DE4340710A1 - Leuchtengehäuse - Google Patents
LeuchtengehäuseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Leuchtengehäuse mit wenigstens einer
lichtdurchlässigen Abdeckscheibe und wenigstens einem Reflektor
sowie mit wenigstens einem luft- und feuchtigkeitsdicht ver
schlossenen Hohlraum, insbesondere zwischen der Abdeckscheibe
und dem Reflektor.
Bekannte Leuchtengehäuse, die lediglich mit einem Reflektor
hinter einer lichtdurchlässigen Abdeckscheibe versehen sind und
keine Lampe aufweisen, werden beispielsweise als Blindabdeckun
gen in die Öffnungen für Nebelscheinwerfer an Stoßfängerver
kleidungen von Kraftfahrzeugen eingesetzt. Der Hohlraum zwi
schen der Abdeckscheibe und dem Reflektor ist luftdicht ver
schlossen, damit keine Feuchtigkeit in das Leuchtengehäuse ein
dringen kann, die zu einer Korrosion des Reflektors führen
könnte. Auch Leuchtengehäuse, die zur Aufnahme eines Leucht
körpers wie einer Halogenlampe oder einer Glühlampe dienen,
können luftdicht verschlossene Hohlräume aufweisen, insbeson
dere wenn es sich um multifunktionelle Leuchtengehäuse - bei
spielsweise Heckleuchten von Personenkraftwagen - handelt. Sind
einem Leuchtengehäuse mehrere lichtdurchlässige Abdeckscheiben
zugeordnet, so sind ggf. mehrere luftdicht verschlossene Hohl
räume vorgesehen. In allen Fällen tritt bei einer starken Er
wärmung des Leuchtengehäuses - sei es in einem Brennraum auf
grund einer Nachlackierung des Kraftfahrzeugs oder bei einem
längeren Aufenthalt des Kraftfahrzeugs unter starker Sonnenein
strahlung, beispielsweise in trockenen und heißen geographi
schen Gebieten - eine Verformung des Leuchtengehäuses auf, da
sich die im Hohlraum eingeschlossene und erwärmte Luft ausdehnt
und so zu einem Aufblähen der den Hohlraum begrenzenden Ge
häuseteile führt. Dies kann zu einer Unbrauchbarkeit des Leuch
tengehäuses führen.
Es ist bekannt (DE 92 09 268 U1), eine Leuchte für ein Fahrzeug
mit einer Belüftungseinrichtung zu versehen, durch die Luft
innerhalb der Leuchte zirkulieren kann. Der Innenraum der
Leuchte ist nicht luftdicht verschlossen, sondern lediglich
spritzwasser- und schmutzgeschützt. Da der Innenraum somit über
einen entsprechenden Belüftungskanal mit der Außenumgebung und
damit der Außenluft in Verbindung steht, kann kein Überdruck
und damit auch keine Verformung des Innenraumes auftreten. Da
Feuchtigkeit in den Innenraum der Leuchte gelangen kann, können
Korrosionen des Reflektors auftreten, auch wenn diese zumindest
teilweise durch die zirkulierende Luftströmung im Fahrbetrieb
sowie durch die Wärmestrahlung der Glühlampe vermieden werden.
Auch aus der DE 32 13 985 A1 ist eine Kraftfahrzeugleuchte be
kannt, die mit einer Belüftungseinrichtung versehen ist. Auch
dort steht der Innenraum der Leuchte über Belüftungskanäle mit
der Außenluft in Verbindung, wobei die Belüftungskanäle gegen
Schmutz und Spritzwasser abgedichtet sind. Durch die Belüf
tungseinrichtung soll sich der Feuchtigkeitsgehalt im Innenraum
zwischen Reflektor und Lichtscheibe an den Feuchtigkeitsgehalt
der die Leuchte umgebenden Luft angleichen. Der Belüftungskanal
ist zudem so ausgestaltet und angeordnet, daß er einerseits als
Kondensator für die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit dient
und andererseits das in der Leuchte angesammelte Kondensat wie
der aus der Leuchte abfließen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Leuchtengehäuse der eingangs
genannten Art zu schaffen, das auch bei größeren Temperatur
schwankungen der Umgebungsluft seine Form beibehält.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß dem wenigstens einen
Hohlraum Druckausgleichsmittel zugeordnet sind, wobei die
Druckausgleichsmittel wenigstens eine, den Hohlraum mit der Um
gebung verbindende Ausgleichsöffnung aufweisen, die durch ein
die Ausgleichsöffnung bei Druckunterschieden zwischen Hohlraum
und Umgebung zumindest teilweise freigebendes Ausgleichsventil
verschlossen ist. Dadurch wird ein Aufblähen des Hohlraums und
damit eine Verformung des Leuchtengehäuses bei hohen Umgebungs
temperaturen aufgrund des Überdrucks im Hohlraum vermieden.
Aufgrund der relativ hohen Temperaturen, denen das Leuchtenge
häuse beispielsweise bei einer Nachlackierung in einem Brenn
raum ausgesetzt ist, erwärmt sich die Luft im Hohlraum und
dehnt sich aus. Durch das Ausgleichsventil kann die überflüs
sige Luft aus der Ausgleichsöffnung entweichen, wodurch ein
Aufblähen und damit eine Verformung des Leuchtengehäuses ver
mieden wird. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme können daher
auch mehrere in einem Leuchtengehäuse vorhandene, luft- und
feuchtigkeitsdicht verschlossene Hohlräume mit Druckausgleichs
mitteln versehen werden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist als Ausgleichsventil eine
die Ausgleichsöffnung verschließende, fest mit einem Rand der
Ausgleichsöffnung verbundene Scheibenmembran aus einem gummi
elastischen Material vorgesehen, die mit wenigstens einem Ein
stich versehen ist. Dies stellt eine besonders einfache Form
eines Ausgleichsventils dar. Bei einer Druckerhöhung im Hohl
raum weitet sich nämlich die elastische Scheibenmembran nach
außen auf, wodurch der Einstich aufgedehnt wird. Dadurch ent
steht eine Öffnung nach außen, durch die die erwärmte Luft ent
weichen kann. Nach einer Absenkung des Drucks im Hohlraum zieht
sich die Scheibenmembran automatisch wieder in ihre Ausgangs
lage zusammen, wodurch auch der Einstich wieder verschlossen
ist. Um eine ausreichende Aufweitung des Einstiches für die
Freigabe einer Strömungsöffnung zu erhalten, ist der Einstich
in der Scheibenmembran zentral vorgesehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Ausgleichsöff
nung in einem vom Gehäuse nach außen abragenden, hohlzylindri
schen Rohrstutzen vorgesehen. Dabei ragt der Rohrstutzen zweck
mäßigerweise auf der der Abdeckscheibe gegenüberliegenden Seite
vom Leuchtengehäuse ab, wodurch der Rohrstutzen in der einge
bauten Betriebsposition nicht sichtbar ist. Durch die Anbrin
gung des Rohrstutzens außen am Gehäuse ist eine einfache Zu
gängigkeit für die Anordnung des Ausgleichsventils gewährlei
stet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Scheibenmembran
auf eine Stirnkante des Rohrstutzens aufsetzbar und mittels
eines auf den Rohrstutzen fixierbaren Aufsetzringes sicherbar.
Diese Ausgestaltung stellt relativ einfach und kostengünstig
herzustellende Druckausgleichsmittel dar. Der Aufsetzring kann
dabei lösbar oder unlösbar auf dem Rohrstutzen fixierbar sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Rand der Schei
benmembran in einen radial nach innen abragenden Ringflansch
des Aufsetzringes eingesetzt. Dadurch kann die Scheibenmembran
zunächst in den Aufsetzring eingebettet und anschließend zusam
men mit dem Aufsetzring auf dem Rohrstutzen fixiert werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung entspricht der lichte
Durchmesser des Ringflansches wenigstens dem Durchmesser der
Ausgleichsöffnung im Rohrstutzen. Dadurch wird gewährleistet,
daß die Scheibenmembran zwar sicher eingespannt ist, anderer
seits aber ausreichend in axialer Richtung elastisch beweglich
ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Aufsetzring mit
dem Rohrstutzen mittels Ultraschall verschweißbar. Dies stellt
eine einfache und sichere Fixierung dar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen der Schei
benmembran und dem Ringflansch ein axialer, stufenartiger Ab
satz vorgesehen, dessen lichter Durchmesser größer als der des
Ringflansches und kleiner als der Durchmesser der Scheibenmem
bran ist. Dadurch wird die axiale elastische Beweglichkeit der
Scheibenmembran weiter verbessert.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die anhand der Zeich
nungen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Leuchtengehäuses, das zwei zwischen
jeweils einer Abdeckscheibe und einer Gehäuserück
seite vorgesehene, luft- und feuchtigkeitsdicht ver
schlossene Hohlräume aufweist, denen Druckausgleichs
mittel zugeordnet sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Leuchtengehäuse nach Fig. 1
in Richtung des Pfeiles II, wobei das Leuchtengehäuse
auf Höhe der Druckausgleichsmittel für die beiden
Hohlräume aufgebrochen ist,
Fig. 3 eine Rückansicht des Leuchtengehäuses nach den Fig. 1
und 2 in Richtung des Pfeiles III nach Fig. 2,
Fig. 4 in vergrößerter und teilweise vereinfachter Darstel
lung einen Querschnitt durch einen Teil des Leuchten
gehäuses auf Höhe einer mit einem Ausgleichsventil
versehenen Ausgleichsöffnung,
Fig. 5 einen Querschnitt ähnlich Fig. 4, bei dem eine als
Ausgleichsventil dienende gummielastische Scheiben
membran mittels eines Aufsetzringes auf eine mit der
Ausgleichsöffnung versehenen Rohrstutzen des Leuch
tengehäuses aufgesetzt wird,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 4 in
Richtung des Pfeiles VI, und
Fig. 7 eine weitere Ausführung eines Aufsetzringes für die
Aufnahme einer Scheibenmembran ähnlich Fig. 5.
Ein Leuchtengehäuse (1) nach den Fig. 1, 2 und 3 dient als Ab
deckung für eine Öffnung in einer Stoßfängerverkleidung eines
Personenkraftwagens zur Aufnahme eines Nebelscheinwerfers. Das
Leuchtengehäuse (1) wird eingesetzt, wenn der Personenkraft
wagen nicht mit Nebelscheinwerfern ausgerüstet ist. Das Leuch
tengehäuse (1) ist im wesentlichen plattenförmig ausgebildet,
wobei es entsprechend der Stoßfängerverkleidung leicht gekrümmt
ist. Um das Leuchtengehäuse (1) in die Stoßfängerverkleidung
einzusetzen, sind auf einer Seite Einhängehaken (5) vorgesehen.
Auf der anderen Seite weist das Leuchtengehäuse (1) eine Auf
nahme (8) (Fig. 3) für eine Rastfeder aus Metall auf, die das
Leuchtengehäuse (1) nach dem Eindrücken in die entsprechende
Öffnung der Stoßfängerverkleidung sichert. Das Leuchtengehäuse
(1) besteht aus Kunststoff und weist eine plattenartige Ge
häuserückwand (4) auf, die auf ihrer Rückseite mit Verstei
fungsrippen (Fig. 3) versehen ist. Auf der Vorderseite der
Gehäuserückwand (4) sind zwei folienartige Reflektoren auf
gebracht, die nicht näher bezeichnet sind. Auf die Vorderseite
der Gehäuserückwand (4) sind zudem zwei lichtdurchlässige Ab
deckscheiben (2 und 3) aufgesetzt, die zusammen nahezu die ge
samte Fläche der Vorderseite der Gehäuserückwand (4) über
decken. Die Abdeckscheiben (2 und 3) weisen jeweils einen zur
Vorderseite der Gehäuserückwand (4) hin abragenden umlaufenden
Rand auf, mittels dessen sie unlösbar mit der Vorderseite der
Gehäuserückwand (4) - ebenfalls in deren Randbereich - verbun
den sind. Auch die Abdeckscheiben (2 und 3) sind aus einem
- allerdings durchsichtigen - Kunststoff hergestellt. Die Rän
der der beiden Abdeckscheiben (2 und 3) sind mit der Gehäuse
rückwand (4) luft- und feuchtigkeitsdicht verschweißt oder ver
klebt. Jeder folienartige Reflektor entspricht in etwa der
Fläche der Abdeckscheibe (2, 3), unter der er angeordnet ist.
Durch ihren umlaufenden Rand befindet sich die Innenseite jeder
Abdeckscheibe (2, 3) in Abstand zu dem jeweiligen folienartigen
Reflektor, wodurch zwischen Reflektor und Abdeckscheibe (2, 3)
ein luft- und feuchtigkeitsdicht verschlossener Hohlraum gebil
det ist.
Häufig muß der Personenkraftwagen nachlackiert werden, wozu in
der Regel die bereits montierte Stoßfängerverkleidung ein
schließlich der eingesetzten Leuchtengehäuse (1) nicht mehr ab
genommen wird. Die Leuchtengehäuse (1) durchlaufen daher zusam
men mit dem Personenkraftwagen die Stationen der Nachlackierung
- selbstverständlich entsprechend abgedeckt. Eine Station die
ser Nachlackierung ist jedoch ein Brennraum, um die Lackierung
zu fixieren. Neben dem Lack des Personenkraftwagens wird auch
jedes Leuchtengehäuse (1) zwangsläufig in diesem Brennraum er
hitzt. Die Temperaturen im Brennraum sind ausreichend niedrig,
daß keine Verformung der Kunststoffe, aus denen das Leuchten
gehäuse (1) besteht, auftreten kann. Die Brenntemperatur be
findet sich daher weit unterhalb des Schmelzpunktes der Kunst
stoffe. Die Temperatur, der das Leuchtengehäuse (1) ausgesetzt
ist, hängt stark vom Einzelfall ab und kann beispielsweise
zwischen 70° und 90°C liegen, auch wenn bei anderen Ausfüh
rungsbeispielen auch stark unterschiedliche Temperaturen auf
treten können. Durch die Brenntemperatur erhitzt sich jedoch
die in den beiden Hohlräumen zwischen der jeweiligen Abdeck
scheibe (2, 3) und der Gehäuserückwand (4) eingeschlossene Luft
und dehnt sich aus. Der gleiche Effekt kann auch im Betrieb des
Personenkraftwagens auftreten, wenn er beispielsweise in
trockenen, heißen geographischen Gebieten mit starker Sonnen
einstrahlung eingesetzt ist. Um ein Aufblähen und damit eine
Verformung des Leuchtengehäuses (1) im Bereich der beiden Hohl
räume zu vermeiden, sind jedem Hohlraum Druckausgleichsmittel
(6, 7) zugeordnet. Die Druckausgleichsmittel (6, 7) für die
beiden Hohlräume entsprechen sich in Aufbau und Funktion voll
ständig, so daß nachfolgend anhand der Fig. 4 bis 6 ledig
lich die Druckausgleichsmittel (6) näher beschrieben werden.
Von der Rückseite der Gehäuserückwand (4) ragt ein hohlzylind
rischer Rohrstutzen (9) mit zu dieser etwa lotrechter Mittel
längsachse (10) ab. Der Rohrstutzen (9) bildet einen eine Aus
gleichsöffnung bildenden zylindrischen Ausgleichskanal (11),
der in den Hohlraum zwischen der Gehäuserückwand (5) und der
Abdeckscheibe (2) hineinragt. Der Ausgleichskanal (11) verbin
det den Hohlraum mit der Außenumgebung (Fig. 5). Die Außenwan
dung (17) des Rohrstutzens (9) läuft zu seiner Stirnweite (16)
hin konisch zu. Dadurch wird eine kegelstumpfartige Spitze
geschaffen, auf die ein mit einer Scheibenmembran (12) versehe
ner Aufsetzring (14) aufsetzbar ist. Der Aufsetzring (14) weist
ein U-ähnliches Profil auf, ist jedoch mit einer in seiner
fixierten Position zur Achse (10) koaxialen und mit dem Aus
gleichskanal (11) fluchtenden zylindrischen Bohrung (15) ver
sehen, deren lichter Durchmesser dem Durchmesser des Aus
gleichskanals (11) entspricht. Die Bohrung (15) wird durch
einen Ringflansch des Aufsetzringes (14) gebildet. Der Aufsetz
ring (14) weist somit einen zweistufigen zylindrischen Durch
bruch auf, wobei der lichte Durchmesser des größeren Teiles des
zylindrischen Durchbruchs etwas geringer ist als der Außen
durchmesser des Rohrstutzens (9). Der zweite zylindrische
Durchbruchteil in Form der Bohrung (15) schließt an den ersten
zylindrischen Durchbruchteil an.
Am Boden der durch den Ringflansch gebildeten Stufe des Auf
setzringes (14) ist eine kreisscheibenförmige Scheibenmembran
(12) vorgesehen, die aus Gummi hergestellt ist. Die Scheiben
membran (12) ist axial in den Aufsetzring (14) eingesetzt und
mit ihrem Rand in diesem Aufsetzring (14) durch Verkleben oder
Vulkanisieren fixiert. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die Scheibenmembran (12) lediglich in den Aufsetzring durch
Hineinpressen eingepaßt, so daß eine zusätzliche Fixierung
durch Verkleben oder Vulkanisieren entfällt. Die Scheibenmem
bran (12) liegt axial an dem Ringflansch des Durchbruchs (15)
an. Zur Fixierung der Scheibenmembran (12) auf der Stirnseite
(16) des Rohrstutzens (9) wird der Aufsetzring (14) auf die
Außenwandung (17) des Rohrstutzens (9) aufgeschoben und mit
dieser ultraschallverschweißt. Der Rand der Scheibenmembran
(12) ist daher axial formschlüssig zwischen dem Ringflansch des
Aufsetzringes (14) und der Stirnseite (16) des Rohrstutzens (9)
gehalten. Die fixierte Position der Scheibenmembran (12) ist in
Fig. 4 dargestellt. In der Scheibenmembran (12) ist ein zentra
ler, zur Achse (10) koaxialer Einstich (13) vorgesehen. Dazu
wird die Scheibenmembran (12) in einfacher Weise mit einer
Nadel durchstochen. Durch die Gummielastizität der Scheibenmem
bran (12) ist die durch den Einstich (13) in der Scheibenmem
bran (12) vorgesehene Öffnung in dem unbelasteten Zustand nach
Fig. 4 verschlossen. Diese Position nimmt die Scheibenmembran
(12) ein, wenn der Druck im Hohlraum und der Umgebungsdruck
entweder übereinstimmen oder lediglich geringfügig voneinander
abweichen. Als geringfügige Abweichungen sind dabei alle wäh
rend der normalen Betriebszustände des Personenkraftwagens auf
tretenden Druckunterschiede anzusehen. Tritt jedoch aufgrund
des Verweilens des Leuchtengehäuses (1) in einem Brennraum eine
starke Temperaturerhöhung auf, die im Hohlraum einen relativ
hohen Überdruck bewirkt, so wird die Scheibenmembran (12) ela
stisch nach außen - in der Zeichenebene nach Fig. 4 nach
oben - ausgewölbt. Da der Rand der Scheibenmembran (12) zwi
schen dem Ringflansch des Aufsetzringes (14) und der Stirnseite
(16) des Rohrstutzens (9) fixiert ist, wird die Scheibenmembran
(12) im Bereich des lichten Durchmessers des Ausgleichkanals
(11) und des Durchbruchs (15) durch die Aufweitung gedehnt. Da
durch dehnt sich aber auch die durch den Einstich (13) entstan
dene Öffnung so weit, daß durch diese Öffnung als Strömungsöff
nung Luft aus dem Hohlraum nach außen entweichen kann. Sobald
der entsprechende Überdruck abgebaut ist, zieht sich die Schei
benmembran (12) automatisch wieder in die Position nach Fig. 4
zusammen, wodurch sich auch die Öffnung des Einstiches (13)
wieder verschließt. Das gummielastische Material und die Dicke
der Scheibenmembran (12) sind so auf den Durchmesser des Aus
gleichskanales (11) und auf die zu erwartenden Überdrücke abge
stimmt, daß zuverlässig eine Öffnung des Einstiches (13) er
reicht wird, bevor sich die den Hohlraum begrenzenden Gehäuse
teile, nämlich die Abdeckscheibe (2) und die Gehäuserückwand
(4) verformt haben. Gleichzeitig ist die Scheibenmembran (12)
jedoch so ausgelegt, daß bei normalen Betriebszuständen des
Leuchtengehäuses (1) ein luft- und feuchtigkeitsdichter Ver
schluß des Einstiches (13) und damit des Ausgleichskanales (11)
gewährleistet ist.
Sollte die axiale Beweglichkeit der Scheibenmembran (12) nicht
ausreichend sein, um eine zuverlässige Öffnung des Einstiches
(13) zu gewährleisten, so ist gemäß einer weiteren Ausführungs
form nach Fig. 7 zwischen dem den Durchbruch (15a) begrenzenden
Ringflansch des Aufsetzringes (14a) und der fixierten Position
der Scheibenmembran (12) im Aufsetzring (14a) ein axialer, stu
fenartiger Absatz (18) vorgesehen. Der lichte Durchmesser des
stufenartigen Absatzes (18) ist größer als der des Durchbruches
(15a), jedoch kleiner als der Außendurchmesser der Scheibenmem
bran (12). Dadurch wird einerseits noch eine ausreichende Auf
lage für den Rand der Scheibenmembran (12) und damit für deren
Fixierung erreicht, andererseits wird jedoch die axiale Beweg
lichkeit der Scheibenmembran (12) erhöht.
Claims (9)
1. Leuchtengehäuse mit wenigstens einer lichtdurchläs
sigen Abdeckscheibe und wenigstens einem Reflektor sowie mit
wenigstens einem luft- und feuchtigkeitsdicht verschlossenen
Hohlraum, insbesondere zwischen der Abdeckscheibe und dem Re
flektor, dadurch gekennzeichnet, daß dem wenigstens einen
Hohlraum Druckausgleichsmittel (6, 7) zugeordnet sind, wobei
die Druckausgleichsmittel (6, 7) wenigstens eine, den Hohlraum
mit der Umgebung verbindende Ausgleichsöffnung (11, 15) auf
weisen, die durch ein die Ausgleichsöffnung bei großen Druck
unterschieden zwischen Hohlraum und Umgebung zumindest teil
weise freigebendes Ausgleichsventil (12, 13) verschlossen ist.
2. Leuchtengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß als Ausgleichsventil eine die Ausgleichsöffnung (11)
verschließende, fest mit einem Rand der Ausgleichsöffnung (11)
verbundene Scheibenmembran (12) aus einem gummielastischen
Material vorgesehen ist, die mit wenigstens einem Einstich (13)
versehen ist.
3. Leuchtengehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Dicke und das gummielastische Material der Schei
benmembran (12) sowie die Größe des Einstiches (13) so aufein
ander abgestimmt sind, daß lediglich bei hohen Drücken im Hohl
raum eine eine Strömungsöffnung zur Umgebung freigebende Auf
weitung des Einstiches erfolgt.
4. Leuchtengehäuse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausgleichsöffnung (11) in einem vom Ge
häuse nach außen abragenden, hohlzylindrischen Rohrstutzen (9)
vorgesehen ist.
5. Leuchtengehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Scheibenmembran (12) auf eine Stirnkante (16) des
Rohrstutzens (9) aufsetzbar und mittels eines auf dem Rohrstut
zen (9) fixierbaren Aufsetzringes (14) sicherbar ist.
6. Leuchtengehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Rand der Scheibenmembran (12) in einen radial nach
innen abragenden Ringflansch des Aufsetzringes (14) eingesetzt
ist.
7. Leuchtengehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der lichte Durchmesser des Ringflansches des Aufsetz
ringes (14) wenigstens dem Durchmesser der Ausgleichsöffnung
(11) im Rohrstutzen (9) entspricht.
8. Leuchtengehäuse nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsetzring (14) mit dem Rohr
stutzen (9) mittels Ultraschall verschweißbar ist.
9. Leuchtengehäuse nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Scheibenmem
bran (12) und dem Ringflansch des Aufsetzringes (14) ein axia
ler, stufenartiger Absatz (18) vorgesehen ist, dessen lichter
Durchmesser größer als der des Ringflansches und kleiner als
der Durchmesser der Scheibenmembran (12) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4340710A DE4340710C2 (de) | 1993-11-30 | 1993-11-30 | Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4340710A DE4340710C2 (de) | 1993-11-30 | 1993-11-30 | Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse |
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DE4340710A1 true DE4340710A1 (de) | 1995-06-01 |
DE4340710C2 DE4340710C2 (de) | 1999-11-11 |
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ID=6503760
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DE4340710A Expired - Fee Related DE4340710C2 (de) | 1993-11-30 | 1993-11-30 | Überdruckventil an einem Leuchtengehäuse |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4340710C2 (de) |
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