DE4338937C2 - Verfahren und zugehörige Einrichtungen zur Herstellung von Metallblechschildern - Google Patents

Verfahren und zugehörige Einrichtungen zur Herstellung von Metallblechschildern

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DE4338937C2 DE19934338937 DE4338937A DE4338937C2 DE 4338937 C2 DE4338937 C2 DE 4338937C2 DE 19934338937 DE19934338937 DE 19934338937 DE 4338937 A DE4338937 A DE 4338937A DE 4338937 C2 DE4338937 C2 DE 4338937C2
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Description

Es entspricht allgemeinem Stand der Technik Metallblech­ schilder, in die Schriftzüge, Zahlen, Symbole erhaben oder vertieft eingeprägt sind, aus weichen Materialien, wie Aluminium, durch Prägen in einem Arbeitsgang herzustellen, wozu neben der Presse ein sogenanntes Prägeklischee, beste­ hend aus Ober- und Unterteil, erforderlich ist. Diese müs­ sen jeweils die erforderlichen Gravuren positiv bzw. negativ aufweisen. Das Prägeklischee wird, je nach der Material­ art der Schilder und der herzustellenden Stückzahl, aus Stahl gehärtet oder im Naturzustand (Aluminium, Hartholz, Hartkunststoff oder dgl.) durch Erodieren bzw. Einfräsen der erforderlichen Formen bzw. Gravuren hergestellt.
Nachteilig ist hierbei, daß der Aufwand zur Herstellung solcher Prägeklischees bei kleinen bis mittleren Stück­ zahlen für die herzustellenden Schilder verhältnismäßig hoch ist und die Größe der Schilder in der Länge und Brei­ te durch den erforderlichen Preßdruck aus Wirtschaftlich­ keitsgründen begrenzt ist; üblich sind maximale Größen von 100 × 60 cm der Schilder, wozu schon Pressen für mitt­ lere Prägetiefen, wie etwa 1,5 bis 2 mm, bei Materialstär­ ken von etwa 1,5 mm von etwa 5,00 MN und bei stärkeren Prä­ getiefen, bis etwa 6 mm bei Blechstärken bis etwa 2,5 mm Pressen von etwa 8,00 MN Druckkraft erforderlich sind, die nur in Ausnahmefällen zur Verfügung stehen.
Die Herstellung noch größerer geprägter Schilder durch das oben erwähnte bekannte Herstellungsverfahren steht ebenfalls die Wirtschaftlichkeit entgegen, da für sie nur Bedarf in Einzelfällen bzw. in kleinen Stückzahlen vorliegt, weshalb sich kein Herstellungsbetrieb hierfür eine übergroße Presse anschaffen kann, die nicht ausge­ lastet wäre, denn pro cm² Preßfläche werden beim Prägen solcher Schilder etwa 1300 N benötigt, so daß ein Schild in der Größe 2 × 1 m eine Kraft von 26 MN verlan­ gen würde. Ebenfalls würden solche hierfür benötigten Prä­ geklischees einen zu hohen Herstellungsaufwand erfordern.
Außerdem würde die Herstellung von Metallblechschildern in der erwähnten Art und Weise, unabhängig von der Größe, jedoch in kleinen und mittleren Stückzahlen und zudem nur in größeren Zeitabständen, eine beachtliche Lagerhaltung der Prägewerkzeuge mit sich bringen, was wiederum mit ho­ hen Kosten verbunden wäre, so daß in diesen Fällen meist die Prägewerkzeuge nach Herstellung einer Losgröße ver­ nichtet werden und somit beim nächsten Auftrag neu an zu­ fertigen sind.
Bei einer aus der DE-OS 21 46 865 bekannten Prägevorrich­ tung, speziell für Kraftfahrzeugschilder, sind an zwei spiegelbildlich gleichen, geschlossenen, über Kettenrä­ der geleiteten, gegeneinander laufenden Ketten mit je­ weils auftreffenden Gliedern, Druckplatten mit Patrizen­ köpfen sowie zugehörigen Matrizenausnehmungen für alle vorkommenden einzelnen Buchstaben, Zeichen und Zahlen angeordnet, so daß die zwischen die Ketten im Bereich des Prägeteils gelegten Schilderrohlinge partienweise geprägt werden, wobei die gewünschte Zahlen-, Zeichen- und Buchstabenkombination über eine Tastatur und Steu­ erung jeweils automatisch eingestellt wird. Hierbei sind aber nur Schilder mit einer begrenzten, in einer Linie zu prägenden Kombination aus stets den gleichen, wieder­ kehrenden, mit den Kettengliedern angebrachten Präge­ zeichen herstellbar.
Es ist aus der DE-GM 89 07 818 eine Prägeeinrichtung für Schilder bekannt geworden, bei der die Stempel und Matrize der einzelnen Zeichen eines Schildes jeweils an einer in Reihen zueinander aufgestellten Pressen ange­ ordnet sind. Dieser erforderliche Aufwand an maschinellen Einrichtungen und Werkzeugen ist aber sehr hoch und die Vielzahl der zu prägenden Zeichen begrenzt, sowie, daß nur eine einreihige Schilderausführung herstellbar ist.
Die Lehre der DE 26 11 632 C2 vermittelt eine Möglich­ keit zur schnellen, maschinellen Herstellung von Typen­ schildern aus Blech für Maschinen und dgl., wobei die Zei­ chen und Daten sich auf drehbaren Walzen befindlichen Ma­ trizen bzw. Patrizenrädern befinden. Mit solchen Anlagen sind wirtschaftlich nur Typenschilder mit eingedrückten und nicht geprägten Zeichen und diese nur in begrenzter Anzahl herstellbar.
Es sind auch halb- oder vollautomatisch arbeitende Blech­ schilderherstellungseinrichtungen, letztere mit program­ mierbaren Steuerungen, bekannt, bei denen entweder auf der oberen Seite mit elastischem Preßstempel und an der Unter­ seite über eine eingefräste oder zusammengesetzte Präge­ klischeehälfte gearbeitet wird, oder die Ober- und Unter­ seite besteht auch hier aus gravierten Klischeehälften.
Diese Anlagen sind jedoch sehr aufwendig, lohnen sich nur bei laufender Fertigung, sind nicht universell zur Ferti­ gung für in Material und Größe abweichende Metallblech­ schilder verwendbar, so daß sie wirtschaftlich auch nicht zur Herstellung von in den Abmessungen und Werkstoffen stark abweichenden Metallblechschildern in kleinen bis mittelgroß zu fertigenden Stückzahlen einsetzbar sind.
Auch wird oft verlangt, daß die Flächen der erhabenen Ein­ prägungen zu den tieferliegenden Grundflächen farblich bzw. im Ton, Kontrast oder Glanz unterschiedlich sind, was bei den bisherigen Verfahren nicht im gewünschten Maß bzw. in verlangter Qualität, oder nur bei hohem Auf­ wand, zu erreichen ist. Die Durchdrücktiefe bei Metall­ blechschildern nach den bisherigen Herstellungsverfahren, z. B. in Aluminiumblech, ist 1,5 bis 2,0 mm, bei etwa glei­ chen Materialstärken, wodurch die Gefahr besteht, daß beim Polieren der erhabenen Oberflächen die tieferliegenden Grundflächen zum Teil angegriffen werden.
Der in den Ansprüchen 1 und 6 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Herstellungsverfahren und die erforderlichen Einrichtungen für geprägte Metallblechschil­ der vorzuschlagen, durch die mit einem die Wirtschaftlich­ keit gewährleistenden Aufwand sowohl Einzelschilder als auch solche in kleinen bis mittelgroßen Stückzahlen und diese in nicht begrenzter Länge und auch großer Breite, z. B. bis 2 m, unter Verwendung üblicher Pressen aus den unterschiedlichsten Werkstoffen wie Kupfer, Aluminium, Neusilber, Stahl, Edelstahl, Messing herzustellen sind. Als Durchdrücktiefe der Prägungen wird eine solche von bis zu 6 mm bei Materialstärken bis etwa 3 mm verlangt, was nur durch Beaufschlagung mit hohen Flächendrücken möglich ist. Des weiteren ist eine qualitativ hochwertige Farb- bzw. Kontrast- oder Glätteunterschiedlichkeit der Flächen der erhaben geprägten Partien zu denen des Unter­ grundes durch eine wirtschaftliche Verfahrensweise zu er­ möglichen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe­ sondere darin, daß unter Verwendung sowohl von Spezial- als auch vorzugsweise von üblichen Universalpressen, wie Exzenterpressen oder hydraulischen Pressen, und somit all­ gemein verwendbaren Maschineneinrichtungen, Schilder aus Metallblechen in unterschiedlichsten Abmessungen und For­ men, preisgünstig und qualitativ hochwertig, herzustellen sind, wobei die Länge durch das erfinderische Herstellungs­ verfahren nicht begrenzt ist und allen präge- bzw. ziehfä­ higen Werkstoffsorten sowohl als Einzelstücke als auch in kleineren bzw. in mittelgroßen Stückzahlen wirtschaftlich sowie jeweils kurzfristig in der Regel ohne Vorbereitungs­ arbeiten gefertigt werden können. Hierbei ist die Größe der elastischen Druckplatte der max. Leistung der Presse ange­ paßt und die Prägetiefe kann, je nach Schriftgröße, auch verhältnismäßig groß gewählt werden, wie 3 bis 6 mm bei Materialstärken bis etwa 3 mm, wodurch es bei Metallblech­ schildern, deren Oberflächen der erzeugten Schriftzüge und dgl. zur Erzielung eines Kontrastes zwischen diesen und dem Untergrund zu polieren sind, gut ermöglicht ist, dies durchzuführen, ohne den Grund anzugreifen. Letzterer weist bei auf ihn aufgebrachte Farbe oder bei chemischer Ätzbehandlung einen anderen Farbton auf, was die Prägun­ gen stärker hervorhebt, und durch eine relativ große Prä­ getiefe treten diese stark hervor.
Insbesondere entfällt durch die Anwendung des erfinderi­ schen Herstellungsverfahrens und den hierzu vorgeschlage­ nen Einrichtungen die Anfertigung und Lagerung von spezi­ ellen Prägeklischees. Die Investitionskosten für die Pro­ duktion von Metallblechschildern im erfinderischen Her­ stellungsverfahren sind verhältnismäßig niedrig, da die Druckplatte, die Tischplatte, die Schriftzeichen, Rahmen­ teile und dgl. stets wieder verwendbar sind. Auch die An­ fertigung von speziellen Zeichen, Schriftzügen und dgl. ist, da es sich um einfache, lose, flache Teile handelt, mit lediglich einem Stift bei in beiden Achsen symmetri­ scher Gestaltung und sonst mit zwei Stiften, unter ver­ hältnismäßig niedrigem Kostenaufwand herzustellen, ins­ besondere, da die Wiederverwendung im überwiegenden Um­ fang möglich ist. Zudem fallen bei Wiederholungsaufträgen jeweils nur geringe Einrichtungskosten an. Änderungen, Er­ weiterungen und dgl. von früheren ähnlichen Schilderaus­ führungen, sind bei geringem Aufwand und kurzfristig zu berücksichtigen.
In diesem Zusammenhang ist auch zu sehen, daß die maxima­ le Größe der einzelnen Buchstaben, Zahlen oder Symbole bei den bekannten Herstellungsverfahren durch das Erfor­ dernis der Prägung in einem Hub sehr begrenzt ist. Woge­ gen dies bei der Erfindung keine Rolle spielt, da die Ge­ samtprägung bei Metallblechschildern größer als der Präge­ stempel stets durch eine erforderliche Vielzahl von Präge­ hüben nach jeweiligem Verlagern des Prägesatzes mittels der Verschiebung der Tischplatte in Längs- und/oder Quer­ richtung unter dem Bär erzeugt wird. Ohne Bedeutung ist es hierbei, wenn einzelne zu prägende Buchstaben, Zahlen, Symbole oder dgl. durch mehrere Preßschübe erzeugt werden.
Zur Erzielung besonders großer Schildbreiten oder Teilbe­ reiche derselben wird die Druckplatte der Presse breiten­ mäßig nach außen versetzt. Längere, zusammenhängende Me­ tallblechschilder als die Tischplatte, sind dadurch herzu­ stellen, daß nach Prägung eines ersten Bereiches, in der Breite die Tischplatte mit einem zweiten Bereich und so fort des zu prägenden Prägesatzes belegt und dann jeweils abgeprägt wird.
Eine vorteilhafte, zusätzliche Ausgestaltung ermöglicht das Merkmal des Verfahrensanspruchs 2, in dem sowohl bei Metallblechschildern mit geprägten äußeren Rändern als auch bei solchen ohne diese, eine nach hinten rechtwink­ lig rundum vorgesehene Abkantung ermöglicht ist. Hierdurch ergibt sich eine Stabilisation des Schildes.
Durch die Verfahrensansprüche 3 bis 5 werden vorteilhafte zusätzliche Ausstattungsmerkmale der Schilder ermöglicht.
Die Einrichtungsansprüche 7 bis 12 beinhalten besondere Ausgestaltungen der Preßeinrichtung und der mit der am Pressenbär angeordneten Preßplatte.
Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er­ findung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie­ ben.
Es zeigen
Fig. 1 schematisch eine Vorderansicht auf eine Exzen­ terpresse, ausgerüstet mit dem Erfindungsgegen­ stand,
Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Pfeilrichtung Z nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht im vergrößerten Maßstab der Einzelheit Y gemäß Fig. 1, wobei jedoch die Tischplatte nach rechts verfahren ist,
Fig. 4 eine Draufsicht gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht in Pfeilrichtung X nach Fig. 3,
Fig. 6 eine Ansicht auf ein Prägeformstück,
Fig. 7 eine Seitenansicht zur Fig. 6,
Fig. 8 eine Teilansicht gemäß Pfeilrichtung W nach Fig. 5, um 90° verdreht gezeichnet,
Fig. 9 eine Ansicht auf das Bärunterteil im vergrößer­ ten Maßstab nach Fig. 2 mit an ihm angeordneter Druckplatte,
Fig. 10 eine Teildraufsicht in Pfeilrichtung U nach Fig. 9,
Fig. 11 eine alternative Befestigung der Druckplatte,
Fig. 12 eine Ansicht auf ein geprägtes Metallblech­ schild in Wiegand-Outline-Schrift,
Fig. 13 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie A-B nach Fig. 12,
Fig. 14 eine Ansicht auf einen zusammengestellten Prä­ gesatz für ein Metallblechschild in Kursio- Scrift-Schrift,
Fig. 15 eine Teilschnittdarstellung einer Rundabkantung eines Metallblechschildes.
Eine Schilderpreßeinrichtung 1 ist gemäß den Fig. 1 und 2 an einer Exzenterpresse 2 angebaut. Am Bär 3 ist ein Hal­ tebock 4 querverschieb- und festsetzbar angebracht, wozu er mit einer Nut 6 eine Paßrippe 9 des Bärs 3 umgibt. Für Schrauben 13 zur Befestigung können im Haltebock 4 mehrere Löcher oder entsprechende Langlöcher im Bereich der Nute 6 bzw. im Bär 3 mehrere Gewindelöcher vorgesehen sein. An diesem Haltebock 4 ist unten eine aus geeignetem elasti­ schem Werkstoff bestehende Druckplatte 5 befestigt, worauf im einzelnen später noch eingegangen wird. Durch die Ver­ stellbarkeit des Bärs ist es möglich, zur Herstellung von Metallblechschildern 69 in Überbreiten, den Haltebock 4 weiter nach vorn, also nach außen, zu setzen, wodurch der Abstand zum Pressenständer vergrößert wird. Außerdem kann ein überbreites Metallblechschild 69 nach dem Prägen sei­ ner ersten Hälfte in der Breite um 180° geschwenkt werden, um so, nachdem auf der Tischplatte die angeordneten Präge­ formstücke entsprechend ausgewechselt wurden, die doppelte Breite vom Pressenständer bis zur Mitte des nach außen ge­ setzten Haltebocks 4 mit der Druckplatte 5 zum weiteren Prägen verwenden zu können.
Die Größe der Druckplatte 5 richtet sich sowohl nach dem max. Preßdruck der Presse als auch nach der zulässigen Flächenbelastbarkeit des elastischen Werkstoffes der Druckplatte 5 in Zusammenschau mit der für das Schilder­ prägen erfahrungsgemäß erforderlichen Flächenbelastung. Liegt eine solche bei etwa 1300 N/cm², so ist eine Druck­ platte 5 von etwa 250 mm im Quadrat vorzusehen, ein Wert, der für einen geeigneten elastischen Werkstoff der Druck­ platte 5 für Dauerbeanspruchung zulässig ist, wobei eine Presse von etwa 80 t Druckkraft erforderlich ist.
Auf einem Pressentisch 7 ist ein Unterbau 8 aufgelegt, der mit zwei Nuten 10 Paßfedern 11, die mit dem Pressen­ tisch 7 über Senkschrauben 12 befestigt sind, zu seiner Querführung umgibt, so daß der Unterbau seitlich ver­ schiebbar ist, siehe auch Fig. 3 bis 5. Dieser Unterbau 8 besteht im wesentlichen aus zwei äußeren Gleitleisten 14 und zwei inneren Gleitleisten 15, die in Längsrichtung an­ geordnet und beidseitig des Pressentisches 7 mittels Ver­ bindungsleisten 16 zueinander parallel liegend verbunden sind. Auf diese Gleitleisten 14 und 15 ist eine Tischplat­ te 18 gelegt, die aus drei in Längsrichtung nebeneinander­ liegenden Einzellochplatten 19, 20, 21 gebildet ist. Zu­ sammengehalten werden die drei Einzellochplatten 19 bis 21 durch Schrauben 23, die sich beidseitig durch sich in der Tischebene erstreckende Langlöcher 25 von an den Stirnsei­ ten 27 der äußeren Einzellochplatten 19 und 21 befestigten Spannböcken 26 befinden und deren Muttern 24 und Schrauben­ köpfe an diesen aufliegen. An den Stirnseiten 28 der mitt­ leren Einzellochplatte 20 ist jeweils ein Mitnahmebock 29 angeschlossen, der ein den Langlöchern 25 gegenüber ver­ längertes Langloch 30 zum freien Durchgang der Schraube 23 aufweist, wodurch die Einzellochplatten 19 bis 21 unter­ einander in Längsrichtung etwas versetzt montiert werden können, wie es später noch näher erläutert wird. An den Mitnahmeböcken 29 ist über eine Schraube 32 eine Griff­ stange 31 angeschlossen, die zur Einstellung ihrer waage­ rechten Lage mit einer Nut 33 eine Federleiste 34 des Mit­ nahmebocks 29 umfaßt. Durch diese Schraubverbindung ist eine zum Längsverschieben der Tischplatte 18 beidseitig vorgesehene Griffstange 31 abnehmbar für Fälle angeschlos­ sen, bei denen längere Metallblechschilder als die Tisch­ platte 18 herzustellen sind und hierbei keine Teile über die Oberfläche 17 der Tischplatte 18 vorhanden sein dürfen. Für solche Metallblechschilder wird über einen außen lie­ genden Mitnahmebock 35 ein Griffstück 22, das ggf. auch der Oberfläche 17 der Tischplatte 18 gegenüber entspre­ chend zurückliegt, angeschlossen
Mittels den auf beiden Seiten vorgesehenen Griffstangen 31 bzw. einem Griffstück 22 wird die Tischplatte 18 in Längs­ richtung in erforderlicher Vorschubgröße manuell vor jedem weiteren Preßhub verfahren. Für das entsprechende Verfah­ ren in Querrichtung ist an der äußeren Gleitleiste 14 eine Griffstange 36 angeordnet, die ebenfalls für ein Metall­ blechschild 69 in großer Breite abnehmbar angeordnet und durch eine verlängerte ersetzbar ist.
Ihre Führung in Längsrichtung erhält die Tischplatte 18 durch zwei Leisten 37, die an der Unterseite der mittle­ ren Einzellochplatte 20 durch Schrauben 38 in Verbindung mit Paßstiften oder dgl. so befestigt sind, daß sie an den inneren Gleitleisten 15 mit Laufspiel anliegen.
Die in die Einzellochplatten 19 bis 21 unterteilte Tisch­ platte 18 ist mit einer Vielzahl Lochreihen 40 versehen.
Ein Abstand 42 der Lochreihen 40 zueinander und ein Tei­ lungsmaß 43 der einzelnen Löcher 41 ist so gewählt, daß die verlangten unterschiedlichen Metallblechschilder durch Zusammenstellung eines kompletten Prägesatzes 39 hergestellt werden können. Hierzu sind positive Präge­ formstücke 44 in den gewünschten Arten von Buchstaben, Zahlen, Symbolen, Räderteilen und dgl. gemäß den Fig. 6 und 7 als Einzelteile in einer Dicke 47 in Größe der ge­ wünschten Prägetiefe gefertigt und auf ihrer Unterseite mit zwei Stiften 45 versehen, die jeweils so angeordnet sind; daß sie in zwei Löcher 41 der Tischplatte 18 ein­ zustecken sind, wozu die Teilung 48 des Stiftabstandes dem Abstand der Lochreihen 42 oder einem Vielfachen derselben ent­ spricht. Hierbei ist es gleich, ob dies in einer der Einzel­ lochplatten 19 bis 21 oder in zwei benachbarten erfolgt. Durch die Möglichkeit, die Einzellochplatten 19 bis 21 infolge der Langlöcher 25 in den Spannböcken 26 und dem Langloch 30 in dem Mitnahmebock 29 um mindestens ein Teilungsmaß untereinander versetzen zu können, können durch Belegung mehrerer Einzellochplatten für ein Metall­ blechschild entweder ganze untereinander liegende Reihen des Prägesatzes 39 zueinander durch Verschiebung ausge­ richtet werden oder für einzelne Prägeformstücke 44 wie Buchstaben, Zahlen und dgl. eines Wortes, eines Symboles bzw. einer Reihe, können hierdurch die Löcher 41 passend in ihrer Längsrichtung ausgerichtet werden. Letzteres ist vor allem bei Kursio-Schriften oder speziellen Symbolen von Bedeutung, wie es später zur Erstellung eines Präge­ satzes 39 nach Fig. 13 noch näher erläutert ist.
Das Prägen eines Metallblechschildes kleiner als die Druck­ platte 5 erfolgt durch einen Preßhub. Bei größeren Metall­ blechschildern sind entsprechend der Größe so viele Hübe auszuführen, wie es zum nacheinander zu erfolgenden Aus­ prägen des gesamten Metallblechschildes, unter Berücksich­ tigung von Überdeckungen an den Rändern des Prägebereiches, erforderlich ist. Hierbei ist es ohne Bedeutung, ob in Randpartien der jeweiligen Prägesätze 84 Bereiche zur sicheren Oberdeckung auch mehrmals von der Druckplatte 5 erfaßt werden. Nach dem ersten Prägehub wird die Platine zur Erzeugung des Metallblechschildes für die weiteren Prägehübe durch das Umfassen der ersten Prägeformstücke 44 arretiert. Es können passende Anschläge für die Plati­ ne durch Einstecken in die Löcher 41 vorgesehen sein, was insbesondere bei großen Metallblechschildern 69 zweckdien­ lich ist.
Es ist von Vorteil, daß zum jeweils im Vorschub passenden Versetzen der Tischplatte 18 von Hand zur Ausführung eines weiteren Preßhubes für die Längs- und Querrichtung zum hubweisen Abpressen des gesamten Metallblechschildes 69 eine gut erkenn- und leicht überwindbare Arretierung zur Markierung der gewünschten Vorschubgröße, etwas kleiner als es der Größe der Druckplatte 5 entspricht, vorgesehen sind, wobei die Oberdeckung der Preßbereiche so grob zu wählen ist, daß an ihren Rändern keine Obergänge im Prä­ gebild erkennbar sind.
Die Fig. 8 zeigt eine solche Arretierung 49. An der Gleit­ leiste 14 ist ein Lagerbock 50 angeschlossen, an dem ein Schwenkhebel 52 schwenkbar angeordnet ist, in dem auf der Höhe der Tischplatte 18 eine Rolle 54 gelagert ist und an dem eine die Rolle 54 belastende Zugfeder 51 angreift, die andersseitig an der Gleitleiste 14 anschließt. Die Rolle 54 läuft bei der Längsbewegung der Tischplatte 18 auf einer an ihr angeordneten Rastleiste 55 ab, in die der Rolle 54 angepaßte Rasten 56 in einer Teilung 58 ein­ gearbeitet sind, die dem jeweilig erforderlichen Vorschub der Tischplatte 18 entspricht. Hierdurch ist der Bedie­ nungsperson zur vereinfachten Handhabung die Vorschubgrö­ ße markiert. Zum besseren Erkennen der jeweiligen Lage der Tischplatte 18 ist auf dem Schwenkhebel 52 ein strich­ punktiert dargestellter Pfeil 57 angeordnet, dessen Spitze auf entsprechende Bezeichnungen 53 der Rastleiste 55 ge­ richtet ist.
Zur Markierung der erforderlichen Querverlagerung der Tischplatte 18 samt dem Unterbau 8 zur Durchführung von Preßarbeitsgängen in unterschiedlicher Querlage der Tisch­ platte 18, ist vorzugsweise eine ähnlich wirkende, nicht dargestellte Rasteinrichtung zwischen dem Unterbau 8 und dem Pressentisch 7 vorzusehen, die auch in der Art eines Kugelschäppers oder dgl. ausgeführt sein kann.
Die erforderliche Längs- und Quervorschubbewegung der Tischplatte 18 zur Ausführung des jeweils nächsten Preß­ hubes kann in bekannter Weise bei Einrichtungen mit höhe­ rem Komfort durch maschinelle bzw. automatisierte Ausge­ staltung, auch mit programmierter Steuerung erfolgen. Hierbei sind Führungspaarungen des Unterbaues und der Tischplatte zweckmäßigerweise in Schlittenbauart aus zu­ bilden.
Die Anordnung der Druckplatte 5 am Bär 3 zeigen im einzel­ nen die Fig. 9 und 10. Am Haltebock 4 ist eine der Druck­ platte 5 in ihrer Form angepaßte quadratische oder recht­ eckige Zwischenplatte 61 angeordnet, an die die Druckplat­ te 5 zur Anlage kommt und durch Winkelstücke 62 in Drei­ eckform an den vier Ecken gehaltert wird. Hierzu ist die Druckplatte 5 in ihrem Eckbereich 63 von unten um ein Maß 64, ebenfalls in Dreieckform, verdünnt ausgeführt, wobei hier die an der Zwischenplatte 61 angeschraubten Winkel­ stücke 62 mit ihrer unteren Rippe 65 den Halt bieten und so die Druckplatte 5 sich in ihren äußeren Bereichen frei beim Preßvorgang ausdehnen kann. Die untere Fläche 67 der Rippe 65 steht zwischen den Preßvorgängen der unteren Flä­ che 66 der Druckplatte 5 gegenüber soweit zurück, daß sie beim Preßvorgang nicht auf Partien der Metallblechschilder trifft. Zur Befestigung der Druckplatte 5 kann sie gemäß Fig. 11 mit nach unten unter einem Winkel α von etwa 15 bis 30° sich verjüngenden Außenfläche 59 versehen sein, an denen allseitig bereichsweise eine Vielzahl passender Haltestücke 60, die auch als Winkelstücke an den Ecken ausgebildet sein können, zur Anlage gebracht sind.
Anhand eines dargestellten geprägten Metallblechschildes 69 mit einem Rand 70 gemäß Fig. 12 wird auch die Zusammenstellung des Prägesatzes 39 erläutert. Für den Na­ men "DROBS" waren demnach die für die fünf Buchstaben in Betracht kommenden entsprechenden Prägeformstücke 44 und die benötigten Prägeformstücke für den Rand 70, nämlich vier Eckstücke 71, vier längere, gerade Randstücke 72 und zwei kurze Randstücke 73 erforderlich, die auf die Tisch­ platte 18 gelegt, und mittels ihrer beiden Stifte 45 in Löcher 41 eingesteckt wurden. Hierbei weisen die strich­ punktiert gezeichneten Linien 68 auf die Trennstellen der Prägeformstücke 71 bis 73 für den Rand 70 hin und die Krei­ se 75 markieren die Stifte 45 dieser Prägeformstücke 44.
Zur Durchführung der erfinderischen Prägung eines Metall­ blechschildes 69 werden, je nach dem Größenverhältnis von der Druckplatte 5 zu ihm ein Preßhub oder eine Vielzahl von Preßhüben, diese jeweils nach entsprechendem Verla­ gern der Tischplatte 18 zur Druckplatte 5, benötigt, bis das Metallblechschild 69 fertiggestellt ist. Wenn für das Metallblechschild 69 drei Preßhübe erforderlich waren, so stellt die strichpunktierte Linie 79, beispielsweise wie gezeichnet, die äußere linke Kante der ersten Pressung, die Linien 80 die beiden äußeren Kanten der zweiten Pres­ sung und die Linie 81 die äußere rechte Kante der dritten Pressung dar. Der Bereich 82 entspricht der Überdeckung der ausgeführten Preßhübe, so daß bei den Metallblech­ schildern 69 durch die nacheinander erfolgte Pressung in mehreren Hüben keine nicht völlig ausgeprägten Übergangs­ partien vorliegen.
Fig. 13 zeigt einen Teilquerschnitt durch das Metallblech­ schild 69. Die Durchdrücktiefe 76 liegt für nach der Er­ findung hergestellte übliche Metallblechschilder zwischen 2 bis 6 mm, wobei diese im Zusammenhang mit der Blechdic­ ke 83, dem Abstand der Prägungen zueinander sowie die Tief­ ziehfähigkeit des Rohlingwerkstoffes steht. Durch eine verhältnismäßig große Durchdrücktiefe 76 läßt sich die Oberfläche 77 der ausgeprägten Konturen gut polieren, ohne die tiefliegenden Bereiche der Metallblechschilder 69 an­ zugreifen. Somit treten nach Atzen der Metallblechschilder 69, z. B. bei Kupfer- oder Messingblechen mittels Schwefelleber, zur Erreichung eines veränderten Farbtones im Verhältnis zur Materialfarbe, nach einem Polieren der Oberfläche 77 die ausgeprägten Konturen gut sichtbar her­ vor. Es kann auch im Rahmen der erfinderischen Herstel­ lungsverfahren so vorgegangen werden, daß auf die ausge­ prägten Partien des Metallblechschildes 69 hierzu passen­ de Abdeckteile gelegt werden und dann der Untergrund durch Farbspritzen einen anderen Farbton erhält, wobei entweder vor dem Spritzen das Polieren der Oberfläche 77 erfolgt oder dieses nach demselben durchgeführt wird sowie im An­ schluß hieran durch Auftragen eines Klarlackes ein Korro­ sionsschutz geschaffen wird.
Schließlich zeigt die Fig. 14 bei einem kompletten, aufge­ legten Prägesatz 84 eine Möglichkeit, bei zu prägenden Schriftzügen oder dgl., bei denen die einzelnen Buchsta­ ben und dgl. keine solch geometrischen Übereinstimmungen aufweisen, daß innerhalb des Lochbildes der Tischplatte 18 das Zusammenstellen der Gesamtprägung so ermöglicht ist, daß für alle Prägeformstücke 44 die zwei benötigten Löcher 41 auch vorliegen. Auch für kreisförmige Ausprä­ gungen, wie sie für einen Punkt 87 benötigt wird, muß das Loch 41 zur Arretierung vorliegen. Ein Ausweg ist bei Be­ darf dadurch zu finden, daß z. B. der Schriftzug "G. Tro­ ge" in Kursioschrift über die Trennlinie 85 zweier Einzel­ lochplatten 19 bis 21 gelegt ist, und diese dann so gegen­ einander verschoben werden, bis für jeden Buchstaben 86 und für den Punkt 87, die Stifte 45 über einem Kreuzpunkt 88 der eingezeichneten, strichpunktierten Linien 89 lie­ gen, wobei diese Kreuzpunkte 88 jeweils ein Loch 41 markie­ ren. Hierbei ist in Fig. 14 auf eine mögliche Lage der Stifte 45 durch einen hellen Bereich 90 hingewiesen.
Für Fälle, bei denen ausnahmsweise kein geeignet liegen­ des Loch 41 der beschriebenen Tischplatte 18 vorliegt, kann ein solches hierfür in dieselbe nachträglich gebohrt werden, da die Löcher in der Menge wie sie eingezeichnet sind oder auch weit mehr von ihnen, keinen nachteiligen Einfluß auf die Schilderqualität haben, ist es daher un­ wesentlich, wenn noch zusätzliche Löcher 41 vorliegen.
Zur vereinfachten und zu den Preßbereichen passenden Auf­ lage des Blechrohrteiles, einer sogenannten Platine, auf die Tischplatte 18 vor der ersten Prägung wird weiter vor­ geschlagen, im entsprechenden Winkel zueinander liegende dünne Anschlagleisten ebenfalls mittels Stiften 45 und den Löchern 41 aufzustecken, an die dann die Platine anzule­ gen ist.
Zur Durchführung des erfinderischen Verfahrens gehören neben den beschriebenen Einrichtungen eine Anzahl entspre­ chender Sätze von Prägeformstücken 44 in gängigen Schrift­ zügen, Zahlen, Symbolen und dgl. sowie Größen. Hierbei ist die erforderliche Investition verhältnismäßig klein, da es sich bei den stets wieder verwendbaren Prägeformstücken 44 um einfach herzustellende Teile handelt, die zudem keinem nennenswerten Verschleiß unterliegen. Außerdem ist es nicht direkt bei Anschaffung der erfinderischen Einrichtung erforderlich, eine grobe Anzahl unterschied­ licher Schriftzüge und dgl. in vielen Größen mit zu er­ werben. Falls erforderlich, können je nach den festge­ stellten Kundenwünschen, nach und nach weitere Sätze der Prägeformstücke angeschafft werden.
Durch das Prägen sind leichte Verspannungen des Metall­ blechschildes 69 nicht immer zu vermeiden, insbesondere, wenn bereichsweise unterschiedlich häufige Prägungen vor­ liegen, z. B. wenn in einer Reihe weit mehr Buchstaben und dgl. vorliegen als in einer anderen Reihe bzw. die einzelnen Prägungen weiter oder enger beieinander liegen. Insbesondere für solche Fälle wird erfindungsgemäß vorge­ schlagen, auf die Hinterseite des Metallblechschildes 69 eine Platte aus Schichtholz, Kunststoff, Metall oder dgl. in einer für die Schildgröße ausreichend gewünschten Stär­ ke, z. B. 4 bis 40 mm, aufzukleben, die dann auch zusätzlich als Schutz vor Verbiegen und dgl. bei der Handhabung Lagerung, während des Transports und dgl. dient. Hierdurch kann der Verpackungsaufwand zum Versand entsprechend ver­ kleinert werden.
Bei Metallblechschildern 91 nach Fig. 15, mit oder insbe­ sondere ohne Ränder 70 ist es zweckdienlich, die Außen­ konturen nachträglich mit einer Abkantung 92, nach unten abgewinkelt, zu versehen, wodurch das Schild formstabiler ist und als körperliches Gebilde erscheint. Bei diesem Herstellungsverfahren wird die Abkantung entweder mit einem Radius der Eckbereiche, durch Ziehen oder durch Ausklinken derselben vor dem Umbiegen erreicht. Bei Me­ tallblechschildern 91 mit Rändern 70 wird auf letztere vor dem Abkantungsvorgang ein zweckmäßigerweise passender Niederhalterahmen aufgesetzt.
Bezugszeichenliste
1 Schilderpreßeinrichtung
2 Exzenterpresse
3 Bär
4 Haltebock
5 Druckplatte
6 Nut in 4
7 Pressentisch
8 Unterbau
9 Paßrippe
10 Nut in 8
11 Paßfeder
12 Senkschrauben
13 Schraube
14 äußere Gleitleiste
15 innere Gleitleiste
16 Verbindungsleiste
17 Oberfläche
18 Tischplatte
19 linke äußere Einzellochplatte
20 mittlere Einzellochplatte
21 rechte äußere Einzellochplatte
22 Griffstück
23 Schraube
24. Mutter
25 Langloch im Spannblock
26 Spannblock
27 Stirnseite von 19
28 Stirnseite von 20
29 Mitnahmebock
30 Langloch in 29
31 Griffstange
32 Schraube
33 Nut in 29
34 Feder
35 außen liegender Mitnahmeblock
36 Griffstange
37 Leiste
38 Schraube
39 Prägesatz
40 Lochreihe
41 Loch
42 Abstand der Lochreihen
43 Teilungsmaß der Löcher
44 Prägeformstück
45 Stift
46 Abstandsmaß
47 Dicke von 44
48 Teilung des Stiftabstandes
49 Arretierung
50 Lagerbock
51 Zugfeder
52 Schwenkhebel
53 Bezeichnungen
54 Rolle
55 Rastleiste
56 Raste
57 Pfeil
58 Teilung auf 55
59 Außenfläche
60 Haltestück
61 Zwischenplatte
62 Winkelstück
63 Eckbereich von 5
64 Maß
65 untere Rippe von 62
66 untere Fläche von 5
67 untere Fläche von 65
68 Linie
69 Metallblechschild
70 Rand
71 Eckstück
72 längeres gerades Randstück
73 kurzes gerades Randstück
74 strichpunktierte Linie
75 Kreis
76 Durchdrücktiefe
77 Oberfläche der ausgeprägten Konturen
78 Kreuzpunkt
79 Linie (äußere linke Kante der ersten Pressung)
80 Linie (äußere Kanten der zweiten Pressung)
81 Linie (äußere rechte Kante der dritten Pressung)
82 Bereiche der Überdeckung der Preßhübe
83 Blechdicke
84 Prägesatz, kpl.
85 Trennlinie
86 Buchstabe
87 Punkt
88 Kreuzpunkt
89 strichpunktierte Linie
90 heller Punkt
91 Metallblechschild
92 Abkantung

Claims (11)

1. Verfahren zur Herstellung von Metallblechschildern mit erhabenen Schriftsätzen, Zahlenkombinationen, Symbolen und Umrandungen, welche durch Prägen mit­ tels einer Presse und eines Werkzeugsatzes erzeugt werden, wobei der Prägestempel als eine am Bär an­ gebrachte und aus elastischem Werkstoff bestehende Druckplatte ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallblechschild (69) nach Auflage eines Blechrohlings auf den auf einer längs- und querver­ fahrbaren Tischplatte (18) aufgebrachtem Prägesatz (39) durch Abpressen mittels der in ihrer Größe der Leistung der Presse und der erforderlichen sowie zulässigen max. Flächenbelastung angepaßten Druck­ platte (5) durch eine zum gesamten Prägen des Metall­ blechschildes (69) erforderlichen Anzahl von Präge­ hüben jeweils nach entsprechendem Verfahren der Tischplatte in Längs- und/oder in Querrichtung er­ zeugt wird.
2. Verfahren zur Herstellung von Metallblechschildern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkonturen mit einer zur Hinterseite abgewinkel­ ten Abkantung (92) versehen werden.
3. Verfahren zur Herstellung von Metallblechschildern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Hinterseite derselben (69, 91) eine Platte aus Metall, Schichtholz oder Kunststoff aufgeklebt wird.
4. Verfahren zur Herstellung von Metallblechschildern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterschiedlicher Farbton im Hochglanz der Oberflä­ che (77) der Ausprägungen zu den vertieft liegenden geätzten oder mit Farbe versehenen Partien durch Po­ lieren erreicht wird.
5. Verfahren zur Herstellung von Metallblechschildern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die ausgeprägten Partien ihrer Form entsprechende, mit nach oben ragenden Griffstücken versehene Einzel- oder zusammenhängende Abdeckstücke aufgelegt werden und anschließend die tieferliegenden Partien einen Farbaufspritz erhalten.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterbau (8), auf einem Pressentisch (7) aufliegend, über Paßfedern (11) geführt, querverfahrbar ist, auf ihm die Tisch­ platte (18) längsverfahrbar lagert, die mit einer Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden Lochrei­ hen (40) versehen ist, deren eng nebeneinander vorge­ sehene Löcher (41) zum Einstecken von Stiften (45) der Prägeformstücke (44) passend sind, wobei die Lochreihen (40) in einem dem Bedarf entsprechend der Teilung (48) der Prägeformstücke (44) angepaßten Abstand (42) vorgesehen sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Unterbau (8) eine Griffstange (36) und an der Tischplatte (18) eine Griffstange (31) zum manuellen Verschieben der Tischplatte (18) für die folgende benachbarte Prägung des herzustellenden Metallblech­ schildes (69) vorgesehen ist, wobei zur bequemen Ver­ schiebung der Tischplatte (18) überwindbare Arretie­ rungen (49), wie Federspänner, vorgesehen sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die erforderlichen Verschiebun­ gen der Tischplatte (18) zur Durchführung der näch­ sten Pressung durch bekannte maschinelle Einrichtun­ gen in automatischer Ausgestaltung erfolgt, wobei der Unterbau (8) und die Tischplatte (18) mittels hierfür bekannter Schlittenführungen gelagert sind und die Steuerung über programmierbare-elektronische Ein­ richtungen erfolgt.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (18) in Längs­ richtung aus mehreren, gegeneinander versetzbaren Ein­ zellochplatten (19 bis 21) besteht, die an den Kopf­ enden durch Schrauben (23) zueinander verspannt sind, wobei die Schrauben (23) in Langlöchern (25, 30) von Spannböcken (26) oder einem Mitnahmebock (29) einge­ setzt sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem Haltebock (4) befindlicher Bär (3) in der Querrichtung zur Tischplatte (18) versetz- und feststellbar angeordnet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (5) gegen eine Zwischenplatte (61) am Haltebock (4) frei anliegt und außen partie­ weise, durch niedrige Winkelstücke (62) an ihren verdünnt ausgeführten Ecken oder niedrigen Halte­ stücken (60), die an zu ihrer Auflagefläche im Win­ kel (α) verdickend ausgeführten schrägen Flächen (59) anliegen, gehaltert sind.
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