DE19719217C2 - Reinigungsverschluß für Entwässerungsleitungen - Google Patents
Reinigungsverschluß für EntwässerungsleitungenInfo
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- E03C1/12—Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
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Description
Die Erfindung betrifft einen Reinigungsverschluß für Entwässerungsleitungen,
insbesondere für Entwässerungsleitungen in Gebäuden nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Solche Reinigungsverschlüsse sind bekannt und werden im großen Umfang
am Ende von Entwässerungsleitungen, insbesondere in Gebäuden, vor deren
Einführung in die Abwasserkanäle, vorzugsweise im Kellerbereich von Ge
bäuden, aber auch bei mehrstöckigen Gebäuden abschnittsweise eingesetzt,
um ggf. auftretende Verstopfungen im Bereich der Entwässerungsleitung
beseitigen zu können. Die bekannten Reinigungsverschlüsse bestehen dabei
aus einem in die Entwässerungsleitung integrierbaren Rohrstutzen, der
vorzugsweise ein T-Formstück ist, das in die Entwässerungsleitung als Rohr
abschnitt eingefügt wird und an dessen offenem Ende ein dicht einsetzbarer
Verschlußstopfen angeordnet ist. Dieser Verschlußstopfen wird zur Ver
meidung ungewollter Öffnung bei Einwirkung von Innendruck in der Ent
wässerungsleitung im Rohrstutzen verklemmt, über Flansche und Schraube
verbunden; bekannt ist auch die Ausbildung des Verschlußstopfens als
Schraubdeckel, der auf ein entsprechendes Gewinde am Rohrstutzen des
T-Formstücks aufgeschraubt wird.
Tritt in der Entwässerungsleitung hinter dem Reini
gungsverschluß oder auch vor diesem eine Verstopfung
auf, kann über den Rohrstutzen ein Reinigungsgerät ein
geführt werden, z. B. eine handbetriebene oder elektro
mechanisch angetriebene Reinigungsspirale. Dabei haben
die bekannten Reinigungsverschlüsse den erheblichen
Nachteil, daß die Reinigungsgeräte nach der Einführung
durch den Rohrstutzen jeweils rechtwinklig gegen oder
mit der Abflußrichtung in die Entwässerungsleitung ein
gebracht und auch danach beim Reinigungsvorgang jeweils
unter rechtwinkliger Abbiegung vorgeschoben und auch
wieder zurückgezogen werden müssen. Dies ist erfahrungs
gemäß mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Insbe
sondere beim Einsatz von Spiralen besteht die Gefahr
eines Verklemmens oder Verhakens bis hin zur Beschädi
gung des Reinigungsgeräts und/oder der Entwässerungs
leitung und des Reinigunsverschlusses selbst.
Ein weiterer erheblicher Nachteil der bekannten Reini
gungsverschlüsse ist, daß aufgestautes Abwasser in der
Entwässerungsleitung vor dem Reinigungsverschluß in
folge einer Verstopfung hinter dem Reinigungsverschluß
nach der erforderlichen Abnahme des Verschlußstopfens
bzw. -deckels schlagartig aus dem Rohrstutzen ausläuft
und unvermeidbar zu erheblichen Verschmutzungen des um
liegenden Raums führt. Besonders nachteilig ist dies
bei Reinigungsverschlüssen, die im Bereich von Fallei
tungen oder in Querleitungen, die unter der Decke ver
laufen, angeordnet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Reinigungsverschluß
für Entwässerungsleitungen, insbesondere in Gebäuden,
zu schaffen, bei dem die genannten Nachteile der be
kannten Reinigungsverschlüsse vermieden werden und der
sowohl als einheitliches Bauteil mit einem Abschnitt
der Entwässerungsleitung in diese einsetzbar ist als
auch im Austausch gegen vorhandene Reinigungsverschlüsse
mit Verschlußstopfen bzw. -deckeln der bekannten Art
verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß
der Reinigungsverschluß gemäß den kennzeichnenden Merk
malen des Patentanspruchs 1 gestaltet ist. Abgewandelte
und weitergebildete Ausführungsformen mit zusätzlichen
Merkmalen werden durch die Ausgestaltung gemäß den Un
teransprüchen erreicht.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand von Zeichnungen erläutert: Es zeigen:
Fig. 1: den Verschlußkopf des erfindungsgemäßen
Reinigungsverschlusses mit Verschluß
deckel und an diesem angeordnetem Ab
laufhahn in Aufsicht von oben;
Fig. 2: den Verschlußkopf gemäß Fig. 1 in Sei
tenansicht mit abgenommenem Verschluß
deckel und Ablaufhahn;
Fig. 3: den Verschlußkopf gemäß Fig. 1 und 2
mit aufgeschraubtem Verschlußdeckel
und Ablaufhahn;
Fig. 4: den Reinigungsverschluß gemäß Fig. 1
bis 3 mit Verschlußkopf, eingesetzt
im T-Formstück mit Ansatzstutzen, im
Längsschnitt;
Fig. 5: den Verschlußkopf gemäß Fig. 1 bis 3
in Ansicht von unten;
Fig. 6: den Verschlußkopf in zweiteiliger Aus
führungsform mit Stehbolzen-/Stehbolzen
mutter-Verbindung, mit Verschlußdeckel;
Fig. 7: den Verschlußkopf in der geänderten
Ausführungsform gemäß Fig. 6, aufge
setzt auf das T-Formstück mit Ansatz
stutzen, im Längsschnitt;
Fig. 8: den Verschlußkopf gemäß Fig. 6 in der
Ansicht von seiner Oberseite her:
Fig. 9: den Verschlußkopf gemäß Fig. 6 bis 8,
mit Ablaufhahn am Verschlußdeckel;
Fig. 10: den Verschlußkopf gemäß Fig. 1 bis 4
in geänderter Ausführungsform mit zwei
Schrägbohrungen und zwei Verschluß
deckeln und an einem von ihnen ange
ordnetem Ablaufhahn in Aufsicht von
oben;
Fig. 11: den Verschlußkopf gemäß Fig. 10 in der
Darstellung entsprechend Fig. 2;
Fig. 12: den Verschlußkopf gemäß Fig. 10 in der
Darstellung entsprechend Fig. 3;
Fig. 13: den Reinigungsverschluß mit dem Ver
schlußkopf gemäß Fig. 10, eingesetzt
im T-Formstück mit Ansatzstzen, im
Längsschnitt;
Fig. 14: den Verschlußkopf gemäß Fig. 10 bis
13 in der Ansicht von der Unterseite
her;
Fig. 15: den Verschlußkopf gemäß Fig. 10 in
der Ansicht von oben mit abgenommenen
Verschlußdeckeln;
Fig. 16: den Verschlußdeckel gemäß Fig. 10 mit
Gewindebolzen und Mutter zur Flansch
verbindung mit dem Ansatzstutzen des
T-Formstücks;
Fig. 17: den Verschlußkopf gemäß Fig. 16
in Ansicht von der Unterseite her;
Fig. 18: den Verschlußkopf gemäß Fig. 10 bis
12 in abgewandelter Ausführungsform
mit Innengewinde zur Verschraubung
mit dem Ansatzstutzen des T-Form
stücks;
Fig. 19: den Verschlußkopf gemäß Fig. 18 in
der Ansicht von der Unterseite her;
Fig. 20: den Verschlußkopf gemäß Fig. 10 bis
15 ohne Ablaufhahn in den Verschluß
deckeln;
Fig. 21: einen Reinigungsverschluß mit Ver
schlußdeckel und Ablaßhahn, unmit
telbar eingesetzt in das T-Formstück,
im Längsschnitt.
Bei der in Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Reinigungsverschlusses ist in dem
T-Formstück (2), das an vorbestimmten Stellen von Ent
wässerungsleitungen, vorzugsweise nahe ihrem Ende,
eingesetzt wird, der Verschlußkopf (1) in den Ansatz
stutzen (4) des T-Formstücks (2) eingesetzt, wobei der
Verschlußkopf mittels des Dichtungsführungsstegs (3)
an seiner Unterseite in den Ansatzstutzen (4) des
T-Formstücks (2) eingesetzt ist. Der Verschlußkopf (1)
hat eine ihn durchdringende Schrägbohrung (6), die an
der Unterseite des Verschlußkopfes (1), wie in Fig. 4
und 5 sichtbar, in dessen Innenraum mündet. Das Quer
schnittsmaß der Bohrung (6) ist in den Grenzen des
Innendurchmessers des Dichtungsführungsstegs (3) frei
wählbar, zweckmäßigerweise beträgt es zwischen 30 und
75 mm.
Am oberen Ende der Bohrung (6) befindet sich der Gewin
deansatz (7) mit Außengewinde. Auf den Gewindeansatz
(7) wird der Verschlußdeckel (8) mit angepaßtem Innen
gewinde (9) fest, jedoch lösbar aufgeschraubt. In dem
Deckel (8) ist ein an sich bekannter Ablaßhahn (10)
mit Stellhebel zum Öffnen und Schließen des Ventils
sowie einem Veschlußnippel (26) eingesetzt.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen den vorstehend beschriebenen
Reinigungsverschluß in einer geänderten Ausführungs
form mit zweiteiligem Verschlußkopf (1', 14) und Ver
schraubung mit dem T-Formstück (2') bzw. dessen Ansatz
stutzen. Das Oberteil (1') des Verschlußkopfs mit der
Schrägbohrung (6') hat in seinen äußeren Ranbereichen
zwei im Radius dem des Verschlußkopfs (1, 14) entspre
chende Schlitze (11'), die sich gegenüberliegen. Das
Oberteil (1') liegt mit seiner Unterseite plan auf dem
Aufsatzstück (14) auf. An diesem Aufsatzstück sind zwei
oder auch mehrere Stehbolzen mit Gewinde angesetzt und
zwar derart, daß sie in ihrem Durchmesser der Breite
der Schlitze (11) angepaßt sind und beim Aufsetzen
des Oberteils (1') jeweils ein Stehbolzen (15) einen
der Schlitze (11) durchdringt. Das Oberteil (1') des
Verschlußkopfs (1', 14) ist über die Länge der Schlitze
(11) um die Stehbolzen (15) horizontal verdrehbar ent
sprechend der benötigten Stellung der Bohrung (6') mit
Deckel (8). Die beiden Teile des Verschlußkopfs (1',
14) werden mittels der Gewindestehbolzen (15) und
Stehbolzenmuttern (5) verschraubt. Zur sicheren Abdich
tung ist zwischen dem Oberteil (1') und dem Aufsatz
stück (14) der Dichtungsring (16) eingesetzt. Das Auf
satzstück (14) hat an seiner dem T-Formstück (2') zu
gewandten Unterseite eine zylinderförmige, in das
Aufsatzstück hineinreichende Ausnehmung mit Innenge
winde (21). Der Ansatzstutzen (22) des T-Formstücks (2')
hat dabei den Gewindeansatz (23) mit Außengewinde (24),
die der zylinrischen Ausnehmung im Aufsatzstück (14)
des Verschlußkopfs und dessen Innengewinde (21) ange
paßt sind. Im übrigen entspricht dieser Reinigungs
verschluß dem Reinigungsverschluß gemäß Fig. 1 bis 5,
wobei in Fig. 6 und 7 lediglich auf den Ablaßhahn (10)
verzichtet ist.
In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rei
nigungsverschlusses ist bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 10 bis 15 im Verschlußkopf (1") neben der Schräg
bohrung (6) eine weitere Schrägbohrung (17) vorhanden,
die in einer Ebene mit der Schrägbohrung (6) liegt, je
doch in entgegengesetzter Richtung des Verschlußkopfs
durchdringt, so daß sich eine U-förmige Lage der beiden
Bohrungen (6, 17) zueinander im Verschlußkopf und demzu
folge auch der Gewindeansätze (7) ergibt. Als vorteil
haft hat sich die Anordnung der Schrägbohrungen (6,
17) jeweils in einem Winkel von bis zu 80°, gemessen
von der Mittelachse des Verschlußkopfs (1"), erwiesen.
In Fig. 13 ist beispielsweise die Anordnung beider
Schrägbohrungen (6, 17) in einem Winkel von jeweils
ca. 45° gewählt. Im übrigen entspricht auch diese Aus
führungsform des Reinigungsverschlusses nebst Verschluß
deckeln (8) und Ablaßhahn (10) der Ausführungsform ge
mäß Fig. 1 bis 5.
Fig. 16 und 17 zeigen als Abwandlung des Reinigungsver
schlusses gemäß Fig. 10 bis 15 den Verschlußkopf (1''')
mit mindestens zwei eingesetzten Schraubbolzen (18) und
Gegenmutter (19), die in Bohrungen (20) den Verschluß
kopf (1''') in seiner Höhe durchdringen und in einem
- zeichnerisch nicht dargestellten - Flansch am Ansatz
stutzen (4) des T-Formstücks (2) fest, jedoch lösbar,
angebracht sind.
Eine weitere Abwandlung des Reingungsverschlusses ge
mäß Fig. 10 bis 15 zeigen Fig. 18 und 19. Dabei hat
der Verschlußkopf (1""), wie das Aufsatzstück (14)
nach Fig. 7 eine zylinderförmige, in den Verschlußkopf
hineinreichende Ausnehmung mit Innengewinde (21). Der
Ansatzstutzen (22) des T-Formstücks (2) hat dabei eben
falls den Gewindeansatz (23) mit Außengewinde (24), die
der zylindrischen Ausnehmung im Verschlußkopf (1"")
und dessen Innengewinde angepaßt sind.
Fig. 20 zeigt den Verschlußkopf (1") mit Deckeln (8),
jedoch unter Verzicht auf den Ablaßhahn (10).
Schließlich ist in Fig. 21 der Reinigungsverschluß mit
einem Verschlußdeckel (25) dargestellt, der an Stelle
des Verschlußkopfes (1', 1", 1''', 1"") unmittelbar
auf den Ansatzstutzen (4) des T-Formstücks (2) fest,
jedoch lösbar eingesetzt bzw. eingeschraubt ist und in
diesem Verschlußdeckel (25) der Ablaßhahn (10) einge
setzt ist.
Der erfindungsgemäße Reinigungsverschluß hat gegenüber
den bekannten Reinigungsverschlüssen durch den Verschluß
kopf mit zumindest einer Schrägbohrung den Vorteil, daß
bei Verstopfungen in der Entwässerungsleitung das Reini
gungsgerät, insbesondere eine Reinigungsspirale oder ein
Hochdruckschlauch, problemlos in die Entwässerungslei
tung eingeführt und darin bewegt werden kann, indem das
Reinigungsgerät über die Schrägführung in die Entwässe
rungsleitung eintritt in die gewünschte Richtung, ohne
daß die Gefahr eines Verkantens oder Verhakens wie bei
der Einführung im rechten Winkel zur Entwässerungslei
tung besteht. Ebenso werden durch die Schrägführung Be
schädigungen am T-Formstück oder an der Gegenwand der
Entwässerungsleitung durch das Reinigungsgerät vermieden.
Bereits bei der Ausführungsform mit einer Schrägbohrung
im Verschlußkopf gemäß Fig. 1 bis 5 kann diese durch
Verdrehung des Verschlußkopfes im Ansatzstutzen jeweils
in Richtung des zu reinigenden Abschnitts der Entwässe
rungsleitung gebracht werden.
Bei der Anbringung von zwei in Winkel zueinander ange
ordneten Schrägbohrungen in der Ausführungsform des
Reinigungsverschlusses gemäß Fig. 10 bis 20 besteht der
zusätzliche Vorteil, daß von vornherein ohne Verstel
lung des Verschlußkopfes die Einführung des Reinigungs
geräts über die jeweilige Schrägbohrung in die entge
gengesetzten Abschnitte der Entwässerungsleitung er
möglicht wird.
Die Schrägbohrungen mit Gewindeansatz an der Oberseite
des Verschlußkopfes und Verschlußdeckel bieten den zu
sätzlichen Vorteil, daß der Querschnitt für den Wasser
ablauf einerseits verringert wird und andererseits da
durch der Anschluß eines Schlauchs zur Ableitung von
Abwasser möglich ist.
Ein weiterer erheblicher Vorteil sowohl der Ausführungs
form des Verschlußkopfs mit einer Schrägbohrung als
auch der Ausführungsform mit zwei Schrägbohrungen ist,
daß sich die Abnahme des kompletten Verschlußstopfens/
Verschlußdeckels wie bei den bisher bekannten Reinigungs
verschlüssen erübrigt.
Die zusätzliche Anbringung eines Ablaßhahns in minde
stens einem der Verschlußdeckel des Verschlußkopfs
stellt sicher, daß vor Einführung des Reinigungsgeräts
angestautes Abwasser vor dem Reinigungsverschluß pro
blemlos abgelassen werden kann. Der letztgenannte Vor
teil gegenüber bekannten Reinigungsverschlüssen wird
auch erreicht, wenn unter Verzicht auf den Verschluß
kopf mit Schrägbohrungen ein Verschlußdeckel für das
T-Formstück mit dem Ablaßhahn versehen wird.
Durch das rechtzeitige Öffnen des Ablaßhahns kann dar
über hinaus schon vor Beseitigung einer Verstopfung
der Entwässerungsleitung, die in Schließrichtung hin
ter dem Reinigungsverschluß eingetreten ist, ein Folge
schaden durch Austritt des Abwassers aus Entwässerungs
gegenständen wie WC, Wasch- und Spülbecken, Badewannen
und Duschwannen verhindert werden.
Durch die Ausbildung des Verschlußkopfs für den erfin
dungsgemäßen Reinigungsverschluß als selbständiges Bau
teil und seine feste, jedoch lösbare Anbringung am An
satzstutzen des T-Formstücks in unterschiedlicher Aus
führungsform (mittels Dichtungsführungssteg, Flanschver
bindung, Gewindekappe) kann der Reinigungsverschluß
problemlos zur Nachrüstung bestehender Entwässerungs
leitungen mit herkömmlichen Reinigungsverschlüssen ein
gesetzt werden.
Claims (9)
1. Reinigungsverschluß für Entwässerungsleitungen, insbesondere für
Entwässerungsleitungen in Gebäuden zum Einsatz an vorbestimmten
Stellen von Entwässerungsleitungen, vorzugsweise nahe ihrem Ende,
wobei die Entwässerungsleitung einen Ausschnitt mit Ansatzstutzen hat
und vorzugsweise als T-Formstück ausgebildet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verschlußkopf (1) des Reinigungsverschlusses
mittels des Dichtungsführungsstegs (3) an seiner Unterseite in den
Ansatzstutzen (4) des T-Formstücks (2) eingesetzt wird, ferner daß der
Verschlußkopf (1) mindestens eine ihn durchdringende Schrägbohrung
(6) hat, die an der Unterseite des Verschlußkopfes in seinen Innenraum
mündet, und daß sich am oberen Ende der Bohrung (6) der Gewinde
ansatz (7) mit Außengewinde befindet, auf den der Verschlußdeckel (8)
mit angepaßtem Innengewinde (9) aufgeschraubt wird, wobei im Ver
schlußdeckel (8) der Ablaßhahn (10) mit Stellhebel zum Öffnen und
Schließen des Ventils eingesetzt ist.
2. Reinigungsverschluß nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußkopf (1', 14) aus
dem Oberteil (1') mit der Schrägbohrung (6') und dem
Aufsatzstück (14) und Vertikalbohrung (6") besteht,
wobei in den äußeren Bereichen des Oberteils (1')
verlaufende und einander gegenüberliegende Schlitze
(11) angebracht sind, in die jeweils ein im Aufsatzstück
(14) angebrachter Gewindestehbolzen (15) beim
Zusammenfügen des Oberteils (1') und des Aufsatz
stücks (14) eingreift derart, daß das Oberteil (1')
horizontal gegenüber dem Aufsatzstück (14) mit Füh
rung durch die Gewindestehbolzen (15) verdreht wer
den kann und beide Teile des Verschlußkopfs (1', 14)
mittels Schraubmuttern (5) auf den Gewindestehbolzen
(15) und des Dichtungsrings (16) fest, jedoch lösbar
verbunden werden, ferner daß die Bohrung (12) des Auf
satzteils (14) an die Bohrung (6') des Oberteils (1)
anschließt, und daß der Verschlußkopf (1, 14) eine
zylinderförmige, in das Aufsatzteil (14) an seiner
Unterseite hineinreichende Ausnehmung mit Innenge
winde (21) hat und der Ansatzstutzen (22) des T-Form
stücks (2') den Gewindeansatz (23) mit Außengewinde
(24), auf das der Verschlußkopf (1', 14) aufgeschraubt
wird.
3. Reinigungsverschluß nach Patentanspruch 1 oder Patent
anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Verschluß
kopf (1") neben der Schrägbohrung (6, 6')) eine wei
tere Schrägbohrung (17) vorhanden ist, die in einer
Ebene mit der Schrägbohrung (6) bzw. (6') liegt, je
doch V-förmig zu dieser im Verschlußkopf (1") ange
ordnet ist, und daß diese weitere Schrägbohrung (17)
an ihrem oberen Ende den Gewindeansatz (7) sowie den
Verschlußdeckel (8) ohne Ablaßhahn (10) hat.
4. Reinigungsverschluß nach Patentanspruch 1 oder Patent
anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß
kopf (1''') an einem Flansch des Ansatzstutzens (4)
mittels eingesetzter Schraubbolzen (18) mit Gegenmut
tern (19) angebracht ist.
5. Reinigungsverschluß nach Patentanspruch 1 oder Pa
tentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
schlußkopf (1"") eine zylinderförmige, in den Ver
schlußkopf hineinreichende Ausnehmung mit Innenge
winde (21) hat und der Ansatzstutzen (22) des T-Form
stücks (2) den Gewindeansatz (23) mit Außengewinde
(24), auf das der Verschlußkopf (1"") aufgeschraubt
wird.
6. Reinigungsverschluß nach einem oder mehreren der
Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Querschnittsmaß der Bohrungen (6, 17) in den
Grenzen des Innendurchmessers des Gewindeansatzes
(3) des Verschlußkopfes (1, 1", 1''', 1"") frei
wählbar ist.
7. Reinigungsverschluß nach Patentanspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Querschnittsmaß der Bohrun
gen (6, 17) zwischen 30 und 75 mm beträgt.
8. Reinigungsverschluß nach einem oder mehreren der
Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schrägbohrungen (6, 6') eine Winkelstellung ge
genüber der Mittelachse des Verschlußkopfs (1; 1',
14; 1"; 1'''; 1"") von bis zu 80° aufweisen.
9. Reinigungsverschluß nach einem der Patentansprüche 1,
2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Reini
gungsverschluß den Verschlußdeckel (25) mit einge
setztem Ablaßhahn (10) hat, der in den Ansatzstutzen
(4) des T-Formstücks (2) eingesetzt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29710917U DE29710917U1 (de) | 1997-05-11 | 1997-05-11 | Reinigungsverschluß für Entwässerungsleitungen |
DE1997119217 DE19719217C2 (de) | 1997-05-11 | 1997-05-11 | Reinigungsverschluß für Entwässerungsleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997119217 DE19719217C2 (de) | 1997-05-11 | 1997-05-11 | Reinigungsverschluß für Entwässerungsleitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19719217A1 DE19719217A1 (de) | 1998-11-12 |
DE19719217C2 true DE19719217C2 (de) | 2002-11-28 |
Family
ID=7828837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997119217 Expired - Lifetime DE19719217C2 (de) | 1997-05-11 | 1997-05-11 | Reinigungsverschluß für Entwässerungsleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19719217C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10319080B3 (de) * | 2003-04-28 | 2004-08-26 | Hermann Lazi | Auslaufschutz |
DE102008056330A1 (de) * | 2008-11-07 | 2010-05-12 | Behlen, Hans | Kanalzugangsset |
Citations (3)
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DE3104303C2 (de) * | 1981-02-07 | 1984-07-19 | Buderus Ag, 6330 Wetzlar | Reinigungsstutzen für Entwässerungsleitungen |
-
1997
- 1997-05-11 DE DE1997119217 patent/DE19719217C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: POHL, THOMAS, 64367 MUEHLTAL, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R073 | Re-establishment requested | ||
R074 | Re-establishment allowed | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R409 | Internal rectification of the legal status completed | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
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