DE2554349A1 - Dichtungsanordnung fuer kolbenstangen, insbesondere von teleskopschwingungsdaempfern fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Dichtungsanordnung fuer kolbenstangen, insbesondere von teleskopschwingungsdaempfern fuer kraftfahrzeuge

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DE2554349A1 DE19752554349 DE2554349A DE2554349A1 DE 2554349 A1 DE2554349 A1 DE 2554349A1 DE 19752554349 DE19752554349 DE 19752554349 DE 2554349 A DE2554349 A DE 2554349A DE 2554349 A1 DE2554349 A1 DE 2554349A1
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    • F16F9/32Details
    • F16F9/36Special sealings, including sealings or guides for piston-rods
    • F16F9/362Combination of sealing and guide arrangements for piston rods
    • F16F9/363Combination of sealing and guide arrangements for piston rods the guide being mounted between the piston and the sealing, enabling lubrication of the guide
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

  • "Dichtungsanordnung für Kolbenstangen, insbesondere von
  • Teleskopschwingungsdämpfern für Kraftfahrzeuge" Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung für Kolbenstangen, insbesondere von Teleskopschwingungsdämpfern für Kraftfahrzeuge, zum Abdichten des Austritts einer Kolbenstange aus einem Zylinderdeckel, der ein mit einem Arbeitsmedium gefülltes Gehäuse eines Dämpfers abschließt, bestehend aus einem einen Flansch und einen Hals aufweisenden Dichtring aus hartem Kunststoff, wobei das freie Ende des Halses als Dichtlippe ausgebildet und der Durchmesser der Dichtlippe im ungespannten Zustand des Dichtringes vorzugsweise größer ist als der Durchmesser der Kolbenstange, und aus die Dichtlippe an die Kolbenstange pressenden Gehäuseteilen.
  • Die Abdichtung des Austritts von metallischen Kolbenstangen aus einem Zylinderdeckel erfolgt in der überwiegenden Zahl der Anwendungsfälle mittels Dichtungen aus Gummi oder anderen gummielastischen Werkstoffen, die eine dem Gehäuseinnern zugewandte, wegen der großen Elastizität dieser Werksstoffe die Kolbenstange auf einer verhältnismäßig großen Lange berührende Dichtlippe aufweisen. Der Reibungskoeffizient von Gummi auf Metall ist groß und die Dichtringe erzeugen, selbst wenn sie geschmiert sind, große Reibungskräfte, die auch mit einer einen Schmierfilm abschabenden Eigenschaft zu erklären sind und besonders in den Umkehrpunkten der Kolbenstangenbewegungen auftreten. Meist ist noch eine zweite, dem Gehäuseinnern abgewandte, als Schmutzabstreifer dienende Dichtlippe vorhanden, durch die die Reibung noch vermehrt wird. Die hohen Reibungskräfte der gebräuchlichen Dichtringe wirken sich in nachteiliger Weise komfortvermindernd für das Fahrverhalten von Kraftfahrzeugen aus.
  • Bei der Kombination von dem Gehäuseinnern zugewandten und ihm abgewandten Dichtringen aus Gummi, zwischen denen eine Dichtungskammer gebildet ist, können in weiterhin nachteiliger Weise durch elastisches Nachgeben der Dichtringe in den Umkehrpunkten Pumpeffekte auftreten, die ein unerwünschtes Herauspumpen von Arbeitsmedium aus dem Gehäuseinnern und ein Hineinpumpen von Luft und Feuchtigkeit in das Gehäuseinnere hervorrufen.
  • Die genannten Nachteile können vermieden werden, wenn Dichtringe aus harten Kunststoffen mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten gegenüber Metall eingesetzt werden. Hierbei ist es zweckmäßig, die Berührungslänge einer Dichtlippe mit der Kolbenstange klein auszuführen, um die Reibung noch weiter herabsetzen zu können und bei einer großen Berührungslänge mögliche Aufklaffeffekte auszuschließen. Wenn die Dichtlippe im ungespannten Zustand einen kleineren Durchmesser als die Kolbenstange hat, um die für eine Abdichtung benötigte Vorspannung im eingebauten Zustand erzielen zu können, muß dafür Sorge getragen werden, daß die empfindliche Dichtlippe während des Zusammenbaus des Dämpfers nicht beim Aufschieben des Dichtringes auf die Kolbenstange durch scharfe Randkanten derselben verletzt wird. Die Anwendung besonderer Maßnahmen, z. B.
  • die Vorschaltung konischer Teile beim Aufschieben ist bekannt, kann aber in nachteiliger Weise eine auch schlecht kontrollierbare Verletzung nicht mit genügender Sicherheit verhindern.
  • Aus der DT-AS 1 076 455 ist eine Dichtungsanordnung mit einem Dichtring der eingangs genannten Art bekannt, bei dem der Durchmesser der Dichtlippe durch Überschieben eines Schrumpfringes auf einen Durchmesser verringert wird, der kleiner als der der Kolbenstange ist, so daß dann im eingebauten Zustand die Dichtlippe die Kolbenstange dichtend umschließt. Bei diesem bekannten Dichtring kann das Überschieben des Schrumpfringes nicht ohne großen Montageaufwand nach dem Aufschieben des Dichtringes auf die Kolbenstange erfolgen, so daß der Nachteil einer möglichen Verletzung der Dichtlippe bestehen bleibt, obwohl die Dichtlippe im ungespannten Zustand einen größeren Durchmesser als die Kolbenstange hat.
  • Es besteht die Aufgabe, eine Dichtungsanordnung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Dichtring im ungespannten Zustand auf die Kolbenstange geschoben werden kann und die Vorspannung der Dichtlippe in eine dichtende Anlage an die Kolbenstange erst nachträglich mit einfachen Mitteln vorgenommen wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß den mit Rückenspiel eingebauten Flansch auf der dem Hals zugewandten Seite ein Gehäusering in einem inneren Kreis und auf der dem Hals abgewandten Seite ein Gehäusering in einem äußeren Kreis berühren und die Gehäuseringe axial gegeneinander verspannt werden, wobei sie auf den Dichtring ein den Flansch kegelig verformendes Stülpmoment ausüben, durch das der Hals verformt und die Dichtlippe an die Kolbenstange gepresst wird.
  • Bei einer so getroffenen Anordnung können die Gehäuseringe und ein ungespannter Dichtring bei der Montage des Dämpfers nacheinander lose auf die Kolbenstange geschoben werden, ohne daß eine Verletzungsgefahr der Dichtlippe besteht, da sie erst nachträglich durch axiales Verspannen der Gehäuseringe an die Kolbenstange gepresst wird. Dabei kann das Verspannen zugleich mit den Mitteln erfolgen, die den Zylinderdeckel mit dem Dämpfergehäuse zusammenhalten. Als Werkstoff für den Dichtring sind vorzugsweise Polytetrafluoräthylen - mit der technischen Bezeichnung PTFE - und dessen Mischungen mit Füllstoffanteilen an Bronze, Graphit, Keramik u. a. geeignet, da PTFE einen besonders niedrigen Reibungskoeffizienten gegenüber Metall, sowie viskoelastische und Temperatureigenschaften hat, die ein langes Dichtbleiben des Kolbenstangenaustritts gewährleisten.
  • Das auf den Dichtring ausgeübte Stülpmoment kann nach weiteren Merkmalen der Erfindung durch Anlage des Flansches an kegelig ausgebildeten Gehäuseringen begrenzt sein oder durch die Gehäuseringe belastende Federkräfte in gewollter Höhe festgelegt werden, wobei im letzteren Fall beispielsweise bei Abnutzung der Dichtlippe ein elastisches Nachstellen derselben erfolgt.
  • Das Querschnittsprofil des Dichtringes kann von sehr einfacher Form sein z. B. durch spanabhebende Bearbeitung äußerst präzis hergestellt werden. Die erfingungsyemäße Anordnung ermöglicht ein Hintereinanderschalten mehrere Dichtringe, die Ausbildung eines Gehäuseringes als Tellerfeder, die Verwendung eines ebenfalls stülpbaren Gehauseringes aus hartem Kunststoff, die Ausbildung der Dichtlippe als im Hals gehaltener Kleinstring oder andere naheliegende Abwandlungen. Der erwähnte Kleinstring kann aus PTFE, aber auch aus Gummi bestehen und weist in dem Falle nicht die eingangs genannten Nachteile von Gummidichtringen auf, wenn seine Berührungslänge mit der Kolbenstange sehr kurz ist und für gute Schmierung gesorgt wird.
  • Die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung kann sowohl für druckentlastete wie auch für druckbelastete Dichtringe verwendet werden. Eine Dichtungsanordnung mit den im Kennzeichen von Anspruch 1 genannten Merkmalen fällt auch dann unter die Erfindung, wenn der Durchmesser der Dichtlippe im ungespannten Zustand kleiner ist als der Kolbenstangendurchmesser. Dem im Oberbegriff von Anspruch 1 angegebenen Zustand eines größeren Durchmessers der Dichtlippe ist jedoch der Vorzug zu geben.
  • Weitere Einzelheiten sind aus der Figurenbeschreibung zu entnehmen. Auf der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen auf eine Kolbenstange geschobenen Dichtring mit einem zylindrischen Hals, Fig. 2 einen Dichtring mit einem verjüngten Hals, Fig. 3 einen Dichtring mit einem Hals, in den ein Kleinstring eingebettet ist, Fig. 4 eine Dichtungsanordnung mit einem Dichtring und zwei kegeligen Gehäuseringen, Fig. 5 eine Dichtungsanordnung mit einem als Tellerfeder ausgebildeten Gehäusering, Fig. 6 einen Dämpfer im Schnitt mit einer Dichtungsanordnung, die zwei Dichtringe und drei Gehäuseringe aufweist, Fig. 7 eine Dichtungsanordnung mit einem stülpbaren Gehäusering aus einem harten Kunststoff.
  • Nach Fig. 1 besteht ein Dichtring 1 aus einem Flansch 2 mit einer zylindrischen Bohrung 6 und einem Hals 3, wobei die Stirnflächen 4 und 5 des Flansches 2 eben sind und der Hals 3 einen zylindrischen Innenmantel 11 und einen zylindrischen Außenmantel 7 aufweist. Die freie Stirnfläche 8 des Halses 3 ist kegelig und bildet mit dem Innenmantel 11 eine Dichtlippe 9, die zum Schutz gegen Beschädigungen etwas zurückliegt.
  • Im übrigen ist das Profil der Dichtlippe 9 so auszubilden und durch Versuche festzulegen, daß sich ein langes Dichthalten und ein geringer Verschleiß ergibt. Der Innendurchmesser des Innenmantels 11 ist größer als der Außendurchmesser einer abzudichtenden Kolbenstange 10, auf die der Dichtring 1 geschoben ist.
  • Nach Fig. 2 besteht ein Dichtring 201 aus einem Flansch 202 mit einer kegeligen Stirnfläche 204 und einem verjüngten Hals 203 mit einem leicht konischen Innenmantel 211 und einem stärker konischen Außenmantel 207. Das freie Ende des Halses 203 bildet eine Dichtlippe 209.
  • Nach Fig. 3 besteht ein Dichtring 301 aus einem Flansch 302 und einem zylindrischen Hals 303, in dessen freies Ende ein Kleinstring 312 eingebettet ist und eine sehr schmale Dichtlippe 309 einer gedachten Dichtungsanordnung bildet. Der Kleinstring kann - wie im unteren Teilschnitt gezeichnet - nach Art eines Kolbenringes in einer ihn aufnehmenden Nute 313 Flankenspiel und Rückenspiel oder nur Flankenspiel aufweisen.
  • In diesem Fall ist der Dichtungsring 301 vorzugsweise für eine druckbelastete Dichtungsanordnung verwendbar, bei der der Druck des Arbeitsmediums den Kleinstring 312 an die linke Flanke der Nut 313 und an eine gedachte Kolbenstange drückt.
  • Nach Fig. 4 tritt eine Kolbenstange 410 nach links aus einem Zylinderdeckel 413 aus, der in nicht gezeichneter Weise ein rechts zu denkendes, mit einem Arbeitsmedium gefülltes Gehäuse abschließt.
  • Der Zylinderdeckel 413 weist ein am vorderen Ende mit einem Gewinde 419 versehenes Sackloch 414 auf, in dem, vom Gehäuseinnern aus gesehen, eine Gummischeibe 415, ein erster Gehäusering 416, ein Dichtring 401, ein zweiter Gehäusering 417 und ein Schraubring 418 angeordnet sind. Der Gehäusering 416 ist metallisch und hat eine rechte Stirnfläche 420, mit der er dichtend an der Gummischeibe 415 anliegt und eine linke kegelige Stirnfläche 421 mit einer vorstehenden Innenkante 422.
  • Der Dichtring 401 besteht aus einem Flansch 402 und einem dem Gehäuseinnern zugewandten Hals 403 mit einer Dichtlippe 409 und hat im ungespannten Zustand etwa die Form des Dichtringes 1 nach Fig. 1. Der zweite Gehäusering 417 ist metallisch und hat eine rechte kegelige Stirnfläche 423 mit einer vorstehenden Außenkante 424 und eine linke ebene Stirnfläche 425, mit der er an dem Schraubring 418 anliegt. Eine Innenbohrung 426 des Zylinderdeckels 413 dient als Führungslager der Kolbenstange 410.
  • Der erste Gehäusering416, der Dichtung 401 und der zweite Gehäusering 417 weisen Rückenspiel gegenüber dem Sackloch 414 auf und sind in radialer Richtung an die Lage der Kolbenstange 410 anpassbar. Bei der Montage wird die Kolbenstange 410 in die Bohrung 426 gesteckt und danach werden die Gummischeibe 415, der erste Gehäusering 416, der Dichtring 401 und der zweite Gehäusering 417 lose auf die Kolbenstange 410 geschoben, wobei keine Verletzungsgefahr der Dichtlippe 409 besteht. Anschließend wird der Schraubring 418 in das Gewinde 419 geschraubt, bis ein harter Widerstand spürbar ist, wenn die kegeligen Stirnflächen 421 und 423 der Gehäuseringe 416 bzw. 417 - wie gezeichnet - zur satten Anlage an den Flansch 402 gekommen sind.
  • Hierbei üben die Innenkante 422 des Gehäuserings 416 und die Außenkante 424 des Gehäuserings 417 auf den Flansch 402 ein ihn verformendes Stülpmoment aus, durch das der Hals 403 verformt und die Dichtlippe 409 dichtend an die Kolbenstange 410 gepresst wird. Die Berührungslänge der Dichtlippe 409 mit der Kolbenstange 410 ist klein, was einer geringen Reibungskraft dienlich ist.
  • Bei einer Dichtungsanordnung nach Fig. 5 sind in einem Sackloch 514 eines Zylinderdeckels 513 ein erster Gehausering 516 aus Metall oder hartem Kunststoff, ein Dichtring 501 mit einem Flansch 502 und einem Hals 503, eine als zweiter Gehäusering dienende Tellerfeder 517 und ein Schraubring 518 angeordnet. Eine vorspringende Kante 522 des Gehäuseringes 516 berührt die dem Hals 503 zugewandte Seite des Flansches 502 in einem inneren Kreis, die Tellerfeder 517 berührt die dem Hals 503 abgewandte Seite des Flansches 502 in einem äußeren Kreis. Im gezeichneten Zustand der Dichtungsanordnung übt eine durch ein vorgesehenes Anzugsmoment des Schraubringes 518 bestimmte Vorspannkraft der Tellerfeder 517 ein definiertes Stülpmoment auf den Flansch 502 aus und presst eine Dichtlippe 509 dichtend an eine Kolbenstange 510.
  • Nach Fig. 6 schließt ein Zylinderdeckel 613 einen mit einem Arbeitsmedium gefüllten Zylinder 631 mit einem Boden 632 ab, der mittels eines Stiftes 633 an einer Fahrzeugachse befestigt zu denken ist. Eine an einem Fahrzeugaufbau befestigt zu den-kende Kolbenstange 610 durchdringt den Zylinderdeckel 613 und trägt an ihrem inneren Ende einen in dem Zylinder 631 geführten, mit Drosseleinrichtungen 634 versehenen Arbeitskolben 635, der bei Hin- und Herbewegungen der Kolbenstange 610 Dämpfungskräfte erzeugt. Der Zylinderdeckel 613 ist mittels eines O-Ringes 638 gegenüber dem Zylinder 631 abgedichtet und zwischen einem Sprengring 636 und einer umgebördelten Schulter 637 des Zylinders 631 fest verspannt. In einem Sackloch 614 des Zylinderdeckels 613 sind hintereinander ein Führungslager 639, eine Gummischeibe 615, ein erster, einerseits kegeliger Gehäusering 616, ein Dichtring 601 mit einer dem Gehäuseinnern zugewandten Dichtlippe 609, ein zweiter, beiderseits kegeliger Gehäusering 617, ein Dichtring 601 a mit einer dem Gehäuseinnern abgewandten Dichtlippe 609 a und ein dritter, einerseits kegeliger Gehäusering 617 a angeordnet und durch die Schulter 637 verspannt. Das Anpressen der Dichtlippe 609 und 609 a erfolgt analog der im Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebenen Weise, wobei der Dichtring 601 a als Schmutzabstreifer dient.
  • Bei der Dichtunosanordnung nach Fig. 7 sind in einer tiYchtungs-> kammer 714 eines Zylinderdeckels 713 hintereinander eine Gummischeibe 715, ein Gehäusering 716 aus Metall, ein Gehäusering 716 a aus hartem Kunststoff, ein Dichtring 701 mit einem Flansch 702 und einem Hals 703, ein Gehäusering 717 angeordnet und durch eine doppelte TellerFeder 718 elastisch verspannt, wobei das eine Dichtlippe 709 an eine Kolbenstange 710 pressende Stülpmoment durch eine Innenkante 724 des Gehäuseringes 716 a und eine Außenkante 726 des Gehäuseringes 717 aufgebracht wird.
  • Eine vorspringende Kante 722 des Gehäuseringes 716 berührt eine Stirnfläche 723 des Gehäuseringes 716 a in einem inneren Kreis und die vorspringende Innenkante 724 einer kegeligen Stirnfläche 725 des Gehäuseringes 716 a berührt den Flansch 702 in einem inneren Kreis, während die vorspringende Außenkante 726 des Gehäuseringes 717 den Flansch 702 in einem äußeren Kreis berührt.
  • Der Flansch 702 und die Stirnfläche 725 klaffen unter Bildung eines Spaltes 727 geringfügig auseinander. Sobald die Vorspannkraft der Dichtlippe 709 durch Abnutzung oder auch durch Ermüdung des Halses 703 um einen entsprechenden Betrag nachläßt, daß der Spalt 727 durch Dehnung der Tellerfeder 718 geschlossen wird, kommt ein Stülpmoment auf den Gehäusering 716 a zustande, wodurch ein Spalt 728 zwischen dem Hals 703 und einem Innenmantel 729 des Gehäuseringes 716 a geschlossen wird, der Innenmantel 729 den Hals 703 zusätzlich belastet und die Dichtlippe 709 nachstellt. Durch einen stülpbaren Gehäusering 716 a wird die Dichtungsanordnung auch dahingehend erweitert, daß Dichtringe aus einem Werkstoff verwendet werden können, dessen Elastizitätsverhalten nicht ausreicht, um eine genügende Anpresskraft an eine Kolbenstange zu erzeugen.
  • Dichtringe und Gehäuseringe können durch Einbau in ein beispielsweise als Blechmantel ausgebildetes Dichtungsgehäuse als geschlossene Baugruppe vorgefertigt werden, die in eine entsprechende Bohrung eines Zylinderdeckels einsetzbar ist, wobei in bekannter Weise eine querelastische Lagerung durch Hinzufügen eines gummielastischen Mantels möglich ist. Wenn der Hals eines Dichtringes sehr kurz ausgebildet oder nicht vorhanden ist, so daß die Dichtlippe am Ende eines stülpbaren Flansches sitzt, wird der Rahmen der Erfindung nicht verlassen.
  • Leerseite

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1.)Dichtungsanordnung für Kolbenstangen, insbesondere von Teleskopschwingungsdämpfern für KraFtfahrzeuge, zum Abdichten des Austritts einer Kolhenstange aus einem Zylinderdeckel, der ein mit einem Arbeitsmedium gefülltes Gehäuse eines Dämpfers abschließt, bestehend aus einem einen Flansch und einen Hals aufweisenden Dichtring aus hartem Kunststoff, wobei das freie Ende des Halses als Dichtlippe ausgebildet und der Durchmesser der Dichtlippe im ungespannten Zustand des Dichtringes vorzugsweise größer ist als der Durchmesser der Kolbenstange, und aus die Dichtlippe an die Kolbenstange pressenden Gehäuseteilen, dadurch gekennzeichnet, daß den mit Rückenspiel eingebauten Flansch (402) auf der dem Hals (403) zugewandten Seite ein Gehäusering (416) in einem inneren Kreis und auf der dem Hals abgewandten Seite ein Gehäusering (417) in einem äußeren Kreis berühren und die Gehäuseringe (416 und 417) axial gegeneinander verspannt werden, wobei sie auf den Dichtring (401) ein den Flansch kegelig verformendes Stülpmoment ausüben, durch das der Hals verformt und die Dichtlippe (409) an die Kolbenstange (410) gepresst wird.
  2. 2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff für den Dichtring Polytetrafluoräthylen oder eine Mischung dieses Werkstoffes mit Füllstoffanteilen verwendet ist.
  3. 3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (402) an axial verspannten, kegeligen Gehäuseringen (416 bzw. 417 oder 416 und 417) anliegt.
  4. 4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine einen Gehäusering (717) axial belastende Federkraft (Tellerfeder 718) vorgesehen ist.
  5. 5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäusering (517) als Tellerfeder ausgebildet ist.
  6. 6. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Dichtringe hintereinander geschaltet sind.
  7. 7. Dichtungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Dichtringen (601 und 601 a) mit einander abgewandten Dichtlippen ein Gehäusering (617) vorgesehen ist.
  8. 8. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein stülpbarer Gehäusering (716 a) aus hartem Kunststoff vorgesehen ist.
  9. 9. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den Dichtring (301) eingebetteter Kleinstring (312) eine Dichtlippe (309) bildet.
  10. 10. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtringe und Gehäuseringe zusammen mit einem Gehäusemantel eine geschlossene, in eine Bohrung eines Zylinderdeckels einsetzbare Baugruppe bilden.
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