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Wasserflugzeug. Die Erfindung bezieht sich auf -ein Wasserflugzeug,
«-elches in bekannter Weise mit einem durch Luft aufblasbaren Schwimmkörper ausgerüstet
ist, der an den Flugzeugrumpf angelegt werden kann. Gemäß vorliegender Erfindung
besteht der Schwimmkörper aus einem starren Bodenhohlkörper und einem in an sich
bekannter Weise .zusammenlegbaren Oberteil. Diese Anordnung hat den bekannten Wasserflugzeugen
dieser Art gegenüber den Vorteil, daß der untere starre Bodenhohlkörper unmittelbar
als Schwimmkörper dient und leicht die Beanspruchungen aufnehmen kann, denen er
durch den Wellengang ausgesetzt ist, während infolge des zusammenlegbaren Oberteils
der Schwimmkörper als Ganzes dicht an den Flugzeugrumpf angelegt werden kann. Es
ist ferner bereits vorgeschlagen «-orden, die Verbindung des Schwitmnkörpers mit
dem Flugzeugrumpf durch Hebelgestänge herzustellen. Gemäß der Erfindung wird nun
die eine Str.l:e des Gestänges als Knickhebel ausgebildet, wobei die Drehachse des
einen Knickhebelschenkels angetrieben werden kann, um den Schwimmkörper an den Flugzeugrumpf
heranzulegen. Der Schwimmkörper ist in seinem unteren starren und in seinem oberen
zusammenlegbaren Teil in einzelne Schottenräume unterteilt. Jeder Schottenraum des
-zusammenlegbaren Teiles kann besonders durch ein Luftzuleitungsrohr aufgeblasen
werden, und wird jedes zu einem Schottenraum gehörende Rohr vom Flugzeug aus unter
Verwendung eines Ventils derart bedient, daß der Luftdruck innerhalb eines Schottenraumes
geregelt werden kann. Zum Aufblasen des Schwimmkörpers ist am Flugzeug selbst eine
Luftschöpfvorrichtung vorgesehen, die in der Richtung des Propellerluftstromes liegt.
In diese Vorrichtung münden die einzelnen zu den Schottenräumen führenden Rohre.
Außerdem ist ein besonderer Druckluftbehälter angebracht, der durch ein Ventil mit
dem Kompressionsraum verbunden werden kann, um den Aufblasdruck der Luft für den
Schwimmkörper zu erhöhen. Der Flugzeugführer hat es durch diese Einrichtung in der
Hand, diejenigen Schottenräume, welche einer höheren Beanspruchung durch den Wellengang
ausgesetzt werden, stärker aufzublasen und im allgemeinen den Luftdruck und die
Luftverteilung innerhalb des -Schwimmkörpers zu regeln.
Die Erfindung
ist auf Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt A#bb. i eine Seitenansicht
des Flugzeuges mit dem eingezogenen Schwimmkörper.
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Abb. 2 ist eine Seitenansicht des Wasserflugzeuges mit dem Schwimmer
in seiner ausgelegten Stellung und mit der Ansicht der in dem Flugzeuggestell befindlichen
Aufblasvorrichtungen.
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Abb. 3 und 4 sind ein Längsschnitt durch den Schwimmkörper im vergrößerten
Maßstabe.
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Abb.5 ist ein Querschnitt durch den Schwimmer.
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Abb. 6 ist eine Ansicht der Ventilanordnung und des Luftfangtrichters
im vergrößerten Maßstabe.
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Der mit der Tragfläche i versehene Flugzeugrumpf i i läuft in die
Spitze 12 aus, an welcher der Propeller 13 sitzt. Der Boden 14 des Flugzeugrumpfes
ist besonders ausgebildet, um sich dem Schwimmer in der eingeholten Stellung anzuschmiegen.
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Der Schwimmkörper 15 unterhalb des Flugzeugrumpfes besteht aus einem
zusammenlegbaren oberen Teil 16 und einem starren Bodenhohlkörper 17; 18 ist die
äußere Umhüllung des zusammenlegbaren Schwimmkörpers 16. Diese Umhüllung besteht
aus nachgiebigem Stoff und begrenzt einen geschlossenen Hohlraum, der in verschiedene
Schottenräume 19, 20, 24 22, 23, 24 durch Wände 25 unterteilt ist. 27 ist die Befestigungsstelle
der Umhüllung 18 an denn starren Bodenteil des Schwimmkörpers. 29 ist ein den oberen
und unteren Schwimmerteil durchdringendes Luftrohr, um in an sich bekannter Weise
der Schwimmerstufe Luft zur Erleichterung des Abwasserns zuzuführen. Eine Luftleitung
30 läuft durch den Bodenteil 17 des Schwimmers und ist mit in die Schottenräume
des oberen Teiles 16 mündenden Abzweigstutzen 36 versehen. Einem jeden Abzweigrohr
31 entspricht ein Ventil 31', welches die einzelnen Rohre nach Auswahl mit dem Kompressionsraum
32 in Verbindung bringt, der entweder durch die Luftschöpfvorrichtung33 oder durch
den Kompressionsbehälter 34 mit Druckluft gefüllt werden kann. Die Luftschöpfvorrichtung
besitzt eine Klappe und ist mit gefalteten Seitenwänden versehen, wobei die Klappe
durch den Steuerhebel 36 geschlossen und den Riegel 35 gesichert werden kann. Das
Ventil 37 dient zur Regelung des Kompressionsdruckes der Luft aus dem Behälter 34.
Mit 38 ist ein Ablaßventil bezeichnet, um den Druck im Behälter 32 oder entsprechend
im Schwimmkörper 16 zu verringern.
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Ein mit Einführungsverschraubungen für die Verstrebungen 40 und 41
versehener Deckel 39 ist auf der Oberseite des Schwimmkörpers befestigt. Die Verstrebung
41 ist in einem Zapfen 42 angelenkt, so daß beim Einholen des Schwimmkörpers um
die Achse 43 eine Drehung der Strebe 41 um den Zapfen 42 stattfindet. Ein Motor
dient unter Verwendung eines geeigneten Zwischengetriebes zur Drehung der Achse
43.