DE3147013A1

DE3147013A1 - Scheinwerfer oder leuchte fuer fahrzeuge, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3147013A1
Application number: DE19813147013
Authority: DE
Inventors: Helmut 7057 Leutenbach Dressler
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1981-11-27
Filing date: 1981-11-27
Publication date: 1983-06-01
Also published as: GB2111665A; GB2111665B; DE3147013C2

Description

ROBERT BOSCH GMBH, TOOO STUTTGART 1

Scheinwerfer oder Leuchte für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Scheinwerfer oder einer Leuchte für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein derartiger Scheinwerfer ist beispielsweise aus der DE-OS 19 59 bekannt. Bei eingeschalteter Glühlampe bewirkt die Druckerhöhung der erhitzten Innenraumluft ein kurzzeitiges Öffnen des Überdruckventils und ein Ausströmen von Innenraumluft in die Atmosphäre. Bei wieder abgeschalteter Glühlampe und dem in der Abkühlphase entstehenden Unterdruck im Innenraum kommt es zu einem entgegengesetzten Druckausgleich, der jedoch über unvermeidbare Leckstellen erfolgt. Je nach Lage dieser Leckstellen strömen mit der Luft auch Wasser und Aerosole in den Innenraum, was zu einem Beschlagen und Rosten der Reflexionsfläche des zumeist metallenen Reflektors führt.

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Vorteile der Erfindung

Mit dem Scheinwerfer oder der Leuchte für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach der Erfindung wird das im Stand der Technik erörterte Problem in einfacher Weise gelöst. Dadurch, daß ein Rückströmen von Luft aus der Atmosphäre in den Innenraum nur über das günstig angeordnete Unterdruckventil kurzzeitig erfolgt, wird Wasser nicht eingesaugt, so daß es zu einem Beschlagen der Reflexionsfläche des Reflektors nur bei extremen Betriebsbedingungen kommt.

Die in den ünteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ermöglichen vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Scheinwerfers Mit Anspruch 2 und 3 wird aufgezeigt, wie die Erfindung an den beiden üblichen Typen von Scheinwerfern anwendbar ist. Mit Anspruch h wird ein Ventil geschaffen, das bereits.bei einer kleinen Druckdifferenz anspricht.

Ist der den Innenraum begrenzende Abschnitt, auf dem das Ventil aufzukleben ist, zu nachgiebig, so wird eine Weiterbildung gemäß Anspruch 5 empfohlen. Mit Anspruch β wird ein besonders kostengünstiges Ventil vorgeschlagen. Anspruch 7 und 8 geben den Hinweis auf die günstige Anordnung der beiden Ventile an der Kappe des Scheinwerfers.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen teilweise geschnittenen Einsatz-Scheinwerfer in verkleinertem Maßstab mit

der prinzipiellen Darstellung zweier Ventile; Figur 2 ausschnittsweise einen Radiaisehnitt durch den das Unter druckventil aufnehmenden Kappen"bereich in Originalgröße; Figur 3 den das Überdruckventil aufnehmende Kappenbereich in Originalgröße; und Figur h einen Querschnitt durch das auf der Kappe befestigte Unterdruckventil .

Ein Einsatz-Scheinwerfer 6 in Figur 1 hat einen Reflektor 7 mit einer davor gesetzten Streuscheibe 8, eine in der Scheitelöffnung 5 eingesetzte Glühlampe 9 und eine Kappe 10 aus Kunststoff. Diese schließt die Scheitelöffnung 5 "von der Rückseite ab und bildet mit dem Reflektor 7 und der Streuscheibe 8 einen zur die Atmosphäre 18 abgedichteten Innenraum 17· In der Kappe 10 sind ein Überdruckventil 11 und ein Unterdruckventil 12 durch Sinnbilder dargestellt.

An einem gegen Schwall- und Spritzwasser geschützten Außenabschnitt der Kappe 10 (Figur 2) ist eine Tasche 13 mit einer unteren Öffnung 1¹J- derart angeformt, daß in die Tasche 13 kein Wasser auch unter ungünstigen Fahrbedingungen eintreten kann. In der der Tasche 13 benachbarten Wandung 16 der Kappe 10 ist ein Durchbruch 15 angeordnet, der den Innenraum 17 ä.es Reflektors 7 und die Atmosphäre 18 verbindet. Das nur sinnbildlich dargestellte Unterdruckventil 12 ist an der zum Innenraum 17 weisenden Seite der Wandung

16 aufgeklebt. Erreicht der Unterdruck im Innenraum

17 einen Wert von annähernd 25 mm Wassersäule, so öffnet das Unterdruckventil 12 und es kommt zu einem Einströmen von Luft aus der Atmosphäre 18 in den Innenraum 17 gemäß Pfeil 20.

Die nur ausschnittsweise dargestellte Kappe 10 in Figur 3 hat eine rückwärtige Wand 23» die in einen ringförmigen Flansch 25 mit einer Ringnut 26 übergeht. In dieser ist ein Dichtring 27 eingelegt, der an der Rückseite des nicht gezeichneten Reflektors anliegt. An einem gegen Schwall- und Spritzwasser geschützten Außenabschnitt der Kappe 10 ist eine im Querschnitt kreisflächenförmige Vertiefung 19 angeformt, die ein über die Wand 23 überstehender Rand umgibt. Die Vertiefung 19 ist wannenförmig und hat einen Boden 22. Eine Öffnung 2k führt voi Innenraum

17 schräg nach unten außen und mündet in den Boden 22 der Vertiefung 19. Das sinnbildlich dargestellte Überdruckventil 11 ist an der Außenseite des Bodens 22 aufgeklebt.

Bei Erreichen eines vorbestimmten Überdrucks, beispielsweise bei 25 mm Wassersäule, im Inneren 17 des Scheinwerfers öffnet das Überdruckventil 11 und es kommt zu einem Ausströmen von Innenraumluft in die Atmosphäre

18 gemäß Pfeil 21. Sobald annähernd Druckausgleich zwischen dem Innenraum 17 und der Atmosphäre 18 erreicht ist, schließt das Überdruckventil 11 selbsttätigt.

Figur k zeigt von der Kappe 10 ausschnittsweise deren Wandung 1ö mit dem Durchbruch 15 ₅ den Innenraum 17 und die Atmosphäre 18. Das Unterdruckventil 12 hat folgenden Aufbau: auf einer ringförmigen, steifen Basis 29 mit einem Loch 30 liegt ein das Loch 30 abdeckender Ventilstreifen 31. Dieser erstreckt sich in einer Richtung über die gesamte Basis 29 und läßt zu beiden Seiten seiner Längsränder je eine Kreisabschnittsfläche unbedeckt Die aus einer Deckfolienbahn mit der Basis 29 deckungs-

gleich ausgeschnittene Deckfolie 32 ist unterseitig ganzflächig mit Klebstoff beschichtet und ist mit ihrer mittleren Zone mit dem Ventilstreifen 31 und mit ihren Randzonen auf den anliegenden Kreisabschnittsflächen der Basis 29 verklebt. Auf die· mit dieser verklebten Randzonen sind Abstandshalter 33 aufgeklebt, die auf ihrer Unterseite mit Klebstoff beschichtet sind.

Bei Unterdruck im Innenraum 17 wirkt die Luft durch das Loch 30 der Basis 29 auf das aus der Deckfolie 32 und dem Ventilstreifen 31 bestehenden Ventilteil 3^ und wölbt diesen nach oben, so daß sich entlang des nicht klebenden Ventil'streifens 31 und der von diesem bedeckten mittleren Zone der Basis 29 vom Loch 30 ausgehend nach beiden Richtungen sich ein Kanal bildet, durch dem die Luft strömt.

Claims

2O.ii.i98i Hk/Hm

ROBERT BOSCH GMBH, TOOO STUTTGART 1

Ansprüche

λ). Scheinwerfer oder Leuchte für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Reflektor, einer Streuscheibe und einer Glühlampe, die gemeinsam einen abgedichteten Innenraum bilden, der bei einem bestimmten Überdruck im Scheinwerfer oder in der Leuchte durch ein Überdruckventil mit der Atmosphäre "verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Unterdruckventil (12) angeordnet ist, durch das der Innenraum (1T) mit der Atmosphäre (18) ab einem bestimmten Unterdruck verbindbar ist .
2. Einsatz-Scheinwerfer nach Anspruch 1, dessen Reflektor und Streuscheibe sowie eine den Scheitelbereich des Reflektors abdeckende Kappe im wesentlichen den Innenraum des Scheinwerfers bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (11) und das Unterdruckventil (12) in der Kappe (18) angeordnet sind.
3. Gehäuse-Scheinwerfer nach Anspruch 1, dessen Streuscheibe und ein Gehäuse mit einer Kappe im wesentlichen den Innenraum des Scheinwerfers bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (11) und das Unterdruckventil (12) im Gehäuse, insbesondere in dessen Kappe, (10) angeordnet sind.
h. Scheinwerfer oder Leuchte für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Überdruckventil und vorzugsweise auch mit einem lint er druckventil, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der beiden Ventile (11, 12) aus mehreren elastischen Lagen besteht und auf einem den Innenraum (17) abschließenden Abschnitt befestigbar, vorzugsweise aufklebbar, ist.
5« Scheinwerfer oder Leuchte nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (11, 12) mittels einer ringförmigen Basis (30) insbesondere auf der Kappe (1O) angeklebt ist.
6. Scheinwerfer nach Anspruch h oder 5₃ dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (11, 12) ein flexibles Ventilteil (3^) hat, das eine mittlere klebstoffreie Zone und entlang deren Längsrändern anschließend klebende Randzonen aufweist, mit denen das Ventil (11, 12) unmittelbar oder über die Basis (30) auf der Kappe (10) aufgeklebt ist.
T. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche h bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einem gegen Schwall- und Spritzwasser geschützten Außenabschnitt der Kappe (10) eine Tasche (13) mit einer unteren Öffnung (1k) angeformt ist, daß ein Durchbruch (15) in der Wandung (ΐβ) der Kappe (11) die Tasche (13) und den Innenraum (17) verbindet und daß das Unterdruckventil (12) an der zum Innenraum (17) weisenden Seite der Wandung (16) aufgeklebt ist.
8. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche k bis J, dadurch gekennzeichnet, daß an einem gegen Schvall- und Spritz-■wasser geschützten Außenabschnitt der Kappe (10) eine Vertiefung (19) angeformt ist, daß eine Öffnung (2k) den Innenraum (17) und die Vertiefung (19) "verbindet und daß das Überdruckventil (11) an der Außenseite des Bodens (22) der Vertiefung (19) aufgeklebt ist.'*