls mit Druckausgleichsmitteln in Form eines Ausgleichraumes versehen ist. Dem Ausgleichraum ist eine elastische Kappe zugeordnet, die durch Dehnung oder Schrumpfung einen Ausgleich des Volumens des Ausgleichraumes gestattet.
Es ist auch bekannt (DE 92 09 268 U1), eine Leuchte für ein Fahrzeug mit einer Belüftungseinrichtung zu versehen, durch die Luft innerhalb der Leuchte zirkulieren kann. Der Innenraum der Leuchte ist nicht luftdicht verschlossen, sondern lediglich spritzwasser- und schmutzgeschützt. Da der Innenraum somit über einen entsprechenden Belüftungskanal mit der Außenumgebung und damit der Außenluft in Verbindung steht, kann kein Überdruck und damit auch keine Verformung des Innenraumes auftreten. Da Feuchtigkeit in den Innenraum der Leuchte gelangen kann, können Korrosionen des Reflektors auftreten, auch wenn diese zumindest teilweise durch die zirkulierende Luftströmung im Fahr­ betrieb sowie durch die Wärmestrahlung der Glühlampe vermieden werden.
Auch aus der DE 32 13 985 A1 ist eine Kraftfahrzeugleuchte bekannt, die mit einer Belüftungseinrichtung versehen ist. Auch dort steht der Innenraum der Leuchte über Belüftungskanäle mit der Außenluft in Verbindung, wobei die Belüftungskanäle gegen Schmutz und Spritzwasser abgedichtet sind. Durch die Belüftungseinrichtung soll sich der Feuchtigkeitsgehalt im Innenraum zwi­ schen Reflektor und Lichtscheibe an den Feuchtigkeitsgehalt der die Leuchte umgebenden Luft angleichen. Der Belüftungskanal ist zudem so ausgestaltet und angeordnet, daß er einerseits als Kondensator für die in der Luft enthal­ tene Feuchtigkeit dient und andererseits das in der Leuchte angesammelte Kondensat wieder aus der Leuchte abfließen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Überdruckventil der eingangs genannten Art zu schaffen, das einen einfachen und kostengünstigen Aufbau besitzt und gewährleistet, daß das Leuchtengehäuse auch bei größeren Temperatur­ schwankungen der Umgebungsluft seine Form beibehält.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine die Ausgleichsöffnung ver­ schließende, fest mit einem Rand der Ausgleichsöffnung Verbundene Schei­ benmembran aus einem gummielastischen Material vorgesehen ist, die mit wenigstens einem Einstich versehen ist, wobei die Dicke und das gummiela­ stische Material der Scheibenmembran sowie die Größe des Einstiches so aufeinander abgestimmt sind, daß lediglich bei Drücken einer eine plastische Verformung des Leuchtengehäuses bewirkenden Größenordnung im Hohl­ raum eine eine Strömungsöffnung zur Umgebung freigebende Aufweitung des Einstiches erfolgt. Dadurch wird ein Aufblähen des Hohlraums und damit eine Verformung des Leuchtengehäuses bei hohen Umgebungstemperaturen aufgrund des Überdrucks im Hohlraum vermieden. Aufgrund der relativ hohen Temperaturen, denen das Leuchtengehäuse beispielsweise bei einer Nachlackie­ rung in einem Brennraum ausgesetzt ist, erwärmt sich die Luft im Hohlraum und dehnt sich aus. Durch das Überdruckventil kann die überflüssige Luft aus der Ausgleichsöffnung entweichen, wodurch ein Aufblähen und damit eine Verformung des Leuchten­ gehäuses vermieden wird. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme können daher auch mehrere in einem Leuchtengehäuse vorhandene, luft- und feuchtigkeitsdicht verschlossene Hohlräume mit Druck­ ausgleichsmitteln versehen werden. Die erfindungsgemäße Lösung stellt eine besonders einfache Form eines Überdruckventils dar. Bei einer Druckerhöhung im Hohlraum weitet sich nämlich die elastische Scheibenmembran nach außen auf, wodurch der Einstich aufgedehnt wird. Dadurch entsteht eine Öffnung nach außen, durch die die erwärmte Luft entweichen kann. Nach einer Absen­ kung des Drucks im Hohlraum zieht sich die Scheibenmembran automatisch wieder in ihre Ausgangslage zusammen, wodurch auch der Einstich wieder verschlossen ist. Um eine ausreichende Aufweitung des Einstiches für die Freigabe einer Strömungsöff­ nung zu erhalten, ist der Einstich in der Scheibenmembran zen­ tral vorgesehen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die Ausgleichsöffnung in einem vom Gehäuse nach außen abragenden, hohlzylindrischen Rohrstutzen vorgesehen. Dabei ragt der Rohrstutzen zweckmäßi­ gerweise auf der der Abdeckscheibe gegenüberliegenden Seite vom Leuchtengehäuse ab, wodurch der Rohrstutzen in der eingebauten Betriebsposition nicht sichtbar ist. Durch die Anbringung des Rohrstutzens außen am Gehäuse ist eine einfache Zugängigkeit für die Anordnung des Ausgleichsventils gewährleistet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Scheibenmembran auf eine Stirnkante des Rohrstutzens aufsetzbar und mittels eines auf den Rohrstutzen fixierbaren Aufsetzringes sicherbar.
Diese Ausgestaltung stellt relativ einfach und kostengünstig herzustellende Druckausgleichsmittel dar. Der Aufsetzring kann dabei lösbar oder unlösbar auf dem Rohrstutzen fixierbar sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Rand der Schei­ benmembran in einen radial nach innen abragenden Ringflansch des Aufsetzringes eingesetzt. Dadurch kann die Scheibenmembran zunächst in den Aufsetzring eingebettet und anschließend zusam­ men mit dem Aufsetzring auf dem Rohrstutzen fixiert werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung entspricht der lichte Durchmesser des Ringflansches wenigstens dem Durchmesser der Ausgleichsöffnung im Rohrstutzen. Dadurch wird gewährleistet, daß die Scheibenmembran zwar sicher eingespannt ist, anderer­ seits aber ausreichend in axialer Richtung elastisch beweglich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Aufsetzring mit dem Rohrstutzen mittels Ultraschall verschweißbar. Dies stellt eine einfache und sichere Fixierung dar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen der Schei­ benmembran und dem Ringflansch ein axialer, stufenartiger Ab­ satz vorgesehen, dessen lichter Durchmesser größer als der des Ringflansches und kleiner als der Durchmesser der Scheibenmem­ bran ist. Dadurch wird die axiale elastische Beweglichkeit der Scheibenmembran weiter verbessert.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungs­ beispiele der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen dargestellt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Aufsetzring mit dem Rohrstutzen mittels Ultraschall verschweißbar. Dies stellt eine einfache und sichere Fixierung dar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen der Schei­ benmembran und dem Ringflansch ein axialer, stufenartiger Ab­ satz vorgesehen, dessen lichter Durchmesser größer als der des Ringflansches und kleiner als der Durchmesser der Scheibenmem­ bran ist. Dadurch wird die axiale elastische Beweglichkeit der Scheibenmembran weiter verbessert.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die anhand der Zeich­ nungen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leuchtengehäuses, das zwei zwischen jeweils einer Abdeckscheibe und einer Gehäuserück­ seite vorgesehene, luft- und feuchtigkeitsdicht ver­ schlossene Hohlräume aufweist, denen Druckausgleichs­ mittel zugeordnet sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Leuchtengehäuse nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II, wobei das Leuchtengehäuse auf Höhe der Druckausgleichsmittel für die beiden Hohlräume aufgebrochen ist,
Fig. 3 eine Rückansicht des Leuchtengehäuses nach den Fig. 1 und 2 in Richtung des Pfeiles III nach Fig. 2,
Fig. 4 in vergrößerter und teilweise vereinfachter Darstel­ lung einen Querschnitt durch einen Teil des Leuchten­ gehäuses auf Höhe einer mit einem Ausgleichsventil versehenen Ausgleichsöffnung,
Fig. 5 einen Querschnitt ähnlich Fig. 4, bei dem eine als Ausgleichsventil dienende gummielastische Scheiben­ membran mittels eines Aufsetzringes auf eine mit der Ausgleichsöffnung versehenen Rohrstutzen des Leuch­ tengehäuses aufgesetzt wird,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 4 in Richtung des Pfeiles VI, und
Fig. 7 eine weitere Ausführung eines Aufsetzringes für die Aufnahme einer Scheibenmembran ähnlich Fig. 5.
Ein Leuchtengehäuse (1) nach den Fig. 1, 2 und 3 dient als Ab­ deckung für eine Öffnung in einer Stoßfängerverkleidung eines Personenkraftwagens zur Aufnahme eines Nebelscheinwerfers. Das Leuchtengehäuse (1) wird eingesetzt, wenn der Personenkraft­ wagen nicht mit Nebelscheinwerfern ausgerüstet ist. Das Leuch­ tengehäuse (1) ist im wesentlichen plattenförmig ausgebildet, wobei es entsprechend der Stoßfängerverkleidung leicht gekrümmt ist. Um das Leuchtengehäuse (1) in die Stoßfängerverkleidung einzusetzen, sind auf einer Seite Einhängehaken (5) vorgesehen. Auf der anderen Seite weist das Leuchtengehäuse (1) eine Auf­ nahme (8) (Fig. 3) für eine Rastfeder aus Metall auf, die das Leuchtengehäuse (1) nach dem Eindrücken in die entsprechende Öffnung der Stoßfängerverkleidung sichert. Das Leuchtengehäuse (1) besteht aus Kunststoff und weist eine plattenartige Ge­ häuserückwand (4) auf, die auf ihrer Rückseite mit Verstei­ fungsrippen (Fig. 3) versehen ist. Auf der Vorderseite der Gehäuserückwand (4) sind zwei folienartige Reflektoren auf­ gebracht, die nicht näher bezeichnet sind. Auf die Vorderseite der Gehäuserückwand (4) sind zudem zwei lichtdurchlässige Ab­ deckscheiben (2 und 3) aufgesetzt, die zusammen nahezu die ge­ samte Fläche der Vorderseite der Gehäuserückwand (4) über­ decken. Die Abdeckscheiben (2 und 3) weisen jeweils einen zur Vorderseite der Gehäuserückwand (4) hin abragenden umlaufenden Rand auf, mittels dessen sie unlösbar mit der Vorderseite der Gehäuserückwand (4) - ebenfalls in deren Randbereich - verbun­ den sind. Auch die Abdeckscheiben (2 und 3) sind aus einem - allerdings durchsichtigen - Kunststoff hergestellt. Die Rän­ der der beiden Abdeckscheiben (2 und 3) sind mit der Gehäuse­ rückwand (4) luft- und feuchtigkeitsdicht verschweißt oder ver­ klebt. Jeder folienartige Reflektor entspricht in etwa der Fläche der Abdeckscheibe (2, 3), unter der er angeordnet ist. Durch ihren umlaufenden Rand befindet sich die Innenseite jeder Abdeckscheibe (2, 3) in Abstand zu dem jeweiligen folienartigen Reflektor, wodurch zwischen Reflektor und Abdeckscheibe (2, 3) ein luft- und feuchtigkeitsdicht verschlossener Hohlraum gebil­ det ist.
Häufig muß der Personenkraftwagen nachlackiert werden, wozu in der Regel die bereits montierte Stoßfängerverkleidung ein­ schließlich der eingesetzten Leuchtengehäuse (1) nicht mehr ab­ genommen wird. Die Leuchtengehäuse (1) durchlaufen daher zusam­ men mit dem Personenkraftwagen die Stationen der Nachlackierung - selbstverständlich entsprechend abgedeckt. Eine Station die­ ser Nachlackierung ist jedoch ein Brennraum, um die Lackierung zu fixieren. Neben dem Lack des Personenkraftwagens wird auch jedes Leuchtengehäuse (1) zwangsläufig in diesem Brennraum er­ hitzt. Die Temperaturen im Brennraum sind ausreichend niedrig, daß keine Verformung der Kunststoffe, aus denen das Leuchten­ gehäuse (1) besteht, auftreten kann. Die Brenntemperatur be­ findet sich daher weit unterhalb des Schmelzpunktes der Kunst­ stoffe. Die Temperatur, der das Leuchtengehäuse (1) ausgesetzt ist, hängt stark vom Einzelfall ab und kann beispielsweise zwischen 70° und 90°C liegen, auch wenn bei anderen Ausfüh­ rungsbeispielen auch stark unterschiedliche Temperaturen auf­ treten können. Durch die Brenntemperatur erhitzt sich jedoch die in den beiden Hohlräumen zwischen der jeweiligen Abdeck­ scheibe (2, 3) und der Gehäuserückwand (4) eingeschlossene Luft und dehnt sich aus. Der gleiche Effekt kann auch im Betrieb des Personenkraftwagens auftreten, wenn er beispielsweise in trockenen, heißen geographischen Gebieten mit starker Sonnen­ einstrahlung eingesetzt ist. Um ein Aufblähen und damit eine Verformung des Leuchtengehäuses (1) im Bereich der beiden Hohl­ räume zu vermeiden, sind jedem Hohlraum Druckausgleichsmittel (6, 7) zugeordnet. Die Druckausgleichsmittel (6, 7) für die beiden Hohlräume entsprechen sich in Aufbau und Funktion voll­ ständig, so daß nachfolgend anhand der Fig. 4 bis 6 ledig­ lich die Druckausgleichsmittel (6) näher beschrieben werden.
Von der Rückseite der Gehäuserückwand (4) ragt ein hohlzylind­ rischer Rohrstutzen (9) mit zu dieser etwa lotrechter Mittel­ längsachse (10) ab. Der Rohrstutzen (9) bildet einen eine Aus­ gleichsöffnung bildenden zylindrischen Ausgleichskanal (11), der in den Hohlraum zwischen der Gehäuserückwand (5) und der Abdeckscheibe (2) hineinragt. Der Ausgleichskanal (11) verbin­ det den Hohlraum mit der Außenumgebung (Fig. 5). Die Außenwan­ dung (17) des Rohrstutzens (9) läuft zu seiner Stirnweite (16) hin konisch zu. Dadurch wird eine kegelstumpfartige Spitze geschaffen, auf die ein mit einer Scheibenmembran (12) versehe­ ner Aufsetzring (14) aufsetzbar ist. Der Aufsetzring (14) weist ein U-ähnliches Profil auf, ist jedoch mit einer in seiner fixierten Position zur Achse (10) koaxialen und mit dem Aus­ gleichskanal (11) fluchtenden zylindrischen Bohrung (15) ver­ sehen, deren lichter Durchmesser dem Durchmesser des Aus­ gleichskanals (11) entspricht. Die Bohrung (15) wird durch einen Ringflansch des Aufsetzringes (14) gebildet. Der Aufsetz­ ring (14) weist somit einen zweistufigen zylindrischen Durch­ bruch auf, wobei der lichte Durchmesser des größeren Teiles des zylindrischen Durchbruchs etwas geringer ist als der Außen­ durchmesser des Rohrstutzens (9). Der zweite zylindrische Durchbruchteil in Form der Bohrung (15) schließt an den ersten zylindrischen Durchbruchteil an.
Am Boden der durch den Ringflansch gebildeten Stufe des Auf­ setzringes (14) ist eine kreisscheibenförmige Scheibenmembran (12) vorgesehen, die aus Gummi hergestellt ist. Die Scheiben­ membran (12) ist axial in den Aufsetzring (14) eingesetzt und mit ihrem Rand in diesem Aufsetzring (14) durch Verkleben oder Vulkanisieren fixiert. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Scheibenmembran (12) lediglich in den Aufsetzring durch Hineinpressen eingepaßt, so daß eine zusätzliche Fixierung durch Verkleben oder Vulkanisieren entfällt. Die Scheibenmem­ bran (12) liegt axial an dem Ringflansch des Durchbruchs (15) an. Zur Fixierung der Scheibenmembran (12) auf der Stirnseite (16) des Rohrstutzens (9) wird der Aufsetzring (14) auf die Außenwandung (17) des Rohrstutzens (9) aufgeschoben und mit dieser ultraschallverschweißt. Der Rand der Scheibenmembran (12) ist daher axial formschlüssig zwischen dem Ringflansch des Aufsetzringes (14) und der Stirnseite (16) des Rohrstutzens (9) gehalten. Die fixierte Position der Scheibenmembran (12) ist in Fig. 4 dargestellt. In der Scheibenmembran (12) ist ein zentra­ ler, zur Achse (10) koaxialer Einstich (13) vorgesehen. Dazu wird die Scheibenmembran (12) in einfacher Weise mit einer Nadel durchstochen. Durch die Gummielastizität der Scheibenmem­ bran (12) ist die durch den Einstich (13) in der Scheibenmem­ bran (12) vorgesehene Öffnung in dem unbelasteten Zustand nach Fig. 4 verschlossen. Diese Position nimmt die Scheibenmembran (12) ein, wenn der Druck im Hohlraum und der Umgebungsdruck entweder übereinstimmen oder lediglich geringfügig voneinander abweichen. Als geringfügige Abweichungen sind dabei alle wäh­ rend der normalen Betriebszustände des Personenkraftwagens auf­ tretenden Druckunterschiede anzusehen. Tritt jedoch aufgrund des Verweilens des Leuchtengehäuses (1) in einem Brennraum eine starke Temperaturerhöhung auf, die im Hohlraum einen relativ hohen Überdruck bewirkt, so wird die Scheibenmembran (12) ela­ stisch nach außen - in der Zeichenebene nach Fig. 4 nach oben - ausgewölbt. Da der Rand der Scheibenmembran (12) zwi­ schen dem Ringflansch des Aufsetzringes (14) und der Stirnseite (16) des Rohrstutzens (9) fixiert ist, wird die Scheibenmembran (12) im Bereich des lichten Durchmessers des Ausgleichkanals (11) und des Durchbruchs (15) durch die Aufweitung gedehnt. Da­ durch dehnt sich aber auch die durch den Einstich (13) entstan­ dene Öffnung so weit, daß durch diese Öffnung als Strömungsöff­ nung Luft aus dem Hohlraum nach außen entweichen kann. Sobald der entsprechende Überdruck abgebaut ist, zieht sich die Schei­ benmembran (12) automatisch wieder in die Position nach Fig. 4 zusammen, wodurch sich auch die Öffnung des Einstiches (13) wieder verschließt. Das gummielastische Material und die Dicke der Scheibenmembran (12) sind so auf den Durchmesser des Aus­ gleichskanales (11) und auf die zu erwartenden Überdrücke abge­ stimmt, daß zuverlässig eine Öffnung des Einstiches (13) er­ reicht wird, bevor sich die den Hohlraum begrenzenden Gehäuse­ teile, nämlich die Abdeckscheibe (2) und die Gehäuserückwand (4) verformt haben. Gleichzeitig ist die Scheibenmembran (12) jedoch so ausgelegt, daß bei normalen Betriebszuständen des Leuchtengehäuses (1) ein luft- und feuchtigkeitsdichter Ver­ schluß des Einstiches (13) und damit des Ausgleichskanales (11) gewährleistet ist.
Sollte die axiale Beweglichkeit der Scheibenmembran (12) nicht ausreichend sein, um eine zuverlässige Öffnung des Einstiches (13) zu gewährleisten, so ist gemäß einer weiteren Ausführungs­ form nach Fig. 7 zwischen dem den Durchbruch (15a) begrenzenden Ringflansch des Aufsetzringes (14a) und der fixierten Position der Scheibenmembran (12) im Aufsetzring (14a) ein axialer, stu­ fenartiger Absatz (18) vorgesehen. Der lichte Durchmesser des stufenartigen Absatzes (18) ist größer als der des Durchbruches (15a), jedoch kleiner als der Außendurchmesser des Scheibenmem­ bran (12). Dadurch wird einerseits noch eine ausreichende Auf­ lage für den Rand der Scheibenmembran (12) und damit für deren Fixierung erreicht, andererseits wird jedoch die axiale Beweg­ lichkeit der Scheibenmembran (12) erhöht.

Claims (7)

1. Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse, das wenigstens eine licht­ durchlässige Abdeckscheibe (2, 3) und wenigstens einen Reflektor sowie wenigstens einen luft- und feuchtigkeitsdicht verschlossenen Hohlraum aufweist, wobei wenigstens ein Überdruckventil den Hohlraum mit der Um­ gebung durch eine Ausgleichsöffnung (11) verbindet, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine die Ausgleichsöffnung (11) verschließende, fest mit ei­ nem Rand der Ausgleichsöffnung (11) verbundene Scheibenmembran (12) aus einem gummielastischen Material vorgesehen ist, die mit wenigstens einem Einstich (13) versehen ist, wobei die Dicke und das gummielastische Material der Scheibenmembran (12) sowie die Größe des Einstiches (13) so aufeinander abgestimmt sind, daß lediglich bei Drücken einer eine pla­ stische Verformung des Leuchtengehäuses bewirkenden Größenordnung im Hohlraum eine eine Strömungsöffnung zur Umgebung freigebende Auf­ weitung des Einstiches (13) erfolgt.
2. Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsöffnung (11) in einem vom Gehäuse nach außen abragenden, hohlzylindrischen Rohrstutzen (9) vorgesehen ist.
3. Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenmembran (12) auf eine Stirnkante (16) des Rohrstutzens (9) aufsetzbar und mittels eines auf dem Rohrstutzen (9) fixierbaren Aufsetzringes (14) sicherbar ist.
4. Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Scheibenmembran (12) in einen radial nach innen abragenden Ringflansch des Aufsetzringes (14) eingesetzt ist.
5. Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Durchmesser des Ringflansches des Auf­ setzringes (14) wenigstens dem Durchmesser der Ausgleichsöffnung (11) im Rohrstutzen (9) entspricht.
6. Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsetzring (14) mit dem Rohrstutzen (9) mittels Ultraschall verschweißt ist.
7. Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Scheibenmembran (12) und dem Ringflansch des Aufsetzringes (14) ein axialer, stufenartiger Absatz (18) vorgesehen ist, dessen lichter Durchmesser größer als der des Ringflansches und kleiner als der Durchmesser der Scheibenmem­ bran (12) ist.
DE4340710A 1993-11-30 1993-11-30 Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse Expired - Fee Related DE4340710C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4340710A DE4340710C2 (de) 1993-11-30 1993-11-30 Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4340710A DE4340710C2 (de) 1993-11-30 1993-11-30 Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4340710A1 DE4340710A1 (de) 1995-06-01
DE4340710C2 true DE4340710C2 (de) 1999-11-11

Family

ID=6503760

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4340710A Expired - Fee Related DE4340710C2 (de) 1993-11-30 1993-11-30 Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4340710C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012211202A1 (de) * 2012-06-28 2014-01-02 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Geschlossene Garraumleuchte

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6210014B1 (en) * 1997-01-21 2001-04-03 Gore Enterprise Holdings, Inc. System for reducing condensation in enclosed lamp housings
DE19860380A1 (de) * 1998-12-28 2000-06-29 Julius Birkhold Gmbh Fahrradstützvorrichtung eines Fahrradständers

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2347055A (en) * 1943-01-06 1944-04-18 Gen Electric Electric lamp
AT213491B (de) * 1959-12-30 1961-02-27 Friedrich Dipl Ing Schelder Wasser- und staubdichte Leuchte
DE2346643A1 (de) * 1973-09-17 1975-03-27 Westfaelische Metall Industrie Scheinwerfer fuer fahrzeuge, insbesondere fuer kraftahrzeuge
DE3147013A1 (de) * 1981-11-27 1983-06-01 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Scheinwerfer oder leuchte fuer fahrzeuge, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE3213985A1 (de) * 1982-04-16 1983-11-17 Westfälische Metall Industrie KG Hueck & Co, 4780 Lippstadt Kraftfahrzeugleuchte
DE9209268U1 (de) * 1992-07-10 1992-08-27 Hella KG Hueck & Co, 4780 Lippstadt Leuchte für Fahrzeuge

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2347055A (en) * 1943-01-06 1944-04-18 Gen Electric Electric lamp
AT213491B (de) * 1959-12-30 1961-02-27 Friedrich Dipl Ing Schelder Wasser- und staubdichte Leuchte
DE2346643A1 (de) * 1973-09-17 1975-03-27 Westfaelische Metall Industrie Scheinwerfer fuer fahrzeuge, insbesondere fuer kraftahrzeuge
DE3147013A1 (de) * 1981-11-27 1983-06-01 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Scheinwerfer oder leuchte fuer fahrzeuge, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE3213985A1 (de) * 1982-04-16 1983-11-17 Westfälische Metall Industrie KG Hueck & Co, 4780 Lippstadt Kraftfahrzeugleuchte
DE9209268U1 (de) * 1992-07-10 1992-08-27 Hella KG Hueck & Co, 4780 Lippstadt Leuchte für Fahrzeuge

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
STROHFUß, Walter: "Nicht lösbare Verbindugnen durch Ultraschallschweißen", in: Kunststoff- berater, 6/1990, S. 36-40 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012211202A1 (de) * 2012-06-28 2014-01-02 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Geschlossene Garraumleuchte

Also Published As

Publication number Publication date
DE4340710A1 (de) 1995-06-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69816270T2 (de) System zur verminderung von kondensation in geschlossenen leuchtengehäusen
DE10359748A1 (de) Lichttechnische Einrichtung
DE4340710C2 (de) Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse
US2756795A (en) Resilient locking and sealing washer
DE3615576A1 (de) Beluefteter scheinwerfer fuer fahrzeuge, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
EP3078907A2 (de) Feuchtraumleuchte sowie dichtelement für eine solche leuchte
DE3939122A1 (de) Schutzkappe, insbesondere fuer kraftfahrzeugscheinwerfer
EP2479484B1 (de) Lichtdiffusor
DE3852351T2 (de) Kraftfahrzeugscheinwerfer.
DE102018201607A1 (de) Luftfederbeinverbindung mit einer Kraftfahrzeugkarosserie
DE202007017888U1 (de) Leuchteneinheit für Fahrzeuge
DE202016103814U1 (de) Fenstervorrichtung
DE3147013C2 (de)
EP1547862B1 (de) Leuchteinheit für Fahrzeuge
DE10148324B4 (de) Ventil zur Montage in einer Öffnung einer Radfelge
DE3319411A1 (de) Fahrzeugscheinwerfer
DE972676C (de) Einstellbare Scheinwerferhalterung fuer Kraftfahrzeuge
DE2454914C3 (de) Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge
DE19753973A1 (de) Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einem Zierelement
DE2315261C3 (de) Reflektor für photoelektronische Gerate
DE19901798A1 (de) Be- und/oder Ent-Lüftungsventil für Niederdruckbehälter
DE2517235C3 (de) Scheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge
AT411791B (de) Leuchte, insbesondere scheinwerfer, mit einer glühlampe
DE4119701A1 (de) Stuetzlagerung, insbesondere eines kraftfahrzeug-federbeins
DE4001134A1 (de) Halogenleuchte

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee