DE2454914C3 - Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Scheinwerfer für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei derartigen Scheinwerfern soll durch die den Druckausgleich hervorgerufene Luftströmung zwischen
dem Reflektorinneren und der Außenatmosphäre ein Beschlagen der Innenflächen des Scheinwerfers praktisch
vermieden werden. Um dies zu erreichen ist die Form und der Querschnitt r<es Kanals den thermischen
Gegebenheiten anzupassen und darüber hinaus darf durch die öffnungen Spritz- oder Schwallwasser in das
Reflektorinnere nicht eintreten.
Um diese Erfordernisse zu erfüllen ist es bereits aus der DT-OS 22 34 137 bekannt, im Reflektor eine obere
und untere öffnung derart auszusparen, daß die durch den thermischen Auftrieb aufsteigende Luft im Reflektor
zwischen diesem und dem Scheinwerfergehäuse zurückströmt und mithin einen geschlossenen Kreislauf
bildet Das sich bildende Kondensat fließt durch eine Schikane in die Außenatmosphäre. Diese Gattung eines
Scheinwerfers setzt jedoch ein Gehäuse voraus, welches zumeist nur bei Zusatz-Leuchten oder -Scheinwerfern
vorhanden ist, jedoch nicht bei sogenannten Einbauscheinwerfern.
Um bei derartigen Einbauscheinwerfern den Druckausgleich und mithin die Luftströmung herbeizuführen
ist es weiterhin aus der DT-OS 22 34 123 bekannt, den
ίο Dichtring unlösbar an der Außenfläche des Reflektors
zu befestigen und den Kanal als einseitig offene Ringnut auszubilden; durch eine in die Kappe eingelegte
Gummidichtung wird im Funktionszustand die Ringnut abgedeckt Da der Dichtring am Reflektor anzukleben
ist, muß hierfür in der Fertigungsstraße eine Klebestation eingerichtet sein. Außerdem hat man beim
Aufsetzen der Kappe auf eine einwandfreie Abdichtung der Ringnut zu achten, was bei einem Lampenwechsel
durch einen Nichtfachmann wohl nicht immer vorausgesetzt werden kann.
Ausgehend von der vorbeschriebenen Problematik liegt der Erfindung mithin die Aufgabe zugrunde, den
Kanal unabhängig vom Aufsetzen der Kappe zu bilden, wobei eine fertigungstechnisch günstige Lösung aufge-
zeigt werden soll.
Ausgehend von einem Scheinwerfer der eingangs genannten Gattung wird diese Aufgabe durch die
Merkmalskcmbination des kennzeichnenden Teils im Hauptanspruch gelöst. Die Erfindung beruht demnach
auf dem Gedanken, die ohnehin erforderliche Abdichtung des Dichtringes am Reflektor zur Bildung des
Kanals heranzuziehen. Die Erfindung hat den besonderen Vorteil, daß der Kanal vom Fachmann einmal in der
Fertigung hergestellt wird und mithin nicht mehr von der Sorgfalt beim Wiederaufse'zen der Kappe anläßlich
eines Lampenwechsels abhängt.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden
näher erläutert. Es zeigen in natürlichem Maßstab
F i g. 1 den Scheinwerfer in Vertikalschnitt durch die optische Achse 0-0,
F i g. 2 den Scheitelbereich des Scheinwerfers mit befestigtem Haltering und Dichtring in Ansicht gemäß
Pfeil II in F ig.!,
Fig.3 einen Radialschnitt gemäß Schnittführung Ill-Ill in F ig. 2,und
Fig.4 ebenfalls einen Radialschnitt, jedoch nach
Schnittführung IV-IV in F i g. 2.
Der in F i g. 1 dargestellte Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge
ist ein sogenannter Einbauscheinwerfer, der einen aus Blech hergestellten Reflektor 10 hat, dessen
Lichtaustrittsöffnung von einer Streuscheibe 11 mittels
einer Dichtmasse 12 verschlossen ist und in dessen Scheitelbereich in einen kreisringförmigen Hals 13 axial
ausläuft Von diesem Hals stehen insgesamt drei um 120° versetzte Lappen 14 ab, welche anfänglich parallel
zur optischen Achse 0-0 aus dem Halsteil herausgebogen sind. Im Reflektor 10 ist eine Strahlenkappe 15 mit
den beiden Bügeln 16 federnd eingesetzt. Eine Glühlampe 17 hat einen Lampensockel 18 und einen an
diesem angelöteten Lampenteller 19, der sich im Hals 13 nur in der genau vorbestimmten Funktionslage einsetzen
läßt. Die Glühlampe 17 wird in dieser Funktionslage von einem elastisch federnden Bauteil 20 axial gegen
den Hals 13 gedrückt, wobei das federnde Bauteil 20 in einer erst in F i g. 2 beschriebenen Weise einrastbar ist.
Ein aus Blech hergestellter S-förmiger Haltering 21 hat ein inneres Teil 22 — welches von den Lappen 14
am Reflektor 10 gehalten wird — und ein sich nach vorn öffnendes ringwannenförmiges Außenteil 23. Dabei ist
der Boden 39 des Halterings 21 zur optischen Achse 0-0 schräggestellt, und ein Fenster 30 ist in dessen Boden 39
ausgestanzt. Ein aus hydrophobem Material bestehender Dichtring 24 hat an seiner vorderen Stirnseite eine
Doppellippe 25, die entsprechend der Außenfläche des Reflektors 10 derart geformt ist, daß sie dicht am
Reflektor 10 anliegt und dabei einen ringförmigen Kanal 26 bilden. Der Dichtring 24 hat außerdem im
unteren Abschnitt der äußeren Lippe 25 eine radiale Öffnung 27 und im oberen Teil insgesamt drei
nebeneinander liegende Bohrungen 28; die»e verbinden den Kanal 26 mit einer ringförmigen Nut 29 des
Dichtringes 24. Im Bereich der Bohrungen 28 hat der Haltering 21 ein Fenster 30 ausgespart.
Eine Kappe 31 aus Weichgummi hat eine Hülse 32, eine Scheibe 33 und einen Wulst 34. Von der Innenfläche
der Hülse 32 und der Innenfläche des Wulstes 34 stehen jeweils konzentrische Vorsprünge 35 bzw. 36 ab, die im
Funktionszustand der Glühlampe Yl am Lampensockel 18 bzw. am Haltering 21 zum Anliegen kommen und
dadurch die Abdichtung des Scheitelbereichs bewirken.
In der in Fig.2 dargestellten Rückansicht des
Scheitelbereichs ist vom Reflektor 10 der kreisringförmige Hals 13 hochgestellt, von dem die drei Lappen 14
radial abstehen. Im I Littering 21 sind drei Aussparungen
40 angeordnet, welche mit den Lappen 14 derart renkverschlußartig zusammenwirken, daß der Dichtring
24 fest an der Außenfläche des Reflektors 10 anliegt. Vom Haltering 21 stehen zwei Rastnasen 41 ab, welche
mit dem in Fig. t beschriebenen federnden Bauteil 20
ebenfalls renkverschlußartig zusammenwirken. Im unteren Abschnitt sind die radialen Öffnungen 27 teilweise
sichtbar.
In den beiden Schnitten gemäß F i g. 3 und 4 zentriert der Hals 13 des Reflektors 10 den inneren Teil 22 des
Halteringes 21 und in dessen ringwannenförmigen Teil
23 ist der Dichtring 24 unverschiebbar eingesteckt und in dieser Funktionslage derart gehalten, daß die
Doppellippe 25 auf ihrer ganzen Länge an der Außenfläche des Reflektors 10 anliegt Der ringförmige
ίο Kanal 26 wird mithin von der Doppcllippe 25 und dem
Reflektor 10 gebildet. Von der Doppelüppe 25 ragen mehrere als Prallplatten ausgebildete Schikanen 42 und
43 in den Kanal 26 hinein, so daß der darin zirkulierende Lufts»rom mehrfach umgelenkt wird.
Der Druckausgleich zwischen Reflektorinnerem 37 und Außenatmosphäre 38 ist folgender:
Es wird ein durch die eingeschaltete Glühlampe 17 entstandener Überdruck im Reflektorinneren 37 angenommen,
so daß ein Luftstrom zur Außenatmosphäre stattfindet. Dieser Luftstrom tritt durch das Fenster 30
des Halteringes 21 hindurch in die ringförmige Nut 29 und von dort durch die drei Bohrungen 28 in den
ringförmigen Kanal 26, danach aus diesem durch die radialen Öffnungen 27 in die Außenatmosphäre 38
Diese Strömung nach außen kommt dann zum Stillstand, wenn Gleichgewichtszustand zwischen dem
Druck im Reflektorinneren 37 und dem Druck der Außenatmosphäre 38 herrscht.
Wird hingegen die Glühlampe 17 ausgeschaltet, so kommt es durch die Druckminderung im Reflektorinneren
37 zu einer entgegengesetzten Luftströmung über die Öffnungen 27, den Kanal 26, die Bohrungen 28, die
Nut 29, aas Fenster 30 in das Reflektorinnere 37.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge mit einem Reflektor, dessen Lichtaustrittsöffnung von einer
Streuscheibe verschlossen ist und in dessen Scheitelbereich eine Glühlampe mittels eines elastischfedernden Bauteils befestigbar ist und mit einem an
der Außenfläche des Reflektors anliegenden, von einer Kappe abdeckbaren Dichtring, der einen
Kanal sowie öffnungen für den Druckausgleich zwischen dem Reflektorinneren und der Außenatmosphäre
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (24) eine Doppellippe (25)
hat, die mit dem Reflektor (10) den ringförmigen Kanal (26) bildet, der über eine radiale öffnung (27)
mit der Außenatmosphäre (38) sowie über mindestens eine Bohrung (28) mit dem Reflektorinneren
(37) verbunden ist, und daß der Dichtring (24) in einem am Reflektor (10) befestigten Haltering (21)
steckt, der im Bereich der Bohrung (28) des Kanals (26) ein Fenster (30) aufweist.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (24) hydrophobe
Eigenschaften aufweist und daß im unteren Abschnitt des Kanals (26) mehrere gegeneinander
versetzte Schikanen (42,43) angeordnet sind.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (21) ein sich nach
vorn öffnendes ringwannenförmiges Außenteil (23) aufweist, in welches der Dichtring (24) unverschiebbar
eingesteckt ist.
4. Scheinwerfer mit drei vom Reflektor abstehenden Lappen nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Haltering (21) drei Aussparungen (40) angeordnet sind, die mit den
Lappen (14) renkverschlußartig zusammenwirken.
5. Scheinwerfer nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe
(31) aus Weichgummi bestellt und eine den Lampensockel (18) umfassende Hülse (32) sowie
einen über den Haltering (21) schiebbaren Wulst (34) aufweist.
6. Scheinwerfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß von der Innenfläche der Hülse
(32) sowie von der Innenfläche des Wulstes (34) der Kappe (31) konzentrische Vorsprünge (35, 36)
abstehen.
Priority Applications (2)
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GB20785/75A GB1507924A (en) | 1974-11-20 | 1975-05-16 | Vehicle headlamps |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742454914 DE2454914C3 (de) | 1974-11-20 | Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2454914A1 DE2454914A1 (de) | 1976-08-12 |
DE2454914B2 DE2454914B2 (de) | 1977-06-08 |
DE2454914C3 true DE2454914C3 (de) | 1978-02-02 |
Family
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