DE4339872A1 - Sicherung für einen Kellerschacht - Google Patents
Sicherung für einen KellerschachtInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherung für einen
Kellerschacht nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, Kellerschächte vor Kellerfenstern gegen
Einbrüche dadurch zu sichern, daß den Schacht oberseitig abdeckende,
gitterartige Abdeckungen über Ketten an Haken gehalten werden, die an
Schachtwandungen von eingesetzten Kunststoffschachtauskleidungen be
festigt sind. Die Abdeckung kann aber gemeinsam mit den Ketten und Haken
unter entsprechender Gewaltanwendung herausgerissen werden.
Bei gemauerten Kellerschächten ist es bekannt, zusätzlich ein
sich über die Breite des Schachtes erstreckendes und den Zugang zu dem
Kellerfenster verbindendes Sperrohr in das Mauerwerk einzulassen, um
eine zusätzliche Einbruchssicherung zu bilden.
Bei Kellerschächten mit einer am Mauerwerk des Gebäudes mon
tierbaren und den Kellerschacht auskleidenden Kunststoffschachtausklei
dung wäre allerdings ein Sperrohr an den dünnen Schachtwandungen nur
unzureichend befestigbar, so daß die Gefahr besteht, daß das Sperrohr
bereits unter Gewaltanwendung einfach herausgerissen werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sicherung für
einen Kellerschacht nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen,
die die Sicherheit gegen ein gewaltsames Freilegen und Durchsteigen
eines Kellerschachtes erhöht und konstruktionsmäßig einfach ist.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Auf diese Weise kann ein Freilegen eines Kellerzugangs nur mit
schwerem Werkzeug und unter entsprechendem Zeitaufwand erfolgen. Ein
Durchsteigen des Kellerschachtes ist damit wesentlich erschwert, so daß
Gelegenheitseinbrecher wirksam abgehalten werden können.
Durch die in den Seitenwandungen der Schachtauskleidung außen-
und innenseitig hervorstehenden, im wesentlichen fluchtend vorgesehenen
Ankerrohre, ist die Schachtauskleidung im eingebauten Zustand zusätzlich
im angrenzenden Erdreich außenseitig verankert und innenseitig mit hoch
beanspruchbaren Widerlagern für Befestigungen versehen. Dadurch, daß die
Ankerrohre über die innenseitigen, jeweils ein Außengewinde mit einer
Kontermutter aufweisenden Enden ein Sperrohr eingespannt aufnehmen, ist
eine hohen Beanspruchungen widerstehende Durchgangssperre des Keller
schachtes möglich. Hierbei können das Sperrohr und die beiden Ankerrohre
derartig miteinander verbunden werden, daß sie einem Einbrecher den
gleichen Widerstand wie ein im Mauerwerk eingelassenes, einstückiges
Sperrohr bieten. Durch die im wesentlichen fluchtende Anordnung der
Ankerrohre ist ein einfacher Einbau des Sperrohrs gewährleistet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von drei in den beige
fügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
einer Sicherung für einen Kellerschacht,
Fig. 2 zeigt ausschnittweise einen Schnitt einer zweiten
Ausführungsform einer Sicherung für einen Kellerschacht,
Fig. 3 zeigt ausschnittweise einen Schnitt einer dritten
Ausführungsform einer Sicherung für einen Kellerschacht.
Der in Fig. 1 dargestellte Kellerschacht umfaßt eine aus
Kunststoff hergestellte Schachtauskleidung 1 mit einer schalenförmigen
Rückwand und zwei sich gegenüberliegenden Seitenwandungen 2. Die
Schachtauskleidung 1 nimmt eine insbesondere gitterförmige Abdeckung 3
über die Rückwand und die Seitenwandungen 2 oberseitig auf und ist mit
einem quer zur Abdeckung 3 angeordneten Montageflansch 4 versehen.
An der Abdeckung 3 sind zwei Halterungen 5 für zwei Ketten 6
(oder Drahtseile) vorgesehen.
In jeder Seitenwandung 2 ist eine Durchgangsöffnung 7 für ein
Ankerrohr 8 angeordnet. Die Ankerrohre 8 sind im wesentlichen axial
fluchtend angeordnet und stehen jeweils außen- und innenseitig über die
Seitenwandungen 2 hervor.
Die innenseitigen Enden der beiden Ankerrohre 8 weisen jeweils
ein Außengewinde 9 mit einer Kontermutter 10 auf und nehmen die beiden
Enden eines Sperrohrs 11 auf. Das jeweils mit einem Ende in das benach
barte Ankerrohr 8 ragende Sperrohr 11 trägt zwei als Spannhaken 12 mit
Muttern ausgebildete Befestigungselemente, die in Durchgangsbohrungen 13
verschraubt sind.
Das Sperrohr 11 ist über die Halterungen 5, die Ketten 6 und
die Spannhaken 12 mit der Abdeckung 3 in Radialrichtung und über die
sich an den Muttern der Spannhaken 12 abstützenden Kontermuttern 10 mit
den Ankerrohren 8 in Axialrichtung verspannt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform trägt das
Sperrohr 11 jeweils endseitig eine als Muffe 14 ausgebildete Spann
schulter, an der sich die Kontermutter 10 abstützt, wobei die Muffe 14
gegebenenfalls mit einer Madenschraube am Sperrohr 11 arretierbar ist.
An den innenseitigen Enden der Ankerrohre 8 ist zwischen den Konter
muttern 10 und den Seitenwandungen 2 jeweils eine die Durchgangsöffnung
7 überdeckende Unterlegscheibe 15 vorgesehen. Das Befestigungselement 12
kann sich hierbei benachbart zur Muffe 14 durch das Sperrohr 11 oder
zusätzlich durch die Muffe 14 erstrecken.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die
Kontermuttern 10 als Oberwurfmuttern ausgebildet, die die gegenüber den
Ankerrohren 8 beabstandeten Enden des Sperrohrs 11 innen umfangsseitig
aufnehmen. Das Befestigungselement 12 ist hierbei auf dem Sperrohr 11
verschweißt.
Zur Montage der Sicherung werden die Ankerrohre 8 in die
Durchgangsöffnungen 7 der Seitenwandungen 2 gesteckt und in das angren
zende Erdreich getrieben, wobei die Kontermuttern 10 oder die Unter
legscheiben 15 als Anschläge zur Begrenzung der Eindringtiefe dienen
können und ein innenseitiges Hervorstehen der Ankerrohre 8 gewähr
leisten. Anschließend wird das Sperrohr 11 erst mit einem Ende in ein
Ankerrohr 8 eingesetzt und dann mit dem anderen Ende in das gegenüber
liegende Ankerrohr 8 geschoben, bis die Enden in etwa gleichlang über
deckt sind. Bei als Oberwurfmuttern ausgebildeten Kontermuttern 10
werden diese entsprechend in Richtung auf das Sperrohr 11 gedreht, um
zunächst dessen Enden aufzunehmen.
Nach dem Verspannen des Sperrohrs 11 mit der Abdeckung 3 über
die Befestigungselemente 12 und die Ketten 6 werden die Kontermuttern 10
angezogen, um an den Spannschultern 14 oder den Befestigungselementen 12
anliegend das Sperrohr 11 axial zu verspannen.
Die Befestigungselemente 12 können auch als Spannschlösser
ausgebildet sein.
Die Spannschultern 14 können auch durch die Befestigungs
elemente 12 selbst gebildet werden oder letztere können diese tragen.
Claims (9)
1. Sicherung für einen Kellerschacht mit einer Schachtausklei
dung (1), die oberseitig eine an Befestigungselementen (12) lösbar
befestigte Abdeckung (3) über eine Rückwand und zwei sich gegenüberlie
gende Seitenwandungen (2) aufnimmt, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Seitenwandungen (2) der Schachtauskleidung (1) außen- und
innenseitig vorstehende Ankerrohre (8) im wesentlichen axial fluchtend
vorgesehen sind, die über die innenseitigen, jeweils ein Außengewinde
(9) mit einer Kontermutter (10) aufweisenden Enden ein Sperrohr (11)
einspannbar aufnehmen.
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungselemente (12) gegen das Sperrohr (11) radial verspannbar
vorgesehen sind.
3. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrohr (11) jeweils endseitig mit einer Spannschulter (14)
versehen ist.
4. Sicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannschultern (14) als auf dem Sperrohr (11) arretierbare Muffen aus
gebildet sind.
5. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sperrohr (11) jeweils endseitig mit einem Befesti
gungselement (12) für die Abdeckung (3) versehen ist.
6. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungselemente (12) als Spannhaken ausgebildet
sind.
7. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungselemente (12) als Spannschlösser ausge
bildet sind.
8. Sicherung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannschultern (14) durch die Befestigungselemente
(12) gebildet sind.
9. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontermutter (10) als Überwurfmutter ausgebildet ist
und die Enden des Sperrohrs (11) umfangsseitig aufnimmt.
Priority Applications (1)
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DE19934339872 DE4339872C2 (de) | 1993-11-23 | 1993-11-23 | Sicherung für einen Kellerschacht |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19934339872 DE4339872C2 (de) | 1993-11-23 | 1993-11-23 | Sicherung für einen Kellerschacht |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4339872A1 true DE4339872A1 (de) | 1995-06-01 |
DE4339872C2 DE4339872C2 (de) | 1995-10-05 |
Family
ID=6503217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934339872 Expired - Fee Related DE4339872C2 (de) | 1993-11-23 | 1993-11-23 | Sicherung für einen Kellerschacht |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4339872C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008003279A1 (de) | 2008-01-05 | 2009-07-09 | Werner Altheimer | Sicherung für Kellerschächte |
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DE3431690A1 (de) * | 1984-08-29 | 1986-03-13 | Arlt, Johannes, 4005 Meerbusch | Sicherungsvorrichtung fuer gebaeudeoeffnungen mit sich gegenueberliegenden waenden, insbesondere fuer lichtschaechte, und verfahren zur anbringung dieser sicherungsvorrichtung |
-
1993
- 1993-11-23 DE DE19934339872 patent/DE4339872C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4339872C2 (de) | 1995-10-05 |
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