DE4034894C2 - Wandanschlußteil für Sanitärarmaturen - Google Patents
Wandanschlußteil für SanitärarmaturenInfo
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- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/04—Water-basin installations specially adapted to wash-basins or baths
- E03C1/042—Arrangements on taps for wash-basins or baths for connecting to the wall
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wandanschlussteil für Sanitärarma
turen, mit einem ein insbesondere in der Wand verlegtes Lei
tungsrohr aufweisenden Rohrkörper.
Es ist bekannt, die Enden von in Wänden verlegten Leitungs
rohren zunächst mittels eines so genannten Baustopfens zu
verschließen. Dieser über die Wandfläche vorstehende und meist
aus Kunststoff oder Metall gefertigte Wandstopfen wird ent
fernt, wenn die Wandoberfläche durch Aufbringen eines
Verputzes, von Fliesen oder dergleichen fertig gestellt ist.
Aus dem DE-GM 79 28 728 ist außerdem ein Verbindungsrohr be
kannt, das mit einem abschraubbaren Gewindestopfen versehen
ist.
Die DE 36 10 367 A1 beschreibt ein Wandanschlussteil, an das
über ein Rohrstück mit konischem Außenmantel ein Wasserhahn
befestigbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wandanschluss
teil für Sanitärarmaturen zu schaffen, das leicht an eine in
einer Wand verlegten Leitung montierbar ist, den Anschluss der
unterschiedlichsten Armaturen oder dergleichen erlaubt und das
ohne Baustopfen auskommt.
Die gestellte Aufgabe wird mit einem Wandanschlussteil mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Das einstückige Wandanschlussteil kann bereits vor der
Fertigstellung der Wandungsoberfläche als Ersatz für einen
Baustopfen eingebracht werden, wobei seine freie Öffnung na
türlich verschlossen wird, damit kein Schmutz in die Rohrlei
tung eindringen kann. Hierzu ist der Rohrkörper an seinem
zweiten Ende mit einem Innengewinde für eine Verschlussschrau
be versehen, die auch zum Entlüften oder Entleeren der Leitung
dienen kann. Nach der Fertigstellung der Wandungsoberfläche
wird der über die Wandungsoberfläche vorstehende Rohrabschnitt
einfach auf die gewünschte Länge abgesägt. Die Lagerhaltung
von mehreren Verlängerungsstücken unterschiedlicher Länge
entfällt also.
Das Wandanschlussteil kann aus Metall oder aus Kunststoff
gefertigt sein. Der Spannkonus mit der Überwurf-Rohran
schlussmutter erlaubt ein stufenloses Verschieben der An
schlussstelle für ein anzubringendes Rohrverbindungsstück oder
Armaturanschlussstück auf der glatten Oberfläche des Rohrab
schnitts des Wandanschlussteils, der auch einen kleineren
Querschnitt aufweisen kann. Die Rohranschlussmutter kann auch
fest mit einer Abdeckrosette verbunden sein.
Zur Erleichterung der Verbindung des Wandanschlussteils mit
dem Ende einer in der Wandung verlegten Rohrleitung ist der
Rohrkörper an seinem zweiten Ende mit einem Innenmehrkant für
den Ansatz eines Schraubwerkzeugs versehen.
Durch den Einsatz eines erfindungsgemäß ausgebildeten Wandan
schlussteils lässt sich die Montage einer Sanitärarmatur merk
lich beschleunigen. Den Einsatz des Wandanschlussteils in
Verbindung mit der Spannanschlussverbindung, bestehend aus
Spannkonus mit Überwurf-Rohranschlussmutter, begünstigt auch
ein nachträgliches Ausrichten des Rohranschlusses auf den
Armaturenanschluss oder umgekehrt. Das Wandanschlussteil lässt
sich auch an anderer Stelle einsetzen, praktisch überall dort,
wo ein Längenausgleich in
einer Rohrleitung erforderlich ist. Ein zusätzlicher Vor
teil ist, daß hierbei kein Rohrverbindungsstück erforder
lich ist, das Gewinde mit unterschiedlicher Steigungsrich
tung aufweist.
Das Rohrverbindungsstück kann ein Exzenter-Gewinde
zwischenstück mit zwei exzentrisch zueinander verlaufenden
Außengewindeabschnitten sein, das vorteilhafterweise an
einem Ende mit einem Innenmehrkant zum Ansetzen eines
Schraubwerkzeuges versehen ist.
Das Wandanschlußteil kann mindestens über einen Teil
seiner Länge mit einem Schalldämmbelag ummantelt sein.
Diese Ummantelung kann den ganzen Längenbereich umfassen,
der von dem Rohrabschnitt innerhalb einer Wandung ver
läuft. Der Schalldämmbelag kann bei der Fertigung der
Rohrkörper bereits aufgebracht und anschließend dann in
demjenigen Bereich entfernt werden, der über die Wandung
vorsteht und die Spannkonus-Anschlußverbindung tragen
muß.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäß ausgebildeten Wandanschlußteiles für verschiedene
Anschlußfälle anhand der beiliegenden Zeichnung näher er
läutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen zentralen Längsschnitt durch das
Wandanschlußteil, eingesetzt in ein Lei
tungsrohr;
Fig. 2 einen Schnitt durch das Wandanschlußteil
entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Wandanschluß
teil mit angeschlossenem Rohrverbindungs
stück;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung
mit einem Rohrverbindungsstück in Form
eines Exzenter-Gewindezwischenstückes;
Fig. 5 eine stirnseitige Ansicht des Exzenter-
Gewindezwischenstückes in Richtung des
Pfeiles V in Fig. 4;
Fig. 6 einen schematischen zentralen Längsschnitt
durch eine Kunststoffausführung des Wand
anschlußteiles mit integriertem Rohrkrüm
mer.
Fig. 1 zeigt ein Wandanschlußteil 10 im zentralen Längs
schnitt. Es hat die Form eines starren Rohrkörpers, der an
einem ersten Ende 10.1 ein Außengewinde 11 trägt, mit dem
er in das Innengewinde eines genormten handelsüblichen
Leitungsrohres, eines Rohrfittings o. dgl. einschraubbar
ist, in Fig. 1 ist das Wandanschlußteil 10 mit seiner
ersten Ende 10.1 in einen Rohrkrümmer 12 eingeschraubt,
der den Abschluß einer innerhalb einer Wandung 14 verleg
ten Rohrleitung 13 bildet. An den Außengewindeabschnitt 11
schließt sich ein Außenmehrkant 15 an. Ab dem Außenmehr
kant 15 ist das Wandanschlußteil 10 zu einem Rohrabschnitt
16 mit verjüngtem Außendurchmesser und glatter Oberfläche
16.1 ausgebildet. Dieser verjüngte Rohrabschnitt 16 reicht
bis zu seinem zweiten Ende 10.2. Das zweite Ende 10.2 ist
in Fig. 1 mittels einer Kopfschraube 17 verschlossen, die
in einem Innengewinde 18 des Rohrabschnittes 16 verankert
ist. Zwischen dem zweiten Ende 10.2 des Wandanschlußteiles
und dem Innengewinde 18 ist der Innenraum zu einer Mehr
kantöffnung 19 aufgeweitet, die den Ansatz eines nicht
dargestellten Schraubwerkzeuges erlaubt, wenn - wie im
vorliegenden Falle - der Außenmehrkant 15 in einer Wan
dungsöffnung liegt und zum Einschrauben des Wandanschluß
teiles nicht zugänglich ist.
Das erste Ende 10.1 des Wandanschlußteiles kann zur Ver
bindung mit einer Rohrleitung 13 auch anders gestaltet
sein, beispielsweise als anschweißbares, anlötbares, an
klebbares oder anklemmbares Ende ohne Außengewinde.
Der Durchmesser-Differenzbereich, der zwischen dem ver
jüngten Rohrabschnitt 16 und dem maximalen, hier durch den
Außenmehrkant 15 bestimmten Außendurchmesser des Wandan
schlußteiles 10 besteht, ist mit einem Schallisolations
mantel 20 ausgefüllt, der sich über die ganze Lange des
verjüngten Rohrabschnittes 16 erstreckt.
Nach Fertigstellung der Oberfläche 14.1 der Wandung 14
kann der über die Wandungsoberfläche 14.1 vorstehende
Rohrabschnitt 16 auf eine passende Länge verkürzt werden.
In Fig. 1 ist mit einer strichpunktierten Linie 21 eine
Schnittebene eingezeichnet, entlang welcher der Rohrab
schnitt 16 beispielsweise mittels einer Säge verkürzt
wird. Anschließend wird gemäß Fig. 3 von dem verbleibenden
überstehenden Rest auch noch der Schallisolationsbelag
entfernt, so daß auf der glatten Oberfläche 16.1 des ver
jüngten Rohrabschnittes 16, eine Spannanschlußvorrichtung,
bestehend aus einem geschlitzten konischen Ring 22, einer
Überwurf-Rohranschlußmutter 23 mit Innengewinde 24 und
einem Dichtring 25, angeordnet werden kann. Mit dieser
Spannanschlußvorrichtung ist in Fig. 3 ein Verteilerrohr
stück 26 an das Wandanschlußteil 10 angeschlossen, und die
Spannanschlußvorrichtung ist dort mittels einer Schub
rosette 27 abgedeckt. Die Rosette kann auch fest mit der
Überwurf-Rohranschlußmutter 23 verbunden sein.
Gemäß den Fig. 4 und 5 ist auf dem abgelängten verjüngten
Rohrabschnitt 16 mittels der Überwurf-Rohranschlußmutter
ein Exzenter-Gewindezwischenstück 28 befestigt, das aus
zwei exzentrisch zueinander verlaufenden Außengewindeab
schnitten 28.1 und 28.2 zusammengesetzt ist. Konzentrisch
zu der Durchgangsöffnung 29 des Exzenter-Gewindezwischen
stückes 28 ist in den Außengewindeabschnitt 28.2 eine
Buchse 30 mit einem Innenmehrkant 31 fest eingesetzt, bei
spielsweise eingeschraubt oder eingepreßt, an welcher ein
Schraubwerkzeug angesetzt werden kann.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem das
Wandanschlußteil 10' aus Kunststoff gefertigt ist und an
seinem Anschlußende einen Rohrkrümmer 32 angeformt hat.
Der Rohrkrümmer 32 läßt sich auf das Ende eines Kunst
stoff-Leitungsrohres 13' aufstecken, das für eine feste
Verbindung mit einer Klebemuffe 33 versehen ist. Der Rohr
körper 16' hat einen durchgehend gleichen Außendurchmesser
und ist an seinem Ende mit einem Innengewinde für eine
Verschlußschraube 17' versehen.
Claims (6)
1. Wandanschlussteil für Sanitärarmaturen mit einem ein An
schlussende für ein insbesondere in der Wand verlegtes
Leitungsrohr aufweisenden Rohrkörper, dadurch gekennzeich
net, dass der Rohrkörper einen bis zu seinem zweiten En
de (10.2) reichenden, ablängbaren Rohrabschnitt (16) mit
einer glatten, den Ansatz eines Spannkonus (22) mit Über
wurf-Rohranschlussmutter (23) für ein Rohrverbindungs
stück (26) oder Armaturenanschlussstück erlaubenden Ober
fläche (16.1) aufweist und dass der Rohrkörper (10) an
seinem zweiten Ende (10.2) mit einem Innengewinde (18) für
eine Verschlussschraube (17) sowie mit einem Innenmehr
kant (19) für den Ansatz eines Schraubwerkzeugs versehen
ist.
2. Wandanschlussteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rohrverbindungsstück ein Exzenter-Gewindezwi
schenstück (28) mit zwei exzentrisch zueinander verlaufen
den Außengewindeabschnitten (28.1, 28.2) ist, das an einem
Ende mit einem Innenmehrkant (31) zum Ansetzen eines
Schraubwerkzeugs versehen ist.
3. Wandanschlussteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass sein Rohrkörper (10) mindestens über einen
Teil seiner Länge mit einem Schalldämmbelag (20) ummantelt
ist.
4. Wandanschlussteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, dass es aus Kunststoff gefertigt
ist.
5. Wandanschlussteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, dass es an seinem Anschlussende
einen Rohrkrümmer (32) aufweist.
6. Wandanschlussteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, dass die Überwurf-Rohranschlussmut
ter (23) mit einer Abdeckrosette (27) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904034894 DE4034894C2 (de) | 1990-11-02 | 1990-11-02 | Wandanschlußteil für Sanitärarmaturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904034894 DE4034894C2 (de) | 1990-11-02 | 1990-11-02 | Wandanschlußteil für Sanitärarmaturen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4034894A1 DE4034894A1 (de) | 1992-05-07 |
DE4034894C2 true DE4034894C2 (de) | 2002-01-31 |
Family
ID=6417538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904034894 Expired - Fee Related DE4034894C2 (de) | 1990-11-02 | 1990-11-02 | Wandanschlußteil für Sanitärarmaturen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4034894C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10143769C1 (de) * | 2001-07-28 | 2003-05-08 | Erkan Kokud | Baustopfen |
SE532092C2 (sv) * | 2007-12-13 | 2009-10-20 | Richard Eriksson | Anordning och förfarande vid en fixeringsbricka för montering av VVS-armatur |
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-
1990
- 1990-11-02 DE DE19904034894 patent/DE4034894C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE4034894A1 (de) | 1992-05-07 |
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