DE3436828C1 - Falleitung für die Wasserabfuhr von Gebäudedecken - Google Patents

Description

• Es kann der rohrförmige Abdeckkörper mit einem oberen umlaufenden Kragen zwischen den Rohrstößen angeordnet und gehalten oder auch werksseitig mit der Innenwandung des durchgehenden Falleitungsrohrs verbunden werden. Sind Wassereintrittsöffnungen für in der Gebäudedecke verlaufende Einlaufleitungen im Falleitungsverlauf vorgesehen, so kann, zweckmäßig ebenfalls mit einem kragenförmigen oberen Vorsprung, der Abdeckkörper oberhalb dieser Einlaufleitungen in der Falleitung gehalten werden.
• Besteht eine Falleitung, wie z. B. im Fall der DE-OS 32 33 563, aus mehreren Leitungsrohren und ist jedes die Wassereintrittsöffnungen aufweisende Leitungsrohr oberhalb der Wassereintrittsöffnungen als Einsteckmuffe ausgebildet, so wird eine besonders einfache Gestaltung und Halterung des rohrförmigen Abdeckkörpers in der Falleitung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Anspruch 3 erreicht. Der Einsatzrohrkörper ist ein einfacher und entsprechend einfach zu fertigender Bauteil und braucht, auch bei Nachrüstung einer bereits installierten Falleitung, lediglich von oben in jede zugehörige Einsteckmuffe eingesetzt zu werden, wo er dann dicht im Einsteckmuffengrund gehalten ist.
• Bei allen Anwendungsformen des rohrförmigen Abdeckkörpers ist es von Vorteil, wenn der rohrförmige Abdeckkörper sich in Fallrichtung konisch verjüngend ausgebildet ist. Diese so geschaffene Trichterform des Abdeckkörpers oder Einsatzrohrkörpers fördert die Abdeckwirkung gegenüber den Wassereintrittsöffnungen von innen her, verstärkt die geschilderte Saugwirkung auf das durch die Wassereintrittsöffnungen einströmende Wasser und wirkt günstig auf die geschilderte Verringerung der Fallgeschwindigkeit innerhalb der Falleitung.
• Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Falleitung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
• Die Zeichnung zeigt, zur Vereinfachung der Darstellung zur Hälfte im Längsschnitt und zur Hälfte in Seitenansicht, einen Abschnitt einer Falleitung für eine Balkonentwässerung im Wassereintrittsbereich einer Gebäudedecke. Die Falleitung besteht aus mehreren Leitungsrohren, von denen ein Teil mit Wassereintrittsöffnungen versehen ist, welche in der Mantelfläche der Leitungsrohre angeordnet sind. Jedes die Wassereintrittsöffnungen aufweisende Leitungsrohr ist oberhalb der Wassereintrittsöffnungen als Einsteckmuffe ausgebildet. Die dargestellte Bauweise wiederholt sich in den einzelnen Geschossen bzw. Gebäudedecken eines mehrgeschossigen Gebäudes.
• Durch eine zu entwässernde Gebäudedecke list eine Falleitung hindurchgeführt, die aus mehreren Leitungsrohren besteht. Das Leitungsrohr 2 dieser Falleitung ist an seinem oberen Ende als Einsteckmuffe 3 ausgebildet, in die in bekannter Weise ein Einsteckrohrende 4 eines von oben kommenden Leitungsrohrs der Falleitung eingesteckt ist. Im Wassereintrittsbereich der Gebäudedecke 1, der im Ausführungsbeispiel unmittelbar oberhalb der Gebäudedecke 1 und unterhalb der Einsteckmuffe 3 des Leitungsrohrs 2 liegt, sind in der Mantelfläche des Leitungsrohrs 2 Wassereintrittsöffnungen in Form von senkrechten Wassereintrittsschlitzen 5 angeordnet.
• Im Wassereintrittsbereich ist innen in der Falleitung, hier innen im Leitungsrohr 2, sowie konzentrisch zu dieser bzw. diesem, ein sich über den die Wassereintrittsöffnungen 5 aufweisenden Längenabschnitt erstreckender rohrförmiger Abdeckkörper 6 angeordnet.
• Der rohrförmige Abdeckkörper 6 ist als Einsatzrohrkörper ausgebildet und weist eine obere kragenförmige Erweiterung 7 auf, mit der er im Muffengrund 3a der Einsteckmuffe 3 aufliegt und gehalten ist. Nach oben schließt sich an die Erweiterung 7 unmittelbar das Einsteckrohrende 4 an.
• Der rohrförihige Abdeckkörper 6, hier der Einsatzrohrkörper, wc:ist einen geringeren Innendurchmesser als die Falleitung auf; seine Außenwandung verläuft im Abstand von der Innenwandung der Falleitung und endet unter Beibehaltung dieses Abstandes unterhalb der Wassereintrittsschlitze 5. Der rohrförmige Abdeckköi.-per 6 bzw. der Einsatzrohrkörper ist in Fallrichtung nach unten konisch verjüngt ausgebildet.
• Mit Hilfe der im Muffengrund 3a aufliegenden kragenförmigen Erweiterung 7 ist der rohrförmige Abdeckkörper 6 bzw. der Einsatzrohrkörper mit der Falleitung dicht verbunden. Der innere Querschnitt der Falleitung verringert sich somit im Verlauf des Abdeckkörpers 6 bzw. Einsatzrohrkörpers. Zwischen der Außenwandung des Abdeckkörpers 6 und der Innenwandung der Falleitung wird durch den vorgesehenen Abstand ein sich nach unten erweiternder Ringraum gebildet, durch den das Wasser von der Gebäudedecke 1 durch die Wassereintrittsschlitze 5 in die Falleitung einströmen kann, während der rohrförmige Abdeckkörper 6 bzw. der Einsatzrohrkörper die Wassereintrittsschlitze 5 gegen das in der Falleitung strömende Wasser abdeckt und abschirmt. Infolge der Verringerung des Durchschnittsquerschnitts der Falleitung im Bereich des rohrförmigen Abdeckkörpers 6 wird an dessen unterem Ende ein Unterdruck und somit eine Saugwirkung für das durch die Wassereintrittsschlitze 5 eindringende Wasser erzeugt. Zugleich wirkt die kragenförmige Erweiterung 7 innen als Bremse für das fallende Wasser und führt somit insgesamt zu einer Verringerung der Gesamtfallgeschwindigkeit des durch die Falleitung hindurchströmenden Wassers.
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Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Falleitung für die gemeinsame Wasserabfuhr von in mehreren Geschossen angeordneten Gebäudedecken, insbesondere von Balkonen und Terrassen, mit im Wassereintrittsbereich jeder Gebäudedecke in der Mantelfläche eines Längenabschnitts der Falleitung angeordneten Wassereintrittsöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Wassereintrittsbereich innen in der Falleitung (2, 4) und konzentrisch zu dieser ein sich wenigstens über den die Wassereintrittsöffnungen (5) aufweisenden Längenabschnitt erstreckender rohrförmiger Abdeckkörper (6, 7) angeordnet ist, der oberhalbder Wassereintrittsöffnungen (5) mit der Falleitung (2, 4) dicht verbunden ist und dessen Außenwandung im Abstand von der Innenwandung der Falleitung (2, 4) verläuft und endet.
2. 2. Falleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Abdeckkörper (6) sich in Fallrichtung konisch verjüngend ausgebildet ist.
3. 3. Falleitung nach Anspruch 1 oder 2, die aus mehreren Leitungsrohren besteht und bei der jedes die Wassereintrittsöffnungen aufweisende Leitungsrohr oberhalb der Wassereintrittsöffnungen als Einsteckmuffe ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Abdeckkörper (6) als Einsatzrohrkörper ausgebildet ist und mit einer oberen kragenförmigen Erweiterung (7) im Einsteckmuffengrund (3a) aufliegt und gehalten wird.

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Falleitung für die gemeinsame Wasserabfuhr von in mehreren Geschossen angeordneten Gebäudedecken, insbesondere von Balkonen und Terrassen, mit im Wassereintrittsbereich jeder Gebäudedecke in der Mantelfläche eines Längenabschnitts der Falleitung angeordneten Wassereintrittsöffnungen.

   Bei mehrgeschossigen Gebäuden ist es erforderlich, in den einzelnen Geschossen von dort angeordneten Gebäudedecken Wasser, insbesondere Regenwasser, abzuführen. Hierfür werden in verschiedener Weise ausgebildete und zusammengesetzte Falleitungen, insbesondere Rohrleitungen, verwendet. Allen diesen Falleitungen ist gemeinsam, daß an geeigneter Stelle oberhalb oder im oberen Bereich der Gebäudedecken Wassereintrittsöffnungen vorgesehen sind, durch die das sich auf den Gebäudedecken sammelnde Wasser in der Falleitung eintreten kann.

   Häufig werden derartige Falleitungen aus Rohrabschnitten gebildet, die durch Einsteckmuffenverbindungen miteinander verbunden werden.

   Eine Falleitung der eingangs genannten Art ist in der DE-OS 32 33 563 dargestellt und beschrieben. Dabei sind die Wassereintrittsöffnungen, die als Wassereintrittsschlitze ausgebildet sind, in der Mantelfläche des sich über die Gebäudedecke jeweils erstreckenden Rohrabschnitts unterhalb einer Einsteckmuffe vorgesehen.

   Vor allem wenn die bekannte Falleitung für die Balkon- oder Terrassenentwässerung eingesetzt wird, zeigt sich in der Praxis ein Nachteil: Bei ungünstigen Bedingungen, nämlich bei erheblichem Wasseranfall, tritt entweder durch die große Wassermenge oder durch un- günstige Strömungsverhältnisse in der Falleitung (Bildung von Luftpolstern) das in der Falleitung befindliche Wasser durch die Wassereintrittsöffnungen nach außen aus, häufig auch als störendes, schädliches Spritzwasser, und es wird das Einströmen von sich auf der zugehörigen Gebäudedecke ansammelnden Wassers in der Falleitung behindert, so daß insgesamt die Wasserabfuhr aus den einzelnen Geschossen des Gebäudes beeinträchtigt ist oder nur unzureichend erfolgt.

   Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, die bekannte Falleitung im Wassereintrittsbereich der Gebäudedecken so auszubilden, daß ein Austritt von Wasser aus den Wassereintrittsöffnungen verhindert, ein einwandfreies, ungestörtes Einströmen von Wasser durch die Wassereintrittsöffnungen in die Falleitung gewährleistet und insgesamt auch bei ungünstigen Betriebsbedingungen eine einwandfreie, vollständige Wasserabfuhr sichergestellt ist und die Wasserabfuhr noch gefördert wird.

   Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

   Der rohrförmige Abdeckkörper deckt nach außen hin in jedem Wassereintrittsbereich die Wassereintrittsöffnungen ab, so daß jeder Austritt von in der Falleitung strömenden Wassers verhindert wird. Eine sich in der Falleitung bildende Wassersäule wird, sich konzentrierend, von den Wassereintrittsöffnungen abgelenkt. Infolge der durch den Abdeckkörper erzeugten Verringerung des Querschnitts der Falleitung baut sich am Ende des Abdeckkörpers unterhalb der Wassereintrittsöffnungen ein Unterdruck auf, der zu einer Saugwirkung und damit zu einem Absaugen des durch die Wassereintrittsöffnungen einströmenden Wassers führt. Es wird somit nicht nur ein Wasseraustritt durch die Wassereintrittsöffnungen verhindert, sondern auch das Einströmen von Wasser von der zugehörigen Gebäudedecke her unterstützt. Ein weiterer Vorteil infolge des rohrförmigen Abdeckkörpers ist darin zu sehen, daß er eine Art Bremswirkung auf das in der Falleitung strömende Wasser ausübt, also zu einer Verringerung der Fallgeschwindigkeit von Geschoß zu Geschoß führt. Die - Aufprallenergie wird daher verringert und so die Geräuschbildung vermindert. Schließlich besteht ein weiterer Vorteil der Erfindung darin, daß durch die zusätzliche Absaugwirkung des Abdeckkörpers in Tauperioden die Ableitung von auf der Gebäudedecke sich sammelndem Schmelzwasser begünstigt wird, was für die Entwässerung von Balkonen und Terrassen von Bedeutung ist.

   Der zwischen der Außenwandung des Abdeckkörpers und der Innenwandung der Falleitung gebildete Ringraum kann in günstiger Weise auf die Bedürfnisse der Wasserabfuhr in der Falleitung und der Wassereinleitung durch die Wassereintrittsöffnungen abgestimmt werden.

   Die Befestigung des rohrförmigen Abdeckkörpers oberhalb der jeweiligen Wassereintrittsöffnungen kann der übrigen Konstruktion der Falleitung entsprechend gestaltet werden.