DE3419938A1 - Anschlussdose fuer brauchwasser-installationen - Google Patents
Anschlussdose fuer brauchwasser-installationenInfo
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Description
ANSCHLUSSDOSE FÜR BRAUCHWASSER-INSTALLATIONEN
Die Erfindung betrifft eine Anschlußdose für Brauchwasser-Installationen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Im Sanitärbereich verwendet man für Brauchwasser-Installationen verstärkt Kunststoffrohre anstelle
von Metallrohren. Die Kunststoffrohre werden in Schutzoder Isolierrohren verlegt. An den Zapfstellen (Waschbecken,
Spülkästen usw.) werden an die Enden der Kunststoff rohre z.B. mittels handelsüblicher Klemmring-Verschraubungen
sogenannte Dosenwinkel angebracht, die ihrerseits unverrückbar in Anschlußdosen aus Kunststoff
festgelegt werden. Im Dosenwinkel befindet sich ein Anschlußgewinde, in das die Sanitärarmaturen wie Aufputz-Ventile (Eckventile, Batterien) geschraubt werden.
festgelegt werden. Im Dosenwinkel befindet sich ein Anschlußgewinde, in das die Sanitärarmaturen wie Aufputz-Ventile (Eckventile, Batterien) geschraubt werden.
Die Anschlußdosen werden im Mauerwerk verankert (eingeputzt) oder bei Leichtbauweise an Platten (Gipskarton,
Holz) befestigt. Die Schutz- bzw. Isolierrohre schließen unmittelbar an die Anschlußdosen an. Muß später ein
defektes Rohr gewechselt werden, kann somit das alte Rohr aus der Anschlußdose und dem Schutzrohr herausgezogen
werden. Anschließend wird das neue Rohr von der Dose aus wieder eingeführt. Voraussetzung sind genügend
große Verlege-Radien, da die Kunststoffrohre sehr steif und wenig flexibel sind.
Eine Anschlußdose für Brauchwasser-Installationen ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster
77 05 225.6 sowie aus der europäischen Patentanmeldung 85 329 bekannt. Nachteilig an den bekannten Anschlußdosen
ist, daß sie jeweils nur für einen Einsatzbereich konzipiert sind, und für verschiedene Einsatzbereiche
wie Unterputzeinbau, Anordnung bei Vorwand-Installation, Befestigung an Leichtbau- oder Holzplattenwänden oder
Anbau an einen Unterputz-Spülkasten gibt es verschiedene Anschlußdosen und die dazu passenden Dosenwinkel.
Die Herstellung und Lagerhaltung sind dadurch verteuert. Die Befestigung des Dosenwinkels im Dosenkörper erfolgt
bei den bekannten Anschlußdosen z.B. mit zwei Schrauben oder mit Überwurfmutter oder mit großem Gewindestopfen
aus Kunststoff. Dadurch ist die Montage des Dosenwinkels zeitaufwendig.
Beim Herausziehen
eines defekten bzw. beim Einsetzen eines neuen Rohres wird das Rohr bei den bekannten Dosen zum Teil stark
gekrümmt. Dies erschwert den Aus- und Einbau des Rohres.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußdose für Brauchwasser-Installationen zu schaffen,
die sich für alle Anwendungsfälle eignet. Die zu schaffende Anschlußdose soll auch einfach in der
Montage sein, wobei ein fester Sitz des Dosenwinkels im Dosenkörper gewährleistet sein soll.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß
mit einer Anschlußdose gelöst, wie sie durch den Anspruch 1 gekennzeichnet ist. Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
5 Die Anschlußdose nach der Erfindung hat ein- und denselben Dosenkörper und ein und denselben Dosenwinkel
für alle Anwendungsfälle - Unterputzeinbau, Anordnung bei Vorwand-Installation, Befestigung an
Leichtbau- oder Holzplattenwänden oder Anbau an einen Unterputz-Spülkasten. Hierzu weist der Dosenkörper
Befestigungsflansche sowohl an seiner Vorder- als auch an seiner Rückseite mit Durchgangsöffnungen und/
oder Gewindeöffnungen zum Durchführen bzw. Einschrauben von Befestigungsschrauben/-bolzen auf. Je nach Anwendungsfall
erfolgt das Befestigen des Dosenkörpers
über den vorderen oder über den hinteren Befestigungsflansch, wobei Befestigungsschrauben durch die Durchgangsöffnungen
durchgeführt oder in die Gewindeöffnungen eingeschraubt werden.
Der Dosenwinkel sitzt in der montierten Stellung auf Grund zusammenwirkenden Anlageflächen am Dosenwinkel
und im Dosenkörper allseitig unverrückbar fest. Nur von der Einführungsseite her muß er arretiert werden,
wofür beispielsweise am Dosenkörper eine elastisch nachgebende Raste ausgebildet sein kann, die in der
montierten oder Einbaustellung des Dosenwinkels vor eine Nase des Dosenwinkels vorspringt. Es sind auch
andere Rastungen denkbar, zum Beispiel in der Dose befestigte Stahlfedern oder -ringe. Möglich ist auch
die Befestigung durch eine Schraube, wobei eine Schraube genügt, da der Dosenwinkel allseitig fest sitzt.
Durch eine vorspringende Anordnung des Anschlußgewindes am Dosenwinkel vor die Ebene des vorderen
Befestigungsflansches sowie durch exzentrische Anordnung
des Dosenwinkel-Anschlußgewindes ergeben sich eine flache Bauweise der Anschlußdose und günstige Montage-
und Demontagebedingungen, indem ein starkes Verbiegen des Kunststoffrohres verhindert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen
anhand beigefügter Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 im Längsschnitt eine Anschlußdose in montierter Stellung bei Unterputzeinbau bzw. Befestigung
an einer Leichtbauwand (Gipskarton);
Fig. 2 im Längsschnitt die Anschlußdose von Fig. 1 mit teilweise herausgezogenem Dosenwinkel,
jedoch montiert an eine Holzplatten-Wandkonstruktion;
Fig. 3 im Längsschnitt die Anschlußdose von Fig. 1 in montierter Stellung bei einer Vorwand-Instal-
lation (Vormauerung);
Fig. 4 im Längsschnitt eine Ausführungsvariante einer Anschlußdose mit einem in anderer Weise verstellbaren Führungsteil zum Anschließen des Schutzrohres;
Fig. 4 im Längsschnitt eine Ausführungsvariante einer Anschlußdose mit einem in anderer Weise verstellbaren Führungsteil zum Anschließen des Schutzrohres;
Fig. 5 in der Draufsicht eine Anschlußdose gemäß Fig. 1,
angebaut an einen Unterputz-Spülkasten;
Fig. 6 einen Längsschnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Anschlußdose von Fig. 1 mit einer ersten Variante
Fig. 6 einen Längsschnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Anschlußdose von Fig. 1 mit einer ersten Variante
in der Ausbildung der Befestigungsflansche;
Fig.7a einen Teilschnitt aus Fig. 7 längs der Linie VIIa-VIIa;
Fig. 8 eine Vorderansicht der Anschlußdose von Fig.
Fig.7a einen Teilschnitt aus Fig. 7 längs der Linie VIIa-VIIa;
Fig. 8 eine Vorderansicht der Anschlußdose von Fig.
mit einer zweiten Variante in der Ausbildung
der Befestigungsflansche; und
Fig. 9 im Längsschnitt eine Zwischenphase beim Einbau der Anschlußdose in Unterputz- oder Vorwand-Bauweise.
Fig. 9 im Längsschnitt eine Zwischenphase beim Einbau der Anschlußdose in Unterputz- oder Vorwand-Bauweise.
Fig. 1 zeigt die Anschlußdose 1 im Längsschnitt mit dem Dosenkörper 2 und dem eingesetzten Dosenwinkel
3. Der Dosenwinkel 3 besitzt eine (allgemein bekannte) Klemmring-Verschraubung 4 zum Anschluß eines flexiblen
Kunststoffrohres für Brauchwasser. Die Klemmringverbindung sitzt im Innern der Verschraubung 4 möglichst
weit vom Verschraubungsende 6 entfernt, so daß das Schlauchende 7 weit in die Klemmring-Verschraubung
hineinragt. Beim Ein- und Ausbau des Dosenwinkels 3 wird dadurch das Kunststoffrohr 5 nicht so stark
gekrümmt, da dessen Ende 7 bereits in der Nähe der Einführöffnung des Dosenkörpers 2 liegt.
Eine untere Zylindermantelflache 8 der Verschraubung
4 wird in der gezeigten Einbaustellung des Dosenwinkeis allseits umschlossen von einer Zylindermantel-
fläche 9 am Dosenkörper 2. Zwischen beiden Flächen ist Spiel von ca. 0,2 mm. Eine obere Zylindermantelfläche
10 der Verschraubung 4 liegt an der Mantelfläche ll" eines Teilzylinders des Dosenkörpers 2 an. Alle
Zylindermantelflächen haben eine gemeinsame Achse 11. Die Achse 11 steht im stumpfen Winkel zu Achsen
12 und 13, die parallel zueinander verlaufen (siehe auch Fig. 7 und 8). Die Achse 13 ist die Mitte eines
Zylinderflansches 33 am Dosenwinkel 3. Die Zylindermantelfläche
14 des Flansches 33 liegt bis zur Mitte 16-17 (Fig. 7 und 8) auf der hälftigen Zylindermantelfläche
15 in der Einführöffnung des Dosenkörpers 2
auf. Die rückwärtige Stirnfläche 18 des Zylinderflansches 33 liegt an einer am Dosenkörper ausgebildeten
hälftigen Kreisringfläche 19 eines ebenfalls hälftigen Bundes 20 an, der diametral gegenüberliegend zur Zylindermantelf
lache 15 von oben bis zur Mitte 16-17 reicht (siehe auch Fig. 7 und 8). Die Achse 12 ist die Mittelachse
des Anschlußgewindes 21 des Dosenwinkels 3.
In das Anschlußgewinde 21 wird das (nicht dargestellte) Zapf- oder Eckventil eingeschraubt. Das Wasser fließt
somit durch das Kunststoffrohr 5 und Bohrungen 2 2 und 23 innerhalb des Dosenwinkels in das Ventil.
Durch die beschriebenen Anlageflächen (Zylindermantelflachen)
ist der Dosenwinkel 3 nach allen Richtungen - bis auf die Herausziehrichtung in der Verlängerung
der Achse 11 nach oben - unverrückbar und verdrehsicher innerhalb des Dosenkörpers 2 gehalten. Damit die geringen
Spiele (z.B. zwischen den Zylindermantelflächen 8 und 9), die zum bequemen Einsetzen des Dosenwinkels
3 erforderlich sind, sich nur wenig auf den festen Sitz des Dosenwinkels im Dosenkörper auswirken, sind
die Abstände der einzelnen Auf- und Anlagepunkte möglichst weit voneinander entfernt gewählt. Die Klemmring-Verschraubung
4 hat eine Doppelfunktion, indem sie
einerseits zum Anschließen des Kunststoffrohrs 5 und
andererseits mit ihren Außenzylinderflachen als Zentrier- und Stützelement dient.
In Richtung der Achse 11 nach oben wird der Dosenwinkel 3 durch einen Rasthebel 24 gehalten (Fig.
1, 7 und 8). Der Rasthebel 24 ist mit seinem unteren Ende bis zu einem Biegepunkt 2 6 fest mit der Seitenwand
25 des Dosenkörpers 2 verbunden (siehe auch Fig. 2). Die Rast 28 liegt in der in Fig. 1 gezeigten Einbaustellung
des Dosenwinkels 3 mit ihrer Fläche 29 über der Fläche 30 einer Nase 31 des Dosenwinkels 3, so daß
der Dosenwinkel gegen Herausziehen nach oben gesichert ist. Eine andere Sicherung ist in Fig. 3 gezeigt.
Eine Schraube 3 2 (siehe auch Fig. 7 und 8), deren Kopf im oder auf dem Flansch 33 des Dosenwinkels 3
sitzt, wird in eine Mutter 34 geschraubt, die in den Dosenkörper 2 fest eingegossen ist. Es genügt eine
einzige Schraube als Sicherung, da der Dosenwinkel 3 ansonsten nach allen Richtungen formschlüssig gehalten
ist. Der Rasthebel kann dann entfallen.
Fig. 2 zeigt den Dosenwinkel 3 mit angeschlossenem Kunststoffrohr 5 in teilweise ein- bzw. ausgebautem
Zustand. Für den Einbau wird der Dosenwinkel 3 weiter in den Dosenkörper 2 hineingeschoben, bis die Mittelachse
11' des Dosenwinkels 3 sich mit der Achse 11 (Fig. 1) deckt und der obere Scheitelpunkt 35 der Stirnfläche
18 des Flansches 33 an einer Schräge 36 der Einführöffnung des Dosenkörpers 2 anliegt. Das Verschraubungsende
6 steht dann vor der Zylindermantelfläche 9 des Dosenkörpers 2. Durch Verschieben des Dosenwinkels 3 in
Richtung der Achse 11 nach unten wird dieser in seine endgültige Lage gebracht. Dabei gleitet der Scheitelpunkt
35 der Stirnfläche 18 des Zylinderflansches 33 an der Schräge 36 der Einführöffnung des Dosenkörpers
2 entlang. Die Schräge 36 wird begrenzt durch den inneren Halbkreisbogen 37 am Übergang zum Bund 20
und durch das äußere Oval 38, das in der Mitte 16-17 beginnt (Fig. 7 und 8). Die Schräge 36 verläuft parallel
zur Achse 11. Der Rasthebel 24 wird während des Einbringens des Dosenwinkels 3 durch die Klemmring-Verschraubung
4 zurückgedrückt (Fig. 2), d.h. er verformt sich elastisch. Hat der Dosenwinkel 3 seine endgültige
Lage erreicht, springt der Rasthebel 2 4 zurück und die Rast 28 kommt über der Nase 31 des Dosenwinkels
3 zu liegen und arretiert diesen gegen Herausziehen.
Für den Ausbau des Dosenwinkels 3 wird die Arretierung gelöst, indem mit einem Schraubenzieher oder ähnlichem der Rasthebel 24 zurückgedrückt wird. In der vorderen Wand des Dosenkörpers 2 ist hierzu eine Öffnung 27 (Fig. 2, 7 und 8) vorgesehen, durch die der Schraubenzieher eingeführt werden kann. Das Herausziehen des Dosenwinkels 3 erfolgt dann in umgekehrter Reihenfolge wie das Einführen.
Für den Ausbau des Dosenwinkels 3 wird die Arretierung gelöst, indem mit einem Schraubenzieher oder ähnlichem der Rasthebel 24 zurückgedrückt wird. In der vorderen Wand des Dosenkörpers 2 ist hierzu eine Öffnung 27 (Fig. 2, 7 und 8) vorgesehen, durch die der Schraubenzieher eingeführt werden kann. Das Herausziehen des Dosenwinkels 3 erfolgt dann in umgekehrter Reihenfolge wie das Einführen.
Der Aus- und Einbauvorgang des Dosenwinkels 3 wird behindert durch die runde Öffnung 39 in der
Wandkonstruktion (Mauerwerk, Leichtbauwand). In Fig. 2 ist dies deutlich zu erkennen. Die Öffnung 39 muß
kleiner sein als die Zierrosette, die nach der Fertiginstallation die Öffnung 39 verdeckt. Durch eine exzentrische
Anordnung des Anschlußgewindes 21 zum Zylinderflansch 33 kann die Öffnung 39 den erforderlichen
kleinen Durchmesser erhalten. Würde nämlich die Achse 12 des Anschlußgewindes 21 mit der Achse 13 des Flansches
33 zusammenfallen (zentrische Anordnung), so könnte die obere Begrenzungslinie der Öffnung 39 auch
nicht tiefer gelegt werden, da der obere Scheitelpunkt 35 der Stirnfläche 18 des Flansches 33 nach wie vor
an der gleichen Stelle liegen würde (Fig. 2). Bei der erforderlichen zentrischen Lage der runden Öffnung
39 zum Anschlußgewinde 21, bedingt durch die mittige Anordnung der Zierrosette zum Anschlußgewinde 21,
wäre der Abstand der Achse 12 des Anschlußgewindes 21 zur oberen Begrenzungslinie der Öffnung 39 um den Abstand
der Achsen 12, 13 größer als bei der vorliegenden Ausführung. Da dieser Abstand der Achse 12 zur oberen
Begrenzungslinie der Öffnung 39 der Radius dieser Öffnung ist, würde sich eine Öffnung 39 ergeben, die
um den doppelten Abstand der Achsen 12 und 13 größer wäre als bei der vorliegenden Ausführung.
Beim Einsetzen bzw. Herausziehen des Dosenwinkels 3 in den bzw. aus dem Dosenkörper 2 wird das Kunststoffrohr
5 auf Grund der stumpfwinkligen Anordnung der Achse 11 zu den Achsen 12, 13 wenig gekrümmt, was,
da das Kunststoffrohr dickwandig und biegeunwillig ist, eine erleichterte Handhabung bedeutet. Diese
stumpfwinklige Anordnung der Achse 11 zu den Achsen 12, 13 ist möglich - ohne daß eine große Bautiefe
der Anschlußdose 1 notwendig wird - durch die Anordnung des Anschlußgewindes 21 in montierter Stellung des
Dosenwinkels 3 im wesentlichen außerhalb der Einführöffnung des Dosenkörpers 2. Möglichst flache Dosenabmessungen
sind anzustreben, um kleine Lochabmessungen zum Einsetzen der Dose ins Mauerwerk zu erreichen, die
wenig Stemmarbeiten erfordern.
Die beschriebene Anschlußdose 1 kann für die verschiedenen Anwendungsfälle universell eingesetzt
werden. Hierfür sind für die unterschiedlichen Befestigungsweisen an der Vorder- und Rückseite je ein Befestigungsflansch
40, 59 (Fig. 7) bzw. 40', 59' (Fig. 8) vorgesehen. In Bohrungen 41, 42, 43 (Fig. 7) bzw.
41', 42', 43' (Fig. 8) und in in den Flansch 40, 40' eingefügte Muttern 44, 45, 46 (Fig. 7) bzw. 44', 45',
46' (Fig. 8) werden Befestigungsschrauben 47, 48, 49 (Fig. 2), 50, 51, 52 (Fig. 1) und 53, 54, 55 (Fig.
5 und 6) durchgeführt bzw. eingeschraubt.
Die Befestigung der Anschlußdose 1 an eine Gipskartonplatte 66 (Leichtbauwand) zeigt Fig. 1. Im Schnitt
dargestellt sind auch Fliesen 67 und der Fliesenkleber 68. Die Dose 1 ist befestigt mit Schrauben 50, 51,
52, deren Senkköpfe an einem in sich geschlossenen Stahlring 69 anliegen und in Muttern 44, 45, 46 (Fig.
7) bzw. 44', 45', 46' (Fig. 8) geschraubt sind, die in den Dosenkörpern 2 eingegossen sind.
Die Verwendung der Anschlußdose 1 für Unterputzeinbau
zeigt ebenfalls Fig. 1. Hierbei wird in das Mauerwerk ein Loch geschlagen, die Dose 1 eingesetzt
und eingemauert, eine Befestigung am vorderen Flansch 40, 40' entfällt. Ein Schutzrohr 70, welches das Kunststoffrohr
5 umschließt, wird ebenfalls im Mauerwerk verlegt und eingeputzt. Vor dem Einputzen der Dose
1 wird diese am Mauerwerk 71 mit Hilfe der Schrauben 72, 72' befestigt. Die Schrauben sitzen in Bohrungen
62, 63 (Fig. 7) bzw. 62', 63' (Fig. 8) des hinteren Befestigungsflansches 59 bzw. 59'.
In Fig. 2 ist die Verwendung der Anschlußdose 1 bei einer Holzplatten-Wandkonstruktion gezeigt.
Im Schnitt sind die Wandbauelemente mit Holz-Spanplatte 87, Gipskartonplatte 88 und Fliesen 89 angedeutet.
Die Dose 1 ist mit Schrauben 47, 48, 49, die durch Bohrungen des vorderen Befestigungsflansches 40 bzw.
40' ragen, an die Holz-Spanplatte 87 befestigt.
Die Anordnung der Dose 1 bei Vorwand-Installation zeigt Fig. 3. Die Dose wird an der hinteren Mauerwand
mit einem Befestigungsbolzen 73 so befestigt, daß ihr vorderer Flansch 40 bzw. 40' mit dem vorderen
Mauerwerk etwa abschließt. Zum Einschrauben des Befestigungsbolzens 73 ist in dem hinteren Befestigungsflansch
59 bzw. 59' ein Gewinde 74 vorgesehen, dessen Mittelachse 75 mit der Mittelachse 12 des Anschlußgewindes
21 fluchtet. Eine Kontermutter 76 sichert die Dose
1 gegen Verdrehen. Das Schutzrohr 70, das das Kunststoffrohr 5 umschließt, wird im Freiraum zwischen
den beiden Mauerwänden verlegt. Das Schutzrohr 70 sollte darum nicht senkrecht nach unten, wie in Fig.
1 gezeigt, sondern in einem spitzen Winkel nach hinten abgeleitet werden. Ein Führungsteil 77, in dem das
Schutzrohr 70 steckt, ist aus diesem Grund drehbar auf einem Zylinderstutzen 78 der Anschlußdose 1 gelagert
und läßt sich aus der Position, die in Fig. 1 gezeigt ist, zum Beispiel in die Position entsprechend Fig.
3 verdrehen, so daß das Schutzrohr 70 und mit ihm das Kunststoffrohr 5 die für Vorwand-Installation
gewünschte Richtung nimmt. Ein Absatz 79 am Zylinderstutzen 78 verhindert, daß das Führungsteil 77 nach
unten abgleiten kann.
Bei der Dosenausführung nach Fig. 4 ist die Umrüstbarkeit von Unterputz-Ausführung (entsprechend
Fig. 1) auf Vorwand-Ausführung (entsprechend Fig. 3) auf andere Art gelöst. Am unteren Ende der Dose
1 sind zwei Rohrstutzen 80, 81 ausgebildet. Eine Mittelwand 82 kann um einen Anlenkpunkt 83 geschwenkt und
in einer Raste 84 oder 8 5 arretiert werden. Für die Unterputz-Installation wird die Mittelwand 82 die
gezeichnete Stellung einnehmen, das Schutzrohr 70 und das Kunststoffrohr 5 gehen senkrecht nach unten.
Bei Vorwand-Installation wird die Mittelwand 82 in die strichpunktiert gezeichnete Position 82' gebracht.
Das Schutzrohr 70 und das Kunststoffrohr 5 liegen dann in dem im spitzen Winkel nach hinten führenden
Rohrstutzen 81. Der jeweils nicht benutzte Rohrstutzen wird durch einen Kunststoffstopfen 86 verschlossen.
Die Figuren 5 und 6 zeigen den Anbau der Anschlußdose 1 an einen Unterputz-Spülkasten 56. Die
Dose 1 ist durch Schrauben 53, 54, 55, die in die Muttern 44, 45, 46 bzw. 44', 45', 46' eingeschraubt
sind, außen an die Spülkastenwand 57 befestigt. Die Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt der Dose 1 und
der Spülkastenwand 57. Für den vorderen Befestigungsflansch 40 bzw. 40' ist dessen Breite durch den Abstand
a (Fig. 5), der von der Spülkastenkonstruktion vorgegeben ist, begrenzt. Der Befestigungsflansch darf nicht
breiter als der doppelte Abstand a sein. Der Flansch 40 nach Fig. 7 hat jedoch eine größere Breite, da
der Abstand der Bohrungen 41, 4 2 zu den Seitenwänden 25, 25' des Dosenkörpers 2 wegen der Köpfe der Schrauben
47, 48, 49 (Fig. 2) ausreichend groß sein muß. Zur Verwendung der Dose für Unterputz-Spülkasten ist die
Flanschbreite verringerbar, indem die Außenteile 58, 58' des Flansches 40 (Fig. 7) abbrechbar ausgebildet
sind. Hierzu läuft eine Einkerbung 60 (Fig. 7a) über die ganze Höhe des Befestigungsflansches 40 und gibt
die Bruchlinie vor. Am hinteren Befestigungsflansch 59 können die Außenteile 61, 61' ebenfalls abbrechbar
ausgebildet werden, da sie evtl. auch hinderlich sind (Fig. 7).
Eine andere Möglichkeit, schmale Befestigungsflansche ohne abbrechbare Außenteile auszuführen,
zeigt Fig. 8. Die Bohrungen 41', 42' und 62', 63'
sind seitlich offen. Die Öffnungen reichen aber nicht bis zur Mittelachse der Bohrungen, so daß die Schrauben
seitlich gegen Herausrutschen gehalten sind. Für die Schraubenköpfe sind zusätzlich noch örtliche Ausnehmungen
64, 65 in den Seitenwänden 25, 25' des Dosenkörpers vorgesehen.
Bei Verwendung der Anschlußdose 1 in Unterputz- und Vorwand- Bauweise muß eine Öffnung 90 (Fig. 9)
entsprechend der Öffnung 39 in Fig. 2, die später mit der Zierrosette verdeckt wird, im Mauerwerk belassen
werden. Um diese Öffnung 90 beim Einputzen der Dose im Mauerwerk zu erhalten, wird vor Beginn des Einputzen^
der Dose ein Kunststoffstopfen 91 in die Dose eingesetzt-
Der zylindrische Teil 92 des Stopfens 91 hat den Durchmesser der gewünschten Öffnung im Mauerwerk.
Der Stopfen 91 wird mit einem Gewindestutzen 93 in das mittige Gewinde 74 geschraubt, in dessen anderes
Ende der Befestigungsbolzen 73 (siehe auch Fig. 3) eingesetzt wird, der bei Vorwand-Installation Verwendung
findet. So erfüllt das Gewinde 74 des hinteren Befestigungsflansches
59 bzw. 59' zwei Funktionen. Nach dem Abbinden des Mörtels 94 wird der Stopfen 91 herausgeschraubt.
Wird kein Befestigungsbolzen 73 eingeschraubt, kann das Gewinde 74 mit einem Stopfen 95 (Fig. 2)
verschlossen werden, um das Eindringen von Schmutz zu verhindern.
Claims (10)
1. Anschlußdose für Brauchwasser-Installationen, mit einem Wandeinbau-Dosenkörper (2) mit einem Anschluß
für ein Schutzrohr (70) und mit einem durch eine Einführöffnung in den Dosenkörper einführbaren und darin
unverrückbar festlegbaren Dosenwinkel (3) mit einem Anschlußgewinde (21) für Sanitärarmaturen und mit
einer Klemmring-Verschraubung (4) oder dergleichen zum Anschluß eines flexiblen Kunststoffrohres (5),
dadurch gekennzeichnet , daß der Dosenkörper (2) für alle Anwendungsfälle - Unterputzeinbau,
Anordnung bei Vorwand-Installation, Befestigung an Leichtbau- oder Holzplattenwänden oder Anbau an einen
Unterputz-Spülkasten - Befestigungsflansche (40,40',59,
59') an seiner Vorder- und seiner Rückseite mit Bohrungen (41,42,43,62,63; 41',42',43',62' , 63 ' ) und/oder Gewindeöffnungen (44, 45,46;74;44',45',46 ' ) zum Durchführen bzw. Einschrauben von Befestigungsschrauben/-bolzen (47-55,73) aufweist und daß für alle Anwendungsfälle ein- und derselbe Dosenwinkel (3) im Dosenkörper (2) festgelegt ist.
59') an seiner Vorder- und seiner Rückseite mit Bohrungen (41,42,43,62,63; 41',42',43',62' , 63 ' ) und/oder Gewindeöffnungen (44, 45,46;74;44',45',46 ' ) zum Durchführen bzw. Einschrauben von Befestigungsschrauben/-bolzen (47-55,73) aufweist und daß für alle Anwendungsfälle ein- und derselbe Dosenwinkel (3) im Dosenkörper (2) festgelegt ist.
2. Anschlußdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Befestigungsflansch (59,59') fluchtend zur Einführöffnung des
Dosenkörpers (2) eine Gewindeöffnung (74) zum Einschrauben eines Befestigungsbolzens (73) von der einen Seite
und/oder zum Einschrauben des Gewindestutzens (93) eines Verschluß-/Einputzstopfens (91) von der anderen
Seite aufweist.
3. Anschlußdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des vorderen
und evtl. auch des hinteren Befestigungsflansches (40, 40 ' ?59, 59 ' ) zum Anbau an einen Unterputz-Spülkasten
(56) im wesentlichen nicht oder wenig breiter als der Dosenkörper (2) ist, und daß Gewindeöffnungen
für Befestigungsschrauben innerhalb dieser Breite in dem vorderen Befestigungsflansch ausgebildet sind.
4. Anschlußdose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß
am Dosenkörper (2) ein verstellbares Führungsteil (77,82) zum Anschließen des Schutzrohres (70) mit
unterschiedlichen Anschlußwinkeln angeordnet ist.
5. Anschlußdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß
der Dosenwinkel (3) mit seinem Anschlußgewinde (21) wesentlich aus der Ebene des vorderen Befestigungsflansches
(40,40') vorsteht und damit der Dosenkörper (2) eine flache Bauweise erhält.
6. Anschlußdose, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß am Dosenwinkel (3) und im Dosenkörper (2) zusammenwirkende Anlageflächen ( 8, 9 ; 10,11;14,15;18,19) ausgebildet
sind, die den Dosenwinkel in der Einbaustellung nach allen Richtungen mit Ausnahme der Herausziehrichtung
festlegen, und daß eine lösbare Sicherung (24,32) gegen Herausziehen des Dosenwinkels (3) vorgesehen
ist.
7. Anschlußdose nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß einerseits an der Klemmring-Verschraubung
(4) des Dosenwinkels (3) und an einem Flansch (33) des Dosenwinkel-Anschlußgewindes
(21) und andererseits im Dosenkörper (2) in der Einbaustellung des Dosenwinkels in Anlage kommende Zylindermantelflächen
(8,9;10,11;14,15) ausgebildet sind,
und daß die Achsen (11,13) dieser Zylindermantelflächen der Klemmring-Verschraubung (4) und des Anschlußgewinde-Flansches
(33), jeweils mit ihren zugeordneten Zylindermantelflächen am Dosenkörper (2), einen stumpfen Winkel
von vorzugsweise 110° einschließen.
8. Anschlußdose nach Anspruch 7, dadurch g e kennzeichnet, daß in der Einführöffnung des
Dosenkörpers (2) eine Anschlagfläche für den Anschlußgewinde-Flansch
(33) des Dosenwinkels (3) mit einer zur Achse (11) der Zylindermantelflächen (8,9;10,11)
der Klemmring-Verschraubung (4) und der zugeordneten Zylindermantelflächen des Dosenkörpers parallelen
Einführschräge (36) ausgebildet ist, längs der der Dosenwinkel (3) bis zum Anliegen des Flansches (33)
gegen seine zugeordnete, am Dosenkörper ausgebildete Zylindermantelfläche (15) und gegen einen stirnseitigen
Anschlagbund (20) gleitbar ist.
9. Anschlußdose nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß
zur Sicherung des Dosenwinkels (3) gegen Herausziehen am Dosenkörper (2) eine beim Einführen des Dosenwinkels
elastisch nachgebende "Raste (24) ausgebildet ist, die in der Einbaustellung des Dosenwinkels vor eine
Nase (31) des Dosenwinkels (3) vorspringt, um diesen gegen Herausziehen zu sichern, und daß eine Zugangsöffnung
(27) im Dosenkörper vorgesehen ist, durch die die Raste (24) zwecks Ausbau des Dosenwinkels zurückbe-
wegbar ist.
10. Anschlußdose nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Dosenwinkel (3)
die Mittelachse (13) des Anschlußgewinde-Flansches (33) bezüglich der Mittelachse (12) des Anschlußgewindes
(21) einwärts in Richtung Klemmring-Verschraubung (4) exzentrisch versetzt angeordnet ist.
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EP0166234A3 (en) | 1987-04-08 |
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DE3567046D1 (en) | 1989-02-02 |
EP0166234B1 (de) | 1988-12-28 |
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