DE4337523A1 - Abstandshalter und Befestigung von Betonschalungen, zugleich Vorrichtung, die Armierung zu befestigen und in bestimmtem, vorgegebenem Abstand von der Schalung zu halten - Google Patents
Abstandshalter und Befestigung von Betonschalungen, zugleich Vorrichtung, die Armierung zu befestigen und in bestimmtem, vorgegebenem Abstand von der Schalung zu haltenInfo
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Description
Die technische Aufgabe bestand darin, einen Abstandshalter und Befestiger
von Schalungen zu erfinden, der sowohl im Holzschalungsbau wie auch bei
anderen Schalungssystemen im Hoch-, Tief- und Ingenieurbau anwendbar
ist. Gleichzeitig sollte der Abstandshalter der Befestigung und Fixierung
der Armierung dienen. Das Gerät sollte einfach in der Handhabung und
kostengünstig in der Herstellung sein.
Die herkömmlichen Abstandshalter für Betonschalung hinterlassen
nach Entfernen der Schalung vom Beton zahlreiche durchgehende
Löcher im Beton, die nachträglich mit zusätzlichem Arbeitsaufwand und
Materialkosten zu schließen sind. Die Erfindung stellt dadurch eine
Verbesserung dar, daß der Abstandshalter nach Entfernung der
Schalung im Beton verbleibt, also keine durchgehenden Löcher
hinterläßt. Da der Konus bei Bedarf an einer Sollbruchstelle
nachträglich abgebrochen werden kann, ist der Abstandshalter mit
Vorteil bei Bauten einzusetzen, die wasserdichten Beton erfordern, wie
z. B. bei Schwimmbädern, Kläranlagen und Tiefbau.
Das Gerät ist hauptsächlich für den Holzschalungsbau gedacht, kann
aber auch bei anderen Schalungssystemen eingesetzt werden.
Das Gerät garantiert die genaue Einhaltung des vorgeschriebenen
Abstandes der Armierung von der Schaltung, entweder durch die
Benutzung der Halterungen oder durch den Einsatz der Plastikscheiben
zur Befestigung der Moniereisen bzw. der Stahlmatten. Durch Anbringen
des Gerätes in entsprechenden Abständen der Schalung ist die
Armierung genau fixierbar, so daß beim Gießen des Betons keine
Lageveränderung der Moniereisen oder Stahlmatten erfolgen kann, was
eine Arbeitserleichterung darstellt.
Desgleichen bedeutet das Gerät Arbeitsersparnis bei der Befestigung
der Armierung.
Bei Betonfassadenbau wird ein nachträgliches Verschließen der
Löcher durch Putz überflüssig, da durch Einschrauben von
Plastikschraube und Anbringen des Plastikhütchens auf den Konus
des Abstandhalters die Wand gegen eindringende Feuchtigkeit
abgedichtet ist und glatt abschließt.
Der Abstandshalter wird gebildet aus einem geriffelten Baurundstahl 1
von einer bestimmten Länge, der an jedem Ende eine angeschweißte Mutter
2 hat (Fig. 1).
Baurundstahl 1 und Muttern 2 sind ganz oder teilweise mit Plastik
überzogen.
Dieser Plastiküberzug 3 besitzt vier stegartige seitliche Verdickungen,
damit er besser vom Zement gefaßt wird. An beiden Enden läuft der
Baurundstahl 1 mit angeschweißten Muttern 2 und mit einem
Plastiküberzug 3 versehen in einen Plastikkonus 5 aus.
Dieser Plastikkonus 5 dient dazu, die Armierung von der Schalung in dem
vorgeschriebenen Abstand zu halten.
Fig. 2 zeigt den Baurundstahl 1 mit Muttern 2, teilweise an den Enden
mit Plastik überzogen und an den Enden in den Konus auslaufend. In dieser
Form kann der Abstandshalter bei Fundamenten eingesetzt werden, die
keine Bewehrung verlangen.
Der Abstandshalter, abschließend mit dem Konus an den beiden Enden und
in diesem Fall ganz mit Plastik überzogen, kann in seiner Mitte zwei
Plastikscheiben mit Versteifung 19 besitzen, die der Befestigung von
Einzelstahlmatten 21 oder von senkrecht und waagerecht verlaufenden
Moniereisen 13 dienen.
Fig. 3 stellt diesen Fall dar: den Abstandshalter mit zwei
Plastikscheiben 19 in der Mitte, zwischen denen eine Einzelstahlmatte
21 befestigt ist. Diese Form des Abstandshalters und Befestigung der
Armierung kann gewählt werden bei der Verschalung von dünnen Wänden,
die nur mit einer einzigen Stahlmatte oder einem Satz von senkrecht und
waagerecht verlaufenden Moniereisen bewehrt werden.
Der Abstandshalter kann, im Falle einer Doppelbewehrung, an den Seiten
anschließend jeweils an den Konus zwei Plastikscheiben mit Versteifung
18 besitzen, zwischen denen eine Stahlmatte 21 oder senkrecht und
waagerecht verlaufende Moniereisen befestigt werden können.
Fig. 4 zeigt den Fall des Abstandshalters für Doppelbewehrung.
Fig. 5 zeigt als Beispiel einen Querschnitt durch eine Wandschalung mit
Bewehrung durch eine Einzelstahlmatte 20 mit Abstandshalter mit zwei
Plastikscheiben 19 in der Mitte, wie in Fig. 3. Die Schalung wird
dargestellt durch Schalbretter 10, linke Seite, und Schalplatte 11, rechte
Seite, und die Schalungsverstärkung durch Kanthölzer 12.
Die Plastikscheiben 18 und 19 sind kreuzweise durchbohrt, so daß
Moniereisen und Stahlmatten durch einen Stift oder Nagel fixiert werden
können, nachdem sie zwischen die Plastikscheiben gelegt worden sind.
Fig. 6 zeigt hierzu einen Querschnitt durch eine Plastikscheibe 19 mit
den Lochungen 16.
Fig. 7 stellt den Fall einer Doppelbewehrung dar, mit einer Stahlmatte
20 zwischen den Plastikscheiben 18 jeweils an beiden Seiten der
Schalung, die in diesem Fall eine doppelte Verstärkung durch außen querliegende
Kanthölzer 12 erfährt.
Das Gerät kann auch bei der Verschalung von Säulen und Trägern eingesetzt
werden.
Der Konus 5 kann an der Stelle, wo er an die Mutter 2 anschließt, an einer
eingearbeiteten Bruchstelle 6 nach Bedarf nachträglich abgetrennt
werden.
Der Konus 5 ist an seinem Kopf mit der Vorrichtung 23 (siehe Fig. 9)
ausgerüstet, an der er mittels Kurbel abgebrochen werden kann. Die dabei
entstehenden Löcher im Beton können später mit wasserdichter
Zementmischung o. ä. ausgefüllt werden. Die Vorrichtung 23 dient
gleichzeitig zur Führung der Schraube 7 (siehe Fig. 12).
Fig. 10 zeigt einen Querschnitt des Abstandshalters an der Stelle, an der
der Konus 5 abgebrochen ist. Es wird sichtbar die Mutter 2, die an den
Baurundstahl 1 angeschweißt ist und der Plastiküberzug 3, der an den
Seiten stegartige Verdickungen besitzt.
Falls der Konus 5 nicht abgebrochen werden muß, z. B. bei Fassaden, kann
eine Plastikkreuzscheibe 14 in den Konus 5 eingedrückt werden und mit
einem Plastikhütchen 15 abgedeckt werden (Fig. 11).
Die Plastikkreuzschraube 14 ist kreuzweise längs geschnitten (Fig. 11)
außer den zwei letzten Windungen vor dem Kopf und enthält an den Enden
der Schnittstellen an der Spitze der Schraube 14 eine kreuzförmige
Membran 24 (Fig. 11), die sich nach außen faltet, wenn die Schraube
14 in das entsprechende Gewinde des Konus 5 eingedrückt wird. Durch
Eindrücken ist die Schraube teilweise selbsttätig eingeschraubt. Die
Plastikschraube 14 muß in den letzten zwei Windungen mit dem
Schraubenzieher nachgedreht werden, um festgezogen zu sein.
Das Plastikhütchen 15 hat zwei ringförmige Verdickungen, die beim
Eindrücken auf die eingeschraubte Plastikkreuzschraube 14 in die
entsprechenden rillenartigen Vertiefungen der Vorrichtung 23 im Kopf des
Konus 5 sich einpassen, so daß das Hütchen 15 eingefügt ist in den Raum
zwischen dem Kopf der Kreuzschraube 14 und der Vertiefung am Kopf des
Konus 5.
Fig. 11 zeigt die Plastikschraube 14 im Längsschnitt mit den längs
verlaufenden Einchnittstellen, und daneben einen Querschnitt der Spitze
der Schraube 14 mit der kreuzförmigen Membran 24, die die vier
geschnittenen Teile der Schraube verbindet.
Für die Armierung durch Moniereisen 13 kann der Plastiküberzug 3 des
Abstandshalters an Stelle der Plastikscheiben 18 an beiden Seiten des
Konus 5 auch Halterungen 4 für die senkrecht und waagerecht
einzudrückenden Moniereisen 13 ausbilden. Die Halterungen 4 sind mit
Lochungen 16 versehen, durch die die Moniereisen 13 durch Stifte oder
Nägel in ihrer Lage gesichert werden.
Fig. 8 zeigt ausführlich die Führung der Moniereisen 13 durch die
Halterungen 4, gesichert duch das Einbringen von Stiften in die Lochungen
16. Es wird veranschaulicht der Konus 5 mit der Führung für die Schraube
7 in die in Plastik eingebettete Mutter 2. Die Sollbruchstelle 6 des Konus
5 ist durch eine gestrichelte Linie dargestellt. Am Ende des Konus 5 wird
die Vorrichtung 23 (siehe in Fig. 9 ihre Darstellung in Draufsicht) in
gestrichelten Linien angedeutet.
Die Schraube 7, deren Kopf als Mutter ausgebildet ist (Fig. 12), wird
zwischen zwei senkrecht stehende Kanthölzer 12 oder durch ein
vorgebohrtes Kantholz 12 und durch die waagerecht oder senkrecht
liegenden Schalbretter 10 hindurchgeführt und wird durch die Mitte des
Konus 5 in die Mutter 2 des Baurundstahls 1 eingeschraubt (siehe
Fig. 5 und 7). Bei Anwendung von Schaltungsplatten 11 anstelle der
Schalbretter 10 müssen die Schalplatten an den betreffenden Stellen
vorgebohrt werden.
Bei eventueller Verstärkung der Schalung durch zusätzliche Kanthölzer 12
von außen wird jeweils zwischen zwei Kanthölzern 12 eine zusätzliche
Schraube 9 ähnlich der Schraube 7, aber kürzer, mit Rosette 8 auf den
Kopf der Schraube 7 aufgeschraubt (Fig. 7). In diesem Fall wird an
beiden Seiten der Rosette 8 ein Ausgleichsholz 17 in der Dicke der
Rosette 8 angenagelt, so daß die der Verstärkung dienenden Kanthölzer
12 glatt auf Rosette 8 und Holz aufliegen.
Spikes an den Rosetten 8 (Fig. 12 und 13 im Querschnitt und in
Daraufsicht) dienen im Falle der Holzschalung dazu, daß die Hölzer schon
nach geringem Einschlagen der Rosette 8 zusammengehalten werden, bis
die Schraube 9 ganz eingeschraubt wird. Die Rosette 8 hat ein Gewinde
wie eine Mutter, durch das sie auf die Schraube 7 aufgeschraubt wird und
mit ihr verbunden bleibt.
Die Schraube 7 kann auch zur Befestigung von Klettervorrichtungen
eingesetzt werden, weil der Abstandshalter mit Muttern 2 im Beton
eingebettet ist und daher der weiteren Befestigung dienen kann.
Diese Befestigungsarbeit kann von einer einzigen Person ausgeführt
werden. Es bedarf nicht der Hilfe einer zweiten Person von innen oder
außen, um die Muttern gleichzeitig am Spannstab zu befestigen.
Zum Einschrauben der Schrauben 7 und 9 kann ein spezieller Schlüssel,
der sich auf den Kopf der Schrauben 7 und 9 einpaßt und mit zwei Flügeln
und einem Handgriff versehen ist, benutzt werden. Der Handgriff dient dem
schnellen Eindrehen der Schrauben. Die Flügel können, falls nötig, mit dem
Hammer geschlagen werden, um die Schraube festzuziehen. Der Schlüssel
ist in Fig. 14 dargestellt.
Claims (2)
1. Abstandshalter und Befestigung für Betonschalungen,
zugleich Vorrichtung, die Armierung zu befestigen und in
bestimmtem, vorgegebenem Abstand von der Schalung zu halten,
dadurch gekennzeichnet, daß sie bestehen aus
- 1. Abstandshalter für Betonschalung, wahlweise mit Vorrichtungen versehen, die Armierung innerhalb der Schalung zu befestigen und in einem bestimmten, vorgegebenen Abstand von der Schalung zu halten, des weiteren Vorrichtung, die Öffnung am Konus des Abstandshalters durch eine Plastikscheibe zu schließen und durch ein Plastikhütchen abzudecken.
- 2. Befestigung des Abstandshalters an der Schalung und der Schalungsverstärkung.
- 1. Abstandshalter wie unter 1. dargestellt, durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
- 1.1 Der Abstandshalter besteht aus geriffeltem Baurundstahl bestimmter Länge mit an jedem Ende angeschweißten Muttern, ganz oder teilweise mit Plastik überzogen.
- 1.2 Der Plastiküberzug mit vier stegartigen seitlichen Verdickungen läuft an jedem Ende in einen Plastikkonus bestimmter Länge aus, der die Armierung in vorgeschriebenem Abstand von der Schalung hält.
- 1.3 Der Plastikkonus ist mit einer eingearbeiteten Sollbruchstelle versehen, an dem er bei Bedarf nachträglich abgetrennt werden kann.
- 1.4 Der Plastikkonus ist an seinem Kopf mit einer Vorrichtung versehen, an der er mittels Kurbel abgebrochen werden kann.
- 1.5 Diese Vorrichtung dient gleichzeitig der Führung einer Schraube, deren Kopf als Mutter ausgebildet ist, und die der Befestigung der Schalung dient.
- 1.6 Eine Plastikschraube, die kreuzweise geschnitten ist außer den letzten beiden Windungen vor dem Kopf, hat an den Enden der Schnittstellen an der Spitze der Schraube eine kreuzförmige Membran, die sich nach außen faltet, wenn die Schraube in das entsprechende Gewinde des Konus gedrückt wird. Durch Eindrücken ist die Schraube teilweise selbsttätig eingeschraubt. Die Plastikschraube muß in den zwei letzten Rillen mit dem Schraubenzieher nachgedreht werden, um festgezogen zu sein.
- 1.7 Die Plastikschraube wird durch ein Plastikhütchen abgedeckt. Das Plastikhütchen hat zwei ringförmige Verdickungen, die beim Eindrücken auf die eingeschraubte Plastikkreuzschraube in die entsprechenden rillenartigen Vertiefungen im Kopf des Konus sich einpassen, so daß das Hütchen eingefügt ist in den Raum zwischen dem Kopf der Kreuzschraube und der Vertiefung am Kopf des Konus.
- 1.8 Der Plastiküberzug des Abstandshalters, gekennzeichnet unter 1.1, bildet an beiden Seiten vor deme Konus Halterungen für die senkrecht und waagerecht einzudrückenden Moniereisen aus. Diese Halterungen sind mit Lochungen versehen, durch die die Moniereisen durch Stifte oder Nägel in ihrer Lage gesichert werden können.
- 1.9 An die Stelle der Halterungen an den Seiten oder in der Mitte des Abstandshalters können wahlweise zwei Plastikscheiben mit Versteifung treten, die der Befestigung von Stahlmatten oder Moniereisen dienen. Die Plastikscheiben sind kreuzweise durchbohrt, so daß Stahlmatten oder Moniereisen, durch einen Stift oder Nagel durch die Lochungen hindurchgeführt, fixiert werden können, nachdem die Stahlmatten oder Moniereisen zwischen die Plastikscheiben gelegt worden sind.
- 1.9.1 Zwei Plastikscheiben, wie unter 1.9 gekennzeichnet, jeweils an den beiden Seiten vor dem Konus angebracht, dienen der Befestigung von senkrecht und waagerecht verlaufenden Moniereisen oder von Stahlmatten.
- 1.9.2 Zwei Plastikscheiben, wie unter 1.9 gekennzeichnet, in der Mitte des Abstandshalters, wie unter 1.1 gekennzeichnet, angebracht, dienen der Befestigung von einer Einzelstahlmatte oder von senkrecht und waagerecht verlaufenden Moniereisen.
2. Befestigung des Abstandshalters, wie unter Punkt 1 und Untertiteln
gekennzeichnet, an der Schalung bzw. der Schalungsverstärkung
durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
- 2.1 Schraube, deren Kopf als Mutter ausgebildet ist, wird durch die Schalwände durch die Führungsvorrichtung des Plastikkonus, wie gekennzeichnet unter 1.5, hindurchgeführt, in die Mutter des Baurundstahls, wie unter 1.1 gekennzeichnet, eingeschraubt.
- 2.2 Bei Verstärkung der Schaltung durch zusätzliche Kanthölzer wird zur Befestigung eine zusätzliche Schraube in den Kopf der Schraube, wie gekennzeichnet unter 2.1, eingeschraubt.
- 2.3 Das Einschrauben geschieht mit einem auf den Kopf der Schrauben, gekennzeichnet unter 2.1 und 2.2, sich einpassenden speziellen Schlüssel mit zwei Flügeln und einem Handgriff, zur leichten Durchführung des Eindrehens.
- 2.4 Rosetten mit Spikes werden bei Holzschalungsbau eingesetzt.
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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